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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hygienischen Damenbinden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von hygienischen Damenbinden mit Befestigungschlaufen in serienmässiger Fertigung. Eine übliche Ausbildung solcher Binden sieht als Umhüllung über den Absorptionskörper aus Zellstoffwattelagen od. dgl. ein Schlauchgestrick vor, das länger ist als der Absorptionskörper. Die beiden Enden des Schlauchgestricks werden üblicherweise miteinander verdrillt und die dadurch gebildeten Kordelenden werden zu einer Befestigungsschlaufe umgeschlagen, die an Knöpfen am Mieder eine Befestigung gestatten.
Die Herstellung dieser Befestigungsschlaufen war bisher umständlich und erforderte zusätz- liches Material und Handarbeit, so dass sich die Herstellung dieser Binden verteuerte. Beispielweise wurden die Kordelenden mittels Zickzackstichen vernäht, was nicht nur in erheblichem Umfang den Fertigungsablauf störte, sondern auch eine serienmässige Erzeugung in hygienischer Weise ausschloss.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile der bisher bekannten Verfahren auszuschalten und erreicht dies dadurch, dass über die Schlaufenenden unter Zugeinwirkung auf diese eine aus gestricktem Material bestehende Hülse aufgeschoben und mit den Kordelabschnitten durch Auftragen von sich verteilenden und eintrocknenden Stoffen verklebt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Absorptionskörper in an sich bekannter Weise mit gewebtem oder nicht gewebtem Einschlagstoff unter Verdrillung der überstehenden Enden versehen, worauf sich die Schlaufenherstellungsvorgänge anschliessen.
Die Erfindung betrifft weiters besonders zweckmässig ausgestaltete Vorrichtungen zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird beispielsweise nachfolgend beschriebene Vorrichtung verwendet. Dabei stellt die beigefügte Zeichnung nur schematisch die Vorrichtung dar und zeigt nur ein Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung ist, während die Fig. 2 bis 5 Einzelheiten zeigen
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ist ausserdem der nächste Arbeitsakt, nämlich das Überschieben der Hülse 16 mit Hilfe der mit einem Widerhaken 17 versehenen Nadel 15
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und spannt den Kordelumschlag durch eine Zurückbewegung im Sinne der Pfeile. Während die so gebildete Schlaufe noch unter Spannung liegt, wird mittels eines Leimtupfers 18 eine kleine Menge Klebstoff aus einem Leimbehälter
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binder verteilt sich rasch in den Kordelenden und der übergeschobenen Hülse 16.
Die Fig. 4 und 5 zeigen beispielsweise Ausführungen für diese Arbeitsgänge unter Entfernung des Fin- gers 9 und der Einspannklammer 4 auf einer der beiden Seiten der Vorrichtung in schematischer Darstellung.
In Fig. 6 sind Einzelheiten zur Vorbereitung der aufzuschiebenden Hülse 16 schematisch dargestellt. Von einer Abrollspule 19 wird ein hohl gewebter, gefalteter Textilschlauch abgewickelt und läuft über eine Rolle 20, die in der Horizontalen beweglich und federnd so angeordnet ist, dass das Hülsenmaterial gespannt wird. Der als Hülse bestimmte Schlauch wird durch eine mittels Gleichstroms beheizbare Spule 21 hindurch über einen dem lichten Schlauchdurchmesser entsprechenden, an seinen beiden Stirnseiten abgerundeten Eisenkern geführt. Dieser wird durch das gebildete Magnetfeld und seitwärts angeordnete Anschläge zentrisch im Inneren der Spule gehalten und durch die Erhitzung der Spule ebenfalls erwärmt.
Auf diese Weise wird das zweckmässig vorher bei geeigneter Feuchtigkeit gehaltene Hülsenmaterial gleichsam in runder Form gebügelt und die beim straffen Aufrollen auf den Spulen entstandene Faltung des Schlauches lässt sich hiedurch gemäss dem Vorschlag nach der Erfindung beseitigen und der Hohlschlauch lässt sich öffnen.
Mittels eines Transportwalzenpaares 22, das beispielsweise an der Oberfläche gerauht ist, wird das Hülsenmaterial vorgeschoben und durch eine geeignet ausgebildete Schere 23 auf die benötigten Längen abgeschnitten. Die so gewonnenen Hülsenabschnitte laufen in ein Spannbackenpaar 24 ein, durch welches die Nadel 15 geführt wird. Hiedurch wird dann in beschriebener Art und Weise die Hülse beiderseits auf die Kordel aufgeschoben und mittels eines Leimtupfers 18 verklebt. Damit sind an beiden Enden der hygienischen Damenbinde Schlaufen oder Ösen vollmechanisch gebildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von hygienischen Damenbinden mit Befestigungsschlaufen in serienmässiger Fertigung, wobei die Enden des den Absorptionskörper umhüllenden
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schlaufe umgeschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, dass über die Schlaufen enden unter Zugeinwirkung auf diese eine aus gestricktem Material bestehende Hülse geschoben und mit den Kordelabschnitten durch Auftragen von sich verteilenden und eintrocknenden Stoffen verklebt wird.