AT1954U1 - Rollschuh - Google Patents

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AT1954U1
AT1954U1 AT73896U AT73896U AT1954U1 AT 1954 U1 AT1954 U1 AT 1954U1 AT 73896 U AT73896 U AT 73896U AT 73896 U AT73896 U AT 73896U AT 1954 U1 AT1954 U1 AT 1954U1
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AT73896U
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Skudnik Rudolf
Skudnik Michael
Pruenster Mario
Kogelnig Peter
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Abstract

Ein Rollschuh (1) mit einspurig hintereinandergereihten Laufrollen (6) ist mit einer Bremseinrichtung (7) ausgerüstet. Um eine in den Sohlenbreich integrierbare, feinfühlig betätigbare Bremse zu erreichen, besteht die Bremseinrichtung (7) aus wenigstens einer oberhalb der Rollenachsen (13) im Sohlenbereich angeordneten, gegen die Kraft einer Rückstellfeder (12) abwärts an eine Laufrolle (6) andrückbaren Bremsbacke (10, 11), die über einen Bremshebel (8) und ein im Fersenbereich an einem rückwärts bewegbaren Teil (3) des Schuhschaftes (2) angelenktes Stellglied (16) im Bremssinn betätigbar ist.

Description

AT 001 954 Ul
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollschuh mit einspurig hintereinandergereihten Laufrollen und einer Bremseinrichtung.
Solche Rollschuhe, sogenannte Inline-Skater, werden zur Erhöhung der Fahrsicherheit und Manövrierfähigkeit mit einer Bremseinrichtung ausgestattet, die bisher aus einem fersenseitig abstehenden Bremsspom besteht, so daß die Rollschuhe zum Bremsen um die hinterste Laufrolle hochgekippt werden müssen, bis der Bremsspom am Boden aufsetzt und seine Bremswirkung ausüben kann. Dieses Hochkippen des Rollschuhes bringt aber eine Beeinträchtigung der rollenbedingten Schuhführung und auch der Standfestigkeit mit sich, so daß unbefriedigende Fahrverhältnisse gerade in heiklen Bremssituationen entstehen können. Darüber hinaus wird der Bremsspom durch seine vorkragende Bauweise beim üblichen Fahren oft als hinderlich und störend empfunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Rollschuh der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich durch seine kompakte, die Bremseinrichtung miteinbeziehende Gestaltungsmögiichkeit und seine hervorragenden Fahreigenschaften auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Bremseinrichtung aus wenigstens einer oberhalb der Rollenachsen im Sohlenbereich angeordneten, gegen die Kraft einer Rückstellfeder abwärts an eine Laufrolle andrückbaren Bremsbacke besteht, die über einen Bremshe- 2 AT 001 954 Ul bei und ein im Fersenbereich an einem rückwärts bewegbaren Teil des Schuhschaftes angelenktes Stellglied im Bremssinn betätigbar ist Die Bremsbacke läßt sich zusammen mit dem Bremshebei ohne Schwierigkeiten in den Sohlenbereich bzw. in den Bereich des Laufrollenträgers integrieren, so daß sich die äußere Schuhgestaltung unabhängig von der Bremseinrichtung im Hinblick auf eine funktionelle, manövrierfreundiiche Laufrollenposttionie-rung und -lagerung vornehmen läßt und dadurch auch ein optisch einwandfreier Endruck entsteht. Dazu kommt noch eine dem üblichen Fahrverhalten angepaßte Bremsbetätigung, da beim Bremsen zwangsweise eine Gewichtsverlagerung des Rollschuhläuters nach hinten erfolgt und sich durch diese Gewichtsverlagerung auch der Schuhschaft auf Grund der Veränderung der Beinhaltung rückwärtsbewegt und diese Rückwärtsbewegung über das entsprechende Stellglied zur Bremsbetätigung genutzt werden kann. Durch eine mehr oder weniger starke Schaftbewegung kann der Rollschuhfahrer daher eine feinfühlige, gut dosierbare und sehr wirkungsvolle Bremsung erreichen, wobei je nach Zahl der Bremsbacken
I ’ ein/oder auch mehrere Laufrollen bremsbar sein können. Der Rollschuh muß zum Bremsen nicht mehr hochgekippt werden und es ergeben sich einwandfreie Lauf- und Fahrverhältnisse vor allem auch während eines Bremsvorganges. Dabei läßt sich diese Bremseinrichtung praktisch bei allen bekannten Rollschuhmodellen einbauen, da jeder Schuhschaft eine gewisse Beweglichkeit aufweist und vor allem bei schwenkverstellbar angelenkten schalenförmigen Schaftteilen ein großer Schwenkbereich zur Verfügung steht Auch kann die Bremseinrichtung bei einheitlichen Rollschuhen genauso wie bei Rollschuhen mit abnehmbaren Rollenträgem eingesetzt werden, wobei dann die Bremsbacken und die zugehörenden Bremshebel im abnehmbaren Rollenträger und das Stellglied schuhseitig montierbar sind, was funktionell keinerlei Nachteile mit sich bringt
