DE1652483C - Hydraulisch betätigtes Gerat zum me chanischen Zerlegen von Gestein - Google Patents

Hydraulisch betätigtes Gerat zum me chanischen Zerlegen von Gestein

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DE1652483C
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Description

Es ist bekannt, in Steinbrüchen.und steinverarbei- Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zu-
tenden Betrieben Gestein, beispielsweise größere gründe, eine Keilanordnung für Steinsprenggeräte
Steinblöcke, dadurch zu zerlegen, daß in gewünschter der erläuterten Gattung zu entwickeln, welche es er-
Spaltrichtung hintereinander Bohrlöcher angebracht möglicht, dickwandiges Gestein zu zerlegen, ohne
werden, in die Keile eingeschlagen oder gepreßt wer- 5 daß hierbei stärkere Einsätze und damit größere
den. Hierzu werden neuerdings geteilte Einsatzstücke Bohrlöcher vorgesehen werden müssen,
verwendet, die in die Bohrlöcher eingesetzt und durch Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein hydraulisches
Keile auseinandergedrückt werden. Sprenggerät vorgeschlagen, bei welchem zusätzlich
Es ist auch nicht neu, vgl. unter anderem die zum ersten, mit der Kolbenstange verbundenen Gleitdeutsche Patentschrift 960 167 und die USA.-Patent- io keil ein zweiter Keil vorgesehen ist, der zwischen schrift 2 385 753, die Keile hydraulisch zu betätigen. den unteren Enden der Einsatzstücke spiegelbildlich
Diese bekannten Geräte haben den.Nachteil, daß zum ersten Gleitkeil angeordnet und über Zugstangen
sie infolge ihrer Bauart Bohrlöcher mit sehr große? mit dem Zylinderblock kra.ftschlüssig verbunden ist.
Durchmessern benötigen und deshalb unwirtschaft- Bei dieser Anordnung wirkt der hydraulische Druck
lieh arbeiten. Man ist natürlich bestrebt, die Durch- is über den Kolben und die Kolbenstange auf den
messer der zum Zerlegen von Gesteinsbrocken not- ersten Gleitkeil und gleichzeitig über den Zylinder
wendigen Bohrlöcher möglichst klein zu halten, da und die Zugstangen auf den zweiten Gleitkeil derart,
die zu ihrer Herstellung erforderliche Bohrarbeit mit daß die beiden Gleitkeile gegneinander bewegt
dem Lochdurchmessei wächst. werden. Hierdurch wird die hydraulische Kraft zwei-
Bei der Anordnung nach der zweitgenannten ao fach ausgenutzt, wobei selbstverständlich ein doppel-Patentschrift sind zwischen die Einsatzstücke und ter Weg zurückgelegt werden muß.
dem einschiebbaren Keil Rollenlager eingebaut. Diese Neben dem erläuterten Vorteil bietet das erfinhaben den Nachteil, daß sie einen großen Platzbedarf dungsgemäße Gerät die Möglichkeit, wenigstens in aufweisen und daß wegen der starken Beanspruchung zwei verschiedenen Höhen des Bohrloches eine bei Hartgestein sowohl der Keil als auch die Einsatz- as Sprengkraft auf das Gestein auszuüben. Außerdem stücke stark bemessen werden müssen. Hinzu kommt, können bei dieser Anordnung Keile mit stärkerem daß Rollenlager den bei Verwendung hoher hydrau- Neigungswinkel verwendet werden, wodurch der lischer Drücke auftretenden Beanspruchungen nicht Reibungsverlust herabgesetzt wird,
standhalten und durch den in sie unvermeidbar ein- Während bei dem bisher vorgeschlagenen Steindringenden Gesteinsstaub sehr rasch zerstört werden. 30 sprenggerät die Einsatzstücke über einen Topf oder Endlich werden die Bohrlöcher sehr häufig nicht unmittelbar mit dem Zylinder verbunden waren, sind geradlinig gebohrt, weil die schweren Bohrhammer sie bei dem Gerät gemäß vorliegender Erfindung in von Hand geführt werden und infolgedessen die ver- einen Ring eingehängt, welcher auf dem ersten Gleitstärkte Bohrkrone der Bohrstange leicht seitlich aus- keil und den Zugstangen verschiebbar angeordnet ist. weicht. 35 Die den unteren Gleitkeil tragenden Zugstangen
Es ist auch schon ein Gerät bekannt, welches die können relativ schlank ausgebildet sein, da sie beim
vorstehend geschilderten Nachteile nicht besitzt Arbeitshub ausschließlich auf Zug belastet und im
(USA.-Patentschrift 3 414 328). übrigen von den Bohrlochwänden abgestützt sind,
Bei diesem Gerät ist mit einem Zylinderblock, in so daß sie keine erhöhte Biege- und Knickfestigkeit
dem ein hochdruckhydraulisch betätigbarer, einen ·ο besitzen müssen.
