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Häcksler insbesondere Feldhäcksler
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Die der Verstopfung entgegenwirkende Walze geringen Durchmessers ist mit 10 bezeichnet. Dadurch. dass diese Walze rotiert. was durch einen besonderen Antrieb oder durch blosse Mitnahme durch das Band 2 der Fall sein kann, wird die Verstopfung des Spaltes 6 vermieden, der zwischen der Walze 10 und dem nach abwärts wandernden Teil des unteren Förderorganes 2 vorhanden ist. An der dem Messerrad 1 zugekehrten Seite der Walze 10 kann man mit dieser einen feststehenden Abstreifer bei 11 zusammenwirken lassen. Da die Walze 10 zweckmässig glatt ist, kann auch ihr Abstreifer glatt sein.
Der zwischen der Abstreiferkante und der Oberfläche der Walze 10 bestehende Spalt 11 ist zwar auch in einem geringen Masse der im Zusammenhang mit Fig. 1 geschilderten Ansatzbildung unterworfen, doch bleibt diese in sehr kleinen Grenzen und stört die Anlieferung des Schneidgutes an die Schneidtrommel in keiner Weise.
Das Förderorgan 2 muss nicht Bandform besitzen, es könnte. wie dies ebenfalls bekannt ist, auch selbst eine Walze mit entsprechend griffiger Oberfläche sein.
Es ist gefunden worden, dass der Umlaufsinn der Walze 10 nicht von entscheidender Bedeutung ist, entscheidend ist nur, dass dem Förderorgan 2 nicht eine feststehende Spaltkante gegenüberliegt, sondern dass diese eine Bewegung ausführt, was ausreicht, um den Aufbau störender Verstopfungen zu vermeiden.
Aus diesem Grunde ist es auch nicht von entscheidender Bedeutung, dass die Walze 10 eine bestimmte Umfangsgeschwindigkeit, bezogen auf jene des Förderbandes 2, aufweist.
Dadurch, dass die Walze 10 wesentlich geringeren Durchmesser als das ihr vorgeordnete Förderorgan 2 bzw. als die dieses Förderorgan umlenkende Walze aufweist, wird erreicht, dass der Hauptstrom des Schneidgutes von der Walze 10 nicht gestört wird, gleichgültig in welcher Richtung sie rotiert ; die Walze 10 wird vom Schneidgut überlaufen und liegt unterhalb desselben.
Bemerkt sei, dass man schon versucht hat, die genannte Ansatzbildung dadurch hintanzuhalten, dass man die ortsfeste, den Spalt 6 einseitig begrenzende Kante (Fig. l), in einigen Abstand von dem Förderorgan 2 verlaufen lässt. Durch diese Massnahme lassen sich Verstopfungen des aldann ziemlich breiten Spaltes 6 in vielen Fällen, wenn auch nicht unter erschwerten Bedingungen, vermeiden, aber es muss dann der Nachteil in Kauf genommen werden, dass ein Teil des Schneidgutes, anstatt der Schneidwalze zugeführt zu werden, ungenutzt nach abwärts fällt. Unter Umständen bedingt dies Verluste, die empfindlicht sind, z. B. dann, wenn man Getreide mittels eines Feldhäcksler am Feld erntet, um es sogleich einem Häckseldruschverfahren zu unterwerfen.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung, die, wie leicht ersichtlich ist, mit sehr einfachen Zusatzeinrichtungen verwirklicht werden kann, u. zw. auch nachträglich bei schon fertigen Häckslern, bis zur Bedeutungslosigkeit vermindert.
Der Antrieb der Hilfswalze 1C kann beispielsweise mittels eines Keilriemens von der Achse 12 aus erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Häcksler, insbesondere Feldhäcksler, mit zwei übereinander angeordneten Förderorganen zur Zuführung des Zerkleinerungsgutes zum Messerrad bzw. zur Messertrommel bei gleichzeitiger Zusammen- druckung des Schneidgutes, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Messerrad (1) bzw. dr Messertrommel und diesem nächstliegenden unteren Förderorgan (2) eine im Durchmesser wesentlich kleinere, vorzugsweise angetriebene Walze (10) eingeschaltet ist, die sich ausserhalb der Druckzone der genannten Förderorgane (2, 3) befindet.