DE1080576B - Vorrichtung zur Vergaerung fester organischer Stoffe zu trockenen Humusduengemittelnoder Kompost - Google Patents

Vorrichtung zur Vergaerung fester organischer Stoffe zu trockenen Humusduengemittelnoder Kompost

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DE1080576B
DE1080576B DED25614A DED0025614A DE1080576B DE 1080576 B DE1080576 B DE 1080576B DE D25614 A DED25614 A DE D25614A DE D0025614 A DED0025614 A DE D0025614A DE 1080576 B DE1080576 B DE 1080576B
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DE
Germany
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container
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fermentation
annular body
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DED25614A
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Peter Marius Carlsson
Kai Finn Petersen
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INGENIOR KAI PETERSENS FOND
Dano Ingeniorforretning og Maskinfabrik
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INGENIOR KAI PETERSENS FOND
Dano Ingeniorforretning og Maskinfabrik
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Publication date
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • C05F17/921Devices in which the material is conveyed essentially horizontally between inlet and discharge means
    • C05F17/929Cylinders or drums
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/40Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse

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Description

  • Vorrichtung zur Vergärung fester organischer Stoffe zu trockenen Humusdüngemitteln oder Kompost Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vergärung fester organischer Stoffe, insbesondere organischer Abfallstoffe, wie Müll und pflanzliche Abfallstoffe, zu trockenen Humusdüngemitteln oder Kompost in einem liegenden, drehbaren Behälter, der an seinem einen Ende eine Zufuhröffnung für die Abfallstoffe und am gleichen Ende einen Boden aufweist.
  • Die Vergärung kann gegebenenfalls unter Zufuhr von Flüssigkeit oder Abwasserschlamm erfolgen, deren Zusatz jedoch so zu -bemessen ist, -daß der Behälterinhalt nach wie vor die Charakteristik einer festen Phase hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, der die zu vergärenden Stoffe sicher und wirksam und ohne Verlustgefahr zugeführt werden, unabhängig davon, ob diese Stoffe ausschließlich aus festen Bestandteilen oder aus festen Bestandteilen bestehen, die durch eine Flüssigkeit, z. B. mit Schlamm, angefeuchtet sind.
  • Es sind Vorrichtungen der vorliegenden Art bekannt, bei denen die Stoffe dem Behälter durch den Boden z. B. mittels eines am Boden angebrachten Trichters zugeführt werden, wobei der Boden der Behälterkappe gegenüber stillsteht. Bei dieser Konstruktion ist es indessen schwierig, eine ausreichende Dichtung zwischen dem Boden und der Kappe zu erreichen, insbesondere dann, wenn die Kappe sich dreht.
  • Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß der Boden der Behälterkappe aufgesetzt wird, so daß er an der Drehbewegung derselben teilnimmt, und die Stoffe durch eine in der Mitte des Bodens angebrachte Öffnung unter Zuhilfenahme von Transportorganen, insbesondere Transportschnecken, zugeführt werden. Die Anwendung solcher Transportorgane ist indessen deshalb nachteilig, weil durch sie die Stoffe zusammengepreßt werden können, so daß es schwierig wird, eine gleichmäßige Vergärung in der gesamten Stoffmasse zu erzielen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß durch solche Transportorgane Glas und ähnlich sprödes Material unnötig zerkleinert wird.
  • Die genannten Nachteile sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung vermieden worden. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Boden so durch Arme am Behälter angebracht ist, daß er, in Axialrichtung des Behälters gesehen, im Abstand von der Behälterkappe liegt und daß zwischen dem Ende der Kappe und dem Boden ein die Zufuhröffnung tragender zylinderförmiger Ringkörper eingebaut ist, dessen Axiallänge im wesentlichen dem Abstand zwischen Kappe und Boden und dessen Radius im wesentlichen dem Radius der Kappe entspricht, wobei die Zufuhröffnung im Oberteil des Ringkörpers angeordnet ist. Der Boden nimmt also an der Umdrehung der Behälterkappe teil, während die Stoffzufuhr durch den ringförmigen Körper erfolgt, der nicht an der Umdrehung teilnimmt. Da dieser ringförmige Körper zwischen dem Boden und der Kappe liegt, können diese Teile eine Axialverschiebung des Körpers begrenzen, wodurch eine Voraussetzung für eire sicher wirkende Dichtung zwischen dem ringförmigen Körper und dem Boden bzw. der Behälterkappe geschaffen ist.