schlanken Gleitkeil tragender Kolben längsbeweglich Neben der Kraftübertragung übernehmen sie nach angeordnet ist, ein Topf verschraubt, in dem symme- einem weiteren Merkmal der Erfindung die Funktion trische Hinsatzstücke verschiebbar eingehängt sind, von Führungen, welche die Gleitflächen zwischen den welche eine der Neigung des Gleitkeiles entsprechende Gleitkeilen und den Einsatzstücken gegen eindringenkonische Schrägung aufweisen. 45 den Gesteinsstaub, Schmutz od. dgl. schützen und
Diese Konstruktion, die sich in der Praxis hervor- außerdem den Austritt von Schmiermitteln weitragend bewährt hat, ergibt ein handliches Gerät, mit gehend verhindern.
welchem in kleinsten Bohrlöchern die größtmögliche Bei einem erfindungsgemäßen Gerät mit zwei beid-
Kraftwirkung erzielt wird. seitig der Gleitkeile angeordneten Einsatzstücken sind
Der Vorteil dieses Gerätes besteht vor allem darin, 50 z. B. die Zugstangen bezüglich der Einsatzstücke um
mit Hilfe von wenigen Bohrlöchern kleinen Durch- 90° versetzt angeordnet, wobei sie die Gleitkeile so-
messcrs große Gesteinsbrocken ohne Verwendung wie teilweise die Einsatzstücke und damit die Gleit-
voii explosivem Sprengstoff herauszulösen oder zu flächen zwischen den Gleitkeilcn und den Einsatz-
zerlegcn. stücken überdeckende Führungen bilden.
Bei besonders dickwandigem Gestein müssen 55 Die mit dem zweiten Gleitkeil verbundenen Enden
zwangsläufig tiefe Bohrlöcher vorgesehen werden, der Zug- und Führungsstangen können fest oder
welche die Verwendung von Steinsprenggerüten mit lösbar miteinander verbunden sein. Sie können z. B.
langen Einsatzstücken und einem langen Keil erfor- aus einem vollen zylindrischen Stab hergestellt sein,
derlich machen. Die bisher verwendeten Gleitkeile in den ein Längsschlitz eingefräst ist, in welchem die
weisen einen von der Spitze bis zum Ende kontinuier- 60 Einsatzstücke sowie die Gleitkeile gelagert sind. Bei
lieh zunehmenden Querschnitt auf. Diese Ausbildung dieser Anordnung sind die Stangenenden miteinander
bedingt, daß ein langer Keil im oberen Bereich relativ über einen mit diesen einstückigen Verbindungssteg
stark wird, so daß in entsprechender Weise bei dick- verbunden. Der Verbindungssteg kann hieibei mit
wandigem Gestein Bohrlöcher mit größerem Durch- einer Axialbohrung versehen sein, in welcher der
messer vorgesehen werden müßten. Hierdurch wird 65 zweite Keil mittels eines Schraubbolzens eingesetzt ist.
