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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gebrauche beim Gesteinbohren u. dgl., bei welchen das Werkzeug (die Bohrstange oder Meissel) innerhalb eines Zylinders oder Gehäuses achsial geführt wird und durch we ! che das Werkzeug nach jedem Schlag mittels einer durch das Gewicht des den Schlag auf das Werkzeug herbeiführenden Arbeiters zu betätigenden Vorrichtung gehoben und gedreht wird.
Diese Vorrichtung kann sowohl beim Bohren von hartem Material, entweder im Bergbau oder bei ähnlichen Arbeiten, als auch bei dem. Ausbessern von Strassen oder dgl. Anwendung finden, wobei das Bohrwerkzeug in jeder beliebigen Lage und Höhe sowie unter jedem gewünschten Winkel verwendet werden kann.
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gestellt zum Arbeiten auf einer horizontalen oder beinahe horizontalen Fläche, vie zum Beispiel einer Sole, einem Felsvorsprung in einem Tunnel oder in irgendeiner Ausschachtung : Fig. 2 ist ein Grundriss zu Fig. ! : Fig. 3 zeigt in Ansicht den Fusshebel und Teiie df's-
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das C hituse und zeigt die Klauen in ihren entsprechenden Stellungen ; Fig. 12 ist ein Schnitt nach w-w der Fig. 11.
Der Apparat besteht aus einem Zylinder oder Gehäuse A aus Gusseisen, Stahl oder sonst einem geeigneten Metall, das von zwei Zinken B, B getragen wird. welche bei der dargestellten Ausführungsform auf einem Stativ Bx angeordnet sind. Das Stativ Bx ist mit einer Spreize oder Stange C verbunden, welche ihrerseits mit dem zu dem Fusshebel ge- hörigen Rahmen D lösbar in Verbindung steht, wobei eine Verlängerungsstange und Versteifung E ebenfalls mit besagtem Rahmen lösbar verbunden und durch die Schelle e mit der Spreize oder Stange ('befestigt ist.
Das Stativ Bx liann so angeordnet werden, dass
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eines Dreifusses dienen, um den Zylinder in beliebiger Höhe aufzustellen, wobei die Stangen oder Spreizen mit fernrohrartig ausziehbaren Enden c versehen werden, so dass ihre Länge dem jeweiligen Bedarf entsprechend eingestellt werden kann. Diese Stangen oder Spreizen
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werden, so dass er schwingen und ihm jede gewünschte Arbeitsstellung gegehen werden kann. In dem Zylinder A befindet sich ein napfförmiger Kolben. a, welcber am Rande mit Auszackungen oder Zähnen a1 und ringförmigen Nuten oder Einkerbungen a2 ver-
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sind an der Innenseite des Kolbens a nach aufwärts gehende Lappen < angeordnet.
In diesen lappen a4 sind Hebel ab drehbar gelagert, welche an ihren freien Enden durch eine Spiralfeder a6 niedergedrückt werden. Das andere Ende dieser Spiralfeder stützt sich gegen eine an dem Deckel des Zylinders A angebrachte, mit Flanschen versehene Muffe a7.
An dem freien Ende eines jeden Hebels ab sitzt je ein Daumen a8, welcher gegen je einen Keil a9 drückt. Eine Seite eines jeden Keiles ist parallel zu der Achse des Kolbens und der Bohrstange, während derselbe mit der geneigten Seite auf einer schiefen Ebene al () gleitet, welche sich an dem mit dem Kolben a ein Ganzes bildenden Lappen a4 befindet.
