DE2336063C2 - Hydraulisch betätigtes Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein - Google Patents
Hydraulisch betätigtes Gerät zum mechanischen Zerlegen von GesteinInfo
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Description
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (52) mit seinen seitlichen
aus dem Druckkeil (14) herausragenden Enden in Langlöcher der Kolbenstange (12) eingreift.
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (20) an seiner Unterseite von einer elastischen
Stoßscheibe (26) abgedeckt ist, die zumindest teilweise die Druckbacken (16,18) umgibt und diese
stets unter Anlage am Druckkeil (14) hält
12 Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druckbackenkopf (30) mit dem U-förmigen
Querschnitt mit einem verbreiterten Kopfabsatz (32) auf einem sich in einer Querrichtung beidseitig
erstreckenden Topfkragen (50) abstützt
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung über eine Druckscheibe
(28) als Auflagerteil erfolgt.
14. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Druckbacken (16, 18) und/oder der Druckkeil
(14) in ihren unteren Gleitflächenbereichen eine Hartmetallauflage (56) aufweisen.
15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Druckkeil (14) in Vorschubrichtung senkrecht zu seiner Verjüngung verbreitert.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein, bestehend aus einem Zylinderblock,
in dem ein hydraulisch betätigbarer Kolben längsbeweglich angeordnet ist, der über einen mit seiner
Kolbenstange verbundenen Gleitkeil auf in Bohrlöcher ersetzbare, seitlich bewegbare und mit dem Gerät
vorzugsweise über einen Topf verbundene Druckbacken mit einer der Neigung des Gleitkeiles entsprechenden
Schrägung einwirkt, wobei die Druckbacken im Topf Druckbackenköpfe aufweisen, von denen einer
U-föirmig ausgebildet ist und beidseitig mit seinen Schenkeln den Gleitkeil umfaßt.
Die Druckbacken sind entweder unmittelbar mit dem Zylinderblock oder mittelbar mittels eines am Zylinderblock
lösbar angebrachten Topfes mit dem Gerät verbunden.
Mit derart ausgebildeten, relativ handlichen Geräten können Kräfte in der Größenordnung von 300 t und
mehr erzeugt werden, so daß mit ihnen ohne Verwendung explosiven Sprengstoffes Gesteinsbrocken herausgelöst
oder zerlegt werden können. Da die Einsätze, bestehend aus den Druckbacken und dem Gleitkeil,
trot?: der großen Flächendrücke nur Durchmesser in der Größenordnung bis zu 50 mm haben, sind auch die
Bohrlöcher mit geringem Aufwand herzustellen.
Steinsprenggeräte dieser Art, wie sie z. B. in der DT-AS 1 249 194 im einzelnen beschrieben sind, haben
sich in der Praxis hervorragend bewährt. Beispielsweise werden sie in Steinbrüchen, steinverarbeitenden Betrieben,
Bergwerken sowie zu Abbrucharbeiten im Hoch- und Tiefbau eingesetzt. Diese Geräte sind so aufgebaut
daß der relativ schlanke Einsatz, die Aufhängung dei Druckbacken und die mit dem Gleitkeil verbunden«
Kolbenstange auch Biegebelastungen in gewisser Grenzen aufnehmen können.
