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Österreichische
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FIRMA HENNIG & MARTIN IN LEIPZIG-SCHLEUSSIG.
Presse mit drehbarem Formtisch und drehbarem Stempelträger.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Pressen mit drehbarem Formtisch zur Herstellung von Briketten, Tabletten und ähnlichen aus pulver-oder griesförmigem Material zu formenden Körpern, bei denen die sich mit dem Formtisch drehenden Ober-und Unterstempel in einer feststehenden oberen und unteren Kurvenbahn so geführt werden, dass das Pressen und Ausstossen der Formlinge unter Vermittlung dieser Kurvenbahnen selbsttätig herbeigeführt wird.
Neu ist hiel) ei die Anordnung einer Erhöhung in der unteren Kurvenbahn direkt vor dem Füllkasten, durch welche bezweckt wird, den unteren Pressstempel etwa in gleicher Ebene mit der Formtischoberfläche unter den Füllkasten treten zu lassen, so dass der Pressstempel dann bei seinem plötzlichen Niederfallen das Material aus dem Füllkasten
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geführt werden soll. Letzterer Füllvorgang ist zwar bei Ziegelpressen anderer Systeme bekannt, doch sind hiezu umständliche Vorrichtungen erforderlich, die die Pressen wesentlich verteuern, hingegen lässt sich diese Aufgabe bei vorliegender Presse auf die einfachste Weise durchführen.
In der Zeichnung veranschaulicht : Fig. 1 einen Aufrissschnitt der Presse, Fig. 2 den Grundriss derselben ; Fig. 3 im grösseren Massstabe die Abwicklung der für die Bewegung der sich gegenüberstehenden Pressstempel dienenden Kurvenbahnen.
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Stempels g'eine entsprechende Menge Pressgut angesaugt wird. Lufträume können sich daher in der gefüllten Form nicht bilden und es wird eine gleichmässige Verdichtung erzielt.
Die übrige Einrichtung der Presse ist bekannt und nur zum besseren Verständnis mit erläutert. Der Pressstempelträger a ist mit einer aufrechtstehend im Maschinengestell angeordneten Welle b fest verbunden, die ihren Antrieb mittelst des Kegelräderpaares d, d' von unten her erhält. Die Pressstempel g, g' sind in gleichmässigen Abständen auf dem Umfang des Stempelträgers a längsverschiebbar angeordnet, von denen die unteren g'in der üblichen Weise gleichzeitig zum Verschluss der Bodenöffnungen des gleichfalls am Stempelträger a gehaltenen Formtisches a'dienen (Fig. 1). An geeigneter Stelle befindet sich der Fülllmsten 11, welcher sich mit seinem unteren Teil unmittelbar auf den Formtisch a'aufsetzt.
Hinter der Erhöhung m ist ein Stellsttick n eingesetzt, durch dessen Einstellung die Menge des in die Form aufzunehmenden Pressgutes bestimmt wird.
Gegenüber dem gleichfalls einstellbaren, mit geneigter Oberfläche p'versehenen Stell- stück p der Kurvenhahn ahn k ist in der Bahn k'eine in gleicher Richtung wie pi ansteigende
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(Fig. 4), so dass beim weiteren Vorwärtsgange des Pressstpmpctträgers die Stempel g, g' einander genähert werden und demnach beide im gleichen Sinne eine Längsverschiebung erhalten und somit der zwischen ihnen eingeschlossene, mehr und mehr verdichtete Ziegel
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während der Pressung in bekannter Weise innerhalb der Form nach oben verschoben wird.
Durch diese während der Pressung sich vollziehende Verschiebung des in der Form befindlichen Ziegels wird ein Festklemmen des Materials und die Entstehung schadhafter Stellen verhütet, ausserdem wird erreicht, dass. die zum Ausstossen des fertig geformten Ziegels dienende Schrägfläche r nur geringe Steigung zu erhalten braucht.
Die obere Kurvenbahn k steigt vor dem Füllkasten h so hoch an, dass die Pressstempel g sich über diesen hinweg bewegen können (Fig. 1), fällt aber unmittelbar vor der Schrägfläche q wieder derart ab, dass die Stempel 9 in die entsprechende Form einfallen und im weiteren Verlaufe im Verein mit dem Stempel go dite Pressung bewirken.