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zugsweise fürtangstengetiges SchnittgutFeldhäcksler mit Mäheinrichtung werden im allgemeinen für den Schnitt von Gras, Klee, nicht allzu hoch gewachsenem Futtermais u. dgl. verwendet. Feldhäcksler sind so gebaut, dass sie Schnittgut bis zu einer Höhe von etwa 2 m, allenfalls unter Zuhilfenahme einer Haspel, einwandfrei verarbeiten. Schwierigkeiten entstehen aber, wenn das Schnittgut sehr hochstengelig ist, wie dies z. S. gewisse Silomaissorten sind, die bis- weilen Höhen bis zu 4 m erreichen.
Für die Verarbeitung derart langstengeligen Schnittgutes hat man Spezial-Feldhäcksler konstruiert, die einzeilig arbeiten und die die abgetrennte Pflanze mittels zweier parallel geführter Ketten oder Kettenpaare erfassen und die Stengel mit der Trennstelle voran der Häckseleinrichtung zuführen. Diese Sondereinrichtungen sind kompliziert und teuer, erfordern einen verwickel- ten Antrieb und sind daher störungsanfällig. Sie können nicht als einfache Zusatzgeräte zu normalen Mäh-Feldhäckslern gebaut sein.
Der erfindungsgemässe Feldhäcksler vermeidet diese Nachteile dadurch, dass zur Förderung des Schnittgutes von der Mäh zur Schneideeinrichtung wenigstens ein forderschneckenartig ausgebildetes rotierendes Förderorgan vorgesehen ist, das sich oberhalb der von der Mäheinrichtung schräg nach oben fördernden Transporteinrichtung befindet, wobei die Umdrehungszahl und die Steigung des Schneckenganges des Förderorganes auf das Neigen des Schneidgutes in die Fahrrichtung des Häckslers abgestellt sind. För- derschneckenartige Förderorgane sind im Bau von Zuckerrohrerntemaschinen bekannt, doch sind diese Maschinen nicht mit einer Häckseleinrichtung versehen, weshalb auch die Förderschnecken in beiden Fällen verschiedene Funktionen haben.
Im Bau von Maiskolbenerntemaschinen ist vorgeschlagen worden, die Kolben mittels solcher Schneckenkörper vom Stengel zu brechen.
Um ein sicheres Erfassen des Schneidgutes von den Förderorganen, von denen zweckmässig zwei vorgesehen sind, zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, dass die von den Förderschnecken beschriebenen Mantelflächen an ihren dem Mähwerk zu- gekehrten Enden, wie an sich bekannt, Kegeloder Kegelstumpfflächen sind, so dass sich bei Achsenparallelität der Förderschnecken in Fahrtrichtung des Feldhäckslers eine Vergrösserung des Abstandes zwischen diesen beiden Mantelflächen ergibt. Zweckmässigerweise verläuft die Achse der Förderschnecke bzw. -Schnecken in einem spitzen Winkel gegen den Boden und es wird der Steigungswinkel der Schnecke ungefähr entsprechend diesem spitzen Winkel gewählt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den schematischen Zeichnungen dargestellt und dient auch der Erläuterung weiterer Erfindungsmerkmale. In diesen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung, wogegen die Fig. 2 und 3 Draufsichten auf zwei Schneckenanordnungen zeigen.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Mäheinrichtung, die im allgemeinen ein normaler Mähbalken sein kann, 2 die Schneideinrichtung (in vorliegendem Fall handelt es sich um einen Trommelhäcksler), 3 die Förderschnecke bzw. die im Aufriss hintereinanderliegenden Förderschnecken, (vgl. Fig. 3).
Mit 7 ist das vordere Ende der Förderschnecke, mit 8 eine Senkrechte zur Mäheinrichtung, mit 9 , der spitze Winkel, den die Förderschnecke gegen den Boden einschliesst, und mit 10 ein an sich bekanntes Fördertuch bezeichnet, so wie es bei den Feldhäckslern in Normalausführung vielfach zur Anwendung gelangt.
Fig. 2 zeigt schematisch wie die Förderschnekke 3 mit einem starren Gegenkörper 4, im gezeichneten Fall mit der Seitenwand der sogenannten Häckslerlade, zusammenwirkt.
Die Fig. 3 zeigt die Anordnung zweier För- derschnecken 3 und 5, deren vordere Teile 6 konisch geformt sind.
Die Funktion der erfindungsgemässen Einrichtung ist. folgende : Der Feldhäcksler wird, von einem Traktor. gezogen, in Richtung des ungeschnittenen Gutes gefahren, wobei die Pflanzen von der Förderschnecke, die mit einem starren oder bewegten Gegenkörper zusammenwirkt, erfasst werden, bevor sie in den Bereich der Mäheinrichtung 1 gelangen.
In dem Augenblick, da die Pflanzen geschnitten werden, sind sie von der erfindungsgemäss ausgestalteten Fördereinrichtung 3 bereits zwangs-
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weise erfasst und werden zwangsweise der Schneideinrichtung 2 zugeführt.
Es ergibt sich die beste Funktion dieser Einrichtung, wenn die Horizontalkomponente'U/ der Axialgeschwindigkeit, mit der sich die Schraubenflächen der Schnecke im Durchschnitt bewegt, gleich oder grösser als die Fahrgeschwindigkeit V2 des Feldhäckslers ist. Anderseits ist es funktionell günstig, wenn die erwähnte Achsiilgeschwindigkeit gleich oder kleiner als die Geschwindigkeit V3 des Fördertuches ist.
Ein besonderer Vorteil insbesondere zweier ge- genläufiger Förderschnecken ist noch der, dass die Pflanzen nicht nur in der Richtung der Förderschneckenachse, sondern mittels der Schraubenflächen auch nach unten auf das Fördertuch 10 geleitet werden, was einen absolut sicheren Einzug durch die Presseinrichtung des Feldhäcks-
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PATENTANSPRÜCHE :
1.
Feldhäcksler mit Mäheinrichtung, vorzug- weise für langstengeliges Schnittgut, dadurch ge- kennzeichnet, dass zur Förderung des Schnittgu- tes von der Mäh- (1) zur Schneideeinrichtung (2) wenigstens ein förderschneckenartig ausgebildetes rotierendes Förderorgan (3) vorgesehen ist, das sich oberhalb der von der Mäheinrichtung (1) schräg nach oben fördernden Transporteinrich- tung (10) befindet, wobei die Umdrehungszahl und die Steigung des Schneckenganges des För- derorganes (3) auf das Neigen des Schneidgutes in die Fahrtrichtung des Häckslers abgestellt sind.