DE29706644U1 - Betonanker für Stahlbeton-Konstruktionen - Google Patents
Betonanker für Stahlbeton-KonstruktionenInfo
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Description
Günter Leinung
Patentanwalt und Rechtsanwalt
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Anschrift:
Olvenstedter Strasse 15 D-39108 Magdeburg
Telefon; 0391/7339433 Telefax: 0391/7392868
Bankverbindung: Dresdner Bank Magdeburg
Kontonr.: 0309418200 BLZ :81080000
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Anmelder:
Dipl.-Ing. Fred Bauersfeld
Kleine Deichstraße 7
Kleine Deichstraße 7
39240 Calbe/Saale
Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonanker für Stahlbeton-Konstruktionen, welcher
insbesondere in vorgefertigten Stahlbetondecken, Hohl- und Filigranwänden Anwendung
findet, wobei der stabförmig ausgebildete Betonanker an jeder gewünschten Stelle in der
Schalung eingesetzt werden kann.
Bei der Herstellung von Stahlbeton-Konstruktionen ist es erforderlich, die Bewehrungs-
einlagen zur Erfüllung ihrer späteren statischen Funktion an vorbestimmten Stellen innerhalb
der errichteten Schalung zu plazieren.
Ferner müssen derartige Stahlbeton-Konstruktionen für deren Transport als auch zu deren
Montage mit entsprechenden Transporteinrichtungen ausgebildet sein.
Stahlbetondecken, Hohl- und Filigranwände im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung
beziehen sich auf diejenigen Deckenteile und Wände, die einen Gitterträger bzw. eine
Bewehrung aus Baustahl aufweisen. Für vorgefertigte Stahlbeton-Konstruktionen gibt es eine
Vielzahl von Elementen, die in den vorgefertigten Stahlbeton-Konstruktionen während deren
Fertigung eingsetzt werden, um dann später beim bestimmungsgemäßen Einsatz der Stahlbeton-Konstruktionen als Bewehrungselement, Abstandselement, Anker und auch als
Transportelement dienen.
So gibt es bereits Abstandselemente zur Einhaltung des Abstandes von Bewehrungseinlagen
für mit Hilfe von Schalungen herzustellende Betonwände mit einer Positonierungsausbildung,
bei der die Positionierungausbildung aus einer den Draht der Bewehrungseinlage größtenteils
umschließenden Aufnahme besteht, deren Einstecköflhung sich in Längsrichtung des
tragenden Elementes erstreckt und bei dem die gegen die Schalung zur Anlage kommenden
Enden dieses Elementes mit korrosionsverhindernden Kappen geschützt sind.
Ein weiterer bekannter Abstandshalter für Stahlbeton-Konstruktionen ist derart ausgebildet,
daß dieser Abstandshalter aus bügelförmigen Haltern und aus Längsträgern besteht, die
miteinaner verbunden sind und zwischen den Schalungen eingesetzt werden. In ähnlicher Form gibt es auch Distanzhaltevorrichtungen für Stahlbeton-Konstruktionen, die
aus konvex geformten Haltern und Längsträgern besteht, wobei die konvex ausgebildeten
Halter die Funktion des Abstandes wahrnehmen, während die an den Haltern befestigten
Längsträger die Stabilisierung der Distanzhaltevorrichtung sichern.
Bekannt ist auch ein Transport- und Verlegeanker für Hohl- und Filigranwände, dessen
parallel zueinander verlaufenden Ankerprofile einerseits zu einem Transporthaken geschlossen
und andererseits abgewinkelt sind.
Weiterhin besitzt dieser Transport- und Verlegeanker Abstandsbügel, die mit den
Ankerprofilen verbunden sind und über diese Ankerprofile hinausragen.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Abstandshalter und Transport- und Verlegeanker
weisen die Nachteile auf, daß immer mehrere Arbeitsschritte notwendig sind, um einerseits die
zur Herstellung der Stahlbeton-Konstruktionen notwendigen Schalungen unter Abstand
zueinander zu positionieren, andererseits müssen die entsprechenden Abstandshalterungen
zusätzlich mit den Bewehrungselementen verbunden werden und ferner ist deren Fertigung mit
einem hohen materiellen Aufwand verbunden.
