<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Fasermaterial und hat ein Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial aus mindestens vorwiegend isotaktischen Polymeren von oc-Olefinen zum Gegenstand.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial aus einem mindestens vorwiegend isotaktischen Polymer eines c-Olefins mit einer Grenzviskosität von 0, 3 - 2, 0 ist dadurch gekennzeich-
EMI1.1
Kristallinität verschwindet) liegenden Temperatur homogenisiert und bei der selben Temperatur filtriert, worauf man das Polymer bei einer um höchstens 600C oberhalb seines Schmelzpunktes liegenden Temperatur nochmals filtriert und durch Schmelzspinnen in Fadenform überführt. Die Homogenisierung kann durch Mittel zur mechanischen Bewegung unterstützt werden.
Gewünschtenfalls kann das Strangpressen in solcher Weise durchgeführt werden, dass gleichzeitig eine Mehrzahl von Fäden erzeugt werden. Diese kann man separat halten zur Bildung eines einfädigen Garnes, oder man kann sie miteinander verzwirnen zur Bildung eines mehrfädigen Garnes.
EMI1.2
erfolgt vorzugsweise unmittelbar vor dem Strangpressen, beispielsweise in einem Filter, welcher beim oder nahe dem Fadenspritzkopf angeordnet ist. Es zeigt sich, dass andere Verfahren, bet welchen nur einmal filtriert wird, und welche deshalb nicht in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen, eine rasche Erhöhung des Spritzdruckes erfordern, und dass bei ihnen das Spritzen nach kurzer Betriebsdauer unterbrochen werden muss.
Wird bei einem solchen Verfahren beispielsweise ein übliches Gaze- oder Sandfilter, das nahe dem Spritzkopf angeordnet ist, verwendet, so kann das Strangpressen nicht länger als etwa 10-20 Stunden ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Filtrieren des Polymeres bei einer 20 - 1500C über dem Schmelzpunkt liegenden Temperatur im wesentlichen unter solchen Temperaturbedingungen, dass das Polymer eine hohe Fliessfähigkeit aufweist und somit leicht von Klümpchen in Form von Aggregaten von kristallinem Polymer befreit werden kann. Die Zeitdauer, während welcher'ein ununterbrochener Betrieb möglich ist, wird dadurch stark erhöht, und ebenso die Lebensdauer des Spritzkopfes selbst.
Das Ausmass thermischer Zersetzung des Polymeres, welche bei der Durchführung des Verfahrens erfolgt, ist völlig unbedeutend, und eine solche kann durch Zugabe einer geringen Menge eines Stabilisators vollkommen vermieden werden.
Das verwendete Polymer, bei welchem es sich vorzugsweise um ein Propylenpolymer handelt, kann ausschliesslich isotaktisch sein, oder es kann einen amorphenAnteil enthalten. Im letzteren Fall soll dieser amorphe Anteil vorzugsweise 15 0/0, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, nicht überschreiten.
Das Polymer selbst soll unter solchen Bedingungen hergestellt sein, dass es eine Grenzviskosität von 0, 3- 2, 0 bekommt ; anderseits kann man ein Polymer mit einer Grenzviskosität von 0, 3-2, 0 erhalten, indem man ein Polymer mit einer Grenzviskosität von über 2, 0 soweit thermisch abbaut, bis seine Grenzviskosität innerhalb des gewünschten Bereichs von 0, 3-2, 0 liegt. Der für die Grenzviskosität angegebene Wert
<Desc/Clms Page number 2>
bezieht sich, wie es bei Polymeren aus ce -Olefinen üblich ist, auf die Messung einer Lösung des Polymeren in Tetrahydronaphthalin bei 135 C.
Beispiel 1 : In diesem Beispiel gelangt ein Polypropylen mit einer Grenzviskosität von 1, 2 zur Verwendung.
EMI2.1
<tb>
<tb>
Gew. <SEP> iso-Tempera-Tempera-Erhitzungs-Spinn-Eigenschaften <SEP> des <SEP> erhaltenen <SEP> Garns
<tb> taktisches <SEP> tur <SEP> T <SEP> der <SEP> tur <SEP> der <SEP> dauer <SEP> auf <SEP> druck <SEP> Aus-Festig-DehPolymer <SEP> ersten <SEP> Fil-zweiten <SEP> Tempera-kg/cm <SEP> sehen <SEP> keit <SEP> nung <SEP> %
<tb> (Rest <SEP> : <SEP> amor- <SEP> tration <SEP> Oc <SEP> Filtration <SEP> tur <SEP> T <SEP> in <SEP> g/Den.
<tb> phes <SEP> Polymer) <SEP> und <SEP> Strang- <SEP> Min. <SEP>
<tb> presstemperatur <SEP> OC
<tb> 100 <SEP> 250 <SEP> 200 <SEP> 4 <SEP> 80 <SEP> schön <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 19
<tb> weiss
<tb> 89 <SEP> 230 <SEP> 195 <SEP> 4 <SEP> 80 <SEP> etwas <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP> 23
<tb> schmierig
<tb> 75 <SEP> 220 <SEP> 190 <SEP> 4 <SEP> 75 <SEP> stark <SEP> 5 <SEP> 27
<tb> klebrig
<tb>
Beispiel 2 :
In diesem Beispiel gelangt 100 %-ig isotaktisches Polypropylen zur Anwendung.
EMI2.2
<tb>
<tb>
Grenz- <SEP> Tempera- <SEP> Tempera- <SEP> Erhitzungs- <SEP> Spinn- <SEP> Garneigenschaften
<tb> Viskosi- <SEP> tur <SEP> T <SEP> der <SEP> tur <SEP> der <SEP> dauer <SEP> auf <SEP> druck <SEP> Grenz- <SEP> Festig- <SEP> Deh- <SEP> Austät <SEP> des <SEP> ersten <SEP> Fil- <SEP> zweiten <SEP> Tempera- <SEP> kg/cm2 <SEP> visko- <SEP> keit <SEP> nung <SEP> sehen
<tb> Polymeren <SEP> tration <SEP> OC <SEP> Filtration <SEP> tur <SEP> T <SEP> in <SEP> sität <SEP> g/Den.
<SEP> % <SEP>
<tb> und <SEP> Strang-Min.
<tb> presstemperatur <SEP> Oc
<tb> 0, <SEP> 7 <SEP> 200 <SEP> 170 <SEP> 5 <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 5 <SEP> 21 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 250 <SEP> 200 <SEP> 5 <SEP> 70 <SEP> 1, <SEP> 13 <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 22 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 7 <SEP> 300 <SEP> 220 <SEP> 5 <SEP> 90 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 20 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 4 <SEP> (+) <SEP> 230 <SEP> 190 <SEP> 5 <SEP> 60 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 25 <SEP> etwas
<tb> schmierig
<tb> 1, <SEP> 7 <SEP> (-n+) <SEP> 260 <SEP> 210 <SEP> 5 <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 24 <SEP> etwas
<tb> schmierig
<tb>
wurde erhalten aus einem Polymer mit einer Grenzviskosität von 4, 3 durch thermischen Abbau während 2 Stunden bei 2500C ; in Abwesenheit von Luft und ohne Stabilisator.
(++) Erhalten aus einem Polymer mit der Grenzviskosität 4, 3 durch thermischen Abbau während 2 Stunden bei 2500C ; in Abwesenheit von Luft, mit 1 Gew. -0/0 eines thermischen Stabilisators.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.