DE604766C - UEberstromschnellschalter - Google Patents
UEberstromschnellschalterInfo
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- DE604766C DE604766C DEM125181D DEM0125181D DE604766C DE 604766 C DE604766 C DE 604766C DE M125181 D DEM125181 D DE M125181D DE M0125181 D DEM0125181 D DE M0125181D DE 604766 C DE604766 C DE 604766C
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- contact lever
- lever
- switch
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- armature
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/26—Electromagnetic mechanisms with windings acting in opposition
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf einen Überstromschnellscharter
mit einem Haltemagnet und mit einem etwa in der Mitte den drehbaren
Anker des Haltemagruets tragenden Kontakthebel, der beim Ausschalten um
seinen Fußpunkt und beim Einschalten um die Drehachse des Ankers dies; Haltemagnets
schwingt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin/ daß nach erfolgtem Abfällen, des
ίο Ankers, jedoch noch vor der vollständigen
Erreichung der Ausschaltlage des Kontakthebels, dessen Fußpunkt selbsttätig so verstellt
wird, daß der abgefallene Anker sofort wieder an den Haltemagnet gelegt wird, um
den Kontakthebel für die Wiedereinschaltung bereit zu halten.
Die Abstützung des Fußpunktes des Kontakthebels erfolgt durch eine Klinke, die aber
nicht wie bei den bekannten Ausführungien in Abhängigkeit des Überstromes die Auslösung
des Schalters bewirkt, sondern während der Ausschaltbewegung erst kurz vor
Erreichen der Endlage durch das Ausschwingen des Kontakthebels in die Ausschaltlage
durch diesen selbst gelöst wird und den unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehenden Kontakthebel zur Rückstellung
seines Ankers an den Haltemagnet freigibt. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
sich der Schalter nach jeder erfolgten Auslösung sofort selbsttätig für die nächstfolgende
Wiedereinschaltung bereitstellt, während bei den bisher üblichen. Ausfführungein
vorerst durch Vornahme eines Eingriffes von außen der für die Wiedereinschaltung bedingte
Ausgangszustand hergestellt werden muß. Da die bekannte selbsttätige Wiedereinschaltung
des Schalters bei Versichwinden der die Auslösung eingeleitetem Ursache nur in ganz bestimmten, vereinzelten Fällen erwünscht
ist, meistens aber die Einschaltung bewußt von Hand oder durch Fernbetätigung·
erfolgen soll, ist es für die Bedienung von großer Wichtigkeit, daß vor dem Wiedereinschalten
keine Zwischenmanipulationien oder Zwischenschaltungen auszuführen sind und daß sich die Schalter jederzeit in einer
eindeutigen Stellung (Einschalt- oder Ausschaltstellung) befinden. Insbesondere bei
Fernbetätigung oder bei automatischem Betrieb unbedienter Schaltstationen läßt sich
eine erhebliche Vereinfachung· der Schaltung und der Steuerleitungen erzielen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausfüihrungsform
schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Überstromschnellschalter in eingeschalteter
Lage mit angezogenem Halteanker. Abb. 2 stellt den ausgelösten Kontakthebel kurz vor
Erreichung der Ausschaltlage in dem Augenblick, wo der Fußpunkt des Hebels freigegeben
wird, dar. Abb. 3 zeigt den in. die
λ"2γ·. ϊ
γτ.ττϊΛ^ν
Claims (2)
- Bereitschaftslage zurückgestellten Kontakthebel.ι ist der feste, abgefederte Kontakt, 2 der bewegliche Kontakthebel mit dein Kontaktklotz 3 an dem einen. Hebelende. 5 ist der um den Bolzen 6 drehbar gelagerte Anker des Haltemagnets 7. 8 und 9 sind Wicklungen des Magnetsystems;, wobei 8 beispiels\veise die Haltewicklung, 9 die Auslösewicldung bedeuten soll. 10 ist die am Hebel 2 angreifende Ausschaltfeder, während mit 11 ein fester Anschlag für den Kontakthebel 2 in der Ausschaltstellung bezeichnet ist. Der Fußpunkt 12 des Kontakthebels 2 besitzt eine Rolle 13, welche in eine Klinke 14 eingreif ein kann. Diese wird in ausgelöstem Zustande durch eine Feder 15 gagen einen Anschlag 16 abgestützt. Die Klinke 14 ist über eine Lasche 17 mit einem WirikeUiebel 18 verbunden, dessen einer Schenkel einem am. Kontakthebel 2 angebrachten Anschlag 19 gegenübersteht. Auf den unteren Teil des Kontakthebels 2 wirken ferner 'eine Rückstellfeder 20 und ein Gestänge 21 ein, welches über einen Winkelhebel 22 mit einem Einschaltmaginet 23 in Verbindung steht. Nicht eingezeichnet ist eine Führung-, welche bei gelöster Klinke ein -Ver schieb en des Kontakthebels· 2 in vertikaler Richtung gegen unten verhindert. Diese Führung