Gewisse Schwierigkeiten können jedoch auftreten
die Belastung der beiden Druckbacken sehr un-P«chiedlich
ist so daß sich der starr mit den Druckten verbundene Zylinderblock gegenüber dem Emtz
neigt Derartige Belastungsunsymmetrien treten ?„ dann auf, wenn das Gestein nur in Nachbarschaft
»iner Druckbacke herausgelöst ist, während das Getein
in Nachbarschaft der anderen Druckbacke noch Jiicht aufgebrochen ist In diesem Fall wird sich der Zy-Knderblock
infolge unsymmetrische- Belastung oder "uch durch den sich anhebenden Gesteinsbrocken m
>o Richtung auf das noch nicht aufgebrochene Gestein
neisen Schon die bereits erwähnten Steinsprengg.räte
Ld so aufgebaut, daß ein Neigungswinkel zwischen Zylinderblock und Einsatz bis zu 10° zulässig ist. Bei
stärkerer Neigung muß jedoch bei diesen Geräten die Druckmittelzufuhr unterbrochen werden und ein weiteres
Steinsurenggeiät in Nachbarschaft de:; Bohrloches zum Einsatz gebracht werden, obwohl das erste Steinsorenggerät
noch über Kraftreserven verfügt
Zur Vermeidung einer gefährlichen Neigung des Zylinderblockes
gegenüber dem Einsatz aur'n bei unsymmetrischen Belastungen wurde bereits vorgeschlagen,
wenigstens eine Druckbacke gegenüber dem Zylinderblock bzw. dem mit diesem verbundenen Topf axial
verschiebbar anzuordnen und die Druckbacken derart aufzuhängen, daß die Resultierende der an diesen angreifenden
Gegenkräfte auch bei unsymmetrischer Belastung der Druckbacken etwa in der Achse des Gleitkeiles
liegt Nach dem genannten Vorschlag ist es möglich entweder nur eine Druckbacke oder beide Druckbacken
axial verschiebbar zu lagern. Bei der ersten Lösung ist nur eine Druckbacke fest mit dem Top' verbunden
und die vom Gleitkeil ausgeübte Druckkraft muß zur Vermeidung von Gegenkräften, die die schädliche
Neigung des Zylinderblockes gegenüber dem Einsatz bewirken, am gleichen Punkt angreifen wie die dieser
Druckkraft entsprechende, an der Achse der unverschiebbaren Druckbacke angreifende Zugkraft. Dies
wird nach dem Vorschlag dadurch erreicht, daß der in
den Topf eingehängte Druckbackenkopf der axial unverschiebbaren Druckbacke im Querschnitt U-förmig
ausgebildet ist und den Gleitkeil beidseitig mit semen
Schenkeln umfaßt, die ihrerseits radial verschiebbar auf einem nach innen vorspringenden Kragen de. Toptes
aUNach"der zweiten Lösung des genannten Vorschlages
sind beide Druckbacken axial ν l schiebbar am Topf angebracht, und die Zugkräfte w:rden von mit
dem Zylinderblock fest verbundenen Zug- 1-»nd FuhruTgsstangen
aufgenommen, in welchen die Druckbakken radial und axial verschiebbar angeordnet sind, wobei
sie sich mit ihren äußeren Stirnflächen auf einem die Zugstangen verbindenden Steg abstützen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines derartigen Gerätes der genannten
Art bei dem bei unsymmetrischer Belastung der Druckbacken die auf diese wirkenden Kräfte ebenfalls
so übertragen werden, daß eine Neigung des Zylinder-Bockes
verhindert wird. Dabei soll gegenüber dem genannten Vorschlag ein anderer Lösungsweg beschnt-Jen
werden, bei dem keine freie Axialverschiebbarke.
der beiden Druckbacken vorgesehen ist. Das Gerat soll
aber dennoch einfach und robust aufgebaut und preis-
Gerät der genannten Art dadurch erzielt, daß die
Druckbackenköpfe ineinandergreifen undI jeweita eine
Axialverschiebung bzw. -belastung der einen Druck backe gleichmäßig und gleichsinnig auf die andere
Druckbacke übertragen, indem der U-förmige Druckbackenkopf radial verschiebbar in den Topf eingehängt
ist und einen verjüngten Kopfhals des im Längsschnitt T-förmigen Druckbackenkopfes der anderen Druckbacke
umgreift, wobei sich ein an den Kopfhals anschließender Kopfabsatz mit seinen Seiten auf dem
Druckbackenkopf abstützt.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß bei einer versuchten Axialverschiebung
der einen Druckbacke gegenüber der anderen sich diese Bewegung sofort infolge der mechanischen
Verschachtelung auf die andere Druckbacke überträgt Je nach der Richtung der relativen Verschiebungen
stoßen hierbei unterschiedliche Anlageflächen zusammen, und die Kraft- bzw. Verschiebungsübertragung
gilt für alle Verschiebungsfälle der verschiedenen Druckbacken.
