AT19902B - Verriegelungsschaltung für elektrische Aufzüge mit Druckknopfsteuerung und Vorrichtung zur Ausführung der Schaltung. - Google Patents

Verriegelungsschaltung für elektrische Aufzüge mit Druckknopfsteuerung und Vorrichtung zur Ausführung der Schaltung.

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AT19902B
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    Verriegelungsschaltung für elektrische Aufzüge mit Druckknopfsteueruog und Vorrichtung zur Ausführung der Schaltung.   



   Bei elektrischen Aufzügen mit Knopfsteuerung sind gewisse Verriegelungsmechanismen erforderlich, mittelst welcher beim Antritt einer Fahrt sofort eine Verriegelung der Steuerung in der Weise eintritt, dass durch einen während der Fahrt erfolgenden Druck auf einen anderen Fahrknopf weder eine Verwirrung eintritt, noch das   Fahrziel   geändert wird. 



   Man hat diese Aufgabe unter anderem bereits in der Weise gelöst, dass in eine der   Hauptzuleitungen   des Steuerstromes ein elektromagnetischer Ausschalter mit zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen eingeschaltet wurde, welcher in   Eiiisellaltstellung   blieb. so lange beide Wicklungen erregt wurden. Das war beim Niederdrücken eines Knopfes und der in   bekannter   Weise dadurch erfolgenden Einschaltung eines Relais, welches seinerseits einen das Relais erregt haltenden   Nebenschluss   zu den Druckknöpfen herstellte, zunächst der Fall.

   Alsbald aber wurde, ebenfalls durch das Relais, der Stromlauf des her-   gest Htun Nebenschlusses   so verändert, dass nicht mehr beide, sondern nur noch eine der 
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 Ausschalter trat dadurch in Tätigkeit und unterbrach die Zuleitung zu den   Druckknöpfen.   



   Diese bekannte Lösung der Aufgabe bringt nun, wie ersichtlich,   dm Ubelstand   mit sich, dass der Leitungswiderstand einige Augenblicke nach dem Anlassen des Aufzuges durch   Ausschaltung der ('renwicklung verringert wird, während   es an und für sich erwünscht wäre, den Widerstand zunächst nicht allzu gross zu halten, ihn nach dem Anlassen aber, nachdem Relais und Anlasserspule einen, den Ankern der Elektromagnete einen ver-   stärksten   Anstoss erteilenden grösseren   Stromstoss   erhalten haben, zu vermehren. 



   Um diese   Wirkung   zu erreichen, soll nach vorliegender Erfindung ein Druck auf omen Fahrknopf nach Beginn einer Fahrt in folgender Weise   unwirksam gemacht   werden :
In eine der Hauptzuleitungen des Steuerstromes wird ein elektromagnetischer Unterbrecher eingeschaltet, dessen Wicklung zunächst kurzgeschlossen ist. Durch Erregung eines der den   Nebenschluss herstellenden   Relais wird dann   dieser Kurzschluss   aufgehoben und statt dessen der Strom durch die Wicklung geleitet. Diese zieht nun den Anker an und unterbricht damit die Zuleitung zu den Druckknöpfen, während zugleich der leitungswiderstand um den Widerstand der Spule vermehrt wird. 



     Die beiliegende   Zeichnung Fig. 1 stellt das Stromlaufschema eines mit der neuen Anordnung versehenen Aufzuges dar. 



     A, B, C,   D seien z. B. vier Haltestellen, nach welchen der Aufzug mittelst kurzen Druckes auf die Druckknöpfe a, b, c, d gesteuert werden kann. Letztere können sowohl in der Fahrkammer F als auch an den einzelnen Haltestellen A, B, C, D ausserhalb des   Fahrschachtes   angeordnet sein. 



   Die entsprechenden Kontakte sämtlicher gleich bezeichneter   Druckknöpfe a, b, c, d   sind unter sich durch die   Leitungen 1, 2, 3, 4 :   parallel geschaltet, welche nach der Verriegelungsanordnung führen. 



   Der Steuerstrom wird dem Druckknopfsystem durch die Leitung 5 zugeführt und gelangt durch die die   Spule n kurzschliessende   Verbindung 5, 6 nach Leitung 6, welche   die in bekannter Weise angeordneten Türkontakte l1, l2, l3, l4 der Schachtturen und den Fahrkammertürkontakt l0 enthält. Der Strom fliesst durch den in der Rfgel geschlossenen   

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 Haltekontakt H nach Leitung 7, mit welcher die anderen Kontakte der Fahrdruckknöpfe verbunden sind und welche zwecks Herstellung des Nebenschlusses im Verriegelungsapparat endet. 



