DE2129444A1 - Geraet zum mechanischen Zerlegen von Gestein od.dgl. - Google Patents
Geraet zum mechanischen Zerlegen von Gestein od.dgl.Info
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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- E21C37/06—Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
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-
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Description
Ee ist bekannt, in Steinbrüchen und steinverarbeitenden
Betrieben Gestein, beispielsweise größere Steinblöcke, dadurch zu zerlegen, daß in gewünschter Spaltrichtung hintereinander
Bohrlöcher angebracht werden, in die Keile eingeschlagen oder eingepreßt werden. Hierzu werden auch
geteilte Einsatzstücke oder Druckorgane verwendet, die in
die Bohrlöcher eingesetzt und durch Keile auseinandergedrückt werden.
208852/0255
Besonders zweckmäßige bekannte Geräte verwenden einen
hochdruckhydraulischen Antrieb für einen sehr schlanken Gleitkeil, welcher zwischen entsprechende Druckorgane
eingetrieben wird. Der Vorteil dieses Geräts besteht vor'
allem darin, mit Hilfe von wenigen Bohrlöchern kleinen
Durchmessers große Gesteinsbrocken ohne Verwendung von explosivem Sprengstoff herauszulösen oder zu zerlegen.
Ein besonderes Problem tritt auf, wenn mit Geräten dieser
Art beispielsweise eisenbewehrte Betonmauern abgetragen werden sollen. Einerseits bietet das Material einenvsehr
großen Widerstand, andererseits müssen die gesprengten Betonbiöcke
relativ weit auseinandergetrieben werden, um
auch die Eisenbewehrung zu trennen bzw. aus dem Beton zu lösen. Das bedeutet, daß das Steinsprenggerät anfänglich
einen sehr großen Druck aufbringen muß und anschließend
einen relativ großen Querhub erzeugen muß, um den Spalt
zwischen den Gesteinsbrocken weiter auseinanderzutreiben.
Zu diesem Zweck wurde bereits ein Gerät vorgeschlagen, bei welchem die auseinanderschiebbaren Druckorgane mehrere
der Neigung des Gleitkeiles entsprechende Gleitflächen mit
unterschiedlicher Neigung aufweisen und die Gleitflächen des mittleren und/oder hinteren Abschnitts des Gleitkeiles
mit axial verlaufenden Hüten und die Gleitflächen der
Druckorgane mit entsprechenden Federn versehen sind, wobei
die Nuten und Federn aneinander anliegende Gleitflächen bilden. Diese Keilgestaltung erlaubt es, das vordere
Gleitkeilende mit konisch spitz auslaufenden Gleitflächen besonders lang auszubilden, ohne den Gesamtquerschnitt
des in das Bohrloch einzuführenden Einsatzes vergrößern
zu müssen, da die Druckorgane in ihrem oberen Bereich durch
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die in die Keilnuten eingreifenden Federn verstärkt sind.
Da der wirksame Querschnitt des Gleitkeiles in seinem
stärksten Bereich gegenüber herkömmlichen Gleitkeilen - größer ist» werden die Druckorgane und damit das dem Bohrloch
.benachbart© Gestein weiter auseinandergetrieben.
Durch di© vorliegende Erfindung soll ein einfaches, die durch bekannte öder bereits vorgeschlagene Geräte gesprengten
Gesteinsmassen weit- auseinandertreibendes Gerät ge» schaffen werden» Da&u. wird erfindungsgemäß lediglich ein
eine Relativbewegung zweier Teile hervorrufender Antrieb,
beispielsweise ein Hochdrackhydraulikzylinder mit Kolben
oder eine motorisch angetriebene Spindel oder Zahnstange
verwendete - wobei der in das Bohrloch einzuführende Einsatz
aus einem jeweils mit dem einen Teil des Antriebs in Verbindung
stehenden, in Richtung der Relativbewegung angeordneten Zugorgan and einem senkrecht zur Richtung der Relativbewegung
ausbauchbaren Drückorgan bestehts dessen Enden
d^ipch die Relativbewegung der beiden. Teile des Antriebs ein·=
ander genähert werden» Bei Betätigung des Antriebs wird
das Druckorgan durch das Zugorgan gestaucht und baucht sich
dadurch senkrecht sur Relativbewegung «ler beiden Teile
des Antriebes nach außen. Dadurch wird auf dia anliegenden
GesteinsmasE-en ein Druck ausgeübt s ■ welcher das Auseinandertreiben
bewirkt.. Das Druckorgan kann aus einem oder mehreren Teilen-bestehen und im übrigen jede beliebige zweckmäßige
Form aufweisen.
