AT203712B - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Info

Publication number
AT203712B
AT203712B AT433357A AT433357A AT203712B AT 203712 B AT203712 B AT 203712B AT 433357 A AT433357 A AT 433357A AT 433357 A AT433357 A AT 433357A AT 203712 B AT203712 B AT 203712B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
polymerization
ethylene
compounds
temperatures
reactor
Prior art date
Application number
AT433357A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ruhrchemie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie Ag filed Critical Ruhrchemie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT203712B publication Critical patent/AT203712B/de

Links

Landscapes

  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Polymerisation von Äthylen 
Es ist bekannt, Äthylen bei Drucken unterhalb etwa 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 zu polymerisieren. Bei diesem Verfahren-werden Katalysatoren eingesetzt, die aus Gemischen von metallor-   ganischen   Verbindungen, insbesondere Aluminiumalkylverbindungen, und von Verbindungen von Metallen 
 EMI1.1 
 



   Nebengruppesowie "Angewandte Chemie", 67,1955, S. 541-547). Bei dieser Synthese wird im allgemeinen eine Hilfsflüssigkeit benutzt, in der das gebildete Polyäthylen   aufgeschlämmt   ist. Meist werden als Hilfsflüssigkeit Kohlenwasserstoff-Fraktionen im Siedebereich des Benzins oder Dieselöles verwendet. 



   Die gleiche   Hilfsflüssigkeit   wird auch zur Verdünnung der beiden Katalysatorkomponenten, wie z. B. der Aluminiumalkylverbindung einerseits und Titantetrachlorid anderseits verwendet, da mit   diesen Kom-     ponenten   in unverdünntem Zustand schwierig zu arbeiten ist. Man stellt den   Mischkatalysator   derart her, dass man eine mit Hilfsflüssigkeit etwa im Verhöltnis 1:5 verdünnte Aluminiumalkylverbindung, z.   B. Diäthyl-   aluminummonochlorid, und ebenso   verd ünntes   Titantetrachlorid in gewünschten   Mengenverhältnissen   unter 
 EMI1.2 
 



  Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die beiden Katalysatorkomponenten getrennt direkt in das polymerisationsgefäss einzuführen. 



   Bei dem geschilderten Verfahren entstehen ernste Schwierigkeiten dadurch, dass sich an der Wand des Polymerisationsreaktors, an dem Rührer und an den in den Reaktor eingesetzten Rohren Folien aus Poly- äthylen ausbilden. Diese Folien lösen sich dann zum Teil von der Wand oder von den andern Stellen ab und werden am Rührer oder an den Tauchstutzen aufgefangen. Dabei können sie sich aufwickeln und pul- 
 EMI1.3 
 gen von versintertem Polyäthylen im Polymerisationsreaktor entstehen. Zum Teil werden die Folien auch mit aus dem Reaktor ausgetragen und verstopfen dann die Austrittsöffnungen. Diese Schwierigkeiten, die durch die Ausbildung von Polyäthylenfolien im Reaktor bedingt sind, machen sich insbesondere bei der kontinuierlichen Durchführung der Polymerisation bemerkbar.

   Vielfach ist es daher nicht möglich, den kontinuierlichen Betrieb über eine längere Laufzeit als etwa 1 Woche auszudehnen. 



   Nach der Erfindung lässt sich die Folienbildung im Reaktor so weitgehend verringern, dass dadurch   im.   praktischen Betrieb keine Schwierigkeiten mehr verursacht werden. Man führt dann das Verfahren zur Poly-   merisation von Äthylen   bei Drucken unterhalb etwa 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 unter Verwendung von   Katalysatort ; u, dieaus Gernischea   von metallorganischen Verbindungen, insbesondere Alumi-   niumalkylverbindungen,   mit Metallverbindungen der   4. -6.

   Nebengruppe   des periodischen Systems, insbesondere mit Titanverbindungen, bestehen, derart durch, dass die Katalysatorkomponenten vor dem Einsatz in das Reaktionsgefäss und vor der Zuführung von Äthylen vereinigt und bei Raumtemperatur für eine Zeitdauer   von1-5 StUnden, vorzugsweise 2-3 Stunden,   oder bei Temperaturen von 30-70 , vorzugsweise 40-60 , für eine Zeitdauer von 30 Minuten bis 1 Stunde miteinander durchmischt werden. 



