AT200711B - Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial

Info

Publication number
AT200711B
AT200711B AT200711DA AT200711B AT 200711 B AT200711 B AT 200711B AT 200711D A AT200711D A AT 200711DA AT 200711 B AT200711 B AT 200711B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
polymer
temperature
production
fiber material
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Domenico Maragliano
Franco Denti
Original Assignee
Montedison Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison Spa filed Critical Montedison Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT200711B publication Critical patent/AT200711B/de

Links

Landscapes

  • Artificial Filaments (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial 
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Fasermaterial und hat ein Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial aus mindestens vorwiegend isotaktischen Polymeren von oc-Olefinen zum Gegenstand. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial aus einem mindestens vorwiegend isotaktischen Polymer eines c-Olefins mit einer Grenzviskosität von 0,   3 - 2,   0 ist dadurch gekennzeich- 
 EMI1.1 
 Kristallinität verschwindet) liegenden Temperatur homogenisiert und bei der selben Temperatur filtriert, worauf man das Polymer bei einer um höchstens 600C oberhalb seines Schmelzpunktes liegenden Temperatur nochmals filtriert und durch Schmelzspinnen in Fadenform überführt. Die Homogenisierung kann durch Mittel zur mechanischen Bewegung unterstützt werden. 



   Gewünschtenfalls kann das Strangpressen in solcher Weise durchgeführt werden, dass gleichzeitig eine Mehrzahl von Fäden erzeugt werden. Diese kann man separat halten zur Bildung eines einfädigen Garnes, oder man kann sie miteinander verzwirnen zur Bildung eines mehrfädigen Garnes. 
 EMI1.2 
 erfolgt vorzugsweise unmittelbar vor dem Strangpressen, beispielsweise in einem Filter, welcher beim oder nahe dem Fadenspritzkopf angeordnet ist. Es zeigt sich, dass andere Verfahren, bet welchen nur einmal filtriert wird, und welche deshalb nicht in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen, eine rasche   Erhöhung   des Spritzdruckes erfordern, und dass bei ihnen das Spritzen nach kurzer Betriebsdauer unterbrochen werden muss.

   Wird bei einem solchen Verfahren beispielsweise ein übliches Gaze- oder Sandfilter, das nahe dem Spritzkopf angeordnet ist, verwendet, so kann das Strangpressen nicht länger als etwa   10-20 Stunden ohne   Unterbrechung fortgesetzt werden. 



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Filtrieren des Polymeres bei einer   20 - 1500C   über dem Schmelzpunkt liegenden Temperatur im wesentlichen unter solchen Temperaturbedingungen, dass das Polymer eine hohe Fliessfähigkeit aufweist und somit leicht von Klümpchen in Form von Aggregaten von kristallinem Polymer befreit werden kann. Die Zeitdauer, während welcher'ein ununterbrochener Betrieb möglich ist, wird dadurch stark erhöht, und ebenso die Lebensdauer des Spritzkopfes selbst. 



   Das Ausmass thermischer Zersetzung des Polymeres, welche bei der Durchführung des Verfahrens erfolgt, ist völlig unbedeutend, und eine solche kann durch Zugabe einer geringen Menge eines Stabilisators vollkommen vermieden werden. 



   Das verwendete Polymer, bei welchem es sich vorzugsweise um ein Propylenpolymer handelt, kann ausschliesslich isotaktisch sein, oder es kann einen amorphenAnteil enthalten. Im letzteren Fall soll dieser amorphe Anteil vorzugsweise 15   0/0,   bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, nicht überschreiten. 



  Das Polymer selbst soll unter solchen Bedingungen hergestellt sein, dass es eine Grenzviskosität von 0, 3- 2, 0 bekommt ; anderseits kann man ein Polymer mit einer Grenzviskosität von   0,     3-2, 0   erhalten, indem man ein Polymer mit einer Grenzviskosität von über 2, 0 soweit thermisch abbaut, bis seine Grenzviskosität innerhalb des gewünschten Bereichs von 0, 3-2, 0 liegt. Der für   die Grenzviskosität   angegebene Wert 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bezieht sich, wie es bei Polymeren aus   ce -Olefinen   üblich ist, auf die Messung einer Lösung des Polymeren in Tetrahydronaphthalin bei 135 C. 