Zweckmäßigerweise wird ein Ende des Druckorgans jeweils
an dem nicht mit dem Zugorgan in Verbindung stehenden Teil .
-V-209862/0255
BAD ORIGINAL
des Antriebs abgestützt und das andere.Ende des Druckorgans
wird vom Zugorgan gehalten, beispielsweise mittels
eines Bügels, einer Führung oder eines Anschlags. Vorzugsweise
besteht ein Teil des Antriebs aus einem hochdruckhydraulisch betätigbaren Kolben und der andere Teil
besteht aus einem Zylinderblock, in welchem der Kolben längsbeweglich angeordnet ist. Das Zugorgan ist dabei entweder
mit dem Kolben oder mit dem Zylinderblock fest verbunden, während das Druckorgan entweder am Zylinderblock
oder an einem entsprechenden Anschlag des Kolbens abgestützt
ist. : .; ' .-"■' Λ ■■."-■_"■ - ' . :\
Zweckmäßigerweise wird das Zugorgan als Stange oder Seil
ausgebildet. Es ist jedoch auch jede andere, dem jeweiligen
Zweck angepaßte Form möglich.
Das Drudorgan kann beispieleweise als Kniehebel oder Ge-.
lenkplatte ausgebildet sein. Bevorzugt" wird jedoch eine
Ausführungsform, bei der es als Biegeorgan, insbesondere
als Biegestange oder Biegeplatte ausgebildet ist. Beim Stauchen eines derartigen Biegeorgans wölbt es sich unter
außerordentlich großer Druckentwicklung nach außen und
drückt dadurch die anliegenden Gesteinsmassen auseinander.
Bei Ausbildung des Druckorgans als Biegestange oder Biegeplatte
kann zunächst ein verhältnismäßig hoher Stauchdruck auftreten, bevor das Biegeorgan sich nach außen
wölbt. Um dies zu vermeiden, kann bei einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung das Biegeorgan aus zwei
Biegeelementen bestehen, die gelenkig miteinander verbunden sind. Das derart gebildete Kniegelenk erleichtert die
Ausbauchung des Biegeorgans wesentlich.
20SIS2/02SS - 5 -
BAD ORIGINAL
■ - 5 -
Eine andere Ausführungsform, bei der das Ausbauchen der
Druckorgane erleichtert wird, sieht als Druckorgan eine zwischen
ihren Enden verdickte Stange vor, an der im ungespannten Zustand beidseitig je ein als Biegeorgan ausgebildetes
Druckorgan anliegt. Dadurch haben die anliegenden Biegeorgane im Bereich der Verdickung des Zügorgans bereits in
ungespanntem Zustand eine leichte Ausbauchung, so daß sie
sich beim Anziehen des Zugorgans leichter auswölben.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht in einer Kombination der bereits bei bekannten Geräten verwirklichten Gleitkeilanordnung mit anliegenden
Druckorganen, welche zum weiteren Auseinandertreiben gesprengter Gesteinsmassen in der oben erläuterten Weise
ausbauchbar sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Zugorgan
als Zugkeil ausgebildet sein, an welchem mindestens zwei Druckorgane anliegen, wobei das vom Antrieb entfernte Ende
der Druckorgane in einer zwischen der Keilverdickung des
Druckkeils und einem Anschlagteil am Ende des Zugkeils vorgesehenen
Gleitführung geführt ist. Diese Gleitführung hat den Zweck, zunächst nur den Gleitkeil zur Wirkung auf die
anliegenden Druckglieder kommen zu lassen, bis die benachbarten Gesteinsmassen gesprengt sind. Anschließend kommt
der am Ende der Gleitführung befindliche Anschlag zur Wirkung auf die bereits durch den Zugkeil etwas ausgebauchten
Druckorgane und drängt sie in der oben geschilderten Weise
in ihrem mittleren Teil nach außen. Dadurch werden die gesprengten
Gesteinsmassen wesentlich weiter voneinander entfernt.
