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Verfahren zur Bildung von Teigformen aus Einzelteigstücken und Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Teigformen aus Einzelteigstücken und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die bisherige Entwicklung der Mechanisierung der Weissgebäckherstellung hat bis jetzt keine zufriedenstellende Lösung gebracht. Der Hauptfaktor, der hier Schwierigkeiten bereitete, ist die Tatsache, dass die Entwicklung von den Gebäckformen ausging (Semmeln, Kipfel, Mundsem- meln), welche durch die bisherigen Konsumgebräuche gegeben waren und dass diese Gebäckformen, die gänzlich von der Handerzeugung abgeleitet sind, bezüglich der Formgebung sehr anspruchsvoll sind, weshalb in keinem Falle eine zufriedenstellende Form von maschineller Erzeugung entwickelt wurde. Auch trotz der Teilmechanisierung dieser Arbeiten hat die Handerzeugung bei der Herstellung von Gebäck noch immer einen wesentlichen Anteil.
Bei den bisherigen Gebäckformen, soweit man zur maschinellen Erzeugung übergeht, entspricht ein solches Gebäck den Form-, balitäts- und Grössenansprüchen nicht, die bei der Handerzeugung zufriedengestellt werden können. Bei der Vollmechanisierung der Erzeugung wird vor allem die Beseitigung jeder Handmanipulation mit dem Teig bei der Teilung, der'Wirkung, der FormglEhun, g, der Gärung und dem Backen angestrebt. Das weitere Bestreben besteht darin, die Arbeit zu vereinfachen, da es bei der bisherigen teilweise mechanisierten Herstellung notwendig war, den Teig nach der Wirkung vor der Schlussformgebung der sogenannten Vorgärung zu unterziehen, was eine weitere Erschwerung und Verteuerung der Erzeugung darstellte.
Die Mängel der bisherigen Versuche, die Erzeugung von Weissgebäck zu mechanisieren, werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Gegenstand teils das mechanische Formgebungsverfahren und die Zusammenstellung von Teigteilen zu den gewünschten Gebäckformen, teils s eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bildet.
Das Wesen des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass die auf einem endlosen umlaufenden Förderband unter Einhaltung von Zwischenräumen aneinandergereihten Teigkugeln auf ein zweites, tiefer liegendes Förderband fallen, dessen Geschwindigkeit kleiner als die des ersten Förderbandes und so bemessen ist, dass auf dem zweiten Förderband je eine Teigkugel gegen die unmittelbar vorher abgeworfene Teigkugel anliegt und durch den Fall angedrückt wird.
'Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Trommel mit Durchbrechungen am Umfang für die Aufnahme der Teigstücke und eine innerhalb dieser Trommel angeordnete Wirkwalze, sowie ein end-
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laufendes Förderband und ein zweites, das erste Förderband untergreifendes, in seiner Verlängerung etwas tiefer laufendes Förderband, das mit derart verringerter Geschwindigkeit angetrieben wird, dass die auf dem ersten Förderband in Zwischenräumen geförderten Teigkugeln auf dem zweiten Förderband paarweise oder in Gruppen dicht aneinander zu liegen kommen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Ver- fahrens und der Vorrichtung gemäss der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Das in Fig. l angeführte Beispiel stellt das einfachste Schema einer einreihigen Vorrichtung zur Teigformgebung aus drei Kugeln und Fig. 2 ein Beispiel des Reihens von Teigkugeln dar. Fig. 3 zeigt Beispiele von zusammengestellten neuen Gebäckformen.
Gemäss der Erfindung nach der auf eine bekannte Weise ausgeführten Wirkung von Teigkugeln 13, z. B. mittels einer Vorrichtung, die aus einer mit Öffnungen 12 versehenen Trommel 11 und einer Wirkwalze 14. besteht, fallen die Teigstücke in Form von Teigkugeln auf das Förderband 15, das teils ein vorzeitiges Ausfallen von einzelnen Teigkugeln 13 unmöglich macht, teils zur Beförderung von gewirkten Teigkugeln dient. Das Förderband 15 befördert die Teigku-
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gein auf das zweite Förderband 17. Durch die Geschwindigkeitsverminderung des Bandes 17 gegenüber dem Band 15 werden die Teigteile von den
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und auf der Stelle des Überganges vom Band 15 auf das Band j ! 7 beim Herunterbringen von der kleinen Walze 16 aneinandergedrückt.
Das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Förderbandes 15 und des Förderbandes 17 ist abhängig von der ursprünglichen Entfernung A, B, C zwischen den auf dem Förderband 15 liegenden Teigstücken und der neuen Entfernung A1, B1, C1 auf dem Förderband 17. Die Entfernung D der Teigkugelreihen ist dabei konstant. Durch die Wahl der Geschwindigkeiten der beiden Förderbänder wird das gewünschte Zueinanderdrücken der Teigkugeln erzielt, welches die Voraussetzung einer vollkommenen Verbindung bildet und das Auseinanderfallen von Teigkugeln bei der weiteren automatischen Beförderung durch die Gärkammer und den Ofen'unmöglich macht.
Die einzelnen Gruppen von Teigkugeln befinden sich in einer Entfernung voneinander, durch die das Zusammenbacken der einzelnen zusammengestellten Formen sicher verhindert ist, was durch eine ent-
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Trommel gesichert ist.
Das Verfahren und die Vorrichtung für die Formgebung von Teigstücken, wie sie hier beschrieben sind, stellen die einfachste Art dar und es liegt auf der Hand, dass auf der Trommel 11 mehrere Reihen nebeneinander angeordnet und das Reihen von Teigkugeln mehrreihig aus diagonal zusammengestellten Reihen ausgeführt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bildung von Teigformen aus
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besondere für die Herstellung von Weissgebäck, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einem endlosen, umlaufenden Förderband unter Einhaltung von Zwischenräumen aneinandergereihten Teigkugeln auf ein zweites, tiefer liegendes Förderband fallen, dessen Geschwindigkeit kleiner als die des ersten Förderbandes und so bemessen ist, dass auf dem zweiten Förderband je eine Teig- kugel gegen die unmittelbar vorher abgeworfen Teigkugel anliegt und durch den Fall angedrückt wird.