DE1458613C - - Google Patents
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- DE1458613C DE1458613C DE1458613C DE 1458613 C DE1458613 C DE 1458613C DE 1458613 C DE1458613 C DE 1458613C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulisch In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorsetzbaren
Bohrlochpacker für Mehrstrangförderung gesehen, daß die Muffe, der obere Auslenkteil und
aus einem Kopfteil und einem Unterteil, mit auf den der untere Auslenkteil anfänglich in nicht betätigter
Rohrsträngen zwischen diesen beiden Teilen ver- Stellung durch eine Reihe von in dieser Reihenfolge
schiebbaren elastischen Dichtungen, abgeschrägten 5 bei fortschreitendem Druckanstieg in der Druckzylindrischen Auslenkteilen für doppelkeilförmige kammer gelösten Haltelementen festgehalten sind.
Klemmelemente und hydraulischen -Vorrichtungen, Die Haltelemente können gemäß einer bevorzugten
welche aus einem Kolben und einer Druckkammer Ausführungsform aus ersten Scherschrauben, welche
bestehen. die Zylindermuffe mit einem unteren Packerteil ver-
Ein bekannter Bohrlochpacker für Mehrstrang- io binden, zweiten Scherschrauben, welche die Manfördereinrichtungen
weist einen Packerkopf und schette mit dem oberen Auslenkteil verbinden, und einen Unterteil mit jeweils axial ausgerichteten Durch- dritten Scherschrauben bestehen, welche die Mangangsbohrungen
in diesen geführte, im Packerkopf schette mit dem unteren Auslenkteil verbinden,
befestigte Rohrstränge, auf diesen zwischen dem In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorge-Packerkopf und dem Unterteil verschiebbare elasti- 15 schlagen, daß die die Klemmelemente aufnehmende sehe Packerdichtungen und Auslenkteile für die aus- Manschette ein zylindrischer Körper ist, dessen fahrbaren Klemmelemente auf. Bei dieser bekannten oberes, nach innen abgebogenes Ende in nicht voll-Vorrichtung sind zwei im Unterteil neben den Rohr- ständig gesetztem Zustand des Packers auf einer strängen angeordnete, zum Absetzen des Packers nach oben weisenden Ringschulter des oberen Ausgetrennt hydraulisch beaufschlagbare Zylinder-Kol- so lenkteils aufliegt und dessen unteres Ende mit einer ben-Einheiten vorgesehen, deren Beaufschlagung rohrförmigen, mit ihrer zylindrischen Innenfläche über eine relativ komplizierte und dementsprechend auf einer Außenwand des unteren Auslenkteils und störanfällige Ventilvorrichtung erfolgt. Auf Grund des mit diesem verbundenen Kolbens geführten des relativ geringen für die Einzelzylinder zur Ver- Hülse verschraubt ist, deren obere Stirnfläche im fügung stehenden Raums neben den Rohrsträngen 95 nicht gesetzten Zustand des Packers die Auflagemüssen die Kolbenstangen bei der bekannten Aus- fläche für eine nach außen vorstehende Ringschulter führung relativ dünn bemessen werden, so daß die des unteren Auslenkteils bildet und deren untere verfügbare Kraft zum Setzen der Packerdichtungen Stirnfläche am Ende der Aufwärtsbewegung des KoI- und der Klemmelemente relativ gering ist. Die bens an diesen anschlägt.
befestigte Rohrstränge, auf diesen zwischen dem In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorge-Packerkopf und dem Unterteil verschiebbare elasti- 15 schlagen, daß die die Klemmelemente aufnehmende sehe Packerdichtungen und Auslenkteile für die aus- Manschette ein zylindrischer Körper ist, dessen fahrbaren Klemmelemente auf. Bei dieser bekannten oberes, nach innen abgebogenes Ende in nicht voll-Vorrichtung sind zwei im Unterteil neben den Rohr- ständig gesetztem Zustand des Packers auf einer strängen angeordnete, zum Absetzen des Packers nach oben weisenden Ringschulter des oberen Ausgetrennt hydraulisch beaufschlagbare Zylinder-Kol- so lenkteils aufliegt und dessen unteres Ende mit einer ben-Einheiten vorgesehen, deren Beaufschlagung rohrförmigen, mit ihrer zylindrischen Innenfläche über eine relativ komplizierte und dementsprechend auf einer Außenwand des unteren Auslenkteils und störanfällige Ventilvorrichtung erfolgt. Auf Grund des mit diesem verbundenen Kolbens geführten des relativ geringen für die Einzelzylinder zur Ver- Hülse verschraubt ist, deren obere Stirnfläche im fügung stehenden Raums neben den Rohrsträngen 95 nicht gesetzten Zustand des Packers die Auflagemüssen die Kolbenstangen bei der bekannten Aus- fläche für eine nach außen vorstehende Ringschulter führung relativ dünn bemessen werden, so daß die des unteren Auslenkteils bildet und deren untere verfügbare Kraft zum Setzen der Packerdichtungen Stirnfläche am Ende der Aufwärtsbewegung des KoI- und der Klemmelemente relativ gering ist. Die bens an diesen anschlägt.