Da die eine der Druckbacken in ihrem Kopfbereich den Druckkeil beidseitig umgibt, kann die Wandstärke
der Druckbacke in diesem Bereich bei gleicher Festigkeit kleiner ausgebildet werden. Hierdurch wird Platz
gewonnen, und es ist aus diesem Grunde die Verwendung eines Druckkeiles mit einer stärkeren Neigung
möglich, der bei gleicher Axialverschiebung einen größeren Sprengbub aufweist. Außerdem wird durch den
im Querschnitt U-förmigen Druckbackenkopf eine einwandfreie Führung des Druckkeils erzielt.
Ferner ist es möglich, daß die Abstützung des Kopfabsatzes auf dem Druckbackenkopf über eine Zwischenscheibe
erfolgt, die mit Spiel zwischen einer Stirnseite einer der Führung einer Kolbenstange dienenden
Führungshülse und dem Druckbackenkopf eingefügt
In dieser Ausführungsform entsteht die Kraftübertragung
bei einer Relativverschiebung der Druckbakken in einer Richtung über die Zwischenscheibe, wobei
diese bewußt mit Spiel eingefügt ist, damit der Druckkeil zusammen mit der ihn umgebenden Druckbacke
verschwenkbar ist.
In weiterer Ausgestaltung stößt der Kopfabsatz gegen einen axial zurückverlegten Stirnseitenbereich der
Führungshülse. Hierdurch wird die axiale Lage der zugehörigen Druckbacke definiert, da der Kopfabsatz
durch eine derartige Anordnung zwischen der Zwischenscheibe und dem Stirnseitenbereich der Führungshülse
festgelegt ist.
In weiterer Ausgestaltung kann der verjüngte Kopfhals
mit einem verbreiterten Fußabsatz an die Unterseite des Druckbackenkopfes der anderen Druckbacke
anschlagen.
Durch eine derartige Ausbildung wird insbesondere im Zusammenhang mit verschiedenen der vorhei erwähnten
Merkmale in äußerst einfacher Weise ein form- und kraftschlüssiges Ineinandergreifen der beiden
Druckbackenköpfe erzielt.
Es ist ferner zweckmäßig, daß die Druckbacke mit dem T-förmigen Druckbackenkopf über eine darunter
angeordnete Nase am Topf anliegt und damit radial festgelegt ist.
Durch die Nase wird ein radialer Bezugspunkt geschaffen, so daß die Oberfläche des Druckkeils in Höhe
der Nase stets den gleichen radialen Abstand vom Topf bzw. von der Längsachse aufweist
In einer weiteren Ausführungsform sind deir Gleitkeil
und die unteren Bereiche der Druckbacken symmetrisch ausgebildet. Selbstverständlich ist es auch möglich,
daß der Gleitkeil und die Druckbacken asymme-
trisch ausgebildet sind.
Das erfimiungsgemäße Gerät ist sehr vielseitig und ermöglicht die Anwendung der verschiedenartigsten
Druckkeile und Druckbacken.
Bei unsymmetrischer Ausbildung sollten die Druckbacken zweckmäßig aufgehängt sein, so daß die Resultierende
der an diesen angreifenden Gegenkräfte auch bei unsymmetrischer Belastung der Druckbacken etwa
in der Achse des Druckkeils liegt.
Vorzugsweise ist die Gleitfläche der Druckbacke mit dem U-förmigen Druckbackenkopf stärker gegenüber
der Längsachse geneigt als die Gleitfläche der anderen Druckbacke. Hierdurch wird in Verbindung mit der
speziellen Formgebung der Druckbacken und Druckbackenköpfe eine bessere Kräfteverteilung erzielt.