  • Erfindungsgemäß können die Arme sich von der Mitte des Bodens schräg nach außen gegen die Behälterkappe erstrecken. Dadurch wird erreicht, daß die Verbindungsorgane zwischen der Behälterkappe und dem Boden die Stoffzufuhr durch den ringförmigen Körper so wenig wie möglich stören.
  • Für den Fall, daß die Vorrichtung mit Organen für eine künstliche Belüftung des Behälterinhalts ausgestattet ist, kann erfindungsgemäß eine einfache Konstruktion dadurch erreicht werden, daß der Boden mit dem Behälter durch mindestens eine Zufuhrleitung für ein Belüftungsmittel verbunden ist, wobei die vorgenannten Arme in einem solchen Fall ganz oder teilweise durch diese Zufuhrleitungen ersetzt werden können.
  • Falls die Zufuhrleitung von der Mitte des Bodens. ausgeht, wird die Möglichkeit für eine einfache Dichtung einer Verbindung zwischen der Zufuhrleitung oder den Zufuhrleitungen und einer feststehenden Hauptleitung für das Belüftungsmittel erreicht.
  • Erfindungsgemäß können die Verbindungsorgane zwischen dem Boden und dem Behälter hauptsächlich dreieckigen Querschnitt haben, von dem eine Kante gegen den ringförmigen Körper weist. Dadurch ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, daß die Verbindungsorgane einer Radiuslinie des Behälters gegenüber Schrägflächen haben können, die teils die Gefahr mindern, daß Teile des Stoffes an den Organen hängenbleiben, und teils die Möglichkeit geben, frisch zugeführte Stoffe so zu beeinflussen, daß diese schnellstmöglich von der Zufuhrleitung entfernt werden.
  • Erfindungsgemäß wird der ringförmige Körper zweckmäßigerweise so gelagert, daß er mindestens in Richtung der Behälterachse beweglich ist, so daß er während des Betriebs eventuellen Verschiebungseinwirkungen in Richtung der Behälterachse nachgeben kann, ohne daß seine dichte Anlage gegen den Boden und die Behälterkappe aufgehoben wird. In gewissen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, den ringförmigen Körper so zu lagern, daß er sich ebenfalls etwa quer zur Behälterachse bewegen kann, indem alle Maßnahmen darauf hinzielen sollen, eine wirksame Dichtung zwischen dem Körper, dem Boden und der Kappe zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann der ringförmige Körper sowohl dem Boden wie der Kappe gegenüber durch Dichtungsflächen abgedichtet sein, die mittels eines elastischen Andrückkörpers in Anlage an Gegenflächen gehalten werden. Durch Verwendung eines elastischen Andrückkörpers wird erreicht, daß dieDichtungsflächen des Körpers selbst bei einer Axialverschiebung des Körpers in der einen oder der anderen Richtung dem Boden und der Behälterkappe gegenüber in dichtender Anlage gegen die Gegenflächen gehalten werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden näher an Hand der Zeichnung erklärt.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt, Fig. 2 in größerem Maßstab das Zufuhrende der Vorrichtung von der Seite gesehen, Fig. 3 das Zufuhrende gemäß Fig. 2 vom Ende gesehen.
  • Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 in größerem Maßstab eine Dichtung zwischen einem undrehbaren ringförmigen Körper, der zwischen dem Boden und der Behälterkappe der Vorrichtung angebracht ist, und diesem Boden und der Kappe und Fig.6 in größerem Maßstab schematisch die Anbringung einer Flüssigkeitszufuhrleitung in der Vorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem länglichen Behälter 1 in Gestalt einer Trommel mit einer Kappe 2. Auf der Kappe sind Ringschienen 3 angebracht, .die auf Rollen 4 laufen, welche auf Stützen 5 gelagert sind. An der Kappe 2 ist ebenfalls ein ringförmiger Zahnkranz 6 befestigt, mit dem ein Zahnrad 7, das über ein Getriebe mit einem Motor 8 verbunden ist, kämmt, so daß der Behälter durch den Motor 8 um seine Längsachse gedreht werden kann.