Bildet eine mit ihrem zehenseitigen Ende an der Sohle befestigte Blattfeder den die Brems-backe tragenden Bremshebei, an deren freiem fersenseitigepf Ende ein gegensinnig zur Bremsbetätigung federbelasteter Betätigungsbolzen als Stellglied angreift, entsteht eine recht einfache und wirkungsvolle Konstruktion, wobei federbedingt die Bremse so lange funktionslos bleibt, bis bewußt durch eine entsprechende Schaftbewegung bzw. Gewichtsverlagerung ein Bremsen eingeleitet wird. Da die Betätigung des Bremshebels nur im Bremssinne und das Lösen der Bremse selbsttätig erfolgen, genügt ein Druckkontakt zwischen Betätigungsbolzen und Bremshebel, was eine störunanfällige und robuste Kraftübertragung erlaubt und sich vor allem auch für den Ensatz der Bremseinrichtungen bei Rollschuhen mit abnehmbaren Rollenträgem eignet. 3 AT 001 954 Ul
Ist die Vorspannung der Bolzenfeder einstellbar, kann die Feinfühligkeit der Bremse justiert und an die jeweiligen Fahr- und Gewichtsbedingungen der Fahrer angepaßt werden.
Zweckmäßig ist es weiters, wenn die Bremsbacke die zugehörende Laufrolle bügelförmig übergreift, so daß die Lauffläche der gebremsten Laufrolle geschont bleibt und die Bremsbacke an den Seitenbereichen der Laufrolle entsprechend großflächig angreifen kann.
Ene besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich dadurch, daß die Bremsbacken zweier benachbarter Laufrollen zu einem gemeinsamen, zwischen den Laufrollen angeordneten Bremsklotz vereint sind. Dadurch entsteht in einer platzsparenden, kompakten Bauweise eine hochwirksame Bremse, wobei das Zusammenspiel der beiden Bremsbacken, die einmal auflaufend und einmal ablaufend an den Laufrollen angreifen, eine gleichmäßige Bremskraft ohne Blockiergefahr mit sich bringt in der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand eines Längsschnittes durch einen erfindungsgemäßen Rollschuh näher veranschaulicht.
En Rollschuh 1 weist einen Schaft 2 mit einem um eine Querachse schwenkverstellbaren Fersenteil 3 sowie eine Sohlenplatte 4 mit einem Rollenträger 5 zur Aufnahme einspurig hintereinandergereihter Laufrollen 6 auf, wobei für die beiden hinteren Laufrollen eine Bremseinrichtung 7 vorgesehen ist Diese Bremseinrichtung 7 besteht aus einem an einem Bremshebel 8 befestigten Bremsklotz 9, der zwei den beiden Laufrädem 6 zugeordnete Bremsbacken 10, 11 bildet und über eine Rückstellfeder 12 gegensinnig zur Bremswirkung belastet wird. Über den Bremshebel 8 kann der Bremsklotz 9 mit seinen Bremsbacken 10, 11, die oberhalb der Laufradachsen 13 zwischen den beiden hinteren Laufrädem 6 angeordnet sind, gegen die Laufräder abwärtsgedrückt werden, wobei die Bremsbacken 10, 11 die Laufräder bügelförmig übergreifen und mit seitlichen Bremsflächen 14, 15 an den Laufrädem 6 zur Anlage kommen.
Zur Betätigung des Bremsklotzes 9 gibt es ein Stellglied 16, das an einem Wderiager 17 des Fersenteils 3 angelenkt ist und bei einer Rückwärtsbewegung des Fersenteifs 3 auf den Bremshebel 8 im Bremssinne einwirkt. Als Stellglied 16 dient ein Betätigungsbolzen 18, der über eine Betätigungsfeder 19 gegensinnig zur Bremsbetätigung federbelastet ist und durch eine Führungsbohrung 20 der Sohlenplatte 4 in einen Hohlraum 21 im Bereich zwischen 4 AT 001 954 Ul
Sohlenplatte 4 und Rollenträger 5 vorragt, weicher Hohlraum 21 den Bremshebel 8 mit ausreichendem Bewegungsspiel aufnimmt Als Bremshebel 8 ist eine Blattfeder vorgesehen, die am zehenseitigen Ende 22 am Sohlenträger 5 festsitzt und sich mit ihrem fersenseitigen Ende 23 frei beweglich bis in den Bereich des Betätigungsbolzens 18 erstreckt.
Wrd nun der Fersental 3 des Schuhschaftes 2 auf Grund einer bremsbedingten Gewichtsverlagerung rückwärtsbewegt, wird da Betätigungsbolzen 18 gegen die Kraft da Bolzenfeda 19 nach unten bewegt und drückt den Bremshebel 8 gegen die Kraft da Rückstellfecter 12 abwärts. Damit wenden aba auch die Bremsbacken 10, 11 an die hintaen Laufräda 6 gedrückt und es kommt entsprechend da Rückwärtsbewegung des Fersenteils 3 zu einer mehr oda weniga starken Bremsung. Durch eine Stellmutta 24 läßt sich die Vorspannung da Bolzenfeda 19 verändern und damit die Betätigungskraft justieren, wobei durch eine entsprechende Stellschraube 25 auch die Ausgangstage des Bremshebels 8 eingestellt und die Bremsbetätigung an cfie jeweiligen Verhältnisse angepaßt werden kann. 5