Klemmelemente sind bei der bekannten Ausführung 30 Die Erfindung ist außerdem dadurch weitergebil-
an ihrer Rückseite nur oben abgeschrägt. det, daß die Außenflächen der doppelkeilförmigen
Es ist ferner eine Vorrichtung zur Überkreuzfüh- Klemmelemente einen unteren Abschnitt mit glatter
rung der Strömungen in konzentrisch übereinander- Oberfläche und einen gezahnten oberen Abschnitt
geführten Rohrsträngen bekannt, bei der ein Bohr- aufweisen, wobei die Zähne des oberen Abschnitts
lochpacker für einen einzigen Rohrstrangdurchlaß 35 über die glatte Oberfläche des unteren Abschnitts
vorgesehen ist. Der Bohrlochpacker wird mittels zu- nach außen vorspringen, und daß das innen abge-
sammenwirkender Rechts- und Linksgewinde durch bogene Ende der Manschette bei einer Aufwärts-
Drehen des Rohrstranges gesetzt bzw. gelöst. Zur Ver- bewegung des oberen Auslenkteils an dessen nach
ankerung der Packerdichtung werden Keilstücke oben weisenden Riagschulter zur Anlage kommt,
mittels Gewindeführungen beim Drehen des Rohr- 40 wobei die in öffnungen der Manschette gefaßten
Strangs mit gleichmäßigem Vorschub aufeinander Klemmelemente aus der Eingriffsstellung nach innen
zugeführt und drücken die doppelkeilförmig ausge- verschwenkbar sind.
bildeten Klemmelemente in genauer Parallelführung Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin-
gegen die Bohrlochwand. dung sind an der Unterseite des Kolbens achsparallel
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, einen 45 angeordnete, jeweils in öffnungen des unteren
mit einfachen und betriebssicheren Mitteln setzbaren Packerteils eingreifende Setzstangen angebracht,
und lösbaren Bohrlochpacker für Mehrstrangförde- welche in den öffnungen in Aufwärtsrichtung berung
anzugeben, dessen Dichtungen sowohl bei Über- weglich angeordnet und in Abwärtsrichtung festdruck
auf die Oberseite als auch bei Überdruck auf gehalten sind.
die Unterseite in ihrem gesetzten Zustand gesichert 50 Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise an
sind. Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeich-
Zu diesem Zweck wird, ausgehend von dem ein- nung zeigen
gangs angegebenen Bohrlochpacker, erfindungsgemäß Fig. 1, 2, 3 und 4 ähnliche Längsschnitte durch
vorgeschlagen, daß die Auslenkteile außen durch die Packeranordnung, deren Teile in verschiedenen,
eine langsverschiebliche Manschette für die Klemm- 55 aufeinanderfolgenden Betätigungsschritten darge-
elemente und der Kolben mit dem unteren Auslenk- stellt sind,
teil verbunden sind, der Kolben die Rohrstränge um- F i g. 5 eine den F i g. 1 bis 4 ähnliche Darstellung,
greift und eine auf seiner Außenwand gleitende bei welcher die Teile des Packers in ihrer gegen-
Muffe aufweist, welche die Druckkammer einschließt, seitigen Lage im vollgelösten Zustand gezeigt sind,
die permanent mit einem der Rohrstränge kommu- 60 F i g. 6, 7 und 8 Querschnitte entlang den Linien
niziert. 7-7, 8-8 und 9-9 der F i g. 1,
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich F i g. 9 und 10 vergrößerte Teildarstellungen von
also insbesondere vorteilhaft durch die Art der Aus- Längsschnitten zur Veranschaulichung der verschie-
bildung und Beaufschlagung der Druckkammer und denen Stellungen der Ankerelemente während der
des diese abschließenden Kolbens aus, wobei letzterer 63 Betätigung des Packers,
infolge seiner großen Druckfläche und unmittelbaren Fig. 11, 12, 13 und 14 Längsschnitte entlang den
Verbindung mit dem unteren Auslenkteil eine gleich- Linien 11-11, 12-12, 13-13 und 14-14 der Fig. 1
mäßige und große Kraftübertragung gewährleistet. bis 4 und
Fig. 15 eine der Fig. 14 ähnliche Darstellung,
welche die Lagebeziehung der' Teile während eines Abschnittes der Betätigung zeigt, der zwischen den
in F i g. 4 und 5 dargestellten liegt.