   Beispiel 1 : In diesem Beispiel gelangt ein Polypropylen mit einer   Grenzviskosität von 1, 2   zur Verwendung. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Gew. <SEP> iso-Tempera-Tempera-Erhitzungs-Spinn-Eigenschaften <SEP> des <SEP> erhaltenen <SEP> Garns
<tb> taktisches <SEP> tur <SEP> T <SEP> der <SEP> tur <SEP> der <SEP> dauer <SEP> auf <SEP> druck <SEP> Aus-Festig-DehPolymer <SEP> ersten <SEP> Fil-zweiten <SEP> Tempera-kg/cm <SEP> sehen <SEP> keit <SEP> nung <SEP> %
<tb> (Rest <SEP> : <SEP> amor- <SEP> tration <SEP> Oc <SEP> Filtration <SEP> tur <SEP> T <SEP> in <SEP> g/Den.
<tb> phes <SEP> Polymer) <SEP> und <SEP> Strang- <SEP> Min. <SEP> 
<tb> presstemperatur <SEP> OC
<tb> 100 <SEP> 250 <SEP> 200 <SEP> 4 <SEP> 80 <SEP> schön <SEP> 6, <SEP> 1 <SEP> 19
<tb> weiss
<tb> 89 <SEP> 230 <SEP> 195 <SEP> 4 <SEP> 80 <SEP> etwas <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP> 23
<tb> schmierig
<tb> 75 <SEP> 220 <SEP> 190 <SEP> 4 <SEP> 75 <SEP> stark <SEP> 5 <SEP> 27
<tb> klebrig
<tb> 
 Beispiel 2 :

   In diesem Beispiel gelangt 100 %-ig isotaktisches Polypropylen zur Anwendung. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Grenz- <SEP> Tempera- <SEP> Tempera- <SEP> Erhitzungs- <SEP> Spinn- <SEP> Garneigenschaften
<tb> Viskosi- <SEP> tur <SEP> T <SEP> der <SEP> tur <SEP> der <SEP> dauer <SEP> auf <SEP> druck <SEP> Grenz- <SEP> Festig- <SEP> Deh- <SEP> Austät <SEP> des <SEP> ersten <SEP> Fil- <SEP> zweiten <SEP> Tempera- <SEP> kg/cm2 <SEP> visko- <SEP> keit <SEP> nung <SEP> sehen
<tb> Polymeren <SEP> tration <SEP> OC <SEP> Filtration <SEP> tur <SEP> T <SEP> in <SEP> sität <SEP> g/Den.

   <SEP> % <SEP> 
<tb> und <SEP> Strang-Min.
<tb> presstemperatur <SEP> Oc
<tb> 0, <SEP> 7 <SEP> 200 <SEP> 170 <SEP> 5 <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 5 <SEP> 21 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> 250 <SEP> 200 <SEP> 5 <SEP> 70 <SEP> 1, <SEP> 13 <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 22 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 7 <SEP> 300 <SEP> 220 <SEP> 5 <SEP> 90 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 20 <SEP> schön
<tb> weiss
<tb> 1, <SEP> 4 <SEP> (+) <SEP> 230 <SEP> 190 <SEP> 5 <SEP> 60 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 25 <SEP> etwas
<tb> schmierig
<tb> 1, <SEP> 7 <SEP> (-n+) <SEP> 260 <SEP> 210 <SEP> 5 <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 24 <SEP> etwas
<tb> schmierig
<tb> 
 wurde erhalten aus einem Polymer mit einer Grenzviskosität von 4, 3 durch thermischen Abbau während 2 Stunden bei 2500C ; in Abwesenheit von Luft und ohne Stabilisator. 



