DE2207596C - Vorrichtung fur den Ausbau von unterirdischen Hohlräumen mit armiertem Beton - Google Patents
Vorrichtung fur den Ausbau von unterirdischen Hohlräumen mit armiertem BetonInfo
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Description
armierten Betonausbau verwendet werden kann, jedoch den Verlust von Beton reduziert, der durch
Spritzen eingebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf den Matten iu αα sich bekannter Weise
Drahtgewebe durch Verschweißung an den Kreuzungsiaellen
von Längs- und Querstäben befestigt sind und daß bei jeder Matte das Drahtgewebe zur
Bildung von Taschen für den Beton in Teilebenen der Matte angeordnet ist, die durch parallele Äste
der Sinusbiegungen oder die parallelen Trapezschenkel und die an diese anschließenden Trapezseiten der
gebogenen Stäbe definiert sind, wobei die zwischen den über die Länge oder die Breite der Matte durchgehenden
Drahtnetze freibleibenden Mattenflächen öffnungen zum Einbringen des Betons bilden.
Eine solche Bewehrung läßt sich zunächst als Verzug einbringen, wobei die unmittelbar am Gebirgsstoß
Hegenden Stäbe lose Schalen zurückhalten. Die öffnungen zum Einbringen des Betons sind so angeordnet,
daß der Beton hinter die Drahtgewebe in die von diesen gebildeten Taschen eingebracht, d. h.
insbesondere eingespritzt werden kann. Die Betonverluste reduzieren sich dadurch erheblich, weil der
zurückprallende Beton festgehalte.i wird. Außerdem
hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß sämtliche Gebirgsflächen für das Aufspritzen des
Betons unmittelbar zugänglich bleiben, so daß sich eine optimale Verdichtung des 3etons und eine hohe
Betonendfestigkei* erreichen läßt. Diese Wirkungen verbessern hauptsächlich den Ausbau der Firste, weil
hier in der Regel dtr Gußbeton schlechte Betonqualitäten aufweist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Matten der Beton jeweils
eine Mindestschichtstärke erreicht, die im wesentlichen
der Entfernung der beiden Tangentialebenen entspricht.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die gebogenen Stäbe in der Richtung der Längsstäbe
angeordnet und die öffnungen zwischen den Drahtnetzen verlaufen in Querrichtung der Matte und damit
des auszubauenden Hohlraumes. Diese durchgehenden Durchspritzöffnungen vermeiden die Ausbildung
sogenannter Spritzschatten und dadurch eine mangelhafte Hohlraumausfüllung.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die gebogenen Stäbe in Richtung der Querstäbe
angeordnet, so daß die öffnungen zwischen den Drahtnetzen in Mattenlängsrichtung durchgehen.
Im übrigen können an den Enden der Längs- und/ oder der Querstäbe oder der gebogenen Stäbe Steckverbindungen
angebracht sein, welche den gegenseitigen Anschluß benachbarter Matten ermöglichen.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfindur.gsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht mit parallel zur Streckenrichtung angeordneten öffnungen zum Einbringen
des Betons,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit senkrecht zur Längsrichtung
des auszubauenden Hohlraumes angeordneten öffnungen zum Einbringen des Betons in der
der F i g. 1 entsprechenden Darstellung und
Fig.4 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 3
in Richtung des Pfeiles B.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird von einer Verzugmatte gebildet, die allgemein mit 8 bezeichnet
ist Die Matte hat folgenden Aufbau:
Im Bereich des in den F i g. 2 und 4 mit 6 bezeichneten Stoßes eines unterirdischen Hohlraumes, z. B.
ίο einer Strecke, befindet sich eine erste Anordnungsebene,
welche durch die Lage von Längsstäben 1 und mit diesen verschweißten Querstäben 10 gegeben ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Längsstäbe 1 und drei Querstäbe 10 vorgesehen.
In einer zweiten Anordnungsebene befinden sich bei beiden Ausführungsbeispielen Stäbe 3, von denen
vier vorhanden sind. Die Stäbe 3 entsprechen den Längsstäben 1 und sind wie diese im gleichen Ab-
ao stand voneinander angebracht. In dei durch die
Längsstäbe 3 definierten Ebene befinden sich Querstäbe 30, die aber auch fehlen könnten. Die Querstäbe
30 sind zweifach vorhanden.
Die beschriebenen beiden Anordnungsebenen wer-
a5 den durch Stäbe 2 im gegenseitigen Abstand voneinander
gehalten. Diese Stäbe sind bei dem dargestellten Ausführingsbeispiel mehrfach trapezförmig gebogen.
Insgesamt sind sieben solcher Stäbe gezeichnet. In der Matte werden drei Drahtgewebestreifen 4
benutzt. Diese Drahtgewebe sind in Teilebenen der Matte angeordnet, die von den Schenkeln 20 der
Trapeze und jeweils von den daran anschließenden Kurzen Trapezsuten gebildet werden. Wie ersichtlich,
sind die Trapezschenkel 20 parallel.