  • Die Stoffe, die im Behälter vergärt werden sollen, sollen während der Vergärung den Behälter von links nach rechts durchwandern. Zu diesem Zweck sind am linken Behälterende Mittel, die der Stoffzufuhr, und am rechten Behälterende Mittel, die der Stoffabfuhr dienen, angebracht. Einfülltrichter Der Behälter 1 hat einen Boden 9, welcher durch Arme 10 so mit der Behälterkappe 2 verbunden ist, daß er in Richtung der Behälterachse gesehen im Abstand von der Kappe 2 liegt. Ein undrehbarer ringförmiger Körper 11 überbrückt den so gebildeten Zwischenraum zwischen der Kappe 2 und dem Boden 9. Der Körper 11 ist in seinem Oberteil mit einer Stoffzufuhröffnung versehen, welche von einem Trichter 12 umschlossen ist (s. auch Fig. 3), wobei der Trichter im gezeigten Beispiel exzentrisch auf dem Körper 11 angebracht ist.
  • Die Stoffzufuhr erfolgt unter Verwendung eines Transportbandes 13, während das vergorene Material am rechten Abgangsende des Behälters 1 in einen Auslieferungstrichter 14 entleert wird, dem das Material, gegebenenfalls unter vorheriger Siebung, entnommen werden kann. Der Auslieferungstrichter mit Sieb oder Sieben ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Das gezeigte Beispiel für die Vorrichtung ist mit Organen, hierunter Luftzufuhrleitungen 15, für eine künstliche Belüftung des Behälterinhalts versehen. In dem gezeigten Beispiel sind drei solcher Leitungen vorhanden. Die Leitungen 15 verlaufen entlang der Behälterkappe 2 und sind mit einer zweckmäßigen Allzahl von Luftabgangsöffnungen oder Austrittsmundstücken versehen, so daß das Belüftungsmittel dem Behälterinhalt vom Behältermantel aus in Richtung quer zur Behälterachse zugeführt wird.
  • In dem gezeigten Beispiel sind die Leitungen 15 all ihrem linken Ende schräg gegen die Mitte des Bodens 9 geführt und bilden die Arme 10, die den Boden 9 festhalten.
  • Die Leitungen 15 sind in der Bodenmitte 9 vereinigt, wo sie unter Zwischenschaltung einer Dichtung 16 mit einer Hauptleitung 17 verbunden sind, die an ein Gebläse 18 angeschlossen ist. Die Dichtung 16 ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die linken, schrägen Teile der Leitungen 15 haben hauptsächlich dreieckigen Querschnitt (vgl. Fig. 4) und sind so angebracht, daß die in Fig. 4 zutiefst liegende Spitze der Leitungen gegen die Innenseite des ringförmigen Körpers 11 zeigt.
  • An der Innenseite des Bodens 9 sind einige Schaufeln 19 angebracht, die während der Drehung des Bodens neu zugeführte Stoffe vom Trichter 12 wegführen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt, da die Leitungen 15, anstatt mit ihren linken Enden schräg gegen den Boden 9 zu verlaufen, sich auch .geradeaus fortsetzen können, bis sie auf den Boden 9 treffen. Es ist nicht erforderlich, daß die Leitungen 15 gleichzeitig die Arme bilden, da diese auch selbständige Körper sein können. Es ist auch möglich, sich mit einer einzigen Zufuhrleitung 15 für Belüftungsmittel zu begnügen.