Es sei angenommen, das Werkzeug 11 befinde sich in der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung. Die Daumen s drücken infolge der Wirkung der Feder a5 gegen die Keile a9, wodurch letztere radial gegen die Mitte gepresst und in innigen Eingriff mit den Seiten des Werkzeuges 11 gebracht werden. Die Hebel a5 werden zweckmässig paarweise angeordnet, wobei das eine Paar im rechten Winkel zu dem anderen Paar wirkt. Wie ersichtlich, wird durch diese Konstruktion und das Verhältnis der Daumenhebet a5 zu den Greifkeilen o* die Vorrichtung in den Stand gesetzt, Werkzeuge verschiedener Grössen mit derselben Sicherheit zu erfassen und festzuhalten. Am unteren Ende des Zylinders befinden sich Lappen oder Ohren a11, in welchen ein Winkelhebel a12 drehbar gelagert ist.
Jeder
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Wolle oder Verbindung aufzunehmen, wobei letztere durch eine passende verstellbare Vorrichtung mit einem Kniearm K verbunden ist, welcher zur Betätigung mittels eines in einem Fussgestell, Rahmen oder Ständer wie D gelenkig angeordneten Fusshebels L geeignet ist. Der Zapfen a16 des Winkelhebels a12 wird vorteilhaft so weit verlängert, dass der quadrantförmige Teil a15 auf beiden Seiten des Zylinders A angebracht werden kann.
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vorne erstreckende Stange d1, sowie die Qnerstangen tf und d anschliessen.
Diese Anordnung der Stange d1 ermöglicht, dass die Spreize C in oder nahe der Mittellinie des Rahmens liegt und bei geeigneter Anordnung oder Verlängerung des Drehzapfens l des Fusshebels kann letzterer auf der einen oder anderen Seite angeordnet werden, so dass
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die Klinke l2 mit dem Eck k des Armes K in Eingriff und dreht letzteren um den Zapfen A :', so dass auf die biegsame Verbindung I ein Zug ausgeübt und der Winkel- hebel a12 gedroht wird und die Arme a13 den Kolben a in den Zylinder A hineindrücken.
Ist der Fusshebel vollständig niedergedrückt (Fig. 3), so gleitet die Klinke l't von dem
Eck k ab und der Kniearm K kehrt in seine normale Stellung (Fig. 1, 2,6) zurück.
Wenn der Fusshebel in die in Fig 1, 2 und 6 angedeutete Stellung sich bewegt, dreht sich die Klinke 12 um ihren Zapfen, gleitet längs des nach oben sich erstreckenden
Teiles des Armes k entlang und nimmt, unter der Wirkung einer Feder wie l3, ihre
Arbeitsstellung wieder ein.
In der Wand des Zylinders A sind ein gerader Schlitz F 1 sowie ein spiralförmiger oder gekrümmter Schlitz G1 vorgesehen, in welchen entsprechende Gleitstücke F und G sich befinden. Aus dem Körper eines jeden Gleitstückes ragt je eine bewegliche Klinke f hrzw. 9 heraus, welche durch Federn fi und gl in ihrer Stellung gehalten werden. Die Gleitstücke sind mit Antifriktionsrollen dz 92 versehen, wodurch ihre Beweglichkeit in den Schlitzen F1 und G1 erleichtert wird. Die Klinke f ist mit einem Zahn IX und die
Klinke y mit einem Zahn go versehen ; diese Zähne greifen in die um den Kolben a ge- bildeten Zähne al ein.
An der Arbeitsseite der Gleitstücke F und G ragen Ansätze f3 bezw. g3 hervor, welche in die am Umfange des Kolbens a auf jeder Seite der Zähne al gebildeten ringförmigen Nuten a2 eingreifen. Wenn der Kolben a in dem Zylinder A mittels des Hebels a12 in achsialer Richtung bewegt und die Feder a6 zusammengedrückt wird, bewegen sich die Gleitstücke mit dem Kolben in ihren Schlitzen oder Kanälen mit, weil die Ansätze der Gleitstücke in die Nuten a2 eingreifen.
Die Klinken sind so an- geordnet, dass die dem in dem gekrümmten Schlitz sich bewegenden Gleitstück zugehörige
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Klinke in die Zähne a1 eingreift und eine drehende Bewegung dem Kolben und damit dem Werkzeug H erteilt, während die Klinke des anderen Gleitstückes frei über die
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gehörige Klinke 12 mit dem Winkel k des Armes K ausser Eingriff kommt, so geht der Kolben durch die Wirkung der auf die Daumenhebet a6 wirkenden Feder a6 zurück, wobei der Kolben durch die Klinke an dem in dem geraden Schlitz geführten Gleitstück an der Drehung gehindert wird. Der dem Kolben erteilte Grad der Drehung hängt von der Steigung des gekrümmten Schlitzes ab.
Während der Einwärtsbewegung des Kolbens a,
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hinweg, während die Klinke go in die Zähne eingreift und infolge der Führung dieser Klinke gx in dem gekrümmten Schlitz dem Kolben die drehende Bewegung erteilt. Hiebei wird das Werkzeug H von der Arbeitsstelle zurückgezogen.
Bei dem Rückgange des Kolbens wird derselbe durch Aufhören des Druckes infolge des Zurückziehens des Hebels a12 und der Ausdehnung der Feder a6 durch die zu dem in dem geraden Schlitz geführten Gleitstück gehörige Klinke an der Drehung gehindert, während die zu dem anderen Gleitstück gehörige Klinke hiebei ausser Eingriff mit den Zähnen al des Kolbens
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arbeitende Fläche zurückgebracht ; hiebei wird durch die Ausdehnung der Feder den Daumen a8 und Keilen a9 hinreichend Anfangskraft mitgeteilt, um das Werkzeug fest oder in Schwebe zu halten, gleichgiltig ob die Arbeit nach aufwärts oder in einer anderen Richtung erfolgt.
Die Kraft, mit welcher die Keile a9 das Werkzeug H halten, ist jedoch nicht so gross, dass letzteres nicht durch den von Hand aus auf dasselbe geführten Schlag zwischen den Keilen nach vorwärts gehen könnte.
Der Zylinder A ist auf der einen Seite mit einem Lager M versehen, das einen Teil eines Universalgelenkes bildet. Das Lager M ist so angeordnet, dass es innerhalb eines Kreisrunden Gehäuses oder Stutzens N, welcher durch einen in das Innere des Lagers JI hineinzuschraubenden Gewindestift m an dem Lager befestigt ist, gedreht werden kann. Das Gehäuse oder der Stutzen N bilden einen Teil einer Klemmvorrichtung A', wodurch der Zylinder A an einer Tragsäule oder einer einen Teil eines Dreifusses oder Stativs bildende Stange befestigt werden kann, um den ganzen Apparat während des Gebrauches entsprechend zu stützen.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die
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aus einem Stück besteht und mit einer geschlitzten Nase n2 versehen ist, während die andere, bewegliche Backe M'mit der Backe 11 durch ein Scharnier verbunden ist und einen Drehstift 11 trägt. Die Backen werden um die Stange oder einen anderen Träger nach Schliessung der Backen M'über den Träger und Drehung des Stiftes n3 in den
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Fig. 6 zeigt den Apparat in Verbindung mit einer Spreizstange 0. Diese Stange kann von passender Länge oder auch zum Ineinanderschieben eingerichtet sein. Der zu dem Fusshebel gehörige Rahmen D wird mittels der Spreizen EO in seiner Stellung ge-
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eine Schnurscheibe p zur Führung der biegsamen Verbindung I trägt, so dass auf den Arm a15 ein gerader Zug ausgeübt wird
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung, bei welcher ein Bohrer, Meissel oder dgl. von einer Haltevorrichtung getragen wird, durch welche das Werkzeug nach jedem Schlage gehoben und gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der die Schläge auf das Werkzeug ausfahrenden Person, wenn dieselbe sich in die Stellung bewegt, um einen Schlag auszuführen, dem Apparate die erforderliche Kraft liefert, um das Heben und Drehen des Werkzeuges auszufülhren.