AT205324B - Einrichtung zum Stillsetzen von Nähautomaten, beim Reißen des bzw. der Oberfäden - Google Patents

Einrichtung zum Stillsetzen von Nähautomaten, beim Reißen des bzw. der Oberfäden

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AT205324B AT397456A AT397456A AT205324B AT 205324 B AT205324 B AT 205324B AT 397456 A AT397456 A AT 397456A AT 397456 A AT397456 A AT 397456A AT 205324 B AT205324 B AT 205324B
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  Einrichtung zum Stillsetzen von Nähautomaten beim
Reissen des bzw. der Oberfäden 
 EMI1.1 
 

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 tung durch die Verwendung elektrisch wirkender Verzögerungsmittel derart übersichtlich aufgebaut ist, dass sogar deren Verwendung in Verbindung mit einer Fortschalteinrichtung möglich ist. Als weiterer Vorteil tritt auf, dass die erfindungsgemässe Anordnung nicht auf die Verwendung bei Maschinen, deren Abschalthebel zum Stillsetzen mehrmals   z. B.   zweimal betätigt werden muss, beschränkt ist, sondern auch bei Nähautomaten verwendet werden kann, die durch einmalige Betätigung des Abschalthebels   still ge -   setzt werden. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit der neuen Einrichtung ausgestatteten Knopflochmasehine ; Fig. 2 die Fadenspannung mit der kontaktgebenden Fadenanzugsfeder in Ansicht ; Fig. 3 ein Schaltschema der Einrichtung. 



   Auf der Tischplatte 1 ist der Sockel 2 der aus Grundplatte 3, Ständer 4, Arm 5 und Kopf 6 bestehenden Knopflochmaschine befestigt. Im Kopf 6 ist die auf-und abgehende und seitlich ausschwingende, die Nadel 7 tragende Nadelstange 8 gelagert, die in bekannter Weise von der in der Zeichnung nicht sichtbaren Armwelle angetrieben wird. 



   Die Maschine ist in üblicher Weise mit einer Kurvenscheibe 9 zur Steuerung des Stoffschieberahmens 10 ausgestattet. Auf der Armwelle sind zwei Antriebsscheiben 11 und 12 fest und zwei Leerlaufscheiben 13 und 14 lose angeordnet, die mittels Riemen 15 und 16 mit zwei im Durchmesser unterschiedlichen Riemenscheiben des nicht dargestellten Antriebsmotors in Verbindung stehen. Die Riemen 15 und 16 werden durch die Riemenführung 17 verschoben, die an dem oberen Ende des Schalt- und Bremshebels 18 befestigt ist. Letzterer steht unter der Wirkung einer Feder 19 und ist um den Lagerstift 20 drehbar. 



   Der Schalt-und Bremshebel 18 trägt an seinem unteren Ende das mit Rasten versehene Sperrstück 21, das mit der Klinke 22 des Steuerhebels 23 in Eingriff treten kann. Der Steuerhebel 23 ist auf dem Bol-   zen24drehbeweglichgelagert   und trägt den Schaltnocken 25, der durch eine Feder 26 in die Bewegungbahn zweier Nocken 27 und 28 des an der Steuerkurvenscheibe 9 angeschraubten Steuersegmentes 29 gehalten wird. Weiter ist am Arm 30 des Steuerhebels 23 eine Druckplatte 31 angeschraubt. An dem Schaltund Bremshebel 18 ist mittels einer Bundschraube 32 der Bremshebel 33 drehbeweglich befestigt, der unter der Wirkung einer Zugfeder 34 steht. Zwischen den Armen 35 des Sockels 2 ist auf einem Bolzen 36 der Einschalthebel 37 gelagert, der von der Bedienung mittels eines Pedals oder eines Elektromagneten betätigt werden kann. 



   Zur weiteren Ausrüstung der Knopflochmaschine gehören das im Kopf 6 angeordnete Knopflochmesser 38, die am Arm 5 der Maschine angebrachte Fadenspannung 39 und die seitlich am Kopf 6 angeordnete Fadenspannung 40 mit der üblichen Fadenanzugsfeder 41. 



   Die Maschine arbeitet wie folgt :
Das Einschalten erfolgt von Hand oder Fuss über den Einschalthebel   37, der   den Schalt- und Bremshebel 18 im Uhrzeigersinn (nach Fig. 1) verdreht. Dabei rastet die Klinke 22 des Steuerhebels 23, dem Zug der Feder 26 folgend, in die untere Rast des Sperrstückes 21 ein und hält den Schalt- und Bremshebel 18 in dieser Lage fest. 