Der in den Figuren dargestellte Packer hat einen oberen Teil 20 und einen unteren Teil 21, die beide
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind und mit Längsabstand voneinander auf einem ersten Rohrstrang
M1 und einem zweiten Rohrstrang Af2 angeordnet
sind. Der obere Teil 20 ist mit einem Paar paralleler Bohrungen 22 und 23 versehen, die sich
von einem Ende bis zum anderen erstrecken; der untere Teil 21 weist ein Paar paralleler Bohrungen
24 und 25 auf, die in Flucht mit den Bohrungen 22 bzw. 23 liegen, wobei die Bohrungen 22 und 24 den
Rohrstrang M1 und die Bohrungen 23 und 25 den Rohrstrang M2 aufnehmen. Der Rohrstrang Af1 besteht
aus zwei Teilen, dem oberen Abschnitt 26 und dem unteren Abschnitt 27. Das obere Ende des
letzteren trägt einen Abschnitt mit einem besonderen »o Kreuzgewinde 28 nach dem USA.-Patent 3 083 767,
das Links- und Rechtsgewindeabschnitte aufweist. Der Gewindeabschnitt greift in eine Gewindefassung
29 ein, die im unteren Ende des oberen Strangabschnittes 26 ausgebildet ist. Die Fassung weist ein »5
linksläufiges Innengewinde 29a auf, das für die entsprechenden Abschnitte des Gewindes 28 paßt. Die
Fassung 29 ist gleitfähig in einer Gegenbohrung 30 angeordnet, die vom unteren Ende der Bohrung 22
ausgeht und in dieser eine nach unten gekehrte Ringschulter 31 bildet. Das Äußere der Fassung 29 ist
mit einer äußeren Ringschulter 32 versehen. Ein Lagerring 33 ist im Rohrstrangabschnitt 26 zwischen
den Schultern 31 und 32 angeordnet, so daß eine freie Drehung des oberen Rohrstrangabschnittes 26
in der Bohrung 22 und der Gegenbohrung 30 für noch zu erläuternde Zwecke möglich ist. Am unteren
Ende nimmt die Gegenbohrung 30 einen Lagerring 34 auf, durch den ein Wälzlager für das untere Ende
des oberen Rohrstrangabschnittes 26 geschaffen wird und der mittels eines Gewinderinges 36, der in das
untere Ende der Gegenbohrung 30 eingeschraubt ist, auf seinem Platz gehalten wird. Eine O-Ring-Dichtung
37 ist im äußeren Ende des Fassungsteiles 29 angeordnet, um zwischen diesem und der Wand der
Gegenbohrung 30 unterhalb der Schulter 32 abzudichten. Der untere Rohrstrangabschnitt 27 hat eine
solche Länge, daß er normalerweise unten aus dem unteren Teil 21 hervorragt; er ist an seinem unteren
Ende mit einer Außenschulter 38 versehen, welche einen Anschlag bildet, der die Abwärtsbewegung des
unteren Teiles 21 auf dem Rohrstrangabschnitt begrenzt. Die freien Enden der beiden Rohrstrangabschnitte
26 und 27 sind mit Gewindevorrichtungen versehen, um den Rohrstrang und die Dichtungseinrichtung,
die darauf angeordnet sind, zu einem Betätigungsgestänge 1 zu vereinigen, das zum Einfahren
der Dichtung in die Bohrung und zum Betätigen der Dichtung dient.
Der untere Endabschnitt der Bohrung 23 im oberen Teil weist einen verringerter Durchmesser und ein
Innengewinde auf, um eine Fassung 40 zu bilden, in weiche das obere Ende des Rohrstrangs Af3 eingeschraubt
ist. Der letztere hat eine solche Länge, daß er gewöhnlich unten aus dem Teil 21 hervorragt.
Sein unterer Endabschnitt ist mit einer Außenschulter 41 versehen, die mit dem unteren Teil 21 in
Eingriff treten kann, um die Aufwärtsbewegung des Rohrstrangs Mt zu begrenzen. Der letztere ist auch
im Bereich seines unteren Endes mit einem inneren Ringsitz 42 versehen, welcher einen Stopfen, z. B. in
der Form einer Kugel B (Fig. 2) aufnimmt, um die Bohrung des Rohrstrangs Mt gegen einen nach unten
gerichteten Durchlaß eines Strömungsmittels abzudichten. Der obere Abschnitt der Bohrung 23 bildet
eine Fassung, um darin gleitend eine Bajonettmuffe 43 aufzunehmen, die mit einer äußeren Dichtungspackung 44 versehen ist, um zwischen der Muffe und
der Wandung der Bohrung 23 abzudichten. Die von der Bohrung 23 gebildete Fassung ist mit einem
Paar sich gegenüberliegender, nach innen vorspringender Zapfen 45 versehen, die mit /-Schlitzen 46
zusammenwirken, die im unteren Ende der Muffe 43 ausgebildet sind. Die Zapfen 45 und die Schlitze 46
bilden eine lösbare Bajonettverbindung zwischen der Muffe und dem oberen Teil 20 der Dichtung. Die
Muffe 43 wird mittels des Kragens 47 an ein zweites Bohrgestänge 2 angeschlossen. Das Bohrgestänge 2
wird gewöhnlich in die Bohrung 23 eingeführt, nachdem die Dichtungsanordnung in das Bohrloch auf
dem Bohrgestänge 1 eingefahren worden ist. Ein Schnappring 48 ist an der Außenseite des Bohrstrangs
2 an einem Punkt angeordnet, der kurz über der Schulter 41 liegt, wobei der Ring gewöhnlich in
eine Ausnehmung 49 hinein vorspringt, die im oberen Ende der Bohrung 25 des unteren Teiles ausgebildet
ist, um die Aufwärtsbewegung dieses Teiles gegenüber dem Rohrstrang M2 zu begrenzen, wobei
es dem letzteren möglich ist, sich gegenüber dem Teil 21 für noch zu erläuternde Zwecke aufwärts zu
bewegen. O-Ring-Dichtungen 50 und 51 sind in den Bohrungen 24 bzw. 25 angeordnet, um Strömungsmitteldichtungen
zwischen den Bohrungen und den Rohrsträngen, die sich durch diese hindurch erstrecken,
herzustellen.