Unter Beachtung der Lösungen des Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Betonaker für Stahlbeton-Konstruktionen zu entwickeln, welcher sowohl in
Deckenteilen als auch in Hohl- und Filigranwänden bei deren Herstellung eingesetzt werden
kann und als Abstandshalter, als Betonanker und als Transporthaken dient.
Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit dem Betonanker für Stahlbeton-Konstruktionen nach dieser Lösung ist ein Element
geschaffen worden, welches bei seinem bestimmungsgemäßen Einsatz als Abstandshalter und
als Transporthaken fungiert.
Bei Einsatz des Betonankers zur Erstellung von Stahlbeton-Konstruktionen wird
sichergestellt, daß die Schalungen für die herzustellenden Betonteile auf dem vorbestimmten
Abstand gehalten werden und gleichzeitig ist der Betonanker so ausgebildet, daß nach
Fertigstellung der Stahlbetonteile dieser als Transporthaken für die fertigen Teile genutzt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Betonankers entspricht den statischen Belastungen
derartiger Stahlbeton-Konstruktionen, so daß neben seiner Abstandsfunktion der Betonanker
gleichzeitig die Stabilität und die statische Bestimmtheit von Stahbeton-Konstruktionen positiv
beeinflußt. '
Der vorgestellte Betonanker ist dabei vorzugsweise aus einem Beton-Baustahl hergestellt,
deren Längsstreben einerseits zu einem Transporthaken ausgebildet sind und andererseits die
Längsstreben abgewinkelt, vorzugsweise halbkreisförmig gebogen sind.
Über einen Quersteg werden die beiden Längsstreben des Betonankers mittels einer
Schweißverbindung verbunden, so daß eine ausreichende Steifigkeit des Betonankers gegeben
Beidseitig auf den Längsstreben des Betonankers sind als Abstandshalter fungierende Bolzen
auf den Längsstreben angeordnet und gleichfalls über Schweißverbindungen mit diesen fest
verbunden.
Es gehört auch zur Erfindung, daß über den als Abstandshalter fungierenden Bolzen Kappen
aufgesetzt sind, die bevorzugterweise aus Kunststoff hersgestellt sind und als Korrosionsschutz wirken. Einen Korrosionsschutz für die Bolzen erreicht man auch, wenn
diese mit einem geeigneten Farbüberzug versehen werden.
Die Anordnung des Quersteges als auch der Bolzen auf den Längsstreben des Betonankers ist
so zu wählen, daß der zu schweißende Quersteg ein Längenmaß besitzt, welches in
bevorzugter Weise dem Mittenabstand der Längsstreben des Betonankers entspricht.
Entsprechend des Einsatzfalles ist es durchaus möglich, die Länge des zu schweißenden
Quersteges nach dem Innen- oder Außenmaß des Betonankers auszuführen. Die Bolzen werden mit den Längsstreben des Betonankers so verschweißt, daß sie zum
Quersteg einen vertikalen Abstand besitzen und die Schweißnaht zwischen den Bolzen und
den Längsstreben des Betonankers in der Mittelachse der Längsstreben. Die Schweißnaht
kann aber auch allseits um die Schweißstelle geführt werden, aber auch nur links- oder
rechtsseitig bw. oben oder unterhalb der Bolzen verlaufen. Gleichfalls ist denkbar, die Bolzen
mittels einer Stumpfschweißung mit den Längsstreben zu verbinden.
Die gewählte Ausfühungsform des erfindungsgemäßen Betonankers gewährleistet, daß dieser
Betonanker in unterschiedlichen Stahlbeton-Konstruktionen mit unterschiedlichen Abmaßen
eingesetzt werden kann.
Dies wird einmal dadurch realisiert, daß der Betonanker selbst in seiner Gesamtheit
größenmäßig verändert wird, dies in der Weise, daß die Längsstreben mit einem größeren
Abstand zueinander gebogen werden, oder aber die anzuschweißenden Bolzen erhalten ein
größeres Längemaß, so daß über die Veränderung der Ausbildung der Bolzen dieVariierbarkeit
des erfindungsgemäßen Betonankers gewährleistet wird.
Mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1: eine Gesamtansicht des Betonankers
Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1.
Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1.