Claims (5)

  1. AT 001 954 Ul Ansprüche: 1. Rollschuh mit einspurig hintereinandergereihten Laufrollen und einer Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet daß die Bremseinrichtung (7) aus wenigstens einer oberhalb der Rollenachsen (13) im Sohlenbereich angeordneten, gegen die Kraft einer Rückstellfeder (12) abwärts an eine Laufrolle (6) andrückbaren Bremsbacke (10, 11) besteht die über einen Bremshebei (8) und ein im Fersenbereich an einem rückwärts bewegbaren Teil (3) des Schuhschaftes (2) angelenktes Stellglied (16) im Bremssinn betätigbar ist
  2. 2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrem zehenseitigen Ende (22) an der Sohle (4) od. dgl. befestigte Blattfeder den die Bremsbacke (10, 11) tragenden Bremshebel (8) bildet, an deren freiem fersenseitigem Ende (23) ein gegensinnig zur Bremsbetätigung federbeiasteter Betätigungsboizen (18) als Stellglied (16) angreift.
  3. 3. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Bolzenfeder (19) einstellbar ist.
  4. 4. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (10,11) die zugehörende Laufrolle (6) bügelförmig übergreift.
  5. 5. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (10, 11) zweier benachbarter Laufrollen (6) zu einem gemeinsamen, zwischen den Laufrollen (6) angeordneten Bremsklotz (9) vereint sind. 6
AT73896U 1996-12-18 1996-12-18 Rollschuh AT1954U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19838702A1 (de) * 1998-08-26 2000-03-23 Josef Ruess Inliner-Bremse
DE102005041280A1 (de) * 2005-08-31 2007-03-01 Roland Diechtl Rollschuh mit Bremseinrichtung

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