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^ afc.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der genannten
Kombination besteht darin, daß zwischen dem an jeweils einem Teil des Antriebs abgestützten Zugorgan und einem an dem
vom Antrieb entfernten Ende vom Zugorgan gehaltenen Druckorgan ein mit dem jeweils anderen Teil des Antriebs verbundener
Oruckkeil angeordnet ist, wobei das dem Antrieb
nahegelegene Ende des Druckorgans in einer zwischen der Keilverdickung und einem Anschlagteil am Ende des Druckkeils
vorgesehenen Gleitführung geführt ist. Diese Gleitführung kann beispielsweise aus einem den Druckkeil umfassenden
Bügel oder Führungsglied oder vorzugsweise aus einem in das Ende des Druckorgans eingesetzten Drehzapfen bestehen, welcher
in einem Langloch des Druckkeils geführt ist. Der Druckkeil ist vorzugsweise mit dem Kolben eines Hochdruckhydraulikzylinders
fest verbunden, während das Zugorgan am Zylinderblock eingehängt ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsfornt
ist das dem Antrieb nahegelegene Ende des Druckorgans auf der dem übrigen Druckorgan gegenüberliegenden
Seite des Drehzapfens mit einer Nase versehen, welche bei Betätigen des Druckkolbens zuerst mit einem Anschlagteil
des Druckkeiles zur Anlage kommt, wodurch die Auswölbung
des übrigen Druckorgans zusätzlich zur Spreizwirkung des
Druckkeils selbst begünstigt wird.
Die Druckorgane sind zweckmäßigerweise in dem bei Betätigung des Antriebe ausgewölbten Teil, d. h. etwa in ihrer
Mitte vorzugsweise stärker ausgebildet als an ihren Enden. Dadurch bleibt trotz der Keilform des dazwischenliegenden
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Zug- oder Druckkeils die schlanke Außenform des gesamten Bohrlocheinsatzes erhalten, wobei die stärkere Bemessung
in der Mitte, d. h. in dem am stärksten be-anspruchten Bereich, wie bei einem Sportbogen eine gleichmäßige Bogenbildung
begünstigt» Außerdem liegen in diesem stärkeren
Bereich die Druckorgane am Gestein an.
Um das Zurückziehen des Druckkeils zwischen den auseinandergespreizten
Druckorganen zu erleichtern, weist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Druckkeil
einen bei seinem Zurückziehen an der Nase des Druckorgans zur Anlage kommenden Anschlag auf.
Wie bereits oben für die einfacheren Ausführungsformen der
Erfindung geschildert, kann auch bei einer Kombination mit einem Druckkeil die Ausbauchung des Drukorgans durch ein
an dem vom Antrieb entfernten Ende des Zugorgans angelenktes
Gelenkglied erleichtert werden. Das andere Ende dieses Gelenkgliedes ist dabei über ein vom Ende des Druckorgans nach
einwärtes versetztes Drehgelenk, beispielsweise einen in einem Ansatz am Druckorgan sitzenden Drehzapfen oder ein
Pfannengelenk, mit dem Druckorgan verbunden. Das untere Ende des Druckkeils ist dabei in Richtung des schräg zwischen
Zugorgan und Druckorgan angeordneten Gelenkgliedes abgeschrägt. Zunächst drückt daher der Druckkeil lediglich
die Druckorgane zum Sprengen des Gesteins auseinander und anschließend kommt die genannte Abschrägung an dem Gelenkglied
zur Anlage und spreizt daher das Druckorgan wesentlich weiter vom Zugorgan weg.
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Eine weitere vorteilhafte Kombination der ausbauchbaren
Druckorgane kann mit der oben erwähnten Ausbildung einer
Nut am Zugorgan und einer in dieselbe gleitend eingreifenden Feder am Druckkeil erfolgen. Dadurch ergibt sich
ein zunächst sehr schlanker Bohrlocheinsätz, welcher durch
Betätigung des Antriebs und entsprechendes Gleiten der
Druckkeilfeder in der Nut des Zugorgans wesentlich verbreitert
werden kann. Anschließend kann außerdem durch eine der oben geschilderten Maßnahmen, wie ein Gelenkglied
oder dgl., eine weitere Spreizung der Druckorgane erfolgen. Es ist dabei zu bemerken, daß bei dieser Ausführungsform
das Zugorgan gleichzeitig als ein am Gestein zur Anlage kommendes Druckorgan wirkt.
