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Staubsammler mit in einem Kasten angeordneten durchlochten Platten.
Beim Arbeiten mit Staub entwickelnden Stoffen, insbesondere in der Porzellan-und keramischen Industrie, wie beim Auftragen von Glasuren mittels eines Zerstäubers, bei der Herstellung von für den keramischen Druck bestimmten Abziehbildern, bei denen die Farben trocken auf einen Untergrund von Firnis oder dgl. eingestaubt werden, bei der Anfertigung von Bronzedrucken usw., macht sich eine sehr lästige Staubentwicklung be- merkbar, die einerseits der Gesundheit der beschäftigten Arbeiter sehr schädlich ist, andererseits aber auch wesentliche Verluste an den oft sehr teuren, hier in Betracht kommenden Farben mit sich bringt.
Die bisher verwendeten Vorrichtungen zum Absaugen und Sammeln des entstehenden Staubes leiden vor allem an dem Übelstande, dass sie nicht
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Staubsammlers vorzunehmen, was durchaus nötig ist, wenn man die Farben vor unbeabsichtigter Vermischung schützen und so den in ihnen enthaltenen Wert bewahren will.
Pie Erfindung betrifft eine Einrichtung, die es gestattet, die sich in einem Staub- sammler anhäufenden Stoffe, insbesondere keramische Farben, Bronzepulver oder dgl., vollstän (l1g aufzusammeln. Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Staubsammler der Erfindung in einem lotrechten, Fig. 2 in einem wagerechten Längsschnitt und Fig. 3 in einem lotrechten Querschnitt.
Hiebei ist a der die ganze Vorrichtung einschliessende, sich zweckmässig nach hinten zu verengernde Kasten. An diesen schliesst sich vorn ein Vorsetzer b an, der durch eine verengte Öffnung c mit der Stuubquclle in Verbindung steht. Andererseits ist der Kasten a
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bunden. Ausserdem sind zweckmässig noch Flügelschrauben d angebracht, welche die durch c und b in den Kasten eintretende Staubluft auf dessen Querschnitt möglichst gleichmässig verteilen, ohne sie jedoch gegen dessen Seitenwandungen zu werfen.
Der Kasten a ist in bekannter Weise mit durchlochten Blechen oder dgl. ausgesetzt, die dem Staubluftstrom einen genügenden Widerstand entgegensetzen, so dass sich der Staub beim Hindurchbewegen der Luft durch den Kasten nach und nach vollständig zu Boden setzt.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, dass die durchlochten Bleche e, die nach oben zu herausgezogen worden können, hiebei an federnden Vorrichtungen, zweckmässig Stahlfedern f, vorbeistreinchen, deren Anordnung derartig getroffen ist, dass je zwei einander benachbarte Federn die Flächen der Bleche e so bestreichen und einen solchen Druck auf diese ausüben, dass die an ihnen haften gebliebenen Stauhmengen ab- gestrichen werden und auf den Boden des Kastens fallen. Selbstverständlich müssen diese Bleche e eine möglichst glatte Oberfläche besitzen, damit die erwähnten Federn beim Herausziehen die anhaftende Farbe auch vollständig abstreifen können. Gewellte, geriffelte
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oder gut satinierte Bleche zu nehmen.
Die Bleche werden noch seitlich durch geeignete Führungen in ihrer Lage fest- gehalten, z. B. durch ähnliche Stahlfedern k, wie sie sich oben befinden, die aber so gestaltet sein müssen, dass sie ein bequemes Hineinstecken der Bleche ermöglichen. Unten ruhen die Bleche auf einer herausnehmbaren Bodenplatte 9 auf, die einen ringsum auf-
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bei der Benutzung allmählich mit Staub voll gesetzt und wünscht man diesen wiederzu- gewinnen, so entfernt man den Vorsetzer b sowie das Anschlussstück h, indem man die entsprochenden Verbindungen löst, nachdem man zuvor die ersten und die letzten beiden Platten e herausgenommen und durch undurchlochte Bleche oder Platten ersetzt hat.
Auch kann man für diese Platten besondere Führungen vor der ersten und hinter der letzten Platte e vorsehen, ebenso wie solche für die Platten e selber angeordnet sind, so dass ein Abschluss des Sammelraumes erfolgen kann, ohne dass zuvor eines der Bleche e von seinem Platze hätte weggenommen werden müssen. Nachdem dies geschehen, zieht man nacheinander alle im Innern des Kastens befindlichen Platten e heraus, wobei der an ihnen haften gebliebene Staub abgestreift wird und auf die Bodenplatte g fällt. Man wartet dann einige Zeit, um allen Staub sich absetzen zu lassen, entfernt schliesslich auch die vorläufig eingeschobenen undurchtochten Bleche und kann nunmehr die Farbe herausnehmen und beliebig weiter verwenden.