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Vorhang-Befestigung
Das Befestigen eines Vorhanges an den Rollenträgern einer Vorhangschiene ist eine verhältnismässig zeitraubende Arbeit und wurde bisher mittels Nadel und Faden ausgeführt. Die vorliegende Erfindung bezweckt diese Arbeit zu vereinfachen durch Ausbildung einer besonderen, ohne Hilfsmittel unmittelbar anzubringenden Befestigung zwischen Rollenträger und Vorhang.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorhang-Befestigung. Erfindungsgemäss zeichnet sich dieselbe dadurch aus, dass an den Rollenträgern je ein mehrfach gefalztes Verbindungsglied hängt, in dessen Falzungen der mehrfach umgelegte, in wiederholt gebrochener Linie um Falzteile des Verbindungsgliedes herumgeführte Vorhangrand festgelegt ist.
Das Verbindungsglied kann aus korrosionsbeständigem Blech oder Draht, wie Messing, Aluminium usw., hergestellt sein. Bei Verwendung von Eisen oder Messing usw. für die Herstellung des Verbindungsgliedes kann dasselbe vernickelt oder verchromt sein.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 das für die Herstellung des Verbindungsgliedes dienende Stanzstück aus Blech, Fig. 2 das aus dem Stanzstück nach Fig. l gebogene gebrauchsbereiteverbindungsglied, Fig. 3 das Verbindungsglied beim Einhängen in einen Rollenträger der Vorhangschiene, Fig. 4 veranschaulicht das Einführen des Vorhangrandes in das Verbindungsglied, Fig. 5 zeigt das zusammengefaltete, den Vorhangrand klemmende Verbindungsglied mit Rollenträger und Fig. 6 eine Ansicht des an einem Rollenträger angehängten Verbindungsgliedes mit angeklemmtem Vorhangrand von der Rückseite gesehen ;
Fig. 7 eine Variante des Verbindungsgliedes, Fig. 8 das zur Herstellung des Verbindungsgliedes dienende Stanzstück und Fig. 9 eine Teildraufsicht des nach der Seite geschobenen Vorhanges bei Anwendung von Verbindungsgliedern gemäss der Variante in Fig. 7 ; Fig. 10 eine zweite Ausführungsform der Vorhang-Befestigung mit ungefalztem Verbindungsglied, Fig. 11 die Vorhang-Befestigung bei durch Umlegen der Falzteile um ihre horizontalen Falzkanten angeklemmtem Vorhang, Fig. 12 einen Seitenriss zu Fig. 11, Fig. 13 eine Draufsicht zu Fig. 11, die Umlegung um die vertikalen Falzkanten andeutend, Fig. 14 zwei Glieder der Vorhang-Befestigung in Draufsicht nach Umlegung um die vertikalen Falzkanten, den in Falten gelegten Vorhang in strichpunktierten Linien angedeutet, Fig. 15 eine Ansicht zu Fig. 14, Fig.
16 eine dritte Ausführungsform der Vorhang-Befestigung mit ungefalztem Verbindungsglied, Fig. 17 die VorhangBefestigung nach Fig. 16 bei durch Umlegen der Falzteile um ihre horizontalen Falzkanten angeklemmtem Vorhang, Fig. 18 eine Draufsicht zu Fig. 17, Fig. 19 zwei Glieder der Vorhang-Befestigung in Draufsicht nach Umlegung um die vertikalen Falzkanten, den in. Falten gelegten Vorhang in strichpunktierten Linien angedeutet, und Fig. 20 eine Ansicht zu Fig. 14.
Die dargestellte Vorhang-Befestigung nach Fig. 1-9 weist ein aus Blech gestarztes Verbindung-
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weist eine längliche, rechteckige Grundform auf und ist durch quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Falzkanten 2 in drei Abschnitte 3,4 und 5 unterteilt. Die Falzkanten 2 sind durch einander gegenüberliegende Randeinschnitte 6 gebildet.