      (++)   Erhalten aus einem Polymer mit der Grenzviskosität 4, 3 durch thermischen Abbau während 2 Stunden bei 2500C ; in Abwesenheit von Luft, mit 1   Gew. -0/0   eines thermischen Stabilisators. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zurHerstellung vonFasermaterial aus einem mindestens vorwiegend isotaktischen Polymer eines cL-Olefins mit einer Grenzviskosität von 0, 3-2, 0, dadurch gekennzeichnet, dass man das <Desc/Clms Page number 3> Polymer 1 - 5 Minuten lang bei einer um 20-150 C oberhalb seines Schmelzpunktes liegenden Temperatur homogenisiert und bei der selben Temperatur filtriert, worauf man das Polymer bei einer um höchstens 600C oberhalb seines Schmelzpunktes liegenden Temperatur nochmals filtriert und durch Schmelzspinnen in Faserform überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer einen amorphen Anteil enthält, welcher höchstens 150/0, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, ausmacht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als oc-Olefin Propylen verwendet.
AT200711D 1956-09-05 1957-09-04 Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial AT200711B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT200711X 1956-09-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200711B true AT200711B (de) 1958-11-25

Family

ID=11163566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200711D AT200711B (de) 1956-09-05 1957-09-04 Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200711B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1785524B1 (de) * 1959-07-31 1970-04-09 Vickers Zimmer Ag Verfahren zur Herstellung von duennen flaechen- oder fadenfoermigen Gebilden aus hochmolekularen Polypropylen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1785524B1 (de) * 1959-07-31 1970-04-09 Vickers Zimmer Ag Verfahren zur Herstellung von duennen flaechen- oder fadenfoermigen Gebilden aus hochmolekularen Polypropylen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2025071C3 (de) Verfahren zur Herstellung von graphitierbarem Nadelkoks aus Kohleteerpech
DE1410423A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Monofilen aus alpha-Olefinpolymeren sowie Faeden,insbesondere Monofile aus Polypropylen
DE1420559A1 (de) Stereoblockpolymere des Propylens und Verfahren zu ihrer Gewinnung aus Propylenpolymerisaten
DE1071282B (de)
AT200711B (de) Verfahren zur Herstellung von Fasermaterial
DE2527943C2 (de) Verfahren zur Umwandlung von Pech in kristalloides Pech
DE1594934C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gebundenen Faservliesen
DE1418112C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von p-Xylol von über 95% Reinheit aus KohlenwasserstofFraktionen
DE566930C (de) Verfahren zum Strecken von in der Hitze plastisch werdenden Kunstfaeden
DE1595045B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyestern
DE578562C (de) Verfahren zum Schlichten von Textilfasern
DE2052207C3 (de) Stabilisierung von Dimethylterephthalat
DE1795505C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitungsfähigkeit von kristallinem hochmolekularem Polypropylen
DE541098C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Baendern oder aehnlichen Gebilden durch Verspinnen von Viskoseloesungen
DE884455C (de) Verfahren zur Behandlung pflanzlicher Stoffe zur Gewinnung von Cellulose fuer die Papierherstellung
DE597875C (de) Verfahren zur Herstellung von Viscose-Kunstfasern
DE974334C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern, Borsten und Filmen aus linearen aromatischen Polyestern nach dem Schmelzspinnverfahren
DE743397C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Borsten
DE1100873B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-Spinnloesungen
AT204680B (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Polypropylenprodukten
DE554948C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Cellulosefasern zwecks Erleichterns der Esterifizierung
DE857194C (de) Verfahren zur Herstellung von Dinitrilen aliphatischer ª‡,ªÏ-Dicarbonsaeuren
DE971864C (de) Verfahren zum Herstellen von kuenstlichen Faeden aus Viskose
AT212485B (de) Verfahren zur Verhinderung des Verstopfens der Spinndüsen und zur Herstellung von nichtmilchigen, eine Hautstruktur aufweisenden Fäden, Bändern, Filmen u. dgl. aus Viskose
AT207117B (de) Zusammensetzungen auf Basis von Polypropylen