AT19978B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Pappenbahnen beliebiger Länge mittelst Rundsiebzylinder-Pappenmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Pappenbahnen beliebiger Länge mittelst Rundsiebzylinder-Pappenmaschinen.

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AT19978B
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Alois Purkert
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  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Pappenbahnen beliebiger Länge mittels
Rundsiebzylinder-Pappenmaschinen. 



   Nach vorliegender Erfindung werden Papponbahnen beliebiger Länge mittelst Rund- siebzylinder-Pappenmasehinen dadurch erzeugt, dass man in der üblichen Weise auf der
Formatwalze einen Pappenmantel von der gewünschten Dicke erzeugt und parallel zur
Achse durchschneidet, diesen Pappenmantel von der   Formatwalzo   abzieht und den einen der durch das Aufschneiden erzeugten Ränder desselben mit dem   rückwärtigen   Ende der vorher erzeugten und bereits unterwegs durch die   Presswalzen,   Trockenzylinder etc. be- findlichen Pappenbahn mechanisch verbindet (etwa durch Heften mittelst Klammern, aus
Papier oder   Pappe, Tnittelst Bindfaden   oder dgl.) und die Geschwindigkeit der Format- walze und der zum Auspressen, Trocknen etc.

   gehenden Pappenbahn derart bemisst, dass, wenn auf erstorer ein frischer Pappenmantel erzeugt und von ihr abgezogen worden ist, das hintere Ende der Pappenbahn sich in der zum Befestigen des frischen Pappenstiickes erforderlichen Stellung befindet. 



   Es wird so eine aus aneinander hängenden Pappentafeln bestehende Bahn von   be-     liebiger Länge (eine endiose Bahn)   erzeugt und zu den Presswalzen und zu den Trocken- zylindern etc. geführt. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt. 



   Sobald der auf der Formatwalze c in der bei Rundsiebzylinder-Pappenmaschinen   üblichen   Weise gebildete   Pappol1IUantel   die erforderliche Dicke erreicht hat, wird er längs einer parallel zur Walzenachse laufenden Nut   1   der Walze durchschnitten.

   Der in der
Drehungsrichtung der   Formatwalzo     rückwärts liegende Schnittrand   der Pappe wird von der Walze abgelöst und über eine Leitwalze e zu einer   Walze f eines Wendehaspels h   geführt und dort angelegt, wobei diese Walze f durch   Reibungsvorgelege in bekannter  
Weise so gedreht wird, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit sich der Umfangsgeschwindigkeit der Walze c   gleichstellt   und so das Pappenblatt von der Formatwalze in einer Umdrehung der letzteren   abgelöst und   auf die   Walze f aufgewickelt   wird.

   Die Formatwalze setzt dann wie Üblich ihre Umdrehung ohne Unterbrechung fort und es beginnt die Bildung eines neuen Pappenmantels ; der Wendehaspel lt aber wird umgelegt, so dass die nun leere
Walze y desselben der Formatwalze c, die eben bewickelte   Walze f aber einem   Tisch i   zngr. kehrt   ist, dabei wird die bewickelte Walze ze f vom Reibungsvorgelege losgekuppelt und still gesetzt, die leere Walze   9   dagegen mit dem Reibungsvorgelege gekuppelt. 



   Der freie   Schnittrand   des auf die Walze f gewickelten Pappenblattes wird auf den
Tisch i gelegt und dort mit dem rückwärtigen Ende der bereits von den Presswalzen k nachgezogenen Pappenbahn verbunden, beispielsweise durch. Heften mittelst Klammern aus Papier oder Pappenstreifen, mittelst Bindfaden oder dgl. Das auf die   Walze f gewickelte  
Papponblatt stellt dann eine Fortsetzung der Pappenbahn dar und wird'von letzterer bei ihrer Weiterbewegung durch die Presswalzen k und weiterhin durch die Trockenzylinder etc.   mitgenommen   und von der Walze f abgewickelt. 



   Die Geschwindigkeit der Formatwalze c und der Presswalzen k sind so bemessen, dass ) die Walze f abgewickelt und der rückwärtige Rand des auf ihr befindlich gewesenen
Pappenblattes bereits auf den Tisch i gelangt ist, wenn ein frischer Pappenmantel auf 

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 der Formatwalze c fertig gestellt, aufgeschnitten und auf die zweite Walze   9   des Wendehaspels aufgewickelt worden ist, so dass der letztere nun wieder umgekehrt und das auf. der Walze   9   befindliche Pappenblatt mit dem rückwärtigen Ende des von der Walze f abgewickelten Blattes in der angegebenen Weise verbunden werden kann, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt. 