Es hat sich herausgestellt, daß das Gleiten der Zug- bzw.
Druckkeile zwischen den Druckorganen einer starken Reibung und infolgedessen starker Abnutzung der Gleitflächen unterworfen
ist ο Gemäß einer besonders wichtigen Weiterbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, sämtliche
unter Druck aneinanderliegenden Gleitflächen des Zugbzw. Druckkeils, des Druckorgans bzw. der Druckorgane
und, wie bei der letztgenannten Ausführungsform, auch
des Zugorgans mit einer abriebfesten, widerstandsfähigen Schicht, insbesondere aus Hartmetall, zu versehen. Diese
abriebfeste Schicht ist für ein einwandfreies Funktionieren
dieser Ausführungsformen außerordentlich wichtig.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
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Figur 1 «inen echematiechen Axialschnitt det in ein
Bohrloch eingesetzten Einsatzteils des erfindungsgemäßen
Gerätes,
Figur 2 eine um 9o° um die Längsachse des Einsatzteils
verdrehte Seitenansicht der gleichen AusfUhrungsform,
Figur 3 einen der Figur 1 entsprechenden Axialschnitt
der gleichen Ausführungsform nach dem Auewölben des Biegeorgans,
Figur 4 einen der Figur 1 entsprechenden Axialschnitt
einer zweiten AusfOhrungsform,
Figur ta eine um 9o° um die Längsachse verdrehte Seltenansicht
der Ausführungsform gemäß Figur U,
Figur 5 einen der Figur 1 entsprechenden Axialschnitt
durch die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform,
Figuren 6 bis 9
Axialechnitte von vier weiteren Ausführungsformen,
Figur Io einen Schnitt längs der Linie X-X in Figur 9,
- Io -
209852/025B
- Io -
Figur 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Figur 9,
Figur 12 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausf (ihr ungs form.,
Figur 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Figur 12 und
Figur 1»» einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in
Figur 12,
Der in das bereits gesprengte Bohrloch einzuführende Einsatzteil des erfindungsgemäßen Gerätes muß möglichst
schlank ausgebildet sein« Bei der in den Figuren 1 bis 3
dargestellten AusfOhrungsform weist das Gerät einen Hochdruckhydraulikzylinder Io und einen in diesem längsbeweglich
angeordneten Kolben 12 auf, wobei der Zylinder Io einen Druckmitteleinlaß Ik aufweist. Mit dem Kolben 12 ist
ein als Zugseil 16 ausgebildetes Zugorgan fest verbunden, welches an seinem äußeren Ende einen Anschlagteil 18 trägt.
Eine schmale Biegeplatte 2o weist am oberen und unteren
Ende je ein Führungsglied 22 bzw» 24 auf. Jedes Führungsglied enthält eine Bohrung 26 bzw. 28, welche unter Aussparung
eines die Ausbiegung gemäß Figur 3 ermöglichenden Zwischenraums das Zugorgan 16 umfaßt.
In dem in Figur 1 gseigten Ausgangszustand wird der aus
Zugorgan 16 und der das Druckorgan bildenden Biegeplatte
bestehende Einsatzteil des Geräts in ein bereits durch ein
bekanntes oder bereits vorgeschlagenes Gerät ausgesprengtes
- 11 -
Bohrloch 3o bzw. einen Spalt 32 zwischen zwei auseinandergetriebenen
Gesteinsbrocken 3o und 34 eingeführt. Anschließend wird durch den Druckmitteleinlaß 14 Druckmittel
in den Zylinder Io eingeleitet, so daß sich der Kolben 12 in
die in Figur 3 gezeigte Stellung nach oben bewegt, wodurch
der Anschlagteil 18 das untere Führungsglied 24 nach oben zieht
•und die Biegeplatte 2o in die in Figur 3 gezeigte Stellung ausbaucht. Dadurch werden die Gesteinsmassen 34 auseinandergedrückt
und das Bohrloch kann mindestens in die in Figur gezeigte Form erweitert werden»
Bei Entspannung des Hochdrucks im Hydraulikzylinder Io
kehrt die Biegeplatte 2o infolge ihrer Elastizität in ihre in Figur 1 gezeigte Ausgangslage zurück.