Eine Dichtungs- und Verankerungsanordnung A ist gleitfähig auf beiden Rohrsträngen zwischen dem
oberen und dem unteren Teil 20 bzw. 21 angeordnet. Die Anordnung A weist eine Reihe von Elementen
auf, zu denen in Reihenfolge von oben nach unten ein ringförmiges Dichtungselement 5, ein oberer
Keil-Auslenkteil E1, ein unterer Keil-Auslenkteil E2,
eine längsverschiebliche Manschette C, weiche die Auslenkteile außen miteinander verbindet, ein Satz
mit Winkelabstand angeordneter, mit dem Rohr in Eingriff tretender doppelkeilförmiger Klemmelemente
G, die in der Manschette C angeordnet und mit den beiden Auslenkteilen während der Betätigung
in Berührung treten, und eine durch Druckmittel betätigte, die Dichtung setzende Vorrichtung//
gehören, die zwischen dem unteren Auslenkteil E2 und dem unteren Teil 21 angeordnet ist. Das Dichtungselement
S, die Auslenkteile E1 und E2 und die
Betätigungsvorrichtung H sind alle mit Parallelbohrungen versehen, die koaxial zueinander und zu den
Bohrungen 22, 23 und 24, 25 in dem oberen und dem unteren Teil 20 bzw. 21 liegen. Diese Bohrungen
nehmen die Rohrstränge Mx und Af2 gleitend auf.
Das zwischen dem oberen Auslenkteil E1 und dem
unteren Ende des oberen Teiles 20 angeordnete Dichtungselement 5 weist einen oberen und einen unteren
Dichtungsring 52 und 53 auf, die aus biegsamem, elastischem Material hergestellt sind und durch einen
metallischen Abstands- und Trägerring 54 getrennt liegen. Ein metallischer Druckring 55 ist zwischen
dem unteren Dichtungsring 53 und dem oberen Ende
des Auslenklcils E1 angeordnet. Der letztere ist
daran durch eine Mehrzahl von Zapfen 100 (Fig. 15)
befestigt, welche durch den Auslcnktcil hindurchragen und in einen Ring 55 eingeschraubt sind. Wie
am besten in den Fig. 6 bis 15 erkennbar ist. weist S
der Auslenkteil E1 einen zylindrischen Körper 5(i auf.
dessen Außendurchmesser etwas kleiner als der des
Druck ringes 55 ist. so daß eine abwärts weisende Schulter 57 an dem unteren Ende des Ringes 55,
welcher den zylindrischen Körper 56 umgibt, gebil- *o
dct wird. Das untere Ende des letzteren ist mit einem ringförmigen, radial vergrößerten Flansch 58 versehen, der eine aufwärts «eisende Schulter 59 am
unteren linde des Körpers 56 bildet. Der Körper 56 hat die Parallelbohrungcn 60 und 61. um die Rohrstränge Af1 und Af, aufzunehmen. Die Bohrung 61 ist
in der Nähe ihres unteren Endes mit einer Gegenbohrung 62 versehen, wodurch eine abwärts gekehrte
Schulter 63 gebildet wird, die mit einem Schnappring 64 zusammenwirkt, der \on der Außenseite des ao
Rohrstrangs Af t \orspringt und gleitend in der Gegenbohrung 62 aufgenommen wird, wobei er gegen die
Schulter 63 zu einem noch zu ei läuternden Zweck
stößt.
Der untere Auslenkteil E. weist einen zylindri- as
sehen Körper 65 auf. dei an seinem oberen Ende in einem ringförmigen, radial sich erstreckenden Flansch
66 endet, der eine abwärts gekehrte Ringschult er 67
bildet, die den oberen Abschnitt des Auslenktcils 65 umgibt. Die Manschette C weist eine rohrförmigc
Schale 68 auf. welche die Flansche 58 und 66 des oberen und unteren Auslenkteils Ex und /:., umgibt
und an ihrem oberen Ende mit einem nach innen vorspringenden Flansch 69 versehen ist. der eine abwärts gerichtete Ringschultri 70 bildet, die auf der
Schulter 59 des oberen Auslenkteils sitzt. Das untere Ende der Senate 68 ist mit Innengewinde versehen,
in dem ein rohrförmig« Kragen 71 gefaßt ist. dci den Körper 65 des unteren Auvlcnkteils umgibt und
an seinem oberen Ende eine auf»int«, gekehrte Innenschulter 72 bildet, die gegen die Schulter 67 am unteren Auslcnktcil E, stoßt.
Aus den Fi g. 6 bis 10 und 15 ist zu erkennen, daß
die die Klentmrlcmcnie G aufnehmende Manschette C" mit icchieckiccn Fenstern odci öffnungen
73 versehen sind, in denen die Klemmelement (1 radial beweglich angeordnet sind. Die. KlemmclcmcnlcCi. dk Manschette C und die AuMcnktcilc
If1 und E* bilden eine /wciwec-Vcrankerungsanordnung. denn Teile so /iMinincncf-cl/t und angcoid- 5«·
net sind, daß die Dich»un«*>anotdnun2 Ihm radialer
Auslenkung in cinei umgebenden Bohilochverrohrung H gegenüber Diuckhcanvpruchunucn von oben
oder unten fcftectrct «-i- wobei eine Lösung dutch
einen aufwärts gerichteten Zug an dem tragenden Rohrstrang möglich ist.
