<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist eine Trommel- blende für Laufbildprojektoren mit zwei symme- trisch angeordneten Blendenflügeln. Derartige ro- tierende Blenden sind in den meisten der moder- nen Kinomaschinen eingebaut. Ihr Vorteil besteht in der stabilen Bauweise und in der günstigen
Möglichkeit einer raumsparenden Anordnung.
Nachteilig ist hingegen, dass jeder der beiden
Blendenflügel während einer Umdrehung der
Trommelblende zweimal durch den Strahlenkegel hindurchtreten muss. Daraus resultiert ein unan- genehmer Lichtverlust, weil der jeweils vom Bild- fenster weiter entfernte Blendenflügel bereits zu einem Zeitpunkt in den Lichtkegel eintritt, zu dem der vorne beim Bildfenster befindliche Blen- denflügel, der jeweils die totale Abdeckung durch- führt und deren Zeitdauer bestimmt, noch weit vom Rande des Bildfensters entfernt ist und sich noch im Lichtkegel befindet, wenn der vordere Flügel das Bildfenster bereits wieder freigegeben hat. Dies kommt daher, dass der Querschnitt des Lichtkegels an der Stelle des jeweils hinteren Blendenflügels bedeutend grösser ist als an der Stelle des vorne stehenden Flügels.
Man hat daher versucht, diesen Nachteil eines bedeutenden Lichtverlustes, der durch die zu früh einsetzende Teilabdeckung des Lichtkegels durch den hinteren Blendenflügel bedingt ist, zu vermeiden, indem man sogenannte Kegelblenden oder aber Doppelumlaufblenden verwendet hat. Erstere bringen jedoch wegen der Schräganordnung der Rotationsachse erhebliche konstruktive Schwierigkeiten insbesondere bezüglich ihrer Unterbringung mit sich. Den sogenannten Doppelumlaufblenden-das sind zwei ineinander gesteckte Trommelblenden, die gegenläufig rotieren - haf- tet der Nachteil an, dass zu ihrem Antrieb ein besonderes Wendegetriebe nötig ist.
Erfindungsgemäss werden die eingangs erwähnten Mängel behoben, ohne dass irgend ein konstruktiver Mehraufwand nötig ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die optisch wirksamen, den Lichtkegel durchsetzenden Teile der Blendenflügel zumindest in den, an die Blendenöffnungen grenzenden Randbereichen in der zur Trommelachse parallelen Richtung nicht breiter sind, als zur völligen Abdeckung des Bildfensters erforderlich ist.
Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass von den Flü- geln üblicher Breite, ausgehend von den Flügel- kanten, seitlich insgesamt acht Felder ausgespart sind, so dass in der Mitte der Flügel vier Ansätze verbleiben, die etwas breiter als das Bildfenster sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an
Hand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 und 2 einen Querschnitt durch den Lichtkegel etwa in der Höhe des
Druchtrittes des jeweils hinteren Blendenflügels zu einem Zeitpunkte, in dem der vordere Blen- denflügel mit seinem Rande gerade bis an den oberen Rand des vor ihm liegenden Bildfensters gelangt ist, bzw. nach der Abdeckung dessen un- teren Rand gerade verlässt.
Der hintere Blenden- flügel gelangt jeweils gleichzeitig bis zur selben
Höhe und deckt daher einen Teil des Lichtkegel- querschnittes ab, so dass der Teil des Lichtstromes, der den beiden schraffierten Flächen entspricht, bei der Anwendung von Blendenflügeln der üblichen Breite für die Projektion verloren geht. Die den Kreis durchkreuzenden Linien geben hiebei die Lage des oberen und des unteren Randes des Bildfensters, sowie dessen Mittellinie an.
In den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen ist dagegen ein Querschnitt durch den Lichtkegel dargestellt, der von dem jeweils hinteren Flügel einer erfindungsgemässen Trommelblende teilweise abgedeckt ist. Die zu diesem Zeitpunkt optisch wirksamen Blendenteile weisen eine Breite auf, die etwas grö- sser als die Breite des Bildfensters ist und es bleiben daher die mit 7, 8 und 9, 10 bezeichneten Sektoren des Querschnittes unabgedeckt. Da sich dieser Vorgang während einer vollen Umdrehung der Trommelblende viermal wiederholt, ist der dem Flächenverhältnis zwischen den Sektoren und dem schmalen schraffierten Ausschnitt entsprechende und mit einfachsten Mitteln erzielte Lichtgewinn beträchtlich.
In den Fig. 5 und 6 ist eine erfindungsgemässe Trommelblende beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 5 eine Ansicht senkrecht zur Drehachse der Trommel, wobei die Blendenflügel in Draufsicht dargestellt sind und Fig. 6 zeigt eine Schrägansicht der gegenüber Fig. 5 um 90 verdrehten Trommel. Die Blendenflügel 11 sind am Rande der Seitenteile 12 der Trommelblende befestigt und stehen sich symmetrisch gegenüber. Die Trommel ist auf der Achse 13 rotationsfähig gelagert. Ausgehend von den Flügelkanten 14, welche die Blendenöffnungen 15 begrenzen, sind ins-
<Desc/Clms Page number 2>
gesamt acht seitlich bis an die Seitenteile 12 heranreichende Felder 16 ausgespart.
Die Tiefe der Aussparungen ist so gewählt, dass deren innere Kanten 18 im wesentlichen erst dann in den hinteren Teil des Lichtkegels eintreten, wenn in dessen vorderen Teil die Abdeckung des Bildfensters vollzogen ist, bzw. sie schon wieder ausgetreten sind, wenn die Aufdeckung des Bildfensters beginnt. Die verbleibenden vier Ansätze 17 weisen eine solche Breite auf, dass die Breite des Bildfensters in der vorderen Lage der Blendenflügel völlig überdeckt wird ; die Ansätze 17 müssen daher etwas breiter als das Bildfenster sein.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe Blende aus nur einem scheibenförmig rotierenden Seitenteil bestehen, an dem z. B. mittels Stegen die lediglich Bildfensterbreite aufweisenden Blendenflügel aufgehängt sind. Es kann jedoch unter Umständen auch auf die Aussparungen an einer der beiden Seiten der Blendenflügel verzichtet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Trommelblende für Laufbildprojektoren mit zwei symmetrisch angeordneten Blendenflügeln, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch wirksamen, den Lichtkegel durchsetzenden Teile der
EMI2.1
der zur Trommelachse (13) parallelen Richtung nicht breiter sind, als zur völligen Abdeckung des Bildfensters erforderlich ist.