AT204976B - Verfahren zur Herstellung von porösen, sprungelastischen, formhaltenden Versteifungseinlagen für Bekleidungsstücke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von porösen, sprungelastischen, formhaltenden Versteifungseinlagen für Bekleidungsstücke

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AT204976B
AT204976B AT413254A AT413254A AT204976B AT 204976 B AT204976 B AT 204976B AT 413254 A AT413254 A AT 413254A AT 413254 A AT413254 A AT 413254A AT 204976 B AT204976 B AT 204976B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   porösen, sprungelastischen, formhaltenden Versteifungsein-   lagen für Bekleidungsstücke 
Die Erfindung betrifft die Herstellung von ungewebten, porösen, sprungelastischen, formhaltenden Versteifungseinlagen für Bekleidungsstücke, die die genannten Eigenschaften auch nach mehrfachem chemischem Reinigen beibehalten. 



   Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Einlagen tränkte man Faservliese mit wässerigen Dispersionen oder Emulsionen von natürlichen und bzw. oder synthetischen,   Alterungsschutzmittel enthaltenden Kautschukar-    ten, die dann unter Verwendung von freiem Schwefel   unter Wärmeeinwirkung vulkanisiert   und verfestigt werden. 



   Nun müssen bekanntlich   Kleidungsstücke   von Zeit zu Zeit einer chemischen Reinigung unterworfen werden. Dabei zeigte sich, dass die hervorragenden Eigenschaften der Verstärkungseinlagen verloren gehen. Sie werden hart   und brü-   chig, wodurch das Kleidungsstück seine FormTreuheit verliert. 



   Man versuchte hierauf, durch Einarbeitung grösserer Mengen von Alterungsschutzmitteln diesen Nachteil zu beheben. Dies half jedoch ebensowenig wie ein Wechsel des   Alterungsschutzmittels.   



   Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass man gegen chemische Reinigungsmittel beständige Versteifungseinlagen erhält, wenn man bei der Vulkanisation die Anwesenheit von freiem Schwefel sorgfältig vermeidet und dafür   Tbiuramdi-   sulfide oder Thiurampolysulfide oder beide zum Vulkanisieren der in Idie Faservlies einimprägnierten Kautschuklösungen verwendet. Als gut geeignet halben sich u.    < 1.   Tetramethylthiuram-   disulfid, Dipentamethylenthiuramtetrasulfid, DimethyldiäthylthiuramdisuMid, 4, 4'-Dithiodimorph-    olin, einzeln oder zu mehreren, erwiesen. 



   Zur Demonstration des technischen Fortschrittes dienen die beiden folgenden Vergleichsversuche, wobei im Falle a) mit Schwefel und im Falle b) mit   Tetramethylthiuramdisulfid     bei   ansonsten gleichen Bedingungen gearbeitet wurde :   a)   Zur Imprägnierung des Faservlieses wurde eine Dispersion aus einer Mischung folgender Bestandteile verwendet : 100, 0 T Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat   1,   0 T Athylphenyldithiocarbaminsaures Zink   (Vulkazit   P extra N) 
 EMI1.1 
 
T ZnO1, 2 T Alterungsschutzmittel (Mercapto-benz- imidazol)
6, 0 T   Alkylarytsulfonat.   



   Der erhaltene Vliesstoff wurde in üblicher Weise chemisch gereinigt und anschliessend der vorstehend erwähnten künstlichen Alterung in der   Bierer-Oavis-Bombe   unterworfen. Bereits nach zweitägiger künstlicher Alterung hatte sich der Vliesstoff derart verändert, dass er als formhaltende Einlage für   Kleidungsstücke   nicht mehr brauchbar war. Die weisse Farbe war in Gelb   übergegangen.   Die gummielastischen Eigenschaften, insbesondere die Sprungelastizität, war nicht mehr vorhanden. Das Gebilde zeigte eine gewisse Verhärtung. b) Ein.

   Faservlies, das dem bei Beispiel a) angewendeten genau entsprach, wurde mit einer Disperion imprägniert, welche die folgenden Bestandteile enthielt :
100,0TButadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat
1, 5 T   Athylphenyldithiocarbammsaures   Zink 
 EMI1.2 
 
015, 0 T ZnO
1, 5 T Alterungsschutzmittel   (Mercapto-benz-   imidazol)
6, 0 T   Alkylarytsulfonat.   



  Die Imprägnierung und die chemische Reini- 
 EMI1.3 
 
Nach 12-tägiger künstlicher Alterung zeigte der Vliesstoff noch genau die Eigenschaften, weldhe er vor Beginn des Alterungsvorganges besass. 



  Er zeigte die gleiche weisse Farbe, den gleichen Griff, die gleichen gummielastischen Eigenschaf-   ren   und die gleiche Sprungelastizität. Das Pro-   dukt war als formhaltende Einlage für Bekleidungsstücke voll geeignet.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Weitere Versuche haben ergeben, dass der nach Beispiel b) (erfindungsgemäss) hergestellte Vliesstoff selbst nach   50-tägiger   Alterung noch durchaus gebrauchsfähig als formhaltender Einlagestoff war. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von porösen,   sprunge1a. stischen, formhaltenden VerstJeifungsein-    lagen für Bekleidungsstücke durch Imprägnieren von Wirrfaservliesen mit Dispersionen oder Emulsionen von natürlichem und bzw. oder synthetischem Kautschuk, welche gegebenenfalls noch andere   gebräuchliche   Zusatzstoffe, wie z. B. Zinkoxyd u. dgl. enthalten und Verfestigung der im- prägnierten Gebilde durch Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass die in Gegenwart von Alterungsschutzmitteln als Imprägniermittel verwendeten Dispersionen bzw. Emulsionen schwefelfrei sind und ihnen Thiuramdisulfide oder   Thiurampolysulfide oder beide a. ls   Verfestigungsmittel zugesetzt werden, die in an sich bekannter Weise die Verfestigung in Abwesenheit von Schwefel'bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- EMI2.1 Dimethyl-Diäthyl-Thiuram-Di-sulfid, 4, 4'-Dithiomorpholin einzeln oder zu mehreren verwendet werden.
AT413254A 1953-07-30 1954-07-22 Verfahren zur Herstellung von porösen, sprungelastischen, formhaltenden Versteifungseinlagen für Bekleidungsstücke AT204976B (de)

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