in nachteiliger Weise die Bohrarbeit vermehrt. Für die Herstellung und Bearbeitung einfacher ist
Außerdem wird es schwieriger, Gesteinsbrocken über eine Anordnung, bei welcher die Zug- und Führungs-
ihrc uesamte Höhe zu spalten. stangen aus zwei Teilen bestehen, deren Enden nach-
trägliv-h, ζ. B. mittels einer Schraube, miteinander ver- dungsgemäßen Gerät mit Doppelkeil jeweils in der bunden sind. Zwischen den zusammenschraubbaren Nachbarschaft der beiden Gleitkeile. Enden kann der zweite Keil mittels eines in eme ent- Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist nicht nur
sprechende Ausnehmung eingreifenden Ansatzes ein- die hydraulisch erzeugte Kraft, sondern auch der im geklemmt werden. Diese Anordnung hat gegenüber 5 Bohrloch zur Verfugung stehende Raum optimal ausder ersteren den weiteren Vorteil, daß bei Bruch genutzt. Um letzteres ganz zu erreichen, sind in der oder Beschädigung der Zugstangen lediglich eine Ausgangslage des Gerätes die Einsatzstikke, die Zug-Zugstange ersetz« zu werden braucht. und Führungsstangen und die Gleitkeile so ausge-
Auch das Steinsprenggerät gemäß vorliegender bildet, daß sie in jeder Höhe gemeinsam einen nahe-Erfindung weist wie das bereits vorgeschlagene Gerät 10 zu kreisförmigen, das Bohrloch ganz ausfüllenden dieser Art einen mit dem Zylinder lösbar verbun- Querschnitt aufweisen.
denen, vorzugsweise verschraubten Topf auf, in wel- Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an
chen allerdings nicht die Einsatzstücke, sondern die Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeich-Zug- und Führuiigsstangen mit verstärkten Kopf- · nung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt teilen eingehängt sind. Auch diese Anordnung be- 15 F i g. 1 einen Axialschnitt des erfindungsgemäßen günstigt ein schnelles und einfaches Montieren und Gerätes mit Doppelkeil,
gegebenenfalls Auswechseln der Zug- und Fuhrungs- Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in einer um 90
stangen. gedrehten und teilweise geschnittenen Darstellung,
Es wurde bereits erläutert, daß die Einsatzstücke F i g. 3 eine dem Schnitt in F i g. 1 entsprechende
von einem Ring getragen werden. Er ist zweck- 20 Darstellung eines Gerätes nach einem zweiten Ausmäßigerweise mit seitlich offenen T-Nuten versehen, führungsbeispiel,
in welche die gleichfalls T-förmig ausgebildeten Kopf- Fig. 4 den um 90' gedrehten Einsatz gemäß
teile der Einsatzstücke eingehängt sind. Hierbei ist F i g. 3 im Axialschnitt,
unterhalb des Ringes ein Spannring, vorzugsweise ein F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie A-B in F i g. 1,
Gummiring, angeordnet, der die Einsatzstücke und 95 F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie C-D in F i g. 1, die Zug- und Führungsstangen umfaßt und zusam- Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie E-F in Fig. 3,
menhält. F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie G-// in F i g. 4.
Um auch die unteren Enden der Einsatzstücke F i g, 9 eine Ansicht des Einsatzendes in Richtung
zusammenzuhalten, ist zwischen diesen ein Feder- des Pfeiles L in F i g. 3 und element, z. B. ein Gummi mit einvulkanisierten metal- 30 Fig. U) einen Schnitt längs der Linie/-/C in lischen Verbindungsbolzen, angeordnet. Durch diese F i g. 3.
Maßnahmen sind die Einzelteile des Bohrlochcin- Das in den Fig. 1 bis 10 dargestellte Gerät weist
satzes unverlierbar miteinander verbunden. einen Hydraulikzylinder 1 mit Doppclkolben 2 und
Unter bestimmten Arbeitsbedingungen ist es not- einer mit diesem verbundenen Kolbenstange 3 auf. wendig, die Sprengkraft konzentriert im oberen bzw. 35 Die Kolbenstange 3 ist an ihrem unteren Ende über unteren Bereich des Bohrloches zur Wirkung kommen das Kugellager 4 drehbar mit dem oberen Gleitkeil 5 zu lassen. Um dies zu erreichen, können wahlweise verbunden. In das offene Ende des Zylinders 1 ist der erste oder der zweite Gleitkeil bzw. die mit die- der Topf 6 eingeschraubt, in welchen Zug- und Fühscm verbundenen Zugstangen oder der Zylinder mit rungsstangen 7 und 8 (vgl. auch Fig. 2 und 5) mit den Einsatzstücken gekoppelt werden. 40 verstärkten Kopfteilen eingehängt sind. Das untere
Erfahrungsgemäß tritt der Fall häufiger ein, daß Ende des Topfes ist mit dem Deckel 9 und dem aus das Gestein im oberen Bereich bereits gesprengt ist, Gummi besiehenden Abstreiiring 10 teilweise verin unteren Lagen jedoch noch zusammenhängt. Um schlossen, durch deren öffnung der Gleitkeil S und das Gestein nun vollends spalten zu können, ist der die Zug- und Führungsstangen 7. 8 hindurchgeführi nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vor- 45 sind.
gesehene Ring, welcher die Einsatzstücke trägt, mit Die Zug- und Führungsstangen 7, 8 verbinden den
dem ersten Gleitkeil starr verbindbar. Zu diesem Topf 6 und damit den Druckzylinder 1 mit einem Zweck sind z. B. Sperrglieder vorgesehen, welche in unteren, zum Keil 5 spiegelbildlich angeordneten senkrecht zur Achse angeordneten Ausnehmungen zweiten Gleitkeil 11.
des Ringes sowie des ersten Gleitkeiles einzuschieben 50 Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Geiät sind sind. Um den Schaft des Gleitkciles bei einer der- die Stangen 7, 8 zweiteilig ausgebildet und an ihrem artigen Anordnung nicht übermäßig zu schwächen, unteren Ende mittels des Schraubbolzens 12 miteinsind nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ander verbunden. Das untere Ende umfaßt hierbei beidseitig des Gleitkeilschaftes halbzylindrischc Aus- den Kopf Πα des Gleitkeiles 11 mit einer diesem nehmungen angeordnet, die mit diesen entsprechen- 55 entsprechenden Ausnehmung.
den parallel zueinander verlaufenden Bohrungen des Die beiden Einsatzstücke 13, 14 sind an einem
Ringes fluchten, in welche zwei vorzugsweise mitein- Ende mii verstärkten Kopfteilen 13c bzw. 14c (vgl. ander verbundene Sperrbolzen einsetzbar sind. Die Fig. 2 und 6) in einen Haltering 15 eingehängt, wähbeidscitig des Schaftes vorgesehenen Ausnehmungen rend sie am anderen Ende vermittels des elastisch erhöhen daneben seine Elastizität, wodurch, wie Ver- 60 federnden Elementes 18 miteinander verbunden sind, suche gezeigt haben, die Gefahr von Gewalt- und Der Ring 15 ist in axialer Richtung verschiebbar
Dauerbrüchen in diesem Bereich vermindert wird. auf den Zug- und Führungsstangen 7 und 8 und dem
Ähnlich wie bei dem Gerät mit einem Gleitwinkel Keil 5 angeordnet. Seine T-förmigcn Nuten 15<; sind sind auch bei dem erfindungsgemäßen Gerät im seitlich offen, so daß die verstärkten Kopftoilc 13c Bereich bevorzugter Druckzonen ballige Verstär- 65 und 14 c der Einsalzstückc 13 und 14 von der Seite klingen vorgesehen, welchen vorzugsweise auf der her eingehängt werden können. Sie werden von einem Gleitfläche befestigte Hartmetallauflagen zugeordnet Gummiring 17 zusammengehalten, der von linien sind. Diese Druckzonen befinden sich beim erfin- über den F.insal? bis zum Ring 15 geschoben wird.
