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Feldkochherd
Die Erfindung betrifft einen Feldkochherd, welcher mit einer Feuerung für flüssigen Brennstoff ausgerüste ist.
Bei Feldkochherden ist es im allgemeinen erforderlich, dass diese den Kochbetrieb auch während der
Fahrt aufrecht erhalten, damit bei der Ankunft die Speisen bereits fertig gekocht sind. Dieser Umstand bringt bei den bekannten Feldkochherden mit Ölfeuerung, bei denen der meist aus einem breiten Feuertopf bestehende Ölbrenner an der Unterseite des Chassisrahmens angebracht ist, die grosse Gefahr mit sich, dass der Feuertopf beim Überfahren eines Steines oder einer andern Bodenunebenheit beschädigt wird und das herausfliessende brennende Öl die nachfolgenden Fahrzeuge in Brand setzt.
Aber auch bei Feldkochherden, die während der Fahrt keinen Betrieb aufrecht erhalten, kann der durch geringen Bodenabstand von den Bodenunebenheiten leckgewordene Ölbrenner zu Brandkatastrophen führen. Gewöhnlich wird ein derart schadhaft gewordener Brenner nicht sofort, sondern erst an der Gebrauchsstelle unvermutet infolge der Feuer- und Hitzebeanspruchungen Öl verlieren. Wenn hiebei die Inbetriebnahme des Feldkochherdes in einer Scheune erfolgt, können ausgedehnte Brände infolge solcher leckgewordener Brenner entstehen.
Um die angeführten Gefahrenmoment weitgehend abzudämmen wird erfindungsgemäss der Brenner in die Konstruktion des TChassisrahmens eingebaut, wobei die Unterkante des Brenntopfes bis höchstens zum Boden des Chassisrahmens reicht. Hiebei hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, den Brenner exzentrisch zu dem in das Fahrgestell des Herdes eingesetzten zugehörigen Kochkessel näher zur Aussen- wand des Herdes zu lagern, und den Boden des Kessels nach unten zu bombieren, um solcherart eine gi ! R- stige Entfaltung der Flamme und eine vorteilhafte Führung der Rauchgase um den Kochkessel zu'errei- chen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher ein A usfüh- rungsbeispiel des erfindungsgemässen Feldkochherdes dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt im Bereiche zweier hintereinander liegender Kessel, Fig, 2 einen Querschnitt im Bereiche zweier nebeneinander liegender Kessel und Fig. 3 einen Schnitt durch die Abdichtung zwischen Kessel und dem Fahrgestell.
In der Zeichnung ist mit 1 das Fahrgestell bezeichnet, in welches vier (nicht dargestellte) Kessel eingesetzt sind, unter denen jeweils ein Öltopfbrenner 2 angeordnet ist. Hiebei schliesst die Unterkante des Brenntopfes mit dem Boden des Chassisrahmens 3 ab. Letzterer i$t an seiner Unterseite mit einer tragenden U-förmigenQuerversteifung 4 versehen, die'als weiterer Schutz für den Brenntopf dient. Der Öltopfbrenner 2 ist exzentrisch zu den Kochkesseln näher zur Aussenwand des Herdes gelagert. Vorzugsweise kann der Kesselboden nach unten bombiert sein, so dass der tiefste Punkt in der Kesselmitte liegt.
Bei solchen Kesseln hat im besonderen die angegebene exzentrische Lagerung des Brenners den Vorteil, dass dadurch ein grösserer Abstand zwischen Brenner und Kesselboden als bei dem unter der Kesselmitte angeordneten Brenner gewonnen wird, was eine günstige Entfaltung der Ölflamme unterstützt. Anderseits können bei exzentrischer Lagerung des Brenners die Heizgase nicht den kürzesten Weg von der Kesselmitte zum Abzugsrohr gehen, sondern müssen den Kessel umstreichen, wodurch auch eine bessere Wärmeausnützung gegeben ist.
Die nach unten gewölbten Kessel werden zwecks Reinigung aus dem Fahrgestell herausgenommen.
Um nach ihrem Einsetzen einen dichten Sitz zu sichern, so dass keine Falschluft in den Feuerraum gelangen kann, ist, wie Fig. 3 zeigt, zwischen der Sitzfläche des Kessels und des Fahrgestelles eine Labyrinth dichtung vorgesehen. Dabei ist an der Oberseite l'des Fahrgestells eine ringförmige Pressdichtung 5 an-
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geordnet, welche am äusseren und inneren Rand von je einem sie überrragenden Ring 6 bzw. 7 begrenzt ist. Mit diesen Dichtungselementen an der Oberseite l'des Fahrgestelles übereinstimmend ist der Kessel 8 mit einem seitlich abstehenden Rand 9 versehen, an dessen Unterseite ein auf der Pressdichtung 5 aufsitzender Ring 10 vorgesehen ist. Der Aussenteil des Randes 9 ist nach unten abgebogen und greift bei eingesetztem Kessel über die Aussenfläche des Ringes 6.
Der erfindungsgemässe Feldkochherd ist in der Weise fahrbar eingerichtet, dass er als Anhänger ausgestattet ist und so von jedem beliebigen Kraftfahrzeug mitgefürt werden kann. Dieser Anhänger eignet sich auch besonders für gebirgiges Land mit schlechten Strassen, die grosse Bodenunebenheiten aufweisen.
Infolge des nach unten bombierten Kesselbodens wird gegenüber Kesseln mit ebenen oder nach oben gekrümmen Böden an Rauminhalt gewonnen.
Es können natürlich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auch verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So können an Stelle der U-förmigen Profile an der Untel-seize des Rahmens auch anders geformte Querversteifungen vorgesehen werden.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme des geschützten Einbaues des Ölbrenners wird an Bauhöhe gespart, trotzdem aber an Bodenabstand gewonnen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Feldkochherd mit Heizung mit flüssigem Brennstoff, der als mit einem Chassisrahmen ausgestatteter Anhänger ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner in dem Chassisrahmen eingebaut ist und die Unterkante des Brenntopfes bis höchstens zum Boden des Chassisrahmens reicht, wobei zweckmässig der Brenner exzentrisch zu dem in das Fahrgestell de Herdes eingesetzten, vo eiJhs. ft aach'unfen bombierten Kochkessel, näher zur A ussenwand des Herdes, gelagert ist.