Gemäß den Fis. 6 bi*· 10 weist die Yciankcrunc«·-
anordnung in Läncsrichums aufeinander ausgerichtete, dk Klcimnclcmentc aufnehmende Schlitze 74
und 75 in den geccnübeilicscndcn Abschnitten der
zylindrischen Körper 56 und 65 auf. Diese Schlitze sind mit nach innen abfallenden Bodenflächen 74«
und 75 a anspestattcu dk gleitfähig mit den gegenüberliegenden Endabschnitten der Rückseiten der
Klcmmteile G in Betühnmg treten, die durch den
' Raum zwischen den gegenüberliegenden Enden der AuslenLieUe hindurchrasen und geneigte Flächen 76
und 77 aufweisen, welche alleemein den Bodenflächen 74 α und 75 a entsprechen. Die geneigten
Flächen 76 und 77 schließen an einen Mittelabschnitt 76« auf den Rückseiten der Klcmmelcmente an. Die
Außenfläche jedes Klcinmclemcnts weist einen unteren Abschnitt 78 mit glatter Oberfläche und einen
oberen Abschnitt auf. der mit Zähnen 78 a verschen ist, die gegenüber dem Bereich 78 nach außen vorspringen. Wenn daher die mit Zähnen versehenen
Abschnitte in ereilender Berührung mit der Wandung der Bohrlochverrohrung H' sind, ist zwischen dem
glattflächigen Bereich der Klemmclementc und der umgebenden Wandung der Bohrlochverrohrung W
(Fig. 9) ein Zwischenraum. Dieser Zwischenraum
erlaubt eine nach hinten bzw. einwärts gerichtete Kippbewegung des mit Zähnen versehenen oberen
Abschnittes der Klcmmelcmente. wenn der obere Auslenkteil /., nach oben außer Berührung mit den
geneigten Rückenflächen 76 der Klcmmelemente bewegt und ein aulwärt«· gerichteter Druck gegen die
unteren linden der Klemmelement^* geübt wird. Die
Längsränder der Rückenflächen der Klemmclemcntc
sind mit seitlich vorspringenden Rippen oder Flanschen 79 (Fig. 6. 7) verschen, die so angeordnet
sind, daß sie ein Herausfallen der Klcmmelcmente aus den Fenstern 73 nach außen verhindern, während sie eine begrenzte radiale oder Kippbewegung
der Klemmelement*.·, wie bereits erwähnt, zulassen.
Die mit Druckmittel arbeitende Betätigungsvorrichtung weist einen zylindrischen Kolben 80 auf. der auf
den Rohrsträngen Af1 und Af. gleitet und fest mit
dem unteren linde des unteren Auslenkteils E, mittel·; der Zapfen 101 verbunden ist. Der Außendurchmesser des Kolbens ist im wesentlichen gleich demjenigen des unteren Auslenkkörpers 65. Der Kragen
71. der den unteren Auslcnkkörpcr 65 umgibt, erstreckt sich eine kurze Strecke über diesen hinaus
nach unten, um gleitend den oberen Abschnitt des Kolbens 80 /u umschließen. Der untere Abschnitt
des letzteren ist nach außen verbreitert, um einen
Kolbcnkopf 81 /u bilden. Fine Zylindermuffe 82 umgibt den Kopf 81. das untere linde des Kragens 71
und den oberen Abschnitt des unteren Teiles 21. Das untere Ende der Zylindermufle 82 ist am unteren Teil
21 hefestier, ihr oberes linde ist anfänglich am unteren Ende des Kragens 71 mittel- einer oder mehrerer
Abschcrschraubcn 83 lösbar befestigt Ein Dichtungsring 84 ist außen am Kolbcnkopf 81 angcoidnct. um
eine elcitfähigc Dichtung zwischen dem letzteren und
der Zylindermufle 82 zu bilden. Dichtungsringe 85. 86 dichten zwischen dem Kolbi'nkopl 81 und den
Rohrsirängen A/, und W... Hin Dichtungsring 87 bildet eine Dichtung /wischen dem Aulk'icn des untcien
Teiles 21 und der Zvlindcimulfe 82
Dct Raum zwischen dem unuun Ende des KoI-benkopfcs 81 und dem oberen Ende des unteren Teiles 21 bildet eine ausdehnbare Druckkammer 88. die
über eine Mein zahl von öffnungen 89 mit dci Bohrunc des Rohrstrangs Λ/., in Verbindung steht. Die
Öffnungen 89 erstrecken sich durch die Wand des Rohrstrancs Λ/., an Punkten hindurch, die dem unteren Ende des Kolbenkopfes 81 benachbart liegen.
Der Kragen 71 ist anfänglich lösbar am Körper 65 des unteren Auslenkteils £„ mittels einer oder mehrerer Abscherschrauben 91 "befestigt: das obere Ende
der Manschette C ist gleichfalls anfänglich lösbar am Körper 56 des oberen Auslenkteils E1 mittels einer
oder mehrerer Abscherschrauben 90 befestigt. Die Abscherschrauben 83. 90 und 91 werden so ausse-
wählt, daß ihre Stärke entsprechend ihrer Reihenfolge
zunimmt. Das heißt, daß die gesamte Scherfestigkeit der Abscherschrauben 83 geringer als die
der Schrauben 90 und diese wiederum geringer als die der Schrauben 91 ist. Diese Reihenfolge der
Festigkeiten ist erforderlich in Verbindung mit der Arbeitsweise der Vorrichtung, die nachfolgend erläutert
wird.