  • Der ringförmige Körper 11 ruht auf einer Stütze 20 mittels Stützrollen 21. Diese Stützrollen 21 gestatten eine axiale Bewegung des Körpers 11, insoweit der Boden 9 und die Behälterkappe 2 eine Verschiebung des Körpers 11 in axialer Richtung zulassen. Die Stützrollen 21 können durch Stützkörper ersetzt werden, die eine Verschiebung des ringförmigen Körpers 11 sowohl in Axialrichtung wie quer dazu gestatten. Dichtung Zwischen dem Körper 11 und dem Boden 9 bzw. der Behälterkappe 2 sind Dichtungsmittel angebracht, die in Fig. 5 näher gezeigt sind. Die Dichtungsmittel sind für jede Seite des Körpers 11 die gleichen, weshalb sich die nun folgende Beschreibung auf eine Besprechung der Dichtung zwischen dem Körper 11 und dem Boden 9 beschränkt.
  • Auf dem ringförmigen, stillstehenden Körper 11 sind umgebende Winkelschienen 22 angebracht, deren auswärts ragende Flansche mit einem Dichtungsbelag 23 versehen sind, der an einen entsprechenden Belag 24, welcher. am Behälterboden 9 angebracht ist, anliegt. Die Winkelschienen 22 sind in Axialrichtung des Körpers 11 verschiebbar, so daß die Dichtungsbeläge 23 der Schienen auch dann dicht in Anlage an die Beläge 24 gehalten werden können, wenn eine Axialverschiebung des Körpers 11 dem Boden 9 gegenüber eintritt.
  • Die Beläge 23 und 24 werden durch elastische Andrückkörper, die auf dem Körper 11 angebracht sind, in Anlage gegeneinander gehalten. Im gezeigten Beispiel bestehen diese Körper aus Rohren 25 a und 25 b. die einander gleichachsig und mit einigem Abstand gegenüberliegen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, wobei das Rohr 25a mit der linken Winkelschiene 22, die der Dichtung zwischen dem Körper 11 und dem Boden 9 dient, verbunden ist, während das rechte Rohr 25 b mit einer entsprechenden Winkelschiene zur Dichtung zwischen dem Körper 11 und der Kappe 2 verbunden ist. Die Rohre 25 ca und 25 b sind gegenseitig durch einen gemeinsamen, eingelegten Stab gegen Verkanten gesichert. Das Rohr 25a ist überdies an den Körper 11 durch einen Halter 27 geführt.
  • Zwischen den Rohren 25 a und 25 b erstreckt sich eine Druckfeder 28, deren Spannung durch Aufsetzmuttern 28 ca bzw. 28 b, die den Rohren 25 a bzw. 25 b aufgesetzt sind, eingestellt werden kann.
  • Zur Dichtung des Verschiebungsspaltes zwischen der Winkelschiene 22 und dem Körper 11 können diesem Rippen 29 aufgeschweißt sein. Es genügt, solche Rippen an der unteren Hälfte des Körpers 11 anzubringen.
  • Flüssigkeitszufuhr Die gezeigte Vorrichtung ist gleichfalls mit Mitteln für die Zufuhr von Flüssigkeit, insbesondere von Schlamm, zum Behälterinnern ausgestattet.
  • Die Flüssigkeitszufuhrmittel, die näher in Fig.6 gezeigt sind, schließen eine Leitung 30, die der Behälterkappe 2 entlang an der Innenseite der Kappe angebracht ist und durch Stichleitungen mit Mundstücken 31 verbunden ist, ein. Das linke Ende der Leitung 30 ist schräg aufwärts gegen die Mitte des Bodens 9 geführt und auf dieser Strecke an einem Arm 10 befestigt. Das linke Ende der Leitung 30 erstreckt sich durch den Boden 9 und ist außerhalb des Bodens durch eine geeignete Dichtung mit einer stillstehenden Flüssigkeitszufuhrhauptleitung 32 verbunden.
  • Die Leitung 30 kann auch in der Luftzufuhrleitung 15 angebracht sein, jedenfalls in dem Teil der Leitung 15, der durch den Boden 9 führt.