Damit bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform die bei gestreckter Biegeplatte gemäß Figur 1
auftretenden Stauchkräfte nicht zu groß werden und ein Ausbauchen der Biegeplatte erleichtert wird, ist bei der
in den Figuren 4.und 5 dargestellten Ausführungsform die Biegeplatte in zwei Biegelemente 36 und 38, die mittels
eines Bolzene 4o gelenkig miteinander verbunden sind, unterteilt. Beim anfänglichen Anziehen des Kolbens 12
werden daher zunächst die Biegelemente 36 und 38 nach Art eines Kniehebels ausgelenkt, und anschließend durch
Biegen in die in Figur 5 gezeigte Stellung 3 6', 38' ausgebaucht.
Die übrigen Teile dieser Ausführungsform sind gleich
ausgebildet wie bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Äusführungsform und tragen daher auch die gleichen Bezugszeichen.
- 12-
' Jafteä
Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform ist das Zugorgan als Zugstange 42 ausgebildet, welche in ihrem unteren
Teil eine Verdickung 44 aufweist. Zu beiden Seiten liegen
Biegeplatten 46, 48 der Zugstange H2 im ungespannten Zustand
an. Die unteren Enden der Biegeplatten 46 und 48 werden von einem Anschlagteil 5o am Ende der Zugstange 42 so
gehalten, daß sie sich beim Anziehen der Zugstange in die in Figur 6 gestrichelt gezeichneten Stellungen 46' bzw.
48' auswölbeh können. Das obere Ende der beiden Biegeplat-
-ten ist in entsprechenden Ausnehmungen am unteren Ende
des Hydraulikzylinders Io abgestützt. Die Zugstange,42
ist mit dem Hydraülikkolben 12 verbunden und der Zylinder Io weist ebenfalls wieder einen Druckmitteleinlaß 14 auf.
Bei Betätigung des Kolbens 12 gleitet die Verdickung 44
der Zugstange 42 auf den Innenseiten der Biegeplatten 46
und 48 nach oben und verkürzt die Längserstreckung der
Biegeplatten vermittels des Anschlagteiles 5o derart, daß diese die gestrichelt dargestellten Stellungen einnehmen. Das Ausbauchen
wird dadurch begünstigt, daß die Verdickung 44 die Biegeplatten 46 und 48 schon im Ausgangszustand geringfügig
ausbaucht.
Um die Abnützung durch den starken Reibungsdruck zwischen
der Zugstange 42 und den Innenseiten der Biegeplatten 46 bzw. 48 zu verringern, sind gemäß einem wichtigen Merkmal
der Erfindung in die aneinanderliegenden Gleitflächen der
Zugstange 42 und ggf. auch der Biegeplatten 46 und 48 jeweils Hartmetalleinlagen 52 eingesetzt.
- 13 -.
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Die in Figur 7 dargestellte Äusführungsform zeigt eine
Kombination eines mit Druckorganen 54 und 56 zusammenwirkenden Zugkeils 58 mit den ausbauchbaren Druckorganen
gemäß der Erfindung« Bei dieser Ausführungsform sind die
mit dem Zugkeil 58 zusammenwirkenden Druckorgane 54 und
56 gleichzeitig als nach außen in die gestrichelt angedeutete Stellung 54' bzwα 56' ausbauchbare Biegeplatten
ausgebildet» Der Zugkeil 58 ist mit dem Kolben 12 fest
verbunden und bildet daher gleichzeitig das Zugorgan des Geräts« Er ist nach unten hin, d. h. vom Hydraulikzylinder
Io weg konisch erweitert. Anschließend an die Keilverdickung
6o bildet ein eingezogener Teil des Zugorgans eine Gleitführung 62 für nach innen gezogene Vorsprünge 64 der
Druckorgane 54 und 56. Am äußeren Ende der Gleitführung ist ein Anschlagteil 66 angeordnet. Die VorSprünge 64 können
daher zwischen der Keilverdickung6o und dem Anschlagteil
hin und her gleiten»
Auch bei dieser Ausführungsform sind die aneinanderliegenden
Gleitflächen des Zugkeils 58 und der Druckorgane 54 und 56 von Hartmetalleinlagen 52 gebildet. Die übrigen
Teile der Anordnung entsprechen in ihrer Wirkungsweise den Teilen der vorher erläuterten Ausführungsbeispiele.