Nach den Fig. 8 und 11 bis 15 ist der Kolben 80
mit dem unteren Teil 21 durch eine Mehrzahl von parallelen zylindrischen Setzstangen 92 verbunden,
deren obere Enden in dem Kolbenkopf 81 eingeschraubt sind und deren untere Finden durch mit Abstand
parallel zueinander liegende Öffnungen 93 in den unteren Teil 21 eingreifen. Die öffnungen 93
haben eine nach unten sich verjüngende Kegelform und können eine Mehrzahl von kleinen strebepfeilartig
gezahnten Keilen 94 aufnehmen, welche die Stangen 92 umgeben. Kleine abgedichtete Ringkolben
95 sitzen in den öffnungen 93 und werden durch Schnappringe 96 an Ort und Stelle gehalten. Wenn
Strömungsmitteldruck in die Kammer 88 eingeleitet wird, wird der Kolben 80 gegenüber dem unteren
Teil 21 nach oben gedrückt und gleichzeitig die Stangen 92 durch die öffnungen 93 und die Keile 94 hindurch
nach oben gezogen. Durch den Druck, der auf die oberen Enden der Keile 94 über die kleinen Ringkolben
und durch die Rückwirkung zwischen der Abschrägung der öffnungen 93 und der Keile 94 ausgeübt
wird, werden die Keile veranlaßt, die Stangen 92 zu halten und eine Rückzugsbewegung des Kolbens
80 gegenüber dem unteren Teil 2.1 zu verhindern.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung, die an dem
Bohrgestänge 1 angeordnet ist, wird in die Bohrlochverrohrung W bis zur Teufe eingefahren, an welcher
sie gesetzt werden soll. Das zweite Bohrgestänge 2, welches die Muffe 43 trägt, wird in das Bohrloch eingefahren
und in die Bohrung 23 eingefügt und geringfügig in dem Ausmaß gedreht, das erforderlich
ist. um die /-Schlitze 46 mit den Zapfen 45 in Eingriff zu bringen, wodurch der Rohrstrang 2 im oberen
Teil 20 fest verriegelt ist. Fn diesem Anfangsstadium der Betätigung sind alle Gruppen der Abscherschrauben
83, 90 und 91 in einer Lage, in welcher der obere und der untere Auslenkteil E1 und E2 in relativ
zurückgezogener Stellung gehalten werden, wobei die doppelkeilförmigen Klemmelemente G dementsprechend (Fig. JI) zurückgezogen liegen.
Ein Stopfen, wie z. B. die Kugel B, wird durch den
Rohrstranc 2 eingeführt oder nach unten gepumpt,
um mit dem Sitz 42 in Eingriff zu treten und die Bohrung des Rohrslranus Λ/., (F i ». 2) zu schließen. Darauf
wird der Druck des Strcimungsmittels. welches in
den Rohrstrang 2 eingepumpt wird. t;rhöht und tritt durch die Öffnungen 89 in die Druckkammer 88 ein.
Da der untere Teil 21 auf der Schulter 38 gegen eine
abwärts gerichtete Bewegung lierichtet ist. wirkt der
Druck auf den Kolben 80 und wächst an. bis die Abscherr.chraube.n-83.
die schwächsten in den Schraubengruppen, abgeschert sind (Fig. 2). Nach Abscherung
der Scherschrauben 83 setzt der Kolben 80 seine ,Aufwärtsbewegung fort und drückt den unteren
Auslenkteil £w nach öb.en. wodurch die Klemmelementef/.
hci'tcnde Manschette C angehoben wird.
Durch die Verbindung, welche durch die Abscherschrauben?91
gebildet wird, wird auch ,der obere Auslenkteil £, nach oben gedrückt, wodurch das
Dichtungsglied S zusammengedrückt und an die Wandung der Bohrlöchverrohrung W satt angelegt wird.
Bei Erhöhung der Druckkraft werden die Abscherschrauben 90, die etwas schwächer als die Abscherschrauben
91 sind, zerbrochen (F i g. 3), wodurch der untere Auslenkteil E2 seine aufwärts gerichtete Bewegung
fortsetzen kann, während der obere Auslenkteil E1 seine Lage beibehält. Diese aufwärts gerich-
tete Bewegung des oberen Auslenkteils Et schiebt die
Klemmelemente G mit der Manschette C (Fig. 13) aufwärts, wodurch schräg aufwärts verlaufende Abschnitte
der Klemmelemente über die entsprechenden geneigten Flächen des oberen Auslenkteils E1 bewegt
und die Klemmelemente radial nach außen gedrückt werden, so daß sie in die Wandung der Bohrlochverrohrung
W eingreifen. Beim Einfressen der Klemmelemente in die Wandung der Bohrlochverrohrung W
greift eine fortwährend anwachsende, aufwärts gerichte Kraft am Kolben 80 an und erreicht eine solche
Größe, die ausreicht, um die Abscherschrauben 91 zu brechen. Dann kann sich der untere Auslenkteil Et
gegenüber der Manschette C (Fig. 4 und* 14) aufwärts bewegen. Dadurch wird der untere Auslenk-
a5 teil Et in Berührung mit den unteren geneigten Flächen
77 der Klemmelemente gebracht, so daß diese unter der zusätzlich wirkenden Kraft noch stärker
gegen die Wandung der 'Bohrlochverrohrung W nach außen gedrückt werden.
Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 80
zur Ausführung der vorstehend beschriebenen Folge von Vorgängen werden auch die Setzstangen 92 durch
die öffnungen 93 nach oben und über die gezähnten Flächen der Keile 94 gezogen. Sobald der Kolben 80
sein Hubende erreicht hat, wobei die Dichtung S zusammengedrückt und die Klemmelemente G gesetzt
sind und dementsprechend die gesamte Packervorrichtung eingesetzt worden ist, verhindern die Stangen
92 durch Abstützung an den Keilen 94 die Rtickführung des Kolbens 80 und halten dadurch die Dichtungsvorrichtung
in der gesetzten Lage.