kann als Geradführung, Führungshebel 0. dgl. ausgebildet sein.Abb. ι zeigt den Schnellschalter eingeschaltet. Der Fußpurikt 12 des Kontakthebels ist auf der Klinke 14 abgestützt, der Anker 5 wird vom Haltemagnet 7 angezogen, und die Kontakte 1 und 3 sind geschlossen. Der Kontakthebel 2 steht unter Einwirkung der Ausschaltf edeor ι ο und der Rückstellf edler 20. Tritt nun die Schalterauslösung ein, indem beispielsweise durch Auftreten lejnes Kurzschlußstromes oder auch nur infolge der Wirkung 'eines raschen. Stromanstieges· das Magnietsystem so weit beeinflußt wird, daß der Anker sidh löst und abfällt, so dreht sich unter dem Einfluß der Ausschaltfeder 10 der Kontakthebel 2 um den Fußpunkt 12, bis das obere Ende des Kontakthebels auf dem festen· Anschlag 11 zum Aufliegen kommt. Knapp vor Erreichung der Ausschaltstellung wird durch den Anschlag 19 des Kontakthebels 2 die Klinke 14 über dem Hebel 18 und die Lasche 17 gelöst, so daß der freigegebene Fußpunkt der Kraftwirkung der Rückstellfeder 20 folgen kann und der Hebel 2, der mittlerweile am Anschlag 11 zum Anliegen !cam, sich um diesen neuen Drehpunkt dreht und den Anker 5 wieder vor den Haltemagnet 7 legt, wodurch die Bereitschaftsstellung des Kontakthebels 2 zum · Wiiedereinschalten gegeben, ist. Zum Einschalten kann nun bei angezogenem Anker 5 cder Konlakthebel 2 um den Drehpunkt 6 gekippt werden, bis die Rolle 13 des Fußpunktes wieder mit der Klinke 14 in Eingriff kommt, wobei die Berührung· der Kontakte 1 und 3 zeitlich etwas vorher stattfindet. Die Einschaltung kann entweder von Hand, oder elektrisch, wie im Beispiel angegeben, durch einen Einschaltmagnet erf olgein. Es. ist zweckmäßig, die Einschaltkraft direkt am Fußpunkt des Kontakthebels einwirken zu lasslen. Tritt während der Einschaltperiode eine selbsttätige Auslösung auf, d.h. fällt der Anker ab, so dreht sich, der Kontakthebel um das Momentanzentrum, das durch die jeweilige Lage des Fußpunktes gegeben ist, und die Kontaktöffnung erfolgt in normaler Weise.Für die Erfindung ist es ganz unwesentlich, was für eine Antriebsart in Frage kommt. Es kann Handantrieb, elektromagnetischer, elektropneumatiscner oder rein pneumatischer Antrieb gewählt werden; es bleibt die Wirkungsweise der Auslösievorrichtung dieselbe. Auch für die Beeinflussjung des Haltemagnets zum Zwecke der Auslöslung können- die- mannigfaltigsten Schaltungen und Kombinationen von Spulen und Magnetsystemen angewendet werden. Ferner ist es denkbar, die Ausschaltfeder 10 durch einen vom Hauptstrom durchfLossienen Elektromagnet zu 'ersetzen.Es gilt selbstverständlich, daß die Kontakte mit elektromagnetischer Funkenlöschung versehen werden können, ebenso, daß für die Auslösung der Klinke 14 jede andere ' zweckmäßige konstruktive Anordnung offensteht.Paxentansprüchk:i. Überstromschnellschalter mit einem Haltemagnet und mit einem etwa in der Mitte den drehbaren Anker des Haltemagnets tragenden. Kontakthebel, der beim Ausschalten um seinen Fußpunkt und beim Einschalten um die Drehachse des Ankers des Haltemagnets schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Abfällen des Ankers (5), jedoch noch vor der vollständigen Erreichung der Ausschaltlage des Kontakthebels (2), dessen Fußpunkt (12) selbsttätig so verstellt wird, daß der abgefallene Anker (5) .sofort wieder an den Haltemagnet (7) gelegt wird, um den Kontakthebel (2) für die Wiedereinschaltung bereitzustellen.
- 2. Überstromschnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt (12) des Kontakthebels (2) in eingeschaltetem Zustande durch, eineKlinke (14) abgestützt ist, welche durch die Ausschaltbewegung des Kontakthebels, knapp vor Err.eicliung der Ausschaltlage,, selbsttätig gelöst wird.'3. Überstromschnellschalter nach Anspruch, ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Auslösung der Klinke (14) die Rückstellung des Kontakthebiels (2) in die für die Wiedereins chaiitung. benötigte Ausgangsstellung durch einen beim Einschalten aufgeladenen Kraftspeicher (20) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH604766X | 1933-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604766C true DE604766C (de) | 1934-10-27 |
Family
ID=4522969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM125181D Expired DE604766C (de) | 1933-09-21 | 1933-10-06 | UEberstromschnellschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604766C (de) |
-
1933
- 1933-10-06 DE DEM125181D patent/DE604766C/de not_active Expired
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