AT203712B - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von ÄthylenInfo
- Publication number
- AT203712B AT203712B AT433357A AT433357A AT203712B AT 203712 B AT203712 B AT 203712B AT 433357 A AT433357 A AT 433357A AT 433357 A AT433357 A AT 433357A AT 203712 B AT203712 B AT 203712B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- polymerization
- ethylene
- compounds
- temperatures
- reactor
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 10
- 238000006116 polymerization reaction Methods 0.000 title description 9
- VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N Ethene Chemical compound C=C VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 8
- 239000005977 Ethylene Substances 0.000 title description 8
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 description 13
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 7
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 239000004698 Polyethylene Substances 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 4
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 4
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 3
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 3
- 150000002902 organometallic compounds Chemical class 0.000 description 3
- 150000002736 metal compounds Chemical class 0.000 description 2
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 2
- 150000003609 titanium compounds Chemical class 0.000 description 2
- XJDNKRIXUMDJCW-UHFFFAOYSA-J titanium tetrachloride Chemical compound Cl[Ti](Cl)(Cl)Cl XJDNKRIXUMDJCW-UHFFFAOYSA-J 0.000 description 2
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000002283 diesel fuel Substances 0.000 description 1
- YNLAOSYQHBDIKW-UHFFFAOYSA-M diethylaluminium chloride Chemical compound CC[Al](Cl)CC YNLAOSYQHBDIKW-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 1
- 238000007788 roughening Methods 0.000 description 1
- 238000003786 synthesis reaction Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
Es ist bekannt, Äthylen bei Drucken unterhalb etwa 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 zu polymerisieren. Bei diesem Verfahren-werden Katalysatoren eingesetzt, die aus Gemischen von metallor- ganischen Verbindungen, insbesondere Aluminiumalkylverbindungen, und von Verbindungen von Metallen
EMI1.1
Nebengruppesowie "Angewandte Chemie", 67,1955, S. 541-547). Bei dieser Synthese wird im allgemeinen eine Hilfsflüssigkeit benutzt, in der das gebildete Polyäthylen aufgeschlämmt ist. Meist werden als Hilfsflüssigkeit Kohlenwasserstoff-Fraktionen im Siedebereich des Benzins oder Dieselöles verwendet.
Die gleiche Hilfsflüssigkeit wird auch zur Verdünnung der beiden Katalysatorkomponenten, wie z. B. der Aluminiumalkylverbindung einerseits und Titantetrachlorid anderseits verwendet, da mit diesen Kom- ponenten in unverdünntem Zustand schwierig zu arbeiten ist. Man stellt den Mischkatalysator derart her, dass man eine mit Hilfsflüssigkeit etwa im Verhöltnis 1:5 verdünnte Aluminiumalkylverbindung, z. B. Diäthyl- aluminummonochlorid, und ebenso verd ünntes Titantetrachlorid in gewünschten Mengenverhältnissen unter
EMI1.2
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die beiden Katalysatorkomponenten getrennt direkt in das polymerisationsgefäss einzuführen.
Bei dem geschilderten Verfahren entstehen ernste Schwierigkeiten dadurch, dass sich an der Wand des Polymerisationsreaktors, an dem Rührer und an den in den Reaktor eingesetzten Rohren Folien aus Poly- äthylen ausbilden. Diese Folien lösen sich dann zum Teil von der Wand oder von den andern Stellen ab und werden am Rührer oder an den Tauchstutzen aufgefangen. Dabei können sie sich aufwickeln und pul-
EMI1.3
gen von versintertem Polyäthylen im Polymerisationsreaktor entstehen. Zum Teil werden die Folien auch mit aus dem Reaktor ausgetragen und verstopfen dann die Austrittsöffnungen. Diese Schwierigkeiten, die durch die Ausbildung von Polyäthylenfolien im Reaktor bedingt sind, machen sich insbesondere bei der kontinuierlichen Durchführung der Polymerisation bemerkbar.
Vielfach ist es daher nicht möglich, den kontinuierlichen Betrieb über eine längere Laufzeit als etwa 1 Woche auszudehnen.
Nach der Erfindung lässt sich die Folienbildung im Reaktor so weitgehend verringern, dass dadurch im. praktischen Betrieb keine Schwierigkeiten mehr verursacht werden. Man führt dann das Verfahren zur Poly- merisation von Äthylen bei Drucken unterhalb etwa 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 unter Verwendung von Katalysatort ; u, dieaus Gernischea von metallorganischen Verbindungen, insbesondere Alumi- niumalkylverbindungen, mit Metallverbindungen der 4. -6.