   Von letzterem führen vier Steuerleitungen 12, 13, 14, 15 nach den in bekannter Weise 
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 ql, r2, welche abwechselnd durch die Leitungen 16 bezw. 17 mit den Antriebsspulen v und w des Anlassers verbunden sind. Letztere stellen in irgendeiner der bekannten Ausführungen die Schaltung des Motors für   Vor-und Rückwärtsgang her.   



   Die   Verriegelungsanordnnng   besteht ausser der Spule n aus vier Spulen ml, m2, m3, m4, welche einerseits mit den Leitungen 12, 13, 14, 15 verbunden sind, andererseits über die 
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 unter Vermittlung irgendwelcher bekannter Elektromechanismen den neuen Nebenschluss 7-8 bezw. 7-9, 7-10, 7-11 herstellen und kurz hierauf die die Spule n kurzschliessende Verbindung 5, 6 aufheben. 



   Der Steuerstrom nimmt also jetzt folgenden Weg : Stromquelle, Leitung 5, Spule   11,   
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   Die nunmehr vom Steuerstrom durchflossene Spule n hebt sofort mittelst irgendwelcher bekannter Elelitromechanismen die Verbindungen 8-1, 9-2, 10-3, 11-4 auf, so dass ein während der Fahrt erfolgender Druck auf einen anderen Knopf wegen der Unterbrechung der nach den   Druckknöpfen   führenden Leitungen 1, 2,3, 4 wirkungslos bleibt. 



   Gleichzeitig ist nach Einleitung eines momentanen stärkeren Impulses durch Einschaltung der Spule n der Steuerstrom auf einen kleinen normalen Wert geschwächt worden. 
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 geschlossen. Die Schaltung ist für den Antritt einer neuen Fahrt wieder vorbereitet. 



   Die Anordnung der Spule n kann sowohl wie hier gezeichnet in der Leitung 5   hezw.   6 als auch in der anderen Zuleitung 18 angeordnet werden. 



   Statt durch die Spule" jede der Leitungen 1, 2, 3,4 für sich zu unterbrechen, kann man auch eine von der Leitung 7 abzweigende, nach den anderen Kontakten der sämtlichen   Druckknöpfe a, b, c,   d führende gemeinsame Leitung unterbrechen. 



   Zur Ausführung der Schaltung wird zweckmässig eine   Verriegetungsvorrichtnng   benutzt, bei welcher dadurch eine besonders hohe Betriebssicherheit erzielt wird, dass zur Herstellung der Nebenschlüsse 7-8 bezw. 7-9, 7-10, 7-11 ein Kontaktgeber angeordnet ist, welcher nach Herstellung des Kontaktes an der Bewegung des Relaisankers teilnimmt und zwangläufig die die Spule n kurzschliessende Verbindung 5-6 aufhebt. 



   Die Betriebssicherheit wird noch erhöht, wenn die Wirkung der einzelnen Spulen ml, m2, m3, m4 durch konzentrisch um diesen Kontaktgeber erfolgende Anordnung gleichwertig gestaltet wird. 



   Fig. 2 zeigt einen derartigen Apparat im Vertikalschnitt durch die Achsen je zweier gegenüberliegender Magnetspulen, z. B. durch   m1   und m3. 



   Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch die konzentrische Magnetanordnung des Verrieglers. 



   Die eingezeichneten Buchstaben und Zahlen sind den Bezeichnungen des Schemas Fig. 1 
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 welcher zur Berührung mit der Kontaktscheibe   c7   kommt. Hiedurch wird zunächst der   Nebenschluss   7, 8 hergestellt. Alsdann nimmt aber die Scheibe c7 und die mit ihr verbundene, vertikal verschiebbare Hülse h an der   Aufwärtsbeweguug   des Kernes el teil, wodurch die ebenfalls mit der Hülse h verbundene   Kontaktscheibe so, die bisher   auf den Kontakten s5 und s6   auflag   und hiedurch den Kurzschluss 5,6 vermittelte, von dieser abgehoben wird.

   Hiedurch wird die kurzschliessende Verbindung 5, 6 der Spule n aufgehoben ; letztere wird ebenfalls vom Steuerstrom durchflossen und hebt den Eisenkern e0 empor, mit ihm die an seiner Verlängerung befestigte Scheibe g, welche ihrerseits die auf den 
 EMI3.1 
 



  Hiedurch ist die Verriegelung der Relaisspulen nach eingeleiteter Fahrt gesichert. 