In weiterer Ausgestaltung ist der Druck- bzw. Gleitkeil in der Kolbenstange mittels eines Querbolzens
schwenkbar festgelegt. Dabei kann der Querbolzen mit seinen seitlichen aus dem Gleitkeil herausragenden Enden
in Langlöcher der Kolbenstange eingreifen. Die Langlöcher sollen beim Ausfahren des Druckkeils ein
großflächiges Anschlagen der Stirnseiten des Kolbens und des Druckkeils ermöglichen.
Die pendelnde Aufhängung des Druckkeils in der Kolbenstange bewirkt eine äußerst flexible Anwendbarkeit
Beispielsweise wird bei einer unsymmetrischen Ausbildung jeweils nur eine der Druckbacken radial
verlagert, während die andere Druckbacke infolge Anlage der Nase am Topf keine radiale Verschiebung erfährt.
Ferner kann der Druckkeil wegen seiner schwenkbaren Aufhängung mit der ihn umgebenden
Druckbacke radial verschoben werden, um die andere Druckbacke nach entsprechender Drehung um 90° mit
ihrem Druckbackenkopf durch die Schenkel des anderen Druckbackenkopfes aus dem Gerät herausziehen
zu können. Auf diese Weise ist es auch möglich, schnell und einfach eine Erneuerung dieser Druckbacke oder
einen Austausch mit einer beispielsweise stärkeren Druckbacke durchzuführen. Da sich der Querbolzen in
einem Langloch befindet, wird beim Ausfahren der Kolbenstange und damit des Druckkeils eine großflächige
Anlage der einander entsprechenden Stirnseiten erzieh. Lediglich beim Einfahren der Kolbenstange
bzw. des Druckkeils greifen die Seiten des Querbolzens in eine Stirnseite des Langloches ein, damit eine Rückbeförderung
des Druckkeils möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung ist der Topf an seiner Unterseite von einer elastischen Stoßscheibe abgedeckt,
die zumindest teilweise die Druckbacken umgibt und diese stets unter Anlage am Druckkeil hält. Während
die elastische Stoßscheibe einerseits einen mechanischen Schutz der im Topf befindlichen Teile darstellt,
bildet sie ferner einen elastisch nachgiebigen Anschlag, der stets einen definierten Ausgangszustand schafft.
In einer weiteren Ausfühningsform ist vorgesehen.
daß sich der Druckbackenkopf mit dem U-förmigen Querschnitt mit einem verbreiterten Kopfabsatz auf
einem sich in einer Querrichtung beidseitig erstreckenden Topfkragen abstützt Dabei kann die Abstützung
über eine Druckscheibe als Auflageteil erfolgen.
Infolge einer derartigen Ausbildung wird in einfacher Weise eine Radialverschiebbarkeit bzw. Schwenkbar
keit der zugehörigen Druckbacke erzielt. Bei Verwendung einer gesonderten, beispielsweise gehärteten.
Druckscheibe wird darüber hinaus eine bessere Stabili- <>5
tat und Langlebigkeit erzielt.
Femer ist es möglich, daß die Druckbacken und/oder
der Druckkeil in ihren unteren F.ingriffsbereiehen eine
Hartmetallauflage aufweisen. Wegen der erheblichen bei der Steinsprengung auftretenden Kräfte und der
notwendigen Relativverschiebung zwischen dem Druckkeil und den Druckbacken sind größere Reibkräfte
an den Eingriffsbereichen auch bei guter Schmierung unvermeidbar. Unter anderem aus diesem
Grunde ist die Verwendung der Hartmetallauflagen äußerst zweckmäßig, da hierdurch die Langlebigkeit der
verschiedenen Teile wesentlich heraufgesetzt werden kann.
Vorzugsweise verbreitert üich der Druckkeil in Vorschubrichtung
senkrecht zu seiner Verjüngung. Dies hat den Vorteil, daß auch bei einer Verschiebung des
Druckkeiles gegenüber den Druckbacken in seinem vorderen Bereich stets eine ausreichende Flächenauflage
vorliegt.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf teilweise zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Steinsprenggerätes im Bereich des Druckkeiles und der
Druckbacken,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in Fig.1,
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie III-II1 in
Fig. 1,
Fig.4 einen Längsschnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 1.