Nebengruppe des periodischen Systems, insbesondere mit Titanverbindungen, bestehen, derart durch, dass die Katalysatorkomponenten vor dem Einsatz in das Reaktionsgefäss und vor der Zuführung von Äthylen vereinigt und bei Raumtemperatur für eine Zeitdauer von1-5 StUnden, vorzugsweise 2-3 Stunden, oder bei Temperaturen von 30-70 , vorzugsweise 40-60 , für eine Zeitdauer von 30 Minuten bis 1 Stunde miteinander durchmischt werden.
Der Mischprozess kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, beispielsweise kann man die mit Hflfsflüssigkeit verdünnten beiden Katalysatorkomponenten in einem Schiittelapparat miteinander inKontakt bringen. Es ist auch möglich, sich eines Rührgefässes zu bedienen, wobei man gegebenenfalls die Rauh- rung vorübergehend einmal unterbrechen kann.
Nach einer andern Ausführungsform, die besonders bei kontinuierlicher Durchführung der Polymeri-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Kaiaiysatorkomponenten, beispielsweiseDo ; ierpumpen, in eine gemeinsame Rohrleitung einspeisen, in der sie, vorzugsweise in turbulenter Strömung, unter den erwähnten Temperatur- und Zeitbedingungen miteinander in innigen Kontakt gebracht werden, worauf die Weiterführung in den Polymerisationsreaktor erfolgt.
Die Einhaltung der Temperatur-und Zeitbedingungen ist unbedingt erforderlich. Bei zu kurzen Zeiten und/oder zu niedrigen Temperaturen lässt sich die Folienbildung nicht wirkungsvoll genug vermeiden. Bei zu langen Zeiten und/oder zu hohen Temperaturen ändert sich der Katalysator in seiner Wirksamkeit, wodurch nicht nur eine Verminderung der Polyäthylenausbeute, sondern auch eine deutliche Verschiebung des für das betreffende Verhältnis der beiden Katalysatorkomponenten charakteristischen Molekulargewichts eintritt.
Es war sehr überraschend, dass gerade die erwähnten Vorbehandlungsbedingungen für die Katalysatormasse einerseits keine Verminderung des Äthylenumsatzes sowie praktisch keine Veränderung des Molekulargewichts mit sich bringen und anderseits eine so weitgehende Verminderung der Folienbildung bewirken, dass im praktischen Betrieb dadurch keine Schwierigkeiten mehr entstehen. Nach dem Verfahren
EMI2.2
chen ausführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen bei Drucken unterhalb etwa. 100 atü und bei Temperaturen bis etwa 1000 unter Verwendung von Katalysatoren, die aus Gemischen vcn metallorganischen Verbindungen, insbesondere Aluminiumalkylverbindungen, mit Metallverbindungen der 4.-6. Nebengruppe des periodischen Systems, insbesondere mit Titanverbindungen, bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatorkomponenten vor dem Einsatz in das Reaktionsgefäss und vor der Zuführung von Äthylen vereinigt und bei Raumtemperatur für eine Zeitdauer von 1-5 Stunden, vorzugsweise 2-3 Stunden, oder bei Tempe- raturen von 30-700, vorzugsweise 40-600, für eine Zeitdauer von 30 Minuten bis 1 Stunde miteinander durchmischt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchmischen in einem Rührgefäss oder einer Schüttelapparatur erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmischung in einer Rohrleitung erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE203712X | 1956-07-14 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT203712B true AT203712B (de) | 1959-06-10 |
Family
ID=5777979
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT433357A AT203712B (de) | 1956-07-14 | 1957-07-02 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT203712B (de) |
-
1957
- 1957-07-02 AT AT433357A patent/AT203712B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2630585A1 (de) | Katalysatorkomponenten fuer die polymerisation von alpha-olefinen, ihre herstellung und verwendung | |
| DE2160112A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen und hierfür geeignete Katalysatoren | |
| DE953117C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Polyestern | |
| AT203712B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
| DE1942734B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen | |
| DE1261674B (de) | Verfahren zum Reinigen von festen Poly-alpha-olefinen | |
| DE1958585C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen | |
| DE1195496B (de) | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen | |
| AT202770B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen | |
| DE402990C (de) | Verfahren zur Umwandlung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen der AEthylenreihe in fluessige Kohlenwasserstoffe | |
| DE2807361A1 (de) | Verfahren zur herstellung von katalysatoren fuer die polymerisation von alpha-olefinen | |
| AT200798B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
| DE959644C (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Oximen | |
| DE1520113B2 (de) | Verfahren zur polymerisation von aethylen | |
| DE1004806B (de) | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen | |
| DE1643951C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alumi niumalkylverbindungen | |
| AT207562B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen | |
| DE1420721A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen in Gegenwart von Russ | |
| AT213050B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit einem mittleren Molekulargewicht von 50000 bis 100000 | |
| AT203708B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
| DE1645113C (de) | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid | |
| DE2428561A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyaethylen | |
| DE1745075A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
| AT236646B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Formaldehydpolymeren | |
| DE1210987B (de) | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen |