AT200060B - Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten u. a. anorganischen oder organischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten u. a. anorganischen oder organischen Stoffen

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AT200060B
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5022Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with vitreous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten u. a. anorganischen oder organischen Stoffen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten u. a. anorganischen und organischen Stoffen, wobei man auf das Grundmaterial oder in das Grundmaterial in warmem Zustand gläsernes Textil, welches aus vorher geschmälzten   Glasfäden   erzeugt wurde bzw. gläsernes Textil in Gemisch mit einem andern Textilmaterial, legt. 



   Es sind bereits Verfahren bekannt, bei welchen man die Oberfläche von Glasgegenständen durch Anlegen von Glasfäden verziert. Die bekannten Verfahren haben jedoch den Zweck, mehr oder weniger markante plastische Zierungen der Gegenstände zu erzielen. 



   Es wurde auch vorgeschlagen, eisartiges Aussehen von Glasgegenständen dadurch zu erzielen, dass man auf die vorher mit Fett überzogene Oberfläche von Glasgegenständen Glaspulver   einstäubt. wonach   das ganze in einer Muffel gebrannt wird. Auch dieses bekannte Verfahren ruft eine Oberflächenänderung des Glasgegenstandes hervor und das Fett wird nur dazu verwendet, um das Anhaften des Glaspulvers an den gewünschten Stellen der Oberfläche zu sichern. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ruft dagegen neue, ästhetisch sehr gut wirkende Effekte hervor ; es besteht darin, dass auf die Oberfläche des Halbfabrikates im warmen Zustand gläsernes Textil, welches aus vorher   geschmälzten Glasfasern   in beliebiger Bindung, Farbe und Art hergestellt wurde, angelegt wird. Nach dem Anlegen des gläsernen Textils kann das Halbfabrikat fertiggeformt oder vorzugsweise noch mit einer weiteren Schicht Glas überfangen werden. Das Schmälzmittel, welches die einzelnen Glasfasern in einer dünnen Schicht bedeckt, zerschmilzt bei der hohen Temperatur der warmen Glasmasse und umgibt die einzelnen Glasfasern mit einer Schicht ganz feiner Gasblasen, welche das Muster des benutzten Glastextilmaterials in matten Linien im fertigen Erzeugnis wiedergeben.

   Das Schmälzmittel verhindert dabei ein Zusammenschmelzen des gläsernen Textils mit dem heissen Glas des Halbfabrikates. 



   Das   zum Schmälzen   des benutzten Glastextilmaterials verwendete Schmälzmittel kann jeder üblichen Zusammenstellung sein. Gut hat sich ein Schmälzmittel folgender Zusammenstellung bewährt : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Kolofonium................... <SEP> 1,9%
<tb> Weichmacher <SEP> (Ceranin <SEP> HC <SEP> 42)...... <SEP> 0, <SEP> 6% <SEP> 
<tb> Trichloräthylen. <SEP> 0.... <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 000 <SEP> 0 <SEP> 0. <SEP> 7, <SEP> 50/0 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 0/0
<tb> 
 
 EMI1.2 
    undBeleuchtungskörpern,   Bauelementen und sonstigen Erzeugnissen aus Glas, Keramik, emaillierten Metallen, Kunststoffen u. a. benutzt werden.

   Was die Form des zu verzierenden Gegenstandes anbelangt, kann man gemäss der Erfindung Hohlglas, Tafelglas, Bijouterie, Pressglas und alle andern Glasarten, maschinell oder von Hand erzeugt, in verschiedenen Farben, chemischer Zusammenstellung und Arten zieren. Weiter eignet sich das Verfahren zum Verzieren von Porzellan und Keramikware, von emailliertem Metallgeschirr und schliesslich zum Zieren von flachen oder hohlen Kunststofferzeugnissen. 



   Das gläserne Textilmaterial bzw. das Gemisch von Glastextil mit einem andern anorganischen oder organischen Textilmaterial kann in beliebiger Farbe, Bindungstechnik, Muster und Durchführung verwendet werden. 



   Beispielsweise soll nun die Erzeugung einer erfindungsgemäss gezierten Glasvase beschrieben werden. 



   Die mit der Pfeife entnommene Glasmasse wird auf die gewünschte Grösse vorgeformt und auf die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Oberfläche des Halbfabrikates wird im warmen Zustand ein Glasgewebe, z. B. ein Drehergewebe angelegt. Das Halbfabrikat wird auf eine kurze Zeit erwärmt und entweder noch mit einer Schicht Glasmasse überfangen, so dass das Dekor im Inneren der Wand des Erzeugnisses bleibt und wird dann in einer Form fertiggeformt, oder es wird das Halbfabrikat ohne Überfangen direkt in einer Form oder frei von Hand fertiggeformt. In diesem Falle bleibt das Dekor auf der Oberfläche des Erzeugnisses. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren werden sehr   effektvolle   und geschmackvolle Dekors erzielt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten   u. a.   anorganischen oder organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche des Halbfabrikates im warmen Zustand gläsernes Textil, welches aus vorher geschmälzten Glasfasern in beliebiger Bindung, Farbe und Art hergestellt wurde, angelegt wird, wobei das die einzelnen Glasfasern umhüllende Schmälzmittel infolge der hohen Temperatur der Glasmasse zerschmilzt und die Fasern mit einer dünnen Schicht feiner Gasblasen umgibt, die das Muster des Glastextilmaterials in matten Linien wiedergeben.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man anstatt gläsernen Textils ein Gemisch von gläsernem Textil mit einem organischen oder anderem anorganischen Textilmaterial verwendet.
AT200060D 1956-09-14 1956-09-14 Verfahren zum Verzieren von Erzeugnissen aus Silikaten u. a. anorganischen oder organischen Stoffen AT200060B (de)

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