F i g. 5 einen Längsschnitt längs der Linie V-V in Fig. 1.
Fig.6 einen Längsschnitt längs der Linie Vl-VI in
F i g. 1 mit ungeschnittenem Druckkeil,
Fig.7 einen Querschnitt längs der Linie VII-VII in
F i g. 6 und
F i g. 8 eine Seitenansicht der beiden Druckbacken, von denen eine um 90° gegenüber der anderen gedreht
ist und die Position beim Einführen der Druckbacken einnimmt.
Im Längsschnitt gemäß F i g. 1 ist der untere Bereich
eines Steinsprenggerätes 10 dargestellt, bei dem eine vorzugsweise hydraulisch betätigte Kolbenstange 12
mit einem Druck- bzw. Gleitkeil 14 in Eingriff steht. Dieser Druckkeil greift zwischen zwei Druckbacken 16,
18, die aus einem die genannten Teile umgebenden Topf 20 unten herausragen. Im Einsatz werden die
Druckbacken bei zurückgefahrener Kolbenstange in ein passendes Bohrloch eingesetzt, wonach der Druckkeil
14 infolge der hydraulisch erzeugten Axialkraft zwischen die Druckbacken getrieben wird. Diese wie
derum führen eine Spreizbewegung aus. wodurch das umgebende Material zerlegt bzw. gesprengt wird.
Im Topf 20, der in geeigneter Weise mit einem nichi dargestellten Zylinderblock verbunden und beispiels
weise verschraubt wird befindet sich eine Führungshül
se 22, die zur Führung der Kolbenstange 12 dient Die Führungshülse 22 weist an verschiedenen Axialpositio
nen liegende Stirnseitenbereichc auf. wobei an einen dieser Stirnseitenbereiche eine Zwischenscheibe 24 an
liegt, die zur Kraftübertragung zwischen den beidei Druckbacken 16,18 dient. Während der Topf 20 in de
Darstellung gemäß F i g. 1 unten offen und durch eini
elastische Stoßscheibe 26 abgeschlossen ist. weist de Topf in einer senkrecht zur F i g. 1 stehenden Ebern
gemäß F i g. 6 unten einen sich nach innen erstrecken den Topfkragen 50 auf, auf dem eine Druckscheibe 21
als Auflager für einen Druckbackenkopf 30 der Druck backe 18 liegt.
Der Dnickbackcnkopf 30 ist beispielsweise gemäl
F i g. 5 im Querschnittt U-förmig ausgebildet. Er weist
einen Steg 34 und sich daran beidseitig anschließende Schenkel 36 auf, die den Druckkeil 14 sowie einen
Druckbackenkopf 38 der anderen Druckbacke 16 umgeben. Oberhalb der Druckscheibe 28 ist der Druckbakkenkopf
30 gemäß F i g. 5 derart zu einem Kopfabsatz 32 verbreitert, daß sich dessen Seitenbereiche auf gegenüberliegenden
Kanten der Druckscheibe 28 abstützen. Wie sich insbesondere aus F i g. 1 und 6 ergibt, ist
damit die Druckbacke 18 axial zwischen der Druckscheibe 28 und der Zwischenscheibe 24 mit geringem
Spiel festgelegt.
Gemäß F i g. 8 ist der Druckbackenkopf 38 der anderen Druckbacke 16 im Längsschnitt T-förmig ausgebildet.
Er weist einen oberen und verbreiterten Kopfabsatz 40 auf, der mit der eigentlichen Druckbacke 16
über einen verjüngten Kopfhals 42 verbunden ist. Der Kopfhals 42 führt über einen Fußabsatz 44 in die
Druckbacke 16 über.