   Der Mischprozess kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, beispielsweise kann man die mit Hflfsflüssigkeit verdünnten beiden Katalysatorkomponenten in einem Schiittelapparat miteinander inKontakt bringen. Es ist auch möglich, sich eines   Rührgefässes   zu bedienen, wobei man gegebenenfalls die   Rauh-   rung vorübergehend einmal unterbrechen kann. 



   Nach einer andern Ausführungsform, die besonders bei kontinuierlicher Durchführung der Polymeri- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Kaiaiysatorkomponenten, beispielsweiseDo ; ierpumpen, in eine gemeinsame Rohrleitung   einspeisen,   in der   sie, vorzugsweise in turbulenter   Strömung, unter den erwähnten Temperatur- und Zeitbedingungen miteinander in innigen Kontakt gebracht werden, worauf die Weiterführung in den Polymerisationsreaktor erfolgt. 



   Die Einhaltung der Temperatur-und Zeitbedingungen ist unbedingt erforderlich. Bei zu kurzen Zeiten und/oder zu niedrigen Temperaturen lässt sich die Folienbildung nicht wirkungsvoll genug vermeiden. Bei zu langen Zeiten und/oder zu hohen Temperaturen ändert sich der Katalysator in seiner Wirksamkeit, wodurch nicht nur eine Verminderung der Polyäthylenausbeute, sondern auch eine deutliche Verschiebung des für das betreffende Verhältnis der beiden Katalysatorkomponenten charakteristischen Molekulargewichts eintritt. 



   Es war sehr   überraschend,   dass gerade die   erwähnten   Vorbehandlungsbedingungen für die Katalysatormasse einerseits keine Verminderung des   Äthylenumsatzes   sowie praktisch keine Veränderung des Molekulargewichts mit sich bringen und anderseits eine so weitgehende Verminderung der Folienbildung bewirken, dass im praktischen Betrieb dadurch keine Schwierigkeiten mehr entstehen. Nach dem Verfahren 
 EMI2.2 
 chen ausführen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen bei Drucken unterhalb etwa. 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 unter Verwendung von Katalysatoren, die aus Gemischen vcn metallorganischen Verbindungen, insbesondere Aluminiumalkylverbindungen, mit Metallverbindungen der   4.-6. Nebengruppe des   periodischen Systems, insbesondere mit Titanverbindungen, bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatorkomponenten vor dem Einsatz in das Reaktionsgefäss und vor der Zuführung von Äthylen vereinigt und bei Raumtemperatur für eine Zeitdauer von 1-5 Stunden, vorzugsweise 2-3 Stunden, oder bei Tempe-   raturen   von 30-700, vorzugsweise 40-600, für eine Zeitdauer von 30 Minuten bis 1 Stunde miteinander durchmischt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchmischen in einem Rührgefäss oder einer Schüttelapparatur erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmischung in einer Rohrleitung erfolgt.
AT433357A 1956-07-14 1957-07-02 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen AT203712B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE203712X 1956-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT203712B true AT203712B (de) 1959-06-10

Family

ID=5777979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT433357A AT203712B (de) 1956-07-14 1957-07-02 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT203712B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE874215C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Polymerisaten aus AEthylen oder aethylenreichenGasen
DE1016022B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylenen
DE2630585A1 (de) Katalysatorkomponenten fuer die polymerisation von alpha-olefinen, ihre herstellung und verwendung
DE1420744A1 (de) Polymerisationskatalysatoren und Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation unter Verwendung dieser Katalysatoren
AT203712B (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1942734B2 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1261674B (de) Verfahren zum Reinigen von festen Poly-alpha-olefinen
DE1958585C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen
DE1195496B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
AT202770B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen
DE402990C (de) Verfahren zur Umwandlung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen der AEthylenreihe in fluessige Kohlenwasserstoffe
AT203716B (de) Verfahren zur vorzugsweise kontinuierlichen Herstellung von Polyäthylen
DE2361508B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit einem Molekulargewicht über 500 000
AT200798B (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE959644C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Oximen
DE1643951C (de) Verfahren zur Herstellung von Alumi niumalkylverbindungen
DE2807361A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalysatoren fuer die polymerisation von alpha-olefinen
DE1520113A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
AT119959B (de) Verfahren zur Darstellung von Äthylchlorid.
AT207562B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen
DE1420721A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen in Gegenwart von Russ
AT213050B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit einem mittleren Molekulargewicht von 50000 bis 100000
AT210133B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen
DE1006162B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
DE2428561A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaethylen