DE1609657C - Bewehrungskorb - Google Patents

Bewehrungskorb

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DE1609657C
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Germany
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reinforcement
longitudinal
reinforcement cage
rings
bars
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Häfele, Heinz Rudolf, 7503 Neureut
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bewehrungskorb, insbesondere für Betonbauteile, aus Längsstäben sowie damit verbundenen Ringbewehrungen, welche innerhalb und außerhalb der Längsstäbe angeordnet sind.
Bei der Herstellung der verschiedensten Formkörper der Bautechnik, wie z. B. Träger, Pfeiler u. dgl., ist es bekannt, stabförmige Bewehrungselemente miteinander zu verbinden und in Schüttbeton einzubetten. Das Vorbereiten dieser Bewehrungen an der Baustelle erfordert einen erheblichen kostspieligen Zeitaufwand und muß außerdem zur Erreichung der rechnerisch festgelegten statischen Eigenschaften sorgfältig überwacht werden.
Es sind bereits Betonbewehrungen bekannt, die aus Längsstäben und damit verbundenen, inneren und äußeren gegenläufigen Drahtwendeln bestehen (österreichische Patentschrift 55 128). Derartige Bewehrungen erfordern besondere Vorrichtungen zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen in Baustoff massen einzubettenden Bewehrungskorb zu schaffen, der, aus einfachen Teilen hergestellt, vorgefertigt an die Baustelle geliefert und dort je nach den gegebenen Abmessungen der Träger, Stützen od. dgl. abgelängt werden kann. Das Kennzeichnende as der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Längsstäbe an ihrer Innen- und Außenseite mit aneinandergeschweißten elliptischen Bewehrungsringen verschweißt sind, wobei benachbarte Bewehrungsringe zur Längsachse des Bewehrungskorbes entgegengesetzt geneigt sind und die größeren Ellipsenhauptachsen der inneren Bewehrungsringe in einer Längsmittelebene des Bewehrungskorbes liegen, die von der Längsmittelebene verschieden ist, in der die Ellipsenhauptachsen der äußeren Bewehrungsringe liegen. Ein derartiger Bewehrungskorb ist somit aus einer entsprechenden Anzahl von Längsstäben in rohrförmiger Anordnung herzustellen, wobei die Längsstäbe mit inneren und äußeren Bewehrungsringen zu einem Bewehrungskorb hoher Steifigkeit verbunden werden. Dieser Bewehrungskorb ist durch die besondere Anordnung der leicht herstellbaren elliptischen Bewehrungsringe als Gitterträger wirksam, so daß etwaige Beanspruchungen senkrecht zur Längsachse mit Stäben geringen Querschnitts aufgenommen werden können.
In einer bevorzugten Ausführung des Bewehrungskorbes wird durch die Längsstäbe in gleichmäßiger Verteilung ein kreisförmiger" Querschnitt bestimmt. Für Sonderzwecke können jedoch auch andere Quer-Schnittsgestaltungen, beispielsweise in Ellipsenform, zweckmäßig sein. Eine Abwandlung des Grundprinzips ist bei annähernd rechteckigen oder quadratischen Querschnittsformen möglich, wobei die inneren und äußeren Bewehrungsringe bei grundsätzlich gleicher Anordnung zu eckigen Formen entarten. Es hat sich gezeigt, daß für die Mehrzahl der Fälle ein kreisförmiger Querschnitt mit inneren und äußeren elliptischen Bewehrungsringen als zweckmäßigste und hinsichtlich der Belastbarkeit im Vergleich zum Stahlaufwand auch als günstigste Gestaltung anzusehen ist.
Es ist zweckmäßig, wenn die Ebenen der inneren und/oder der äußeren elliptischen Bewehrungsringe jeweils einen gleichen Winkel einschließen. Dieser Winkel beträgt bevorzugt annähernd 90°, aber auch Winkellagen zwischen 75 und 100° bieten Vorteile für bestimmte Anwendungsfälle.
Es kann außerdem zweckmäßig sein, die Anordnung derart zu treffen,- daß die Längsmittelebene, welche die größeren Ellipsenhauptachsen der inneren Bewehrungsringe aufnimmt, die andere Längsmittelebene, in der die größeren Ellipsenhauptachsen der äußeren Bewehrungsringe liegen, senkrecht schneidet. Bei einer derartigen Ausführung wird eine besonders hohe Steifigkeit des Bewehrungskorbes erzielt. Eine Verbesserung der Knickfestigkeit kann zusätzlich dadurch erreicht werden, daß die Verbindungspunkte zwischen den auf der Innenseite liegenden Bewehrungsringen einerseits und den auf der Außenseite angeordneten Bewehrungsringen andererseits wenigstens annähernd in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Längsstäbe liegen.