  Nach Unterbrechung des Steuerstromes fallen die Eisenkerne   e1,   e0 und die Hülse h eventuell durch Federkraft unterstützt-in ihre Nullage zurück. Die Verriegelung ist aufgehoben und die Spule n wieder kurzgeschlossen. 



   Die Spule n braucht nicht notwendigerweise in der Mitte der Spulen   111   angeordnet 
 EMI3.2 
 Apparat bilden. Indes bietet die hier gezeichnete Anordnung den konstruktiven Vorteil der   grösstmöglichen   Raumausnutzung. Auch kann die Hülse h zugleich von der   Verlängerung   des Eisenkernes eo geführt werden
Die Anwendung eines gemeinschaftlichen, beweglichen Kontaktgebcrs bietet noch den weiteren Vorteil, dass auf sehr einfache Weise eine Verriegelung zum Schutze gegen Verwirrung beim gleichzeitigen Niederdrücken zweier oder mehrerer Knöpfe eingerichtet werden kann, derart, dass in einem solchen Fall nur eine Fahrt stattfindet. Dies wird dadurch 
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 schieden gross eingerichtet wird. Im vorliegenden Falle ist z. B. der Hub durch Einlegen von einer, zwei, drei bezw. vier Unterlagsscheiben begrenzt gedacht.

   Würden z. B. zugleich die Knöpfe a und c gedrückt, so werden die Kerne e1 und e3 eingezogen. Beide Kontakte c8 und c10 werden die Scheibe c7 und Hülse h anfangs gemeinschaftlich heben. Da der Hub von el jedoch grösser als der von e3 ist, wird die. Scheibe c7 schliesslich durch den Eisenkern ei allein weiter geführt und hiedurch wieder vom Kontakte cl abgehoben. Infolgedessen wird Spule m3 stromlos ; Eisenkern e3 fällt wieder herab. Ein neuer Strom kann aber in Spule   1113 nicht eingeleitet   werden, da während der Dauer der Fahrt die Leitung an der Stelle 3-10 mittelst der Spule n unterbrochen bleibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsweise für elektrische Aufzüge mit Druckknopfsteuerung, bei welcher durch   Niederdrücken   eines Knopfes selbsttätig ein Nebenschluss zu der   Stromschlussstelle   des letzteren hergestellt und der Strom zu den übrigen Druckknöpfen abgeschnitten wird,   dadurch     gekennzeichnet, dass durch   die den Nebenschluss herstellende Relaisspule auch die Kurzschliessung eines in eine der   Hauptzuteitungen   für den Steuerstrom eingeschalteten   etektromagnotischen Ausschattcrs aufgehoben   wird, so dass dieser erregt wird und die nach den Druckknöpfen führenden Leitungen unterbricht, während zugleich der Leitungswiderstand   um   den Widerstand der Wicklung des Ausschalters vermehrt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verriegelungsvorrichtung zur Ausführung der Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, weichem der elektromagnetische Ausschalter (n) und die den einzelnen Fahrzielen zugeordneten Relais zugeordnet sind, wobei die Anker derselben EMI3.4 einer Verlängerungsstange des Ankers (e0) des Ausschalters (ii) geführte Kontaktscheibe (c7) auftreffen, dadurch den Nebenschluss herstellen und alsdann die Scheibe (c7) mitnehmen, wodurch ein mit dieser verbundenes Kontaktstück ( ebenfalls bewegt und eine Unterbrechung des Kurzschlusses des Ausschalters (n) bewirkt wird, so dass dieser seinen Anker (er) anzieht und dadurch die Unterbrechung der nach den Druckknöpfen führenden Leitung veranlasst.
    3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Nebenschluss einleitenden Relais (m) rings um das die Unterbrechung der nach den Druck- knöpfen führenden Leitungen bewirkende Relais (n) angeordnet sind.
    4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gokeanzeichnet, dass die Relais (m) verschiedenen Hub besitzen, so dass beim gleichzeitigen Niederdrücken zweier oder mehrerer Knöpfe die Kontaktgeber der Relais mit kürzerem Hub durch den Kontaktgeber des Relais mit dem grössten Hube abgehoben werden und hiedurch deren Steuerströme unterbrochen werden.
AT19902D 1903-10-03 1903-10-03 Verriegelungsschaltung für elektrische Aufzüge mit Druckknopfsteuerung und Vorrichtung zur Ausführung der Schaltung. AT19902B (de)

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