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Düngerstreuer
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WurfradFast bei jeder Düngung sollen auf dem zu behandelnden Boden alle drei Hauptarten von Düngemitteln, nämlich Stickstoffdünger, phosphorsäurehaltiger Dünger und Kalidünger aufgebracht werden. Um ein wiederholtes Befahren der zu behandelnden Fläche zu vermeiden, werden namentlich die Phosphat- und die Kalidüngemittel zusammen, u.
zw. miteinander vermengt, aufgebracht, wogegen Stickstoffdünger wegen seiner Flüchtigkeit in der Regel in mehreren kleinen Rationen gestreut wird, jedoch in entsprechender Dosierung, ebenfalls, den beiden andern Kunstdüngerarten beigemengt und mit diesen in
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Das bisher vor dem Einfüllen in den Aufnahmebehälter des Düngerstreuers vorzunehmende Mischen der Düngemittel, insbesondere des Phosphat- und des Kalidüngers, ist zufolge der staubförmigen Beschaffenheit dieser Stoffe eine äusserst unangenehme und gesundheitsschädliche Arbeit.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Düngerstreuer zu schaffen, der ein vorhergehendes Mischen der verschiedenen Düngemittel überflüssig macht, also, dien Mischvorgang von sich aus zuwege bringt, u. zw. in einer Weise, dass jede in die Umgebung des Streuers übergreifende Staubentwicklung bis auf jene, die unvermeidbar beim Auswerfen der Düngemittel auf die zu düngende Fläche auftritt, vollkommen vermieden ist. Es ist übrigens bekannt, im nach oben hin offenem Aufnahmebehälter von Düngerstreuern verdrehbare Flügel oder Stege anzuordnen, um mit diesen die Düngstoffmasse, zwecks Vermeidung eines Festbackens derselben an den Behälterwänden, fallweise verrühren zu können.
Bei allfälliger Verwendung solcher verdrehbarer Flügel oder Stege zum Vermischen verschiedener Düngerarten würden aber ebenfalls die vorhin genannten Nachteile auftreten, da der hiebei aufgewirbelte Staub-in gleicher Weise wie beim Mischen in irgend einem sonstigen Behälternach oben hin frei austreten kann.
Erfindungsgemäss werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, dass der Innenraum des Aufnahmebehälters durch mindestens eine Trennwand in gegen das Wurfrad einzeln ausmündende Teilräume unterteilt ist. In die so gebildeten Teil- räume. des Aufnahmebehälters werden die einzelnen Düngemittel getrennt,. also miteinander unvermischt, eingefüllt, um in einem, durch das Ausmass der gegen das Wurfrad gerichteten Ausmündungen dieser Teilräume bestimmten Mengenverhältnis aus dem Aufnahmebehälter auszutre- ten und dem Wurfrad zugeführt zu werden.
Zweckmässig kann'hiebei zumindest der untere Teil der Trennwand bewegbar, vorzugsweise um die Längsachse des Aufnahmebehälters drehbar angeordnet sein. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine entsprechen die Vermengung der ver- schiedenden Düngerarten schon im Aufnahmebehälter selbst, eben im unteren Teile desselben ermöglicht und überdies allfälligen Nachfliessstörungen vorgebeugt. Zwecks Verdrehung des unteren Trennwandteiles kann dieser mit, einer entlang der Längsachse des Aufnahmebehälters verlaufenden, bis über den oberen Rand derselben reichenden und mittels einer Handhabe verdrehbaren Welle verbunden sein.
Ferner können im unteren Bereich des sich nach unten trichterartig ver- jüngenden Aufnahmebehälters zum Unterfangen der in den Behälter eingefüllten Düngemittel dienende Stützplatten vorgesehen sein, die gegen- seitig und mit der Behälterinnenwand Durchlässe für das Abfliessen der Düngemittel bilden. Durch diese Stützplatten wird einer Brückenbildung des Düngematerials vorgebeugt und der Druck desselben auf die Behälterausmündungen vermindert. Die Stützplatten können dabei unmittelbar oberhalb des unteren, bewegbar angeordneten Teiles der Trennwand angeordnet und mit dem Aufnahmebehälter und dem oberen Trennwandteil über Stege verbunden sein.
Durch eine solche weitere Ausbildung wird ein eigener, durch die Stützplatten nach oben hin abgeschirmter Mischraum mit Abmessungen geschaffen, die dem vom unteren Trennwandteil bei dessen Drehung durchwanderten Raumbereich annähernd entsprechen, so dass in allen Teilen des so gebildeten Mischraumes eine Vermengung der zufliessenden Dün- gerarten stattfindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
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zeigt Fig. 1 den Düngerstreuer im Aufrissschnitt, wogegen ihn Fig. 2 im Grundriss wiedergibt.
Mit 1 ist der gegen das Wurfrad 2 hin ausmündende Düngemittel-Aufnahmebehälter bezeichnet, dessen Innenraum durch die Trennwand 3, 3'in zwei gegen das Wurfrad einzeln ausmündende Teilräume A und B unterteilt ist. Der un-
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des Aufnahmebehälters 1zu welchem Zweck er mit einer entlang der Längs- achse a verlaufenden, bis über den oberen Rand 4 des Aufnahmebehälters reichenden und mittels einer Handhabe 5 verdrehbaren Welle 6 verbun- den ist. Die Welle 6 ist in einem Rohr 7 geführt, an das die beiden den oberen Trennwandteil 3 bildenden Bleche seitlich angeschweisst sind. Der obere Trennwandteil 3 ist dabei mit dem Auf- nahmebehälter 1 fest verbunden. Mittels eines
Bundes 8 stützt sich die Welle 6 und über diese der untere Trennwandteil 3'gegen das obere En- de des Rohres 7 ab.
Im unteren Bereich des sich nach unten trich- terartig verjüngenden Aufnahmebehälters 1 sind die zum Unterfangen der in den Behälter eingebrachten, also in die durch die Trennwand 3,3' gebildeten Teilräume A und B getrennt eingefüll- ten verschiedenartigen Düngemittel dienenden
Stützplatten 9 vorgesehen, die gegenseitig und mit der Behälterinnenwand 10, Durchlässe 11 und
12 für das Abfliessen des Düngmaterials bilden.
Die Stützplatten 9 sind hiebei unmittelbar ober- halb des unteren, bewegbar angeordneten Teiles
3'der Trennwand ! 3, 3'angeordnet und mit dem Aufnahmebehälter I und dem oberen Teil 3 der
Trennwand über Stege 13 und 14 verbunden.
Unterhalb der Behältermündung 15 ist ein mit- tels eines Hebels 16 heb- und senkbarer rinnen- förmiger Zubringer 17 angeordnet, der die aus dem Aufnahmebehälter 1 herausfallenden, durch
Hin und Herdrehen der Handhabe 5 und da- durch bedingtes Verdrehen des unteren Trenn- wandteiles 3'im Mischraum 18 entsprechend ver- mengten Düngermittel dem Wurfrad 2 zuführt. Dieses wird über eine Welle 19 vom Fahrwerk des Düngerstreuers angetrieben.
Mittels eines zwischen der Welle 19 und dem Zubringer 17 vorgesehenen Exzentertriebes 20 wird der Zubrin-
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in Rüttelbewegung versetzt.ausmündendem Düngemittel-Aufnahmebehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Aufnahmebehälters (1) durch mindestens eine Trennwand (3, 3') in gegen das Wurfrad (2) einzeln ausmündende Teilräume (A, B) unterteilt ist.