Da die oberen und unteren Auslenkteile E1 und E,
in voller Berührung mit den Klemmelementen G sind und sich dabei gegenüberliegen, wird die Dichtungseinrichtung
jetzt fest gegen Drücke gehalten, die von oben oder von unten auf die Einrichtung einwirken.
Falls der Packer gelöst werden soll, ist die folgende
Reihe von Schritten auszuführen: Der ,Rohrstrang 2 wird durch Bewegungen gelöst, die ausreichen, um die
5u /-Verbindung zu lösen, und wird aus dem Bohrloch
herausgezogen. Das Gestänge 1 wird dann in Rechtsrichtung gedreht. Dadurch wird der obere Abschnitt
26 des Rohrstranges M1 zur Drehung.in. der Gegenbohrung
30 gebracht, und auf Grund des Eingriffes des Linksgewindes 29er mit den Linksgewindeabschnitten des Kreuzgewindes 28 wird der untere
Rohrstrangabschnitt 27 abwärts bewegt, da sich der obere Rohrstrangabschnitt nicht aufwärts bewegen
kann, bis das obere Ende des unteren Röhrstrang-
abschnitte* 27 vollständig vom oberen Abschnitt ab-"geschraubt
ist Darauf wird ein aufwärts gerichteter Zug auf das Gestänge 1 ausgeübt, um den oberen Teil
20 der Dichtüngsemrichtung anzuheben. Danach kann sich das Dichtungselement .9 zusammenziehen und
übt einen aufwärts gerichteten Zug auf den oberen
Auslenkteil E1' aus, wodurch der letztere dazu gebracht
wird, sich gegenüber den Klemmelemenlen G • aufwärts zu bewegen und einen freien Raum hinter
009 625/84
den oberen Abschnitten der Klemmelemente G zu schaffen. Fortgesetzte Aufwärtsbewegung des oberen
Auslenkteils E1 bringt die Schulter 59 in Berührung
mit der Schulter 70 der Manschette C und überträgt die aufwärts gerichtete Bewegung auf die letztere, die
sich daraufhin aufwärts bewegt, bis die unteren Endwände der öffnungen 73 gegen die unteren Enden der
Klemmelemente G anschlagen. Die Aufwärtskraft, die damit gegen die unteren Enden der Klemmelemente
ausgeübt wird, bringt diese dazu, um einen to Drehpunkt zu kippen, der zwischen den oberen Enden
der geneigten Flächen 75ß und den benachbarten Abschnitten der Klemmelemente gebildet ist.
Wegen des freien Raumes zwischen den glattflächigen Bereichen 78 der Klemmelemente der umgebenden
Bohrlochwandung wird die Kippbewegung dadurch ermöglicht, daß der untere Abschnitt der Klemmelemente
nach außen schwingt, während der obere Abschnitt nach innen gegen die geneigte Fläche 74 a
des oberen Auslenkteils kippt. Dadurch werden die ao Keilzähne 78 außer Eingriff mit der Wandung der
Bohrlochverrohrung W gebracht und die Klemmelemente von der Bohrlochverrohrung (F i g. 10 und
15) gelöst. Nach Lösen der Klemmteile und des Dichtungselements S ist der Packer frei und kann vollstän- »5
dig aus dem Bohrloch herausgezogen werden. Dies kann nach der Darstellung der Fig. 5 dadurch geschehen,
daß der untere Abschnitt 27 des Rohrstrangs M1 in dem Bohrloch am Bohrgestänge 1 und an
irgendeiner anderen Dichtungseinrichtung oder einer anderen Vorrichtung, die daran angeordnet ist und
sich im Bohrloch befindet, befestigt bleibt. Es ist auch zu beachten, daß, wenn die Dichtungseinrichtung
vollständig gelöst ist und aufwärts gezogen wird, der untere Teil 21 gegen Lösen vom Rohrstrang M2 durch
Eingriff mit der Schulter 38 (Fig. 5) gehalten wird.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß der oben beschriebene Bohrlochpacker für Mehrstrangförderung
eine Zweiwegdichtung darstellt, die hydraulisch gesetzt und mechanisch unter leichter
Drehung des Betätigungsgestänges gelöst werden kann. Dadurch wird der Aufwand für das Setzen und
Lösen der Dichtung sehr gering gehalten. Überdies wird durch die Schaffung einer Dichtungseinrichtung
der dargestellten Art, die mit entgegengesetzt liegenden Auslenkteilen versehen ist, welche mit Zweiweg-Klemmelementen
zusammenarbeiten, der Aufbau der Dichtungseinrichtung erheblich vereinfacht im Vergleich
zu den bekannten Zweiweg-Dichtungseinrichtungen. Auch die Bedienung der Einrichtung wird
nicht nur beträchtlich vereinfacht, sondern gewährleistet auch ein hohes Maß an Betriebssicherheit.
Wenn die Dichtungseinrichtung aus dem Bohrloch herausgezogen worden ist, kann ein üblicher Gestängekeilfänger
oder ein ähnlicher Teil in das Bohrloch eingefahren werden, um durch übliche Rechtsdrehüng
mit dem Rohrstrang M1 verbunden zu werden, so daß das im Bohrloch verbliebene Gestänge 1
und die daran befestigten Keile, falls erforderlich, ebenfalls herausgezogen werden können.