Da mit diesem Gerät anfänglich bei relativ geringem Querhub eine große Kraft und anschließend bei relativ großem
Querhub eine geringere Druckkraft erzeugt wird, eignet es
sich sowohx/Aufsprengen als auch zum weiteren Auseinandertreiben
von Gesteinsbrocken. Es ist also kein gesondertes Sprenggerät mehr erforderlich„ Sobald Druckmittel durch
einen nicht gezeigten Einlaß in den Hydraulikzylinder Io
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eingeleitet wird, bewegt sich der Zugkeil 58 nach oben9
wodurch die am Gestein anliegenden Druckorgane 54 und 56 unter großer Kraftausübung so nach außen gedrückt werden, daß
das Gestein gesprengt wird. Es ist dabei zu bemerken, daß der Zugkeil in Wirklichkeit wesentlich länger ausgebildet
ist als in der Figur, um die auftretenden Reibungskräfte möglichst klein zu halten= Bei weiterer Bewegung des Kolbens
12 nach oben gemäß Figur 7 kommt der Anschlagteil 66
zur Anlage an den Vorsprüngen 64 und infolgedessen werden
die als Biegeplatten ausgebildeten Druckorgane 54 und 56
in die gestrichelten Stellungen 54! und 56' ausgebaucht
und drücken dabei das bereits gesprengte Gestein wesentlich
weiter auseinander9 als es mit einer Keilanordnung
allein möglich wäre=
Eine ähnliehe Kombination eines mit dem schematisch angedeuteten
Kolben 12 fest verbundenen Druckkeils 68 mit einem am Hydraulikzylinder Io eingehängten starren Zugorgan,
welches gleichzeitig als in radialer Richtung wirkendes Druckorgan am Gestein zur Anlage kommt, und mit
einem als Biegeplatte 72 ausgebildeten Druckorgan ist in Figur 8 gezeigt. Auch bei dieser Ausführungsform sind die
aneinanderliegenden Gleitflächen der verschiedenen Teile
von Hartmetalleinlagen 52 gebildet» Das untere Ende der
Biegeplatte 72 ist mittels eines Drehzapfens 74 am unteren Ende des Zugorgans 7o schwenkbar angelenkte Das obere Ende
der Biegeplatte 72 trägt einen Drehzapfen 76, welcher in einem
in Längsrichtung verlaufenden Langloch 78 des verkürst
dargestellten Dx'uckkeils 68 geführt ist. Am oberen Snde
des Langloches 7 8 ist am Dröckkeil 68 ein Ansehlagteil 8o
vorgesehen-«■■ Auf der dem Hanapt-teil der Biegeplatte 72 ge-
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BAD ORIGiNAt -"V--:
genüberliegenden Seite des Drehzapfens 76 ist eine gegen
den Anschlagteil vorspringende Nase 82 vorgesehen»
Bei Einleiten von Druckmittel durch einen nicht gezeigten
Einlaß in den Druckzylinder Io wird bei dieser Ausführungsform der nicht näher dargestellte Kolben gemäß dem Pfeil
BU nach unten gedrückt9 wodurch gleichzeitig der Druckkeil
68 die in ein Bohrloch eingeführten Druckorgane 7o und 72 auseinanderdrückt» Dadurch wird das Gestein gesprengtWährend
dieser ersten Abwärtsbewegung des Druckkeils 68 gleitet der Drehzapfen 76 innerhalb des Langloches
78 nach oben* bis die Nase 82 am Anschlag So zur
Anlage kommt,, Bei weiterer Abwärtsbewegung des Druckkeils
68 wird zunächst die Nase 82 nach unten gedrückt und dadurch das Ausbauchen der Biegeplatte 72 eingeleitet» Anschließend
