<Desc/Clms Page number 1>
Hülsenpuffer für Eisenbahnfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Hülsenpuffer für Eisenbahnfahrzeuge, welcher aus Stahl und Leichtmetall besteht. Im Bestreben, das Gewicht der Eisenbahnfahrzeuge durch weitestgehende Verwendung von Leichtmetall herabzusetzen, ist eine Bauart vorgeschlagen worden, Leichtmetall für sämtliche Teile des Puffers mit Ausnahme der Stahlfedern anzuwenden. Es wurde auch vorgeschlagen, nur die beweglichen Teile aus Leichtmetall herzustellen, während nur die mit dem Fahrzeug fest verbundenen Teile aus Stahl bestehen sollen. Der Vorschlag einer Armierung ist ausschliesslich für den Pufferteller bekanntgeworden. Dies reicht aber nicht aus, um die Anwendung von Leichtmetall im Pufferbau in wirtschaftlicher Weise zu gewährleisten, da die gegeneinander beweglichen Leichtmetallteile einem hohen Verschleiss ausgesetzt bleiben.
Die Erfindung schafft hier dadurch Abhilfe, dass die Stösselhülse aus einem Stahlrohr und die Pufferhülse aus Leichtmetall mit Stahlblechauskleidungen ihres Gleitbereiches und ihrer Grundplatte bestehen. Damit sind alle auf Reibung und Stoss beanspruchten Flächen an Bestandteilen ausgebildet, die wenigstens an ihren den Beanspruchungen ausgesetzten Oberflächen aus Stahl bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, wobei Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-II der Fig. 1 darstellen.
Die Stösselhülse 5 besteht aus einem Stahlrohr, während die Pufferhülse 2 sowie die Grundplatte 1 aus Leichtmetall hergestellt sind. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die Pufferhülse 2 im Gleitbereich der Stösselhülse 5 mittels eines Stahlrohres 3 ausgekleidet ist ; die Grundplatte 1 trägt eine Srahlblechauflage 16.
Die Stösselhülse 5 ist an ihrem Vorderende mit einer Stahlblechplatte 10 verschweisst. Auf letztere sind Verbindungsstege 17 und Verbindungsrippen 19 aufgeschweisst, an welche, wieder durch Schweissung, eine weitere Stahlblechplatte 7 angeschlossen ist ; diese bildet die Anschlagfläche des Puffertellers. Die Stahlblechteile 7, 17, 10 stellen für das den Körper des Puffertellers bildende Leichtmetall 6 eine Art Traggerüst dar.
Das Leichtmetallmatcrial 6 erstreckt sich bis in die Vorderpartie der Stösselhülse 5. Die Ver- bindungsteile 17, 19 gewährleisten einen guten Zusammenschluss zwischen dem Leichtmetall und den Stahlblechteilen.
Der innere Endbereich der Stösselhülse 5 ist mit einem Führungsring 8 ausgestattet, welcher
EMI1.1
Stahl. Er dient- für die Begrenzung der Rückbewegung der Stösselhülse als Anschlag, wobei vorteilhaft die Anschlagfläche 18 konisch ausgebildet ist. Sie wirkt mit einer konischen Gegenfläche 14 einer zwei- oder mehrteiligen Anschlaghülse 9 zusammen, die in geeigneter Weise mit der Pufferhülse verbunden ist. Beim Ausführungs- beispiel erfolgt diese Verbindung mittels Verschraubung in der im folgenden beschriebenen Weise.
Die zweiteilig ausgebildete Anschlaghülse 9 ist an ihrem Vorderende mit einem Randbord 12 ausgebildet, welcher sich flanschartig nach aussen erstreckt und das Vorderende der Pufferhülse 2 übergreift. Eine Mutter 4 ist auf ein Aussengewinde 13 der Pufferhülse 2 aufgeschraubt ; auch diese Mutter ist mit einem Randbord ausgebildet, der aber radial nach innen ragt und den Randbord 12 der Anschlaghülse 9 übergreifr.
Die Art der Befestigung ist aus der Zeichnung ohne weitere Erklärung zu entnehmen. Zwischen die Randborde der Mutter 4 und der Anschlaghülse 9 kann ein Dämpfungsglied, insbesondere ein Gummiring 11, eingeschaltet sein.
Die neue Bauartbedingt in Anpassung an die Anwendung von Leichtmetall bestimmte Abweichungen von den bisher üblichen Formen der Pufferteile. So fällt beispielsweise ein grosser Übergangsradius von der Pufferhülse zum Flansch der Grundplatte auf. Der Leichtmetallteil des Puffertellers ist bis über den vorderen Bereich der Stösselhülse gezogen.
Die hülsenförmige Stahlblechauskleidung 3 der Pufferhülse ist aus rostfreiem Stahlblech gerollt und sitzt vorteilhaft mit Vorspannung in der Pufferhülse 2. Die Mutter 4 ist aus rostfreiem Stahl hergestellt, so dass sie mit einem in das Stahlmaterial geschnittenen Gewinde auf den Gewindefläche des Leichtmetallmaterials der Pufferhülse 2 aufsitzt. Da ein Zusammenrosten zwischen Leichtmetall und rostfreiem Stahl nicht erfolgt, ist kein Anlass für das sonst im Eisenbahn-
<Desc/Clms Page number 2>
betrieb gefürchtete Festrosten miteinander verschraubter Teile gegeben.
Die Anschlaghülse 9 ist beim Ausführung- beispicl zweiteilig ausgebildet und besteht vorteilhaft aus graphitiertem Guss oder aus Sintermetall, wodurch zwischen dem Stahlmaterial der Stösselhülse 5 und der Anschlaghülse 9 besonders gute, die Dauer der Betriebsfähigkeit begünstigende Gleiteigenschaften erzielt werden.
EMI2.1
sämtlicher Federsystem.
PATENTANSPRÜCHE : l. Hülsenpuffer für Eisenbahnfahrzeuge, welcher aus Stahl und Leichtmetall besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Stösselhülse (5) aus einem Stahlrohr und die Puffcrhülse (2) aus Leichtmetall mit Stahlblechauskleidungen (3, 16) ihres Gleitbereiches und ihrer Grundplatte (1) bestehen.