  • Die Mundstücke 31 sind mit der Leitung 30 durch eine Stichleitung verbunden, die aus einem mit der Leitung 30 verbundenen gebogenen Rohr 33, aus einem mit dem Mundstück 31 verbundenen gebogenen Rohr 34 und einem Absperrhahn 35 besteht, welcher zwischen den gebogenen Rohren 33 und 34 in den Teil der Stichleitung eingebaut ist, der praktisch entlang der Außenseite der Kappe 2 verläuft. Die gebogenen Rohre 33 und 34 haben axiale Stutzen, welche durch Schraubstöpse136 geschlossen sind, so daß die gebogenen Rohre und das Mundstück 31 gereinigt werden können, wenn die Schraubstöpsel entfernt werden. Die Konstruktion kann auch so ausgestaltet sein, daß auch zumindest ein Teil der Leitung 30 von einer Stichleitung aus gereinigt werden kann.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Mundstück ist der Deutlichkeit halber in die Zeichnungsebene gedreht, während die Mundstücke in der Praxis Axialrichtung des Behälters zeigen. Es hängt von den Arbeitsverhältnissen ab, ob alle Mundstücke in die gleiche Richtung weisen sollen. Wird ein trockenes Endprodukt gewünscht, so wird man zumindest das am weitesten rechts im Behälter liegende Mundstück so anbringen, daß es gegen das Zufuhrende des Behälters weist. In Fig. 1 weisen alle Mundstücke in diese Richtung.
  • Auf der Innenseite der Kappe 2 sind niedrige, radial gegen das Behälterinnere ausragende Ringe 37 angebracht, die als Sperringe für Flüssigkeit dienen, die sich am unteren Teil des Behälters ansammeln kann. Im gezeigten Beispiel gehört zu jedem Mundstück 31 ein solcher Sperring, und die Sperringe sind so angebracht, daß sie vom linken Zufuhrende des Behälters aus gesehen hinter den Mundstücken 31 liegen.
  • Arbeitsweise Feste organische Stoffe werden dem Behälter 1 durch das Transportband 13 und den feststehenden Trichter 12 zugeführt. Durch Drehung des Behälters 1 werden die Stoffe umgewälzt gleichzeitig damit, daß sie nach und nach durch den Behälter gegen dessen rechtes Abgangsende zu bewegen und den Behälter durch den Trichter 14 verlassen. Während die Stoffe den Behälter durchwandern, vergären sie bei künstlicher Belüftung, da den Stoffen Belüftungsmittel von außen nach innen durch die Luftzufuhrleitung 15 zugeführt werden. Die Menge der zugeführten Luft wird der gewünschten Vergärungstemperatur entsprechend reguliert, wodurch die Vergärung gesteuert wird. Falls erwünscht, können die eingefüllten Stoffe während der Vergärung durch die Mundstücke 31 befeuchtet werden, wobei die Flüssigkeitszufuhr durch Bedienung der Hähne 35 eingeleitet, gesteuert oder abgebrochen werden kann. Es ist möglich, Schlamm mit den festen Stoffen zu vergären, da die durch die Vergärung der Stoffe entwickelte Temperatur zur Verdampfung des Feuchtigkeitsgehalts des Schlamms ausgenutzt werden kann, so daß der gesamte Vergärungsprozeß trotz Schlammzufuhr im ganzen gesehen in fester Phase erfolgt. Die Anbringung der Flüssigkeitsmundstücke 31 ermöglicht die Aufteilung des Behälterinneren in einzelne Befeuchtungsabschnitte, wobei jeder Abschnitt mit einem Mundstück 31 beginnt und kurz vor dem nächsten Mundstück, in Richtung von dem linken Zufuhrende des Behälters aus gesehen, endet. Die Vergärung wird ihre größte Intensität zwischen den Grenzen eines jeden Befeuchtungsabschnittes erreichen, auf Grund zunehmender Austrocknung jedoch gegen das in der axialen Bewegungsrichtung der Stoffe nächstfolgende Mundstück 31 hin abnehmen. Durch geeignete Verteilung der Mundstücke in der Behälterlängsrichtung und durch eine geeignete Bemessung der Flüssigkeitszufuhr ist es in dessen möglich, über den ganzen Teil des Behälters, in dem eine Vergärung stattfindet, im großen und ganzen gesehen einen gleichmäßigen Feuchtigkeitszustand aufrechtzuerhalten, der eine Voraussetzung dafür ist, daß die Vergärung gleichmäßig erfolgen kann: Wenn das Material, das den Behälter verläßt, trocken sein soll, kann es zweckmäßig sein, in der Nähe des rechten Behälterabgangendes eine verhältnismäßig große Belüftungsmittelmenge zuzuführen, so daß für das behandelte Material eine Trocknungszone geschaffen wird. Um die Trocknung nicht durch Flüssigkeit zu stören, die sich am Behältergrund angesammelt hat und die Tendenz aufweisen kann, dem Abgangsende des Behälters zuzuströmen, bringt man zweckmäßigerweise den letzten, also den am weitesten nach rechts liegenden Sperring 37 spätestens am Anfang der Trocknungszone, in der axialen Bewegungsrichtung der Stoffe gesehen, an, so daß auch keine von dem am weitesten nach rechts angebrachten Mundstück ausgespritzte Flüssigkeit in die Trocknungszone laufen kann.