Zwischen den drei Drahtnetzen 4 verbleiben Öffnungen 5, die über die gesamte Länge der in den
F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Matte durchgehen. Im Bereich dieser öffnung liegen die zu den Schenkeln
20 der Trapeze gehörenden Schenkel 21.
Die Enden der trapezförmig gebogenen Drähte 2 sowie die Drähte 30 sind mit abgebogenen Bilden 7
versehen, so daß durch aufgeschobene Hülsen eine Verbindung benachbarter Matten möglich ist.
Abweichend νο·ι den dargestellten Ausführungsbeispielen
können die Drähte 2 auch sinusförmig gebogen sein.
Die Befestigung der Drahtnetze auf den Stäben 2 erfolgt durch die Längsstähe 1 und 3, wobei jeweils
die Netze 4 zwischen diesen Stäben und den jeweiligen Querstab 2 angeordnet sind.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die gebogenen Stäbe 2 in
Richtung der Querstäbe 10 bzw. 30 angeordnet, und die öffnungen 5 verlaufen in der Mattenlängsrich-
tung. Durch Einbringen von Beton durch die öffnungen
5 in die von den Drahtnetzen 4 gebildeten Taschen werden Betonstreifen ausgehend von der Sohle
des Hohlraumes übereinander aufgebaut. Hierbei können unabhängig von der Länge einer Matte mehrere
Ausbaufelder gleichzeitig mit Beton versehen werden. Gleichzeitig oder später können die Bereiche
zwischen den Taschen mit Beton ausgefüllt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 1 und 2 dadurch, daß die Matte um 90° verdreht eingebaut ist. Dadurch ändert sich die Orientierung
der Stäbe entsprechend, so daß nunmehr die trapezförmig gebogenen Stäbe 2 in Längsrichtung
verlaufen. Entsprechend ändert sich auch die Anordnung sämtlicher weiteren Stäbe.
Demzufolge liegen die Öffnungen S zwischen den Drahtnetzen 4 in Querrichtung, d. h. senkrecht zur
Längsachse des Grubenraumes. Bei dieser Anordnung werden die Taschen von der Sohle bis zur Firste
fortschreitend mit Beton gefüllt. Dadurch bilden sich säulenförmige Betonringe auf dem Streckenumfang,
in dem durch die Drahtnetze gegebenen Abstand aus. Eine Stoßabdichtung in Richtung der
Ortsbrust ist entbehrlich.
Bei beiden Ausführungsformeiii, d.h. der Anordnung
der öffnungen 5 in Längsrichtung und in Querrichtung.wird
eine Abstützung des Betons in sich selbst erreicht und vermieden, daß sich überhängende
Bereiche des Betons in den Stoßen bilden. Folglich kommt es hier nicht zu der sonst auftretenden
Rißbildung.
Obwohl das Betonspritzverfahren ohne Schwierigkeiten angewendet werden kann, kann man den Be-
o ton auch pumpen. Dieses Verfahren ist leistungsfähiger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung für den Ausbau für unterirdi- spritzt werden müssen.
sehe Hohlräume, insbesondere von Strecken im 5 Es ist bereits bekannt (Zeitschrift Beton und Stahl-Untertagebetrieb
mit armiertem Beton, dessen in betonbau 7/1970 S. XVIII) die Bewehrung eines mit
einzelne Matten aufgeteilte Bewehrung von tan- armiertem Beton auszubauenden unterirdischen
gential zu dem auszubauenden Hohlraum verlau- Hohlraumes mit einem Stahlskelett vorzunehmen,
fenden Querstäben, die in zwei Ebenen hinterein- das aus mehreren Drähten, die wie eingangs angegeander
angeordnet sind und zu den Querstäben io ben, angeordnet sind, korbförmig geflochten ist. In
rechtwinklig verlaufenden Längsstäben gebildet gebrächem Gebirge ist es allerdings erforderlich, zuwird,
die in beiden Querstabebenen verlaufen, sätzlich einen Verzug einzubringen. Das verteuert
wobei die Quer- und die Längsstäbe mit weite- den Ausbau nicht unerheblich. Außerdem sind die
ren, zueinander parallelen Stäben, die mehrfach Betonverluste bei einer solchen Bewehrung jedenfalls
trapez- bis sinusförmig gebogen sind, verschweißt 15 dann beträchtlich, wenn der Beton gespritzt wird,
und in ihren Anordnungsebenen befestigt sind, Es ist ferner bekannt (Zeitschrift Glückauf 106
dadurch gekennzeichnet, daß auf den (1970) Nr.6 S.273, Bild 17, rechts) die Bewehrung
Matten (8) in an sich bekannter Weise Drahtge- aus einzelnen Tafeln zusammenzusetzen, die von drei
webe (4) durch Verschweißung an den Kreu- in verschiedenen Ebenen angeordneten Baustah'ge
zungsstellen von Längs- und Querstäben (1, 2; 2, 20 weben gebildet wird. Zwei dieser Gewebe sind in
3) befestigt sind, und daß bei jeder Matte das zwei hintereinander angeordneten Tangentialebenen
Drahtgewebe zur Bildung von Taschen für den angeordnet, während das dritte Gewebe diese beiden