Die Abschnitte 4 und 5 sind mit runden Ausstanzungen 7 und 8 versehen, welche zum Einhängen des Verbindungsgliedes 1 in den U-förmigen, an seinen nach innen abgebogenen Schenkelenden Rollen 9'tragenden Rollenträger 9 dienen. 10, 10'sind an den Abschnitten 3 und 5 vorgesehene Zentrierschlitze, welche beim Zusammenfalten des Verbindungsgliedes in angenähert
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sich deckende Stellung gelangen und eine Eingriffsmöglichkeit für den Bügel des Rollenträgers 9 zwecks Haltung des Verbindungsgliedes in Mittellage bilden. Das Blechstanzstück l'ist in seinen Falzkanten 2 in spitzen Winkeln so abgebogen, dass die Abschnitte 3,4 und 5 miteinander ein gleichschenkliges Dreieck bilden, wobei die zwischen den Abschnitten 4,5 gebildete Falzkante den Steg zum Aufhängen des Verbindungsgliedes am Rollenträger 9 bildet.
Das Einhängen des Verbindungsgliedes 1 am Rollenträger 9 geschieht, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, durch Hindurchführung des einen U-Schenkels mit Rolle durch die Öffnungen 7,8 des Verbindungsgliedes 1. Ist ein Verbindungsglied mit einem Rollenträger versehen, so erfolgt dessen Befestigung am Rande des Vorhanges 11. Dieser ist wie üblich an den Stellen, an welchen ein Rollenträger 9 mittels Verbindungsglied 1 zu befestigen ist, in eine vertikal verlaufende Falte 12 zu legen, worauf der Rand des Vorhanges 11 an dem gefalteten Teil, wie Fig. 4 zeigt, durch die zwischen den Abschnitten 3 und 5 gebildete Einführungsöffnung 13 des Dreieckes eingeführt, hierauf der Abschnitt 3 gegen den Abschnitt 4 zugedrückt und zum Schluss der Abschnitt 5 gegen die einander anliegenden Abschnitte 3,4 angepresst wird.
Damit ist das Verbindungsglied in unverrückbare Klemmverbindung mit dem Vorhangrand gebracht und zugleich die Stellung des Rollenträgerbügels durch Eingriff in die Einschnitte 10, 10'in Mittellage des Verbindungsgliedes 1 gesichert, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die die Falzkanten 2 bildenden Randeinschnitte 6 können, wie in Fig. l in strichpunktierter Linie angedeutet ist, auch so verlaufen, dass die Abschnitte 3,4 und 5 runde Form aufweisen.
Ferner besteht auch die Möglichkeit, das Verbindungsglied aus Draht, der zweckmässig plattgedrückt ist, herzustellen.
Das in Fig. 1-6 veranschaulichte Verbindungsglied 1 ist für schwere und mittelschwere Vorhänge geeignet. Für leichte Vorhänge empfiehlt es sich, das Verbindungsglied 1 schräg zur Ebene des Rollen- trägerbügels 9 anzuordnen, so dass, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, beim Zusammenschieben des Vorhanges 11 nach der Seite, durch die Schrägstellung der Verbindungsglieder die Infaltenlegung des Vorhanges begünstigt wird. Zugleich wird durch die Schrägstellung erreicht, dass sich die Verbindungsglieder 1 gegenseitig übergreifen und dadurch die Rollenträger 9 bis zum gegenseitigen Anstossen der Rollen 9'gegeneinander verschiebbar sind.
Die Schrägstellung der Verbindungsglieder 1 an den Rollenträgern 9 wird dadurch erreicht, dass an den Ausstanzungen 8,7 der Abschnitte 4,5 von der Falzkantenmitte aus nach entgegengesetzten Seiten versetzt angeordnete Einschnitte 10 für den Schrägeingriff der Rollenträgerbügel 9 vorgesehen sind, wie dies in Fig. 7 und 8 ersichtlich ist.