drückt der Anschlagteil 8o die Biegeplatte 72 so zusammen, daß sie in eine nicht dargestellte gewölbte
Stellung ausgebaucht wird, wie es bei den oben geschilderten Ausführungsbexspxelen der Fall war» Dadurch werden
die gesprengten Gesteinsmassen weiter auseinandergedrückt»
Die in den Figuren 9 - 14 dargestellten Ausführungsbeispiele
sind ähnlich ausgebildet wie die in Figur 8 gezeigte»
Gleiche oder entsprechende Teile sind mit den gleichen
Bessugszeichen versehen. Aueh bei der Ausfuhrungsform gemäß
Figur 9 ist die Biegeplatte 72 am oberen Ende mittels eines Bolssns So9 der im Langloch 86 des Druckkeiles 68
geführt ist j dsrart verbunden, daß die Biegeplatte 72
- 16 -
209852/0255
BAD ORIGiNAL
nicht in Vorschubrichtung mitgenommen und erst ausgebaucht
wird, wenn der Druckkeil mit seinem Anschlag die Nase erreicht hat. Um eine möglichst schlanke Form des
Einsatzteils zu erreichen, weist das gleichzeitig ein
Druckorgan bildende Zugorgan 7o eine Nut 88 auf, in welche eine Feder 9o des Druckkeils 68 gleitend eingreift.
Die aneinanderliegenden Gleitflächen werden auch hier
wieder von Hartmetalleinlagen S2 gebildet.
Vom unteren Ende der Biegeplatte 72 nach innen versetzt
™ sind zv/ei Äugen 92 angebracht, welche einen Drehzapfen 94
tragen» Am Drehzapfen 9»t ist das eine Ende eines Gelenkgliedes 96 schwenkbar angelenkt, dessen anderes Ende an
einem am unteren Ende des Zugorgans 7o befestigten Drehzapfen
98 schwenkbar angelenkt ist. Das untere Ende des Druckkeils 68 weist eine Abschrägung too auf, welche etwa
in Richtung des Gelenkgliedes 96 verläuft»
Bei Einleitung von Druckmittel in den Hydraulikzylinder
bewegt sich der Druckkeil 68 nach unten« Dadurch drückt der
Keil die Druckorgane 7o und 72 auseinander undsprengt das
Gestein. Anschließend kommt die Abschrägung loo zur AnI^
am Gelenkglied 96 und drückt dieses in die mit gestrichelten
Linien dargestellte Stellung 96'ο Dadurch gelangt das
Druckorgan 72 in die in Figur 9 gestrichelt gezeigte Stellung 72', wodurch das gesprengte Gestein weiter auseinandergedrückt
wird»
Beim Zurückziehen des Druckkeils 68 wird das einen Vorsprung
bildende obere Ende des Druckorgans 72 durch einen Anschlag Io2 des Druckkeils mit nach oben gezogen.
20985 2/025 5
BAD ORIGIfSJAL
Die in den Figuren 12 bis 14 dargestellte Ausführungsform
entsprich$£ihrer Wirkungsweise im wesentlichen der in den
Figuren 9 bis 11 dargestellten AusfUhrungsform. Allerdings
ist hier das obere Ende Io8 des Druckorgans 72 in ähnlicher
Weise wie das Zugorgan 7o in eine entsprechende Aussparung des Hydraulikzylinders Io fest eingehängt, so daß es sich
nicht in axialer Richtung verschieben kann. Außerdem ist das vom Zugorgan 7ο entfernte Ende des Gelenkgliedes 96
als Pfanne loU ausgebildet, in welche" ein halbzylindrischer
Bolzen Io6 eingebettet ist, welcher mit seiner oberen Fläche gleitend auf der Innenseite des Druckorgans 72 aufliegt.
Es ergeben sich dadurch nahezu die gleichen Wirkungen wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel.
