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Raumlufttrockner
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumlufttrockner, der einen Wasser absorbierendenstoff in siebartigen Behältern enthält und die Raumluft mittels einer Saug- oder Druckvorrichtung durch das Gehäuse umwälzt.
Es sind bereits Raumlufttrockner bekannt, die die Luft umwälzen und im Apparat mit hygroskopi- schen Stoffen in Berührung bringen. Diese haben den Nachteil, dass der Stoff, auf Sieben aufliegend, der durchdringenden Luft grossen Widerstand leistet und die Umspülung hindert. Um dem abzuhelfen, wird dit Luft durch freie Siebteile geleitet. Um das nötige Umspülen des Materials zu sichern, wird durch hohe Strömungsgeschwindigkeit Wirbelung hervorgerufen. Der Energiebedarf ist verhältnismässig gross.
Bei den bekannten Apparaten haben die übereinander angeordneten Siebe gleichen Durchmesser, bedingt durch die Annahme, dass die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Apparat gleichmässig sein muss.
Das Herausheben der unteren Siebe, zwecks Füllen und'Reinigen, ist durch diesen Umstand gehin dert.
Bei den bekannten Apparaten wird die Raumluft selbst nur wenig in Bewegung gesetzt, da die Austrittsöffnung der Luft gross, die Strömungsgeschwindigkeit dementsprechend gering, und die Richtung des austretenden Luftstrahles nicht einstellbar ist, wodurch die Trockenleistung klein bleibt.
Es sind bereits Trockenapparate bekannt, die zwecks Reinigung der getrockneten Luft, unterhalb der Saug-oder Druckvorrichtung und oberhalb der den absorbierenden Stoff enthaltenden Pfannen eine Verjüngung des Gehäuses aufweisen, wodurch die trockene Luft, zwecks guter Mischung, beschleunigt wird.
Dadurch soll das abtropfende Absorptionsmittel sich mit der trockenen Luft innig mischen, wobei die enthaltenen Staubteilchen sich niederschlagen. Die Anwendung von Luftleitflächen zwecks Erzeugung von Turbulenz bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten wurde nicht vorgeschlagen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Luftgeschwindigkeit im Raumlufttrockner höchstens 3, 5 m/sec beträgt, dass die Siebteile der Behälter vom absorbierenden Stoff nur teilweise bedeckt sind und dass getrennt von den Behälterwänden Luftleitflächen vorgesehen sind, die den durch die nicht bedeckten Siebteile oder an den Behältern vorbeistreichenden Teil des Luftstromes an die Oberfläche des absorbierenden Stoffes zurückführen, wobei sie eine turbulente Strömung erzeugen.
Erfindungsgemäss werden im Apparat, zur Sicherung der Umspülung des hygroskopischen Materials durch die Luft, zweckmässig angeordnete Leitflächen angewendet, wodurch geringere Strömungsgeschwindigkeit und Motorleistung ausreichen. Weiterhin steigt der Durchmesser der übereinander angeordneten Siebe, wodurch das Herausheben der unteren Siebe zwecks Nachfüllen und Reinigen ermöglicht wird. Die Luftaustrittsöffnung ist mit einer oder mehreren Düsen vom entsprechenden Durchmesser abgedrosselt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit zweckmässig erhöht wird. Die Austrittsdüse ist senkrecht und waagrecht verstellbar, daher kann die austretende Trockenluft zur Durchmischung der Raumluft und/oder zum Anblasen der feuchten Wände usw. verwendet werden.
Der erfindungsgemässe Raumlufttrockner ist in beispielsweiser Ausführung in der Zeichnung dargestellt.
1 und 2 sind die den absorbierenden Stoff enthaltenden Behälter, wobei der untere einen kleineren Durchmesser als der obere aufweist. Die Saugvorrichtung 3 fördert die Luft senkrecht durch die freien Siebteile der Behälter. Die Luft wird mittels der Luftleitflächen 4 von der senkrechten Richtung abgeleitet und strömt an der Oberfläche des Absorptionsmittels vorbei. Die Entfernung der Luftleitflächen von der Oberfläche des Materials wird so gross gewählt, dass der Durchflussquerschnitt der Luft im Verhältnis zur freien Behälterfläche nicht verringert wird. Die konkaven Leitflächen verursachen eine Turbulenz des Luftstroms. Die trockene Luft wird durch das horizontal verstellbare Rohr 5 zur Düse 6 geleitet, wodurch auch
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