   Gleichzeitig mit dem Betätigen des Schalt- und Bremshebels 18 wird durch die Riemenführung 17 der Riemen 16 von der Leerlaufscheibe 14 auf die Antriebsscheibe 12 und der Riemen 15 von der Leerlaufscheibe13 auf die   Leerlaufscheibe 14 Übergeführt. Da   der Riemen 16 auf der grösseren der beiden Riemenscheiben des Motors aufliegt, beginnt die Maschine mit der höheren der beiden zur Verfügung stehenden Geschwindigkeiten zu arbeiten. Kurz vor Beendigung   d6 : S Nähvorganges   wird durch den Nocken 27 der Schaltnocken 25 des Steuerhebels 23 ein erstes Mal betätigt. Dadurch gelangt die Klinke 22 an dem Steuerhebel 23 von der unteren in die obere Rast des Sperrstückes 21.

   Dabei wird der unter Federwirkung stehende Schalt- und Bremshebel 18 soweit entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt, dass durch die   Riemenfuhrung   17 der Riemen 16 von der Antriebsscheibe 12 auf die Leerlaufscheibe 14 und der Riemen 15 von der Leerlaufscheibe 14 auf die Antriebsscheibe 11 gelangt. Da der Riemen 15 mit der kleineren der beiden Motorriemenscheiben in Verbindung steht, wird die Maschine mit verminderter Geschwindigkeit weiterlaufen. 



   Durch den Nocken 28 wird der Steuerhebel 23 ein zweites Mal betätigt, der nun den Schalt- und Bremshebel 18 vollständig freigibt. Dieser bremst zusammen mit dem Bremshebel 33 die Maschine ab und hält sie an. Gleichzeitig erfolgt der Einschlag des Knopflochmessers 38. 



   Reisst während des Nähens der Oberfaden, so muss die Maschine angehalten werden, um den mechanischgesteuerten Messereinschlag am Ende des Nähvorganges zu verhindern. Das erfolgt wie zuvor durch   zweimaliges Betätigen   des Steuerhebels 23, der jetzt aber nicht durch die Nocken 27 und 28 des Steuer segmentes 29 beeinflusst wird, sondern durch zweimaliges Niederdrücken der am Steuerhebel 23 befestig- 

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 ten Druckplatte 31 von Hand. 



   Das Überwachen des Oberfadens und das Abschalten der Maschine bei Fadenbruch wird erfindungsge- mäss wie folgt bewirkt :
Im Schwingbereich der Fadenanzugsfeder 41 ist ein Kontaktarm 43 mittels einer Schraube 44 am
Kopf 6 der Maschine befestigt. (Fig. 2). Der Kontaktarm 43 ist von der Maschinenmasse isoliert. Das En- de 42 der mit der Maschinenmasse in Verbindung stehenden Fadenanzugsfeder 41 legt sich bei losem Faden an den Kontaktarm 43 und schliesst somit die Kontaktvorrichtung. 



   Von dem Kontaktarm 43 führt eine Leitung 45 zu einem Schalter 46, der auf dem Sockel 2 befestigt ist. Der Schalter 46 wird von einem an dem Bremshebel 33 mittels Schrauben 47 befestigten Arm 48 beim Einschalten der Maschine geschlossen. 



   Weiter ist an der Druckplatte 31 eine Zugstange 49 angelenkt, die mit dem Zuganker 50 eines unter der Tischplatte 1 befestigten Elektromagneten 51 gelenkig verbunden ist. Die Tischplatte 1 hat eine Öff- nung 52, durch welche der Zuganker 50 frei hindurchtreten kann. 



   Fig. 3 zeigt den Schaltplan der Einrichtung. 



   Von den Netzklemmen 53 und 54 führen Leitungen 55 und 56 zu einer Gleichrichteranordnung 57 in   Grätzschaltung,   die über Leitungen 58 und 59 die Gleichspannung abgibt. Die Netzspannung ist weiterhin über Leitungen 60 und 61 zu einem Umspanner 62 geführt, der die Steuerspannung sekundärseitig an Leitungen 63 und 64 abgibt. 



   Die Leitung 64 ist über einen Gleichrichter 65 an die Maschinenmasse gelegt, während die Leitung 63 über einen regelbaren Widerstand 66 an eine Klemme 67 einer Spule 68 eines Relais 69 gelegt ist. Zwischen die Klemme 67 und eine Klemme 70 der Spule 68 ist ein Kondensator 71 geschaltet. Von der Klemme 70 führt eine Leitung 72 zum Schalter 46 und über die Leitung 45 zum Kontaktarm 43, dessen zugeordneter Kontakt die an der Maschinenmasse liegende Fadenanzugsfeder 41 bildet. Das Relais 69 hat, ein Kontaktklemmenpaar 73 und 74 und ein Kontaktklemmenpaar 75 und 76. Die Klemme 67 ist über eine Leitung 77 mit der Kontaktklemme 73 und die Kontaktklemme 74 über einen regelbaren Widerstand 78 und eine Leitung 79 mit der Leitung 72 verbunden. 



   Der Elektromagnet 51 ist an die Leitung 58 und an eine Leitung 80 gelegt, welch letztere mit der Kontaktklemme 76 des Relais 69 verbunden ist. Die Kontaktklemmen 75 und 76 sind zwecks Funkenlöschens durch einen Widerstand 81 und einen Kondensator 82 überbrückt. Die gesamte elektrische Einrichtung ist bis auf den an der Maschine angebrachten Schalter 46 und die Kontakteinrichtung 41, 43 in einem am Gestell 83 der Nähmaschine befestigten Gerätekasten 84 untergebracht. 



   Die erfindungsgemässe Überwachung des Oberfadens vollzieht sich wie folgt :
Beim Stillstand der Maschine ist der Schalter 46 geöffnet, da er vom Arm 48 des Bremshebels 33 freigegeben wird. Der Steuerstromkreis des Relais 69 ist somit unterbrochen, so dass sich die Spannunganzugsfeder 41 bei losem Faden mit ihrem Ende 42 an den Kontaktarm 43 anlegen kann, ohne dass etwas geschieht. Beim Einschalten der Maschine wird der Schalter 46 geschlossen und der Steuerstromkreis unterliegt nur noch dem Einfluss der Kontaktvorrichtung 41,43. Diese öffnet und schliesst, vom Nähfaden gesteuert, im Nährhythmus ihre Kontakte 41 und 43. Der Anzug des Relais 69 wird durch den Widerstand 66 und den Kondensator 71 derart verzögert, dass die Verzögerungszeit des Relais 69 grösser ist als die Schaltzeit der Kontaktvorrichtung 41,43.

   Beim normalen Nähen spricht daher das Relais 69 nicht an. 



   Reisst der Faden, so bleibt die Kontaktvorrichtung 41,43 durch den lose werdenden Faden in der Folge geschlossen, so dass das Relais 69 anspricht und seine Kontaktklemmen 73,74 und 75, 76 schliesst. 



  Durch das Schliessen der Kontaktklemmen 75 und 76 erhält der Magnet 51 Spannung, zieht an und betätigt dabei den Steuerhebel 23. Der Magnet 51 wird aber gleich wieder stromlos, da durch das Schliessen der Kontaktklemmen 73 und 74 die Spule 68 des Relais 69 durch den niederohmigen Widerstand 78 überbrückt wird und dieses somit abfällt. Die Abfallzeit des Relais 69 kann durch den regelbaren Widerstand 78 eingestellt werden. 



   Nach dem Abfallen des Relais 69 zieht dieses in gleicher Weise wie zuvor verzögert an und schaltet den Magnet 51 abermals ein. Bei der erneuten Betätigung des Steuerhebels 23 wird die Maschine in der oben beschriebenen Art und Weise durch den Schalt- und Bremshebel 18 endgültig stillgesetzt. 



   An Stelle einer rein elektrischen Verzögerung des Relais mittelsWiderstandes und Kondensators kann auch eine rein mechanische Verzögerung Anwendung finden. 



   Die neue Einrichtung ist auch für   Mehrfadenmaschinen   brauchbar. In diesem Fall lässt man eine der Zahl der Fäden entsprechende Anzahl von getrennten parallel geschalteten Kontaktvorrichtungen auf ein Relais wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung zum Stillsetzen von Nähautomaten beim Reissen des bzw. der Oberf1iden mit im Nahrhythmus von den Nähfäden gesteuerten Kontaktvorrichtungen zum Öffnen und Schliessen des Stromkreises eines das Stillsetzen der Maschine bewirkenden, verzögernd ansprechenden Auslöseorgans, insbesondere auch für Nähautomaten, bei welchem zum Anhalten ein mehrmaliges Betätigen eines Hebels erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseorgan (69) nach dmch regelbare elektrische Mittel (66, 71) verzögernd erfolgendem Ansprechen über einen eigenen Kontakt (75,76) einen Stromkreis für einen auf den Betätigungshebel einwirkenden Elektromagneten (51) schliesst, wobei gleichzeitig zwecks mehrmaliger Betätigung des Hebels über einen weiteren Kontakt (73, 74) des Auslöseorgans (69)
    dessen Spu- le (68) durch einen regelbaren niederohmigen Widerstand (78) überbrückt und somit eine Fortschaltung erreichbar ist, während ein von dem Abschaltglied (33) der Maschine im Abschaltzustand gesteuerter, im Stromkreis der Spule (68) angeordneter Schalter (46) die Fortschaltung unterbricht.
AT397456A 1955-08-02 1956-07-03 Einrichtung zum Stillsetzen von Nähautomaten, beim Reißen des bzw. der Oberfäden AT205324B (de)

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