Das Stärkenverhältnis der verschiedenen Abscherschrauben wird so gewählt, daß das Brechen der
Schrauben in der richtigen Reihenfolge gewährleistet ist. Scherschrauben verschiedener Stärken können für
diesen Zweck ausgewählt werden, um den auftretenden Bedingungen und der Art der anderen Teile zu
entsprechen. Zum Beispiel· können die Scherschrauben 83 drei Vie"-NC-SAE-4140-Scherschrauben sein,
die eine Scherfestigkeit von etwa 6000 kg haben. Mit einer wirksamen Fläche des Zylinders 82 von 93,8 ein*
werden diese Schrauben durch einen Druck von 63,7 kg/cm1 abgeschert. Die Scherschrauben 90 können
fünf Vi'VNC-Scherschrauben mit einer Gesamtscherfestigkeit von etwa 13600 kg sein. Diese Scherschrauben
brechen bei Anwendung von etwa kg/cm2. Die Scherschrauben 91 können fünf
Ve'^NC-Scherschrauben mit einer Gesamtscherfestigkeit
von 17 690 kg sein. Diese Schrauben brechen bei Anwendung von etwa 190 kg/cm2.
Während des Einsatzes treten die Druckerhöhungen schnell auf, so daß das Brechen der Scherschrauben
in der Reihenfolge ebenfalls sehr schnell erfolgt und die Dichtungseinrichtung in einer sehr kurzen
Zeitspanne gesetzt ist, wenn der Strömungsmitteldruck ansteigt.
Die dargestellte Ausführungsform zeigt die erfindungsgemäße
Dichtungseinrichtung zur Verwendung von zwei Rohrsträngen. Die Einrichtung kann jedoch
auch leicht so abgewandelt werden, daß sie mit mehr als zwei Strängen verwendet werden kann.
Claims (6)
1. Hydraulisch setzbarer Bohrlochpacker für Mehrstrangfördemng aus einem Kopfteil und
einem Unterteil mit auf den Rohrsträngen zwischen diesen beiden Teilen verschiebbaren elastischen
Dichtungen, abgeschrägten zylindrischen Auslenkteilen für doppelkeilförmige Klemmelemente
und hydraulischen Vorrichtungen, welche aus einem Kolben und einer Druckkammer
bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkteile (E1, E2) außen durch
eine längsverschiebliche Manschette (C) für die Klemmelemente (G) und der Kolben (80) mit
dem unteren Auslenkteil (E1) verbunden sind, der Kolben (80) die Rohrstränge (M1, M2) umgreift
und eine auf seiner Außenwand gleitende Muffe (82) aufweist, welche die Druckkammer (88) einschließt,
die permanent mit einem der Rohrstränge (M1, Mj) kommuniziert.
2. Packer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (82), der obere Auslenkteil
(E1) und der untere Auslenkteil (E2) anfänglich
in nicht betätigter Stellung durch eine Reihe von in dieser Reihenfolge bei fortschreitendem
Druckanstieg in der Druckkammer (88) gelösten Haltelementen (83,90,91) festgehalten sind.
3. Packer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelemente (83, 90, 91) aus
ersten Scherschrauben (83), welche die Zylindermuffe (82) mit einem unteren Packerteil (21) verbinden,
zweiten Scherschrauben (90), welche die Manschette (C) mit dem oberen Ausienkteil (E1)
verbinden, und dritten Scherschrauben (91) bestehen, welche die Manschette (C) mit dem
unteren Auslenkteil (E2) verbinden.
4. Packer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmelemente
(G) aufnehmende Manschette (C) ein zylindrischer Körper ist, dessen oberes, nach
innen abgebogenes Ende in nicht vollständig gesetzten Zustand des Packers auf einer nach oben
weisenden Ringschulter (59) des oberen Auslenkteils (E1) aufliegt und dessen unteres Ende mit
einer rohrförmigen, mit ihrer zylindrischen Innenfläche
auf einer Außenwand des unteren Aus-
lenkteils (E2) und des mit diesem verbundenen
Kolben (80) geführten Hülse (71) verschraubt ist, deren obere Stirnfläche in nicht gesetztem Zustand
des Packers die Auflagefläche für eine nach außen vorstehende Ringschulter (67) des unteren s
Auslenkteils (E2) bildet und deren untere Stirnfläche
am Ende der Aufwärtsbewegung des Kolbens an diesen anschlägt.
5. Packer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen
der doppelkeilförmigen Klemmelemente (G) einen unteren Abschnitt (78) mit glatter Oberfläche und
einen gezahnten oberen Abschnitt (78a) aufweisen, wobei die Zähne des oberen Abschnitts
über die glatte Oberfläche des unteren Abschnitts
nach außen vorspringen, und daß das nach innen abgebogene Ende der Manschette (C) bei einer
Aufwärtsbewegung des oberen Auslenkteils (E1) an dessen nach oben weisenden Ringschulter zur
Anlage kommt, wobei die in öffnungen (73) der Manschette gefaßten Klemmelemente aus der
Eingriffssiellung nach innen verschwenkbar sind.
6. Packer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Kolbens (80) achsparallel angeordnete, jeweils in öffnungen (93) des unteren Packerteils (21)
eingreifende Setzstangen (92) angebracht sind, und daß die Setzstangen in den öffnungen (93)
in Aufwärtsrichtung beweglich angeordnet und in Abwärtsrichtung festgehalten sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
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