   Zweckmässig wird auf dem Tisch   i   eine Klemmvorrichtung   m   angebracht, welche die Verschiebung des auf dem Tisch i liegenden hinteren Pappenbahnendes verhindert, während das vordere Ende des auf der Haspelwalze f bezw. 9 aufgewickelten Blattes damit verbunden wird. Um während dieser Verbindung die Presswalzen,   Trockeuzylinder   etc. ungestört fortlaufen lassen zu können, wird vor dem Wenden des Haspels die Umdrehung der in der Abwicklung begriffenen Walze desselben von Hand aus beschleunigt, so dass sich in dem zwischen dem Tisch i und den Presswalzen k befindlichen Teil des Pappenblattes eine tiefe Bucht bildet, wie die Zeichnung zeigt, so dass während des Zusammenheftens die   Presswalzen   von der Bucht Pappe geliefert erhalten. 



   Die Formatwalze c erhält zweckmässig einen   verhältnismässig sehr   grossen Durchmesser, um   Papponblätter   von grosser Länge herzustellen und daher möglichst wenig Verbindungsstellen in der Bahn zu erhalten, wobei dem Bedienungsmann auch hinreichend viel Zeit zur Bedienung des Haspels und zur Verbindung der Pappenblätter mit der Pappenbahn gegeben wird. Die Formatwalze ist fest gelagert und die Anpressung des vom Siebzylinder a kommenden Filzes b gegen die Formatwalze erfolgt dadurch, dass die untere Presswalze d durch Hebel gegen die Formatwalze gedrückt wird. 



   Nach vorliegender Erfindung kann man auf einer gewöhnlichen Rundsiebzylinder-   Pappenmaschine   im ununterbrochenen Betrieb mit verhältnismässig geringer Handarbeit   l'appnnbahnen   von jeder beliebiger   Länge (end) ose   Pappenbahnen) erzeugen, wobei jedoch die Pappe alle guten Eigenschaften der auf gewöhnlichen   Rundsiebzyinder-Pappenmaschinen   erzeugten aufweist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Erzeugung von Pappenbahnen   beliebigejL-Länge mittelst   einer gewöhnlichen Rundsiebzylinder-Pappenmaschine im ununterbrochenen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Ränder des auf der Formatwalze erzeugten und davon abgezogenen Pappenblattes mit dem rückwärtigen Ende der bereits zu den   Presswalzen,   Trookenzylinder etc. gehenden Pappenbahn mechanisch (durch Heften mittelst Klammern alls Papier oder Pappe, Bindfaden oder dgl.) verbunden wird und die Geschwindigkeiten der Formatwalze und der zu den Presswalzen, Trockenzylindern etc. gehenden Pappenbahn derart bemessen ist, dass, während auf der Formatwalze ein Pappenblatt erzeugt und

Claims (1)

  1. EMI2.1 weiche die Pappenbahn zur Trockenvorrichtung geht, ein Wendehaspe ! ("/i mit zwei Walzen (l, g) und ein Tisch (i) angeordnet ist, wobei eine leere Walze des Haspels der Formatwalze zugekehrt ist, um das auf derselben gebildete Pappenblatt von der Formatwalze in einer Umdrehung derselben abzunehmen und auf sich aufzuwickeln, während die zweite mit dem vorher auf der Formatwalze gebildeten Pappenblatt bewickelte Haspelwalze dem Tisch zugekehrt ist, um den freien Rand des auf ihr befindlichen Pappenblattes am rückwärtigen und auf dem Tisch liegenden Ende der zur Presse gehenden Pappenbahn befestigen und dieses Pappenblatt von der Haspelwalzc abziehen zu können.
    3. Eine Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Tisch eine Klemmvorrichtung (m angebracht ist, welche während der Befestigung des freien Randes des auf der Haspelwalze befindlichen Blattes am hinteren Ende der Pappenhahn das letztere festzuhalten gestattet und während dieser Befestigung den ununterbrochen fortlaufenden Presswalzen, Trockenzylindern etc. die erforderliche Pappe dadurch nachgeliefert wird, dass zu dieser Zeit die Pappenbahn zwischen Tisch und Pressvorrichtung durch zeitweilige Beschleunigung der Bewegung der in der Abwicklung begriffenen Haspelwalze in tiefer Bucht durchhängen gelassen wird.
AT19978D 1904-04-09 1904-04-09 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Pappenbahnen beliebiger Länge mittelst Rundsiebzylinder-Pappenmaschinen. AT19978B (de)

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