Die in Fig. 10-15 dargestellte Ausführungsform der Vorhang-Befestigung weist ein aus Blech gestanztes Verbindungsglied 1 auf, welches in ungefalztem Zustand die in Fig. l gezeigte Stanzform aufweist. Das mit drei Abschnitten 3,4, 5 versehene Blechstanzstück weist wiederum eine längliche, rechteckige Grundform auf und ist durch in seiner Längsrichtung verlaufende Falzkanten 2a und quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Falzkanten 2b in umlegbare Falzteile unterteilt. Die Unterteilung bzw. Markierung der Falzkanten wird durch horizontal ausgerichtete Löcher 22 und vertikal verlaufende Schlitze 23 erreicht. An einer Öse 10a des Verbindungsgliedes ist der die Rollen 9'aufweisende Rollenträger 9 eingehängt.
Die Anklemmung des Vorhanges 11 an das Verbindungsglied wird, wie Fig. 11 und 12 zeigen, dadurch erreicht, dass der Vorhangrand in den durch Umlegen des Falzteiles 13 nach oben zwischen diesem und dem mittleren Falzteil 4 gebildeten Falz eingelegt und dann der Vorhang über den Längsrand des Falzteiles 13 umgelegt wird und zum Schluss die zungenförmigen Falzteile 5'des Abschnittes 5 den Vorhangfalz umgreifend nach unten umgelegt werden. Am einen Ende des mittleren Falzteiles 14 ist eine Befestigungszunge 15 und am andern Ende eine Öse 16 für den Eingriff der Zunge vorgesehen.
Nach der in Fig. 11 und 12 ersichtlichen Befestigung des Vorhanges 11 am Verbindungsglied 1 erfolgt die Falzung desselben um die vertikalen Falzkanten 2b im Sinne der Pfeile b in Fig. 13, so dass die Verbindungsglieder von oben gesehen die in Fig. 14 ersichtliche Form erhalten, durch welche der Vorhang 11 in eine mittlere Falte 11a und zwei dieser anliegende Falten llb gelegt wird. Diese Falten sind durch das Verbindungsglied 1 festgelegt und'verlaufen, wie aus der Ansicht in Fig. 15 ersichtlich ist, frei nach unten.
Durch die beschriebene Klemmung des Vorhanges durch die Horizontalfalzung (Fig. 12) verbunden mit der Vertikalfalzung (Fig. 14) ist eine von selbst unlösbare Verbindung zwischen Vorhang und Verbindungsglied erreicht, welche Klemmstellung des Verbindungsgliedes durch Einhängung der Zunge 15 in die Öse 16, wie Fig. 14 zeigt, gesichert ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 16 - 20 unterscheidet sich von der zweiten lediglich dadurch, dass sie weniger Vertikalfalzteile aufweist, während die Horizontalfalzteile 3,4, 5 dieselben sind. Auch die Arretierung durch Zunge 15 und Öse 16 ist die gleiche, während die Befestigung des Trägers 9 am Ver-
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bindungsglied 1 durch eine Haltelasche 17 erreicht ist. DieVorhangklemmung durch Umlegung der Falzteile 3 und 5 um die horizontalen Falzkanten 2a ist hier die gleiche wie sie in Fig. 12 veranschaulicht ist. Dagegen wird hier nach der Umlegung der Falzteile 3,5 um die horizontalen Falzkanten 2a das Verbindungsglied, wie Fig. 18 zeigt, nur um eine vertikale Falzkante 2b zusammengelegt, u. zw. im Sinne der Pfeile b in Fig. 18.
Auf diese Weise wird pro Verbindungsglied, wie Fig. 19 und 20 zeigen, nur eine feste, Falte llc am Vorhang erzeugt, welche, wie Fig. 20 zeigt, vertikal nach unten ausläuft.
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verbindung zwischen Vorhang und Verbindungsglied erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorhang-Befestigung mit längs Schienen gleitenden Rollenträgern, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rollenträgern je ein mehrfach gefalztes Verbindungsglied hängt, in dessen Falzungen der mehrfach umgelegte, in wiederholt gebrochener Linie um Falzteile des Verbindungsgliedes herumgeführte Vorhangrand festgelegt ist.