Wie die Gesamtansicht des Betonankers 1 nach Fig. 1 zeigt, sind die Längsstreben 2 des
Betonankers 1 aus einem Bauteil hergestellt, welches gemäß der Darstellung im oberen
Bereich des Betonankers 1 gebogen und derart abgewinkelt wurde, daß sich zwei parallel
verlaufende Längsstreben 2 ergeben, die an ihren Enden 7 abgewinkelt oder aber gebogen
sind. Bei der gewählten Ausfuhrungsvariante erfolgt diese Abwinklung halbkreisförmig, was
einmal fertigungstechnisch günstig und insbesondere sich positiv beim Vergießen des flüssigen
Betons auswirkt.
Auf den Längsstreben 2 ist der Quersteg 3 aufgeschweißt, wobei der Quersteg 3 in seiner
Länge so zu wählen ist, daß sein Längenmaß dem Mittenabstand der Längsstreben oder Innenbzw.
Außenmaß des Betonankers 1 entspricht.
Dabei ist die Anordnung des Quersteges 3 auf den Längsstreben abstandsmäßig so zu wählen,
daß dieser Quersteg zum oberen Teil des Betonankers ein Maß von ca. einem Drittel der
Gesamtlänge des Betonankers 1 aufweist, während das Abstandsmaß des Quersteges 3 zum
Ende 7 des Betonankers einem Maß von ca. zwei Drittel der Gesamtlänge des Betonankers 1
entspricht.
Diese Anordnung des Quersteges 3 auf den Längsstreben 2 in dieser Position unterstützt die
statische Bestimmtheit des Betonankers 1 und gleichfalls seine Stabilität.
Unterhalb des Quersteges 3 sind mit einem bestimmten vertikalen Abstand zum Quersteg 3 die
Bolzen 6 mit den Längsstreben 2 verschweißt.
Die Anordnung und Befestigung der Bolzen 6 auf den Längsstreben 2 ist so auszuführen, daß
die Schweißnaht in der Mittelachse der Längsstreben oder links oder rechts daneben liegt und
die Bolzen 6 über die Längsstreben 2 hinausragen.
Durch diese Anordnung der Bolzen 6 wird einmal gewährleistet, daß sich zwischen den
Längsstreben 2 der einzufüllende Beton gleichmäßig und ohne Ansätze ausbreiten und den
Betonanker 1 umfließen kann und andererseits durch die längemäßige Ausbildung der
Bolzen 6 eine zusätzliche Tragfähigkeit und Tragsicherheit der fertigen Stahlbeton-Konstruktionen
gegeben ist, da die Bolzen 6 zusätzliche Trag- und Stützfunktionen
wahrnehmen.
Neben diesen festigkeitsmäßigen und statischen Aufgaben wirken die Bolzen 6 als
Abstandshalter, dies durch die Wahl ihrer Längen. Dies bedeutet, der Betonanker 1 wird in
seiner Grundform, wie gezeigt, hergestellt und die in ihrer Länge vorgewählten Bolzen 6
werden zu den Längsstreben 2 verschweißt und über das Abstandsmaß von Bolzen zu Bolzen
ergibt sich das Grundmaß für den Abstand der Schalungen bzw. das Grundmaß für die
Stahlbeton-Konstruktionen, wobei die Dicke der auf die Bolzen 6 aufzusetzenden Kappen 5
dabei Berücksichtigung findet.
Das Aufsetzen der Kappen 5, welche vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind, bringt den
Vorteil, daß an diesen Stellen Korrosion verhindert wird und ein Durchrosten durch den Beton
ausgeschlossen ist.
Der vertikale Abstand der Bolzen 6 zu dem Quersteg 3 und die halbkreisförmige Ausbildung
der Enden 7 der Längsstreben 2 wird inbesondere aus der Darstellung gemäß Figur 2 deutlich.