Bevorzugt können die Längsstäbe und die Bewehrungsringe aus Rundstäben gleichen· Querschnitts hergestellt und insbesondere durch Elektroschweißung verbunden sein. In Sonderfällen lassen sich jedoch ähnliche Bewehrungen auch aus Kunststoff mit entsprechender Schweiß- oder Klebeverbindung zwischen den Längsstäben und den Bewehrungsringen herstellen.
Bei einer praktisch erprobten Ausführung sind bei einem Bewehrungskorb von annähernd 12 cm Durchmesser 12 Längsstäbe aus Rundstahl von je 7 mm Durchmesser mit 70 kg/mm2 Zugfestigkeit verwendet und mit aus gleichartigem Material hergestellten inneren und äußeren elliptischen Bewehrungsringen durch Elektroschweißung verbunden worden. Auf einen Meter Länge des Bewehrungskorbes waren dabei etwa 8 äußere und 8 innere Bewehrungsringe vorgesehen. Diese Abmessungsverhältnisse sollen jedoch nur beispielsweise angeführt werden, denn es können je nach den gegebenen statischen Voraussetzungen und nach der Gestaltung erheblich abweichende Anordnungen zweckmäßig sein. Außerdem können für bestimmte Belastungsverhältnisse Längsstäbe von verschiedenem, z. B. einseitig vergrößertem Querschnitt zu einem Rohrskelett zusammengesetzt sein. Die Herstellung derartiger Bewehrungskörbe erfolgt zweckmäßig maschinell unter Verwendung entsprechender Hilfsvorrichtungen, die in bekannter Weise aufgebaut eine einwandfreie Gestaltung der Bewehrungsringe sowie die Halterung der Längsstäbe bis zur Verbindung der Teile durch Schweißung ermöglichen. Bei den durchgeführten Untersuchungen hat es sich gezeigt, daß wegen der günstigen Festigkeitseigenschaften des Bewehrungskorbes Werkstoffe mit geringerem Legierungsgehalt und geringerer Zugfestigkeit verwendet werden können, welche angesichts des bei größeren Bauten benötigten großen Stahlbedarfs eine erhebliche Kostensenkung ergeben. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Bewehrungskorbes gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Linie II-IIinFig.l.
In Fig. 1 ist ein durch Längsstäbe 1 bestimmtes Rohrskelett gezeigt, in dessen Innenraum aneinander anschließende innere elliptische Bewehrungsringe 3 angeordnet sind. Den äußeren Umfang des Rohrskeletts umfassen äußere elliptische Bewehrungsringe 2, welche wie die inneren Bewehrungsringe mit den Längsstäben I und an den Endpunkten der großen Hauptachsen miteinander verbunden sind.
Wie in F i g. 2 dargestellt, schließen die äußeren
und inneren elliptischen Bewehrungsringe 2, 3 einen Winkel von etwa 90° ein. Jeweils an den Enden der großen Hauptachsen der äußeren Bewehrungsringe befinden sich Schweißstellen 21, wodurch die äußeren Bewehrungsringe 2 untereinander sowie mit den Längsstäben 1 verbunden sind. Weitere Verbindungen zwischen den äußeren Bewehrungsringen 2 und den Längsstäben 1 sind an weiteren Schweißstellen 22 hergestellt. In gleicher Weise sind die inneren Bewehrungsringe 3 an Schweißstellen 31 bzw. 32 miteinander und mit den Längsstäben 1 verbunden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bewehrungskorb, insbesondere für Betonbauteile, aus Längsstäben sowie damit verbundenen Ringbewehrungen, welche innerhalb und außerhalb der Längsstäbe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) an ihrer Innen- und Außenseite mit aneinandergeschweißten elliptischen Bewehrungsringen (2,3) verschweißt sind, wobei benachbarte Bewehrungsringe zur Längsachse des Bewehrungskorbes entgegengesetzt geneigt sind und die größeren Ellipsenhauptachsen der inneren Bewehrungsringe in einer Längsmittelebene des Bewehrungskorbes liegen, die von der Längsmittelebene verschieden ist, in der die Ellipsenhauptachsen der äußeren Bewehrungsringe liegen.
2. Bewehrungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der inneren und/ oder der äußeren Bewehrungsringe (3,2) den gleichen Winkel einschließen. ,
3. Bewehrungskorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Bewehrungsringe (2, 3) einen Winkel von annähernd 90° einschließen. . .
4. Bewehrungskorb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelebenen der größeren Ellipsenhauptachsen einander senkrecht schneiden.
5. Bewehrungskorb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungspunkte (31; 21) zwischen den inneren Bewehrungsringen (3) einerseits und den äußeren Bewehrungsringen (2) andererseits wenigstens annähernd in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Längsstäbe (1) liegen.
6. Bewehrungskorb nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) und die Bewehrungsringe (2, 3) aus runden Stahlstäben gleichen Querschnitts bestehen.
7. Bewehrungskorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) zu einer Längsmittelebene des Bewehrungskorbes symmetrisch angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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