Beim Zusammenbau der verschiedenen Teile wird ao die Druckbacke 18 in F i g. 1 radial nach links bewegt,
wodurch auf der rechten Seite in F i g. 1 freier Raum für das Einschieben der Druckbacke 16 entsteht. Hierbei
nehmen die Druckbacken 16, 18 die in F i g. 8 dargestellte gegenseitige Lage ein, und der Kopfabsatz 40
kann zusammen mit dem Kopfhals 42 zwischen den Schenkeln 36 des Druckbackenkopfes 30 eingeschoben
werden. Anschließend erfolgt eine Drehung der Druckbacke 16 um 90°, so daß der Fußabsatz 44 an der Unterseite
des Druckbackenkopfes 30 anliegt. Dabei befindet sich der Kopfabsatz 40 oberhalb der Zwischenscheibe
24 und stützt sich mit seinen Seitenbereichen auf dieser ab. Auf diese Weise wird eine gegenseitige
Axialverriegelung der beiden Druckbacken 16, 18 bzw. der ineinandergreifenden Druckbackenköpfe 30, 38 erzielt.
Im eingebauten Zustand stößt gemäß F i g. 1 eine radial hervorstehende Nase 46 des Druckbackenkopfes
38 von innen gegen den Topf 20. Hierdurch wird eine Radialverlagerung der Druckbacke 16 an dieser Stelle
verhindert. Demgegenüber befindet sich gemäß F i g. 1 zwischen dem Kopfabsatz 40 und dem Topf 20 ein
freier Zwischenraum, damit eine einfachere Herausnahme der Druckbacke 16 bei deren Drehung um 90"
möglich ist. Anderenfalls müßten die Schenkel 36 des Druckbackenkopfes 30 weiter voneinander entfernt
sein. Wegen der relativ geringen Ausdehnung des Kopfabsatzes 40 ist es möglich, diesen bei entsprechender
Verschwenkung der Druckbacke 18 und bei einer Verdrehung der Druckbacke 16 durch eine öffnung 48
(F i g. 5) zu bewegen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispie! ist der Druckkeil
14, wie auch die zugehörigen Druckbacken 16 und 18, asymmetrisch ausgebildet An seinem oberen und in
die Kolbenstange 12 eingreifenden Ende ist er mit dieser über einen Querbolzen 52 verbunden, der sich quer
zur Längsachse erstreckt. Der Querbolzen 52 ist in engem Sitz durch den Endbereich des Druckkeils 14 geführt,
und die beiden seitlich hervorstehenden Teile greifen in entsprechende Langlöcher der Kolbenstange
12 ein. Die Größe und Anordnung der Langlöcher sind so gewählt, daß bei einem Ausfahren der Kolbenstange
12 die einander zuweisenden Stirnseiten 54 des Druckkeils 14 und der Kolbenstange 12 zusammentreffen.
Dadurch kann eine große Flächenauflage zur Übertragung der erheblichen Betriebskräfte erzielt werden.
Dei Querbolzen 52 liegt nur dann an den Seitenbereichen der Langlöcher an, wenn die Kolbenstange 12
zum Einziehen des Druckkeils 14 zurückbewegt wird. Da in diesem Fall keine besonders großen Kräfte auftreten,
ist auch keine große Flächenauflage erforderlich.
An den unteren Gleitflächenbereichen ist es zweckmäßig,
wenn die Druckbacken 16 und 18 sowie der Druckkeil 14 entsprechende Hartmetallauflagen aufweisen,
damit Abnutzungserscheinungen weitgehend gemindert werden. Ein solches Vorgehen ist wegen der
hohen Betriebsdrücke und -kräfte erforderlich.