- 18 -
209852/0255
Claims (2)
- Patentansprücheft Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein oder dergleichen, mit einem eine Relativbewegung zweier Teile hervorrufenden Antrieb, gekennzeichnet durch ein jeweils mit ™ dem einen Teil ClO, 125 des Antriebs in Verbindung stehendes, in Richtung der Relativbewegung angeordnetes Zugorgan und ein senkrecht sur Richtung der Relativbewegung ausbauchbares Druckorgan, dessen Enden durch die Relativbewegung der beiden Teile des Antriebs einander genähert werden.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Druckorgans an dem jeweils anderen Teil des Antriebs abgestutzt und das andere Ende des Druckorgans vom Zugorgan gehalten ist.3. Gerät naeh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Antriebs aus einem hochdruckhydrsulisch betätigbaren Kolben C12) und der andere Teil aus einem Zylinderblock (10) besteht, in welchem der Kolben längsbeweglich angeordnet ist«1. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da£ das Zugorgan C16, ^2) als Stange oder Seil ausgebildet ist.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekennzeich-20985270255
BADnet, daß das Druckorgan als Biegeorgan ausgebildet ist»5ο Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeorgan als Biegestange oder Biegeplatte (2o;, 36, 38, 46;, 48) ausgebildet ist»7ο Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeorgan aus swei gelenkig miteinander verbundenen Bxegeelementen (38, 38') besteht.ο Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (42) als zwischen ihren Enden verdickte Stange ausgebildet ist, an der im ungespannten Zustand beidseitig je ein Biegeorgan (46, 48) anliegt.9» Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan als Zugkeil (58) ausgebildet ist, an welchem mindestens zwei Druckorgane (54, 56) in einer zwischen der Keilverdickung (6o) und einem Anschlagteil (66) am Ende des Zugorgans vorgesehenen Gleitführung (62) geführt ist.Ioo Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch kennzeichnet, daß zwischen dem an jeweils einem Teil des Antriebs CIo, 12) abgestützten Zugorgan (7o) und einem an dem vom Antrieb entfernten Ende vom Zugorgan gehaltenen Druckorgan (72) ein mit dem jeweils anderen Teil des Antriebs verbundener Druckkeil (68) angeordnet ist, wobei das dem Antrieb nahegelegene Ende des Druckorgans in einer zwischen der Keilverdickung (6o) und einem Anschlag-teil (8o) am Ende des Druckkeils vorgeahenen Gleitführung (76, 78) geführt isto. - 2o -209852/025 5BAD ORtGINAt1 °11. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Antrieb (Iq9 12) nahegelegene Ende des Druckorgans (72) an einem Drehzapfen (76) angelenkt ist, welcher in der'"Gleitführung(78) verschiebbar gelagert ist, wobei dieses Ende auf der dem übrigen Drückorgan gegenüberliegenden Seite des Drehzapfens eine in Richtung auf den. Anschlägteil (8o) vorspringende Nase (82) aufweistοο Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis Io, dadurch gekennzeichnets 4aß das bzvj. die Druckorgan(e) in ihrer Mitte stärker ausgebildet ist bzw. sind als an seinen bzw. ihren Enden.c Gerät nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkeil (68) einen beim Zurückziehen an der Nase (86) des Druckorgans zur Anlage kommenden Anschlag <lo2) aufweistV, 1*5«, Grat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet» daß an dem vom Antrieb (Io, 12) entfernten Ende des Zugorgäns (68) ein Gelenkglied (96) vorgesehen ist s das am anderen Ende über ein vom Ende des P Druckorgans (72) nach einwärts versetztes Drehgelenk v(92-, 9H; Iq1H 1©6) mit dem Druckorgan kraftschlüssig in Verbindung steht, wobei das untere Ende Cloo) des Druckkeils (68) in Richtung des Gelenkgliedes (86>abgeschrägt ist »15. Gerät nach Anspruch 13s dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (7o) eine,Längsnut (88) enthält, in welcher eine entsprechende Feder (So) des Druckkeils (68) gleitend verschiebbar angeordnet ist.2 0985 2/02 5 5BAD ORIGINAL16o Gerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 8 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Gleitflächen des Zug- bzw. Druckkeils (58 bzw, 68), des Druckorgans (72) bzw. der Druckorgane (46, 48;, 54, 56) und des Zugorgans (7a) aus einer abriebfesten, widerstandsfähigen Schicht, insbesondere aus Hartmetall, bestehen»209852/025 5ie e r sei te
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