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Fachwerk, insbesondere für Gittermaste elektrischer Freileitungen
Es ist bereits ein aus Eisenbeton bestehen des Gitterfachwerk bekannt geworden, bei dem die Pfeiler aus durchgehenden völlig mit Beton gefüllten Stahlrohren bestehen. über diese Stahlrohre sind an einzelnen Stellen mittels angeschweisster Flansche ver- steifte Blechhülsen gezogen und angeschweisst, an denen die seitlich abgehenden Streben befestigt sind. Weiter sind auch für Masten, die aus durch eingesetzte Eisenstäbe armiertem Beton bestehen, Zwischenstücke aus Stahlguss bekannt geworden, die sowohl in Richtung der miteinander zu verbindenedn Pfeiler wie auch der Diagonalstreben mit Armen versehen sind, an deren Enden Flansche mit Hohlgewinden zum Einschrauben von aus den einzelnen Teilen herausragenden Gewindebolzen vorgesehen sind.
Für die Herstellung von Gerüsten für Bauten sind weiter auch Rohrfachwerke bekannt geworden, bei denen die Rohre an einzelnen Stellen flach zusammengedrückt sind, und an diesen flachen Teilen können die gleichfalls flach zusammengedrückten Enden von rohrförmigen Diagonalen befestigt werden.
Es sind auch für Masten, bei denen die Längsgurte aus ineinandergeschobenen Eisenrohren bestehen, mit den Rohrenden ineinandergeschobene Zwischenrohrstücke mit seitlich in Richtung der Diagonalen angesetzten Rohrenden bekannt geworden, die dann gemeinsam mit den Rohren selbst mit Beton ausgegossen werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fachwerk, insbesondere für Gittermaste elektrischer Freileitungen, mit Längsgurtstäben aus betongefüllten, dünnwandigen Stahlblechrohren, bei denen zwischen den Längsgurten knickfeste Querriegel in Verbindung mit an den Knotenpunkten angeschlossenen, gekreuzten Diagonalen vorgesehen sind, wobei die Längsgurtstäbe untereinander mit Hilfe von Verbindungsstücken verbunden werden, die ausserdem auch zum Anschluss der J Fach- werkstäbe dienen. Bei einem solchen bekannten Fachwerk soll erreicht werden, dass die einzelnen Stäbe, abgesehen von den Anschlussflanschen von Befestigungsteilen und Verspannteilen, frei bleiben.
Nach der Erfindung werden hiezu die Zwischenstücke als Profilstäbe mit in Gurtrichtung verlaufenden, plattenförmigen, im Querschnitt z. B. zu einer Kreuzform vereinigten Profilwänden ausgebildet, von denen wenig-
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wohl zur Abstützung der Querriegel als auch der Diagonalen des Fachwerkes dient, wobei diese Wände quergerichtete Anschlussflansche für Flansche der Längsgurte besitzen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführung- beispiel der Erfindung im Grund-und Auf- riss dargestellt.
Die beiden übereinander anzuordnenden. mit Beton ausgefüllten Längsgurte des Fach- werkes sind dabei mit 1 und 2 bezeichnet.
Zwischen die Anschlussflansche ist das aus einem Profilstab bestehende Zwischenstück 3 angeordnet. In dem hier dargestellten Aus- führungsbeispiel hat dieses Zwischenstück ein kreuzförmiges Profil. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, statt dessen ein einfaches
Winkeleisenprofil oder ein anderes geeignetes
Profil zu verwenden. An den ebenen Flächen dieses Profilstabes sind die Diagonale 4 und die Querriegel 5 befestigt, so dass sich ein besonderer Steg hiefür erübrigt. Die Verbin- dung des Zwischenstückes mit den Anschluss- flanschen der Längsgurte kann auf jede be- liebige Art erfolgen. Eine gute Befestigungs- möglichkeit, die insbesondere für die Abstüt- zung der Querriegel geeignet ist, erhält man, wenn die Anschlussflansche in Richtung des
Fachwerkinnern vergrössert ausgeführt wer- den.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungs- form erhält man aber auch in der Weise, dass eine der den kreuzförmigen Querschnitt des Verbindungsstückes bildenden Profilplatten,
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die für die Befestigung der Diagonalen bzw.
Querriegel bestimmt ist, mit vergrösserter, in das Innere des Fachwerkes ragender Fläche ausgeführt ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Es ist ohne weiteres möglich, das Zwischenstück 3 mit einem der Längsgurte 1 oder 2 statt lösbar auch fest, beispielsweise durch Schweissen zu verbinden. Dadurch würde sich an dieser Stelle der Flansch am Zwischenstück und die Schrauben zur Verbindung mit dem Längsgurt erübrigen.
In vielen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die Verbindungsstücke als Stahlgusskörper auszubilden. Um die Befestigung der Querriegel und Diagonalverspannungen an den Verbindungsstücken durchführen zu können, werden zweckmässig die Längsflansche der Verbindungsstücke in Richtung des Fachwerksinneren verbreitert.