Die elastische Stoßscheibe 26 an der Unterseite des Topfes 20 umgibt zumindest teilweise die Druckbacken
bzw. Druckbackenköpfe und bewirkt neben einem Schutz der im Topf liegenden Teile, daß die Druckbakken
16 und 18 stets am Druckkeil 14 anliegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispie! einer asymmetrischen Ausbildung des Druckkeils 14 und der
Druckbacken 16 und 18 wird die Druckbacke 18 be einem Ausfahren der Kolbenstange 12 in Fig. 1 nach
links bewegt, während die Druckbacke 16 unter ständiger Anlage der Nase 46 am Topf 20 zumindest in diesem
Bereich in Ruhe bleibt. Auch bei einer Herausnah me der Druckbacke 16 zum Zwecke ihrer Erneuerung
bzw. im Hinblick auf den Einsatz einer dickeren Druck backe 16 werden die andere Druckbacke 18 und dei
Druckkeil 14 in F i g. 1 radial nach links verschober bzw. verschwenkt.
Insbesondere aus F i g. 2 und 3 ist in Verbindung mi
F i g. 1 ersichtlich, daß sich die Schenkel 36 des Druck backenkopfes 30 bis zur Schnittlinie HI-IIl nach unter
erstrecken. Hierdurch erhält der Druckbackenkopf 3( eine große mechanische Festigkeit, die einen breitei
Einsatz des Gerätes ermöglicht Wegen der U-förmi gen Ausbildung des Druckbackenkopfes 30 ist darübe:
hinaus eine dünnwandige Ausbildung möglich, so dal der Keil entsprechend F i g. 1 eine relativ große Stei
gung und damit einen großen Sprenghub bei einer rela tiv geringen Axialverschiebung des Druckkeils auf
weist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509626/25
Claims (9)
1. Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein, bestehend aus einem Zylinderblock, in dem
ein hydraulisch betätigbarer Kolben längsbeweglich angeordnet ist, der über einen mit seiner Kolbenstange
verbundenen Gleitkeil auf in Bohrlöcher einsetzbare, seitlich bewegbare und mit dem Gerät
vorzugsweise über einen Topf verbundene Druckbacken mit einer der Neigung des Gleitkeiles entsprechenden
Schrägung einwirkt, wobei die Druckbacken im Topf Druckbackenköpfe aufweisen, von
denen einer U-förmig ausgebildet ist und beidseitig mit seinen Schenkeln den Gleitkeil umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckbakkenköpfe (30,38) ineinandergreifen und jeweils eine
Axialverschiebung bzw. -belastung der einen Druckbacke (16 bzw. 18) gleichmäßig und gleichsinnig
auf die andere Druckbacke (18 bzw. 16) übertragen, indem der U-förmige Druckbackenkopf (30)
radial verschiebbar in den Topf (20) eingehängt ist und einen verjüngten Kopfhals (42) des im Längsschnitt
T-förmigen Druckbackenkopfes (38) der anderen Druckbacke (16) umgreift, wobei sich ein an
den Kopfhals anschließender Kopfabsatz (40) mit seinen Seiten auf dem Druckbackenkopf (30) abstützt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Kopfabsatzes (40) auf
dem Druckbackenkopf (30) über eine Zwischenscheibe (24) erfolgt, die mit Spiel zwischen einer
Stirnseite einer der Führm.g einer Kolbenstange (12) dienenden Führungshülse (22) und dem Druckbackenkopf
(30) eingefügt ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabsatz (40) gegen einen axial zurückverlegten
Stirnseitenbereich der Führungshülse (22) stößt.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der verjüngte Kopf hals (42) mit einem verbreiterten
Fußabsatz (44) an die Unterseite des Druckbackenkopfes (30) der anderen Druckbacke (18) anschlagen
kann.
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckbacke (116) mit dem T-förmigen Druckbakkenkopf (38) über eine darunter angeordnete Nase
(46) am Topf (20) anliegt und damit radial festgelegt ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckkeil (14) und die unteren Bereiche der Druckbacken (16,18) symmetrisch ausgebildet sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckkeil (14) und die Druckbacken (16, 18) asymmetrisch ausgebildet sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Druckbacke (18) mit
dem U-förmigen Druckbackenkopf (30) stärker gegenüber der Längsachse geneigt ist als die Gleitfläche
der anderen Druckbacke (16).
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckkeil (14) in der Kolbenstange (12) mittels eines Querbolzens schwenkbar festgelegt ist.
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