Beton in Teilebenen der Matte angeordnet ist, die Gewebe miteinander verbindet unt" im Abstand vondurch
parallele Äste der Sinusbiegungen oder die einander hält. Zu diesem Zweck ist das dritte Geparallelen
Trapezschenkel (20) und die an diese 25 webe trapezförmig gebogen. Bei schwierigem Geanschließenden
Trapezseiten der gebogenen birge bedarf auch dieser Ausbau einer Vorpfändung, Stäbe (2) definiert sind, wobei die zwischen den die durch eine Betonvorspritzung erzielt werden
über die Länge oder die Breite der Matte durch- kann. Das Durchspritzen des Betons ist wegen der
gehenden Drahtnetze (4) freibleibenden Matten- Hindernisse, die die verschiedenen Gewebemutten
flachen öffnungen (5) zum Einbringen des Be- 30 bilden, schwierig,
tons bilden. Es ist schließlich bekannt (deutsches Gebrauchs-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- muster 1878 018), insbesondere beim Ausbau von
kennzeichnet, daß die gebcgenen Stäbe (2) in der Strecken und Schächten im Steinkohlenbergbau
Richtung der Längsstäbe (10, 30) angeordnet Drahtverzugsmatten zu benutzen, welche vollflächig
sind, und die öffnungen (5) zwischen den Draht- 35 mit einem Drahtgewebe oder einem Drahtgeflecht
netzen (4) in Querrichtung verlaufen. belegt sind. Sofern im folgenden von Drahtgewebe
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die R.ede ist, soll dieser Ausdruck auch Drahtgekennzeichnet,
daß die gebogenen Stäbe (2) in flechte und gegebenenfalls Kunststoffolien einschlie-Richtung
der Querstäbe (10, 30) verlaufen und Ben, die in entsprechender Weise befestigt werden,
die Öffnungen (5) zwischen den Drahtnetzen (4) 40 Bei den bekannten Drahtverzugmatten wird das
in Matlenlängsrichtung durchgehen. Drahtgewebe an einer bestimmten Anzahl von Kreu-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem zungsstellen der Längs- und Querstäbe der Matte
oder mehreren der folgenden Ansprüche, gekenn- durch Punktschweißung befestigt. Zu diesem Zweck
zeichnet durch Steckverbindungen an den Enden Hegt das Drahtgeflecht zwischen den Stäben.
der Längs- und/oder Querstäbe oder der geboge- 45 Derartige Drahtverzugmatten eignen sich jedoch
nen Stäbe (2) zur Verbindung aneinander an- nicht für die Bewehrung vun Stahlbeton, weil ihre
schließender Matten. Stäbe dem Stoß weitgehend anliegen und dadurch
nkhl tief genug in dem Beton als Armierung eingebracht
werden können. Außerdem ist das Durchsprit-
50 zen der Drahtgewebe nicht möglich.
Gemäß einem noch nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag (deutsches Gebrauchsmuster
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den 7 038 407) sind jedoch Drahtverzugmatten als BeAusbau
für unterirdische Hohlräume, insbesondere wehrungen für armierten Beton beim Ausbau von
von Strecken im Untertagebetrieb mit armiertem Bc- 55 unterirdischen Hohlräumen verwendbar gemacht
ton, dessen in einzelne Matten aufgeteilte Bewehrung , worden. Danach bilden trapez- bis sinusförmig gebovon
tangential zu dem auszubauenden Hohlraum gene Stäbe die Querstäbe der Verzugmatten, die mit
verlaufenden Querstäben, die in zwei Ebenen hinter- einem von den Querstäben und dazu senkrecht vereinander
angeordnet sind und zu den Querstäben laufenden Stäben gehaltenen, vollflächigen Drahtnetz
rechtwinklig verlaufenden Längsstäben gebildet wird, 60 versehen sind, wobei das Drahtnetz auf den dem
die in beiden Querstabebenen verlaufen, wobei die Hohlraum zugekehrten Trapezseiten bzw. Sinusbö-Quer-
und die Längsstäbe mit weiteren, zueinander gen befestigt ist, während die zur Armierung des Beparallelen
Stäben, die mehrfach trapez- bis sinusför- tons dienenden Längsstäbe auf den dem Stoß des
mig gebogen sind, verschweißt und in ihren Anord- Hohlraumes zugekehrten Trapezseiten bzw. Sinusbönungsebenen
befestigt sind. 65 gen im Abstand von dem Drahtnetz befestigt sind.
Bei einem solchen Ausbau kann der Beton durch Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Spritzen oder durch Gießen eingebracht werden. Das Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
Spritzen des Betons hat den Vorteil, daß sich die welche gleichzeitig als Verzug und als Bewehrung für
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Publication Number | Publication Date |
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DE2207596B1 DE2207596B1 (de) | 1973-01-25 |
DE2207596A1 DE2207596A1 (de) | 1973-01-25 |
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