Wie in diesem Ausfuhrungsbeispiel beschrieben, werden die Längsstreben 2 des Betonankers
aus einem Bauteil hergestellt, welches gebogen und derart abgewinkelt wird, daß sich im
oberen Bereich eine Öse zum Anschlagen von Transportmitteln ergibt und andererseits die
parallele Ausbildung und der parallele Verlauf der Längsstreben 2 selbst. Denkbar ist natürlich auch, daß der obere Bereich des Betonankers in Schweißkonstruktion
derart ausgebildet ist, daß der obere gebogene und abgewinkelte Bereich des Betonankers' 1
getrennt hergestellt und dann mit den Längsstreben 2 verschweißt wird. Oder aber die
Längsstreben 2 werden an ihren oberen Enden derart abgewinkelt und gebogen, daß sie
stirnseitig miteinander verschweißt werden.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, derartige Betonanker aus Betonstahl-Rundstäben
herzustellen, es ist aber durchaus denkbar und möglich, auch andere Halbzeuge, so
beispielsweise Rundstahl, Flachband oder Winkelprofile, zu verwenden und dabei Materialqualitäten zum Einsatz zu bringen, die den statischen Anforderungen an
Stahlbeton-Konstruktionen entsprechen.
In Abhängigkeit des jeweiligen Verwendungszweckes, unter Beachtung der statischen
Belastbarkeit der zu fertigenden Stahlbeton-Konstruktionen und den Laststufen bei ihrem
Einsatz, wird der vorgestellte Betonanker in verschiedenen Abmaßen ausgebildet, wobei die
vorhandenen Laststufen und Belastungen festigkeitsmäßig durch die entsprechende Dimensionierung der einzelnen Elemente des Betonankers 1 Berücksichtigung finden.
Claims (7)
1. Betonanker für Stahlbeton-Konstruktionen, welcher insbesondere in vorgefertigen Stahlbetondecken,
Hohl- und Filigranwänden Anwendung findet und aus parallel zueinander verlaufenden Ankerprofilen besteht, die einerseits zu einem Transporthaken geschlossen
sind und zwischen denen sich Mittelstege erstrecken, die über die parallel zueinander
verlaufenden Ankerprofile hinausragen, dadurchgekennzeichnet, daß
auf den Längsstreben (2), diese miteinander verbindend, ein Quersteg (3) und mit
einem bestimmten vertikalen Abstand zu dem Quersteg (3) beidseitig und über die Längsstreben (2) hinausragend, Bolzen (o)angeordnet sind.
2. Betonanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Quersteg (3) ein Längenmaß besitzt, welches dem Mittenabstand der Längsstreben
(2) entspricht, oder dem Innenmaß der Längsstreben (2) bzw. dem Außenmaß des Betonankers (1).
3. Betonanker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bolzen (6) mittig zu den Längsstreben (2) verschweißt werden und denen endseitig
Kappen (5) zugeordnet sind.
4. Betonanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die über die Längsstreben (2) hinausragenden Bolzen (6) direkt oder mit ihren
zugeordneten Kappen (5) als Abstandhalter ausgebildet sind.
5. Betonanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstreben (2) an ihren Enden abgewinkelt und vorzugsweise halbkreisförmig
ausgebildet sind.
6. Betonanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Quersteg (3) auf den Längsstreben (2) derart angeordnet ist, daß sich zum oberen
Teil des Betonankers (1) ein Abstand von ca. einem Drittel und zum unteren Ende (7)
des Betonankers ein Abstandsmaß von ca. zwei Dritteln bezogen auf die Gesamtlänge
des Betonankers (1) ergibt.
7. Betonanker nach einem der Ansprüphe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bolzen (6) außermittig zu den Längsstreben (2), sowohl einzeln oder auch
paarweise verschweißt werden, wobei die Bolzen (6) auf den Längsstreben (2) vorderseitig als auch rückseitig angeordnet sind.
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---|---|---|---|---|
DE10038249B4 (de) * | 1999-08-12 | 2006-02-09 | Syspro-Gruppe Betonbauteile E.V. | Transportanker für sogenannte Doppelwände |
DE102005009708A1 (de) * | 2005-03-03 | 2006-09-14 | Pape, Heinz, Dr.-Ing | Transportanker für vorgefertigte Stahlbetonelemente |
EP2169144A1 (de) | 2008-09-25 | 2010-03-31 | HALFEN GmbH | Transportanker für Betonfertigteile und Verfahren zur Herstellung eines solchen Transportankers |
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1997
- 1997-04-14 DE DE29706644U patent/DE29706644U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970925 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010201 |