  • Die Sperringe 37 bilden also Dämme gegen ungebundene Flüssigkeit, d. h. gegen Flüssigkeit, die noch nicht von den festen Stoffbestandteilen aufgenommen wurde. Die Ringe wirken als Aufdämmkörper für die Flüssigkeit, so daß die Bestandteile der festen Stoffe durch die Drehung des Behälters nach und nach mit der Flüssigkeit in Berührung kommen und die Flüssigkeit nach und nach aufnehmen können, wodurch eine Möglichkeit dafür geschaffen ist, daß die gesamte eingefüllte Stoffmenge gleichmäßig durchfeuchtet wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCIIE: 1. Vorrichtung zur Vergärung fester organischer Stoffe, insbesondere organischer Abfallstoffe, wie Müll und pflanzliche Abfallstoffe, gegebenenfalls unter Zufuhr von Flüssigkeit oder Abwasserschlamm, zu trockenen Humusdüngemitteln oder Kompost, bestehend aus einem liegenden, drehbaren Behälter, der an seinem einen Ende eine Zufuhröffnung für die Abfallstoffe und am gleichen Ende einen Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden so durch Arme am Behälter angebracht ist, daß er in Axialriehtung des Behälters gesehen im Abstand von der Behälterkappe liegt und daß zwischen dem Ende der Kappe und dem Boden ein die Zufuhröffnung tragender zylinderförmiger Ringkörper eingebaut ist, dessen Axiallänge im wesentlichen dem Abstand zwischen Kappe und Boden und dessen Radius im wesentlichen dem Radius der Kappe entspricht, wobei die Zufuhröffnung im Oberteil des Ringkörpers angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arme (10) von der Mitte des Bodens (9) schräg nach außen gegen die Behälterkappe (2) erstrecken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit Organen für eine künstliche Belüftung des Behälterinhalts, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) mit dem Behälter durch mindestens eine Zufuhrleitung (15) für ein Belüftungsmittel verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane zwischen dem Boden (9) und dem Behälter hauptsächlich dreieckigen Querschnitt haben, von dem eine Kante gegen den ringförmigen Körper (11) weist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper (11) so gelagert ist, daß er mindestens in Richtung der Behälterachse beweglich ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Körper (11) sowohl gegen den Boden (9) wie gegen die Behälterkappe (2) durch Dichtungsflächen (22, 23), die mittels eines elastischen Andrückkörpers (28) in Anlage an Gegenflächen (24) gehalten werden, abgedichtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 673 066.
DED25614A 1956-05-17 1957-05-16 Vorrichtung zur Vergaerung fester organischer Stoffe zu trockenen Humusduengemittelnoder Kompost Pending DE1080576B (de)

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DE2508321A1 (de) * 1975-01-23 1976-07-29 Kvaerner Brug Kjoleavdelning Verfahren und vorrichtung zur schnellkompostierung von organischen abfallstoffen
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DE673066C (de) * 1935-08-26 1939-03-15 Kai Petersen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Duengemitteln, Bodenverbesserungsmitteln oder gesundheitlich unschaedlichen Stoffen aus organischen Abfallstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs

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