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Sägeblatt für Holzsägen und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft Sägeblätter für Holzsägen, insbesondere für Bogensägen, bei denen der Rücken und die Zähne gehärtet und die Zahnspitzen auf eine wesentlich grössere Härte gebracht und gegebenenfalls angelassen sind, bei welch letzterer Härtung neben den Zahnspitzen eine im Verhältnis zu den übrigen Teilen des Blattes weichere Zone ausgebildet wird und ein Verfahren zur Herstellung solcher Sägeblätter.
Man hat neuerdings Blätter ausgeführt, die zweimal gehärtet werden. Dabei wird die zusätzliche Härtung nur an einem Teil des Zahnes nahe der Spitze ausgeführt und die Schränkung der Zähne in einer zwischen diesen beiden Härtungszonen ausgebildeten, im Verhältnis zu den übrigen Teilen des Blattes weicheren Zone vorgenommen. Dies hat sich gewiss in vielen Fällen als vorteilhaft erwiesen, aber besonders an den jetzt immer mehr benutzten dünneren Sägeblättern von diesem Typ werden oft Schränkungen bei der wiederholten Zusammenklemmung des Blattes wegen der unvollkommenen Federeigenschaften der weicheren Zone zerstört.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Erfindungsgemäss liegt die untere, den Zahnspitzen abgekehrte Grenze der weicheren Zone von der Zahnspitze in einem Abstand von höchstens zwei Drittel, vorzugsweise der halben Zahnhöhe und die Zahnschränkung ist in die Zone zwischen dieser unteren Grenze und der Zahnwurzel verlegt. Hiedurch wird die Beständigkeit der Schränkung wegen den guten Federungseigenschaften des Materials und der hohen Elastizitätsgrenze dieser Teile des Sägezahnes sehr gut. Die Gefahr von Zahnbrüchen wird sehr gering. Die Zahnspitzen erhalten hier eine Widerstandsfähigkeit, die wesentlich die Lebensdauer des Blattes verlängert und eine Umschärfung unnötig macht.
Der Rücken und die Zähne ausser den Zahnspitzen des Sägeblattes sind am besten gehärtet und eventuell zu einer relativ grossen Härte, am besten 41-53 Rockwell C, ange- lassen. Bei der Herstellung des Sägeblattes wird am besten zuerst das ganze Blatt und danach ein zweites Mal die Zahnspitzen gehärtet. Es ist aber auch möglich, die Zahnspitzen von der ersten Härtung durch Isolierung od. dgl. auszuschliessen. Die erste Härtung kann man ausschliessen, wenn man kaltbearbeitetes Material, am besten mit einer Härte zwischen 41 und 53 Rockwell C, für den Rücken und die Zähne benutzt. Die besondere Härtung soll am besten den Zahnspitzen eine Härte von 58-65 Rockwell C geben. Gleichzeitig mit dieser Härtung entsteht die obenerwähnte weichere Zone.
Unter Zahnhöhe wird der kleinste Abstand zwischen der Basislinie des Zahnes und seiner Spitze verstanden.
Ist der obenerwähnte Abstand von der Zahnspitze die halbe Zahnhöhe, so wird somit wenigstens der halbe Zahn frei für Schränkung gelassen, wobei das Material der Schränkungspartie für die Herstellung und die Beständigkeit der Schränkung geeignete Eigenschaften besitzen wird, was, wie oben erwähnt, bei dem Teil des Blattes der Fall ist, der zu einer gewissen Härte gehärtet ist. Ausserdem wird, z. B. bei Zusammenklemmung des Zahnes, das biegende Moment der weicheren Zone des Zahnes einen für die Formbeständigkeit und die Festigkeit genug niedrigen Wert bekommen. An einer zu weit von der Spitze abliegenden derartigen Zone wird das Risiko bei einer Biegung und gegebenenfalls eines Zahnbruches sonst bedeutend.
Die angeführten Maximalwerte des Abstandes von der Spitze sind Werte, bei denen die Beanspruchungen des Zahnes von oben erwähnter Art die angegebenen Risikomomente ergeben würden. Der Abstand ist für die verschiedenen Typen von Zahnformen verschieden, aber die Durchschnittswerte liegen im angegebenen Bereich.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung näher beschrieben, wobei ein Teil eines Bogensägeblattes gezeigt ist. Die Zähne sind der Reihe nach jeder in seiner Richtung geschränkt und gefeilt. Betrachtet
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man den Zahn 11, so findet man eine Linie A-A, welche die untere Abgrenzung der besonderen Härtung zeigt. ln Zusammenhang mit dieser besonderen Härtung wird eine weichere Zone zwischen A-A und B-B erhalten, die hier oberhalb der halben Zahnhöhe endet. Die Zähne sind bei 12 geschränkt.
Die Schränkung kann freilich je nach den Arbeitsverhältnissen näher bei B-B oder näher bei der Basislinie C-C angeordnet werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung überschritten wird. Das Benutzungsgebiet ist nicht auf Bogensägeblätter begrenzt, sondern umfasst auch Kreissägeblätter, Band- und Rahmen- sägeblätter, sowie handbetriebene Sägen verschiedener Art. Die in der Zeichnung beschriebene Zahnung ist nur ein Anwendungsbeispiel der Erfindung. Man kann jede beliebige Zahnung für das Sägeblatt benutzen.
Es ist auch möglich, die Erfindung sowohl an dicken als auch an dünnen, an breiten oder schmalen Blättern für verschiedene Zwecke anzuwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sägeblatt für Holzsägen, insbesondere für Bogensägen, bei dem der Rücken und die Zähne gehärtet und die Zahnspitzen auf eine wesentlich grössere Härte gebracht und gegebenenfalls angelassen sind, bei welch letzterer Härtung neben den Zahnspitzen eine im Verhältnis zu den übrigen Teilen des Blattes weichere Zone ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die untere, den Zahnspitzen abgekehrte Grenze (B) der wei- cheren Zone (A-B) von der Zahnspitze in einem Abstand von höchstens zwei Drittel, vorzugsweise der halben Zahnhöhe liegt und die Zahnschränkung (12) in die Zone zwi- schen dieser unteren Grenze (B) und der Zahnwurzel (C) verlegt ist.