Der Ring 15 weist ferner senkrecht zur Achse liegende Bohrungen 15 ft auf, welchen paarweise am Schaft des Keiles 5 angeordnete Ausnehmungen 5 α entsprechen. Die Bohrungen und Ausnehmungen dienen der Aufnahme der beiden Sperrbolzen 16, die miteinander über einen mit einem Griff 166 versehenen Quersteg 16 α verbunden sind. Mit Hilfe dieser Anordnung kann der obere Gleitkeil 5 derart festgelegt werden, daß bei der Vorschubbewegung des Kolbens lediglich der untere Gleitkeil 11 hochgezogen wird. Dies ist immer dann zweckmäßig, wenn z. B. das in der Nachbarschaft des Keiles 5 gelegene Gestein bereits gesprengt ist, während das tiefer gelegene Gestein noch zusammenhalt.
Das die unteren Enden der Einsatzstücke 13,14 verbindende Element 18 bestellt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem elastisch federnden Gummikern 18 a, welcher beidseitig Scheiben 18c mit Schraubbolzen 185 mit Links- und Rechtsgewinde aufweist und ohne Verwendung von Gegenmuttern montiert ist. Das Element bewirkt, daß bei Auseinanderspreizen der Einsatzstücke 13 und 14 auf diese eine Rückführkraft in Richtung der Pfeile W (F ig. 3 und 9) ausgeübt wird. Die Einsatzstücke sind im Arbeitsbereich der beiden Keile mit balligen Verstärkungen 13 a und 13 fo bzw. 14 a und 14 ft versehen, die zu einer Erhöhung der Sprengkraft in diesem Bereich führen. Damit sich die Keile 5 bzw. 11 in diesem Bereich nicht in die Gleitflächcn der Einsalzstückc einfressen, sind diese mit Hartmetallauflagen 13c, \id bzw. 14c, 14a" ausgerüstet.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3, 4, 7 und 8 besitzt im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel aus einem Stück gefertigte Führungsstangen 7', 8'. die einer, gemeinsamen Verbindungssteg 19 aufweisen. Der Steg 19 ist mit einer Axialbohrung verschen, in welcher der Schraubbolzen 11a' des Keiles 11' gehaltert ist. Zu seiner Befestigung ist die Müller 20 auf den Bolzen aufgeschraubt, welche ihrerseits mit einem Stift 21 gesichert ist. Die Mutter 20 ist so dimensioniert, daß sie gerade zwischen den aufgespreizten Enden der Einsatzstücke 13, 14 Platz findet.
Das erfindungsgemäße Steinsprenggerät mit Doppelkeil hat folgende Arbeitsweise:
In Λ-iner in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage wird sein Einsatz, bestehend aus den Einsatzstücken ■13 und 14 mit Zug- und Führuiigsstangen 7 und 8 und den beiden Keilen 5 und 11 in ein in das Gestein gebohrtes Loch eingeführt Wird der Kolben 2 mit Druck beaufschlagt, wird einerseits der Keil 5 über die Kolbenstange 3 vorgeschoben und andererseits der Keil 11 über die Zug- und Führungsstangen 7 und 8, den Topf 6 und schließlich den Zylinder 1 emporgezogen. Unter der Wirkung beider gegeneinander bewegter Keile 5 und 11 werden die Einsatz-Stücke 13 und 14 radial nach außen gedruckt, so daß das dem Bohrloch benachbarte Gestein praktisch über die gesamte Länge der Einsatzstücke, insbesondere aber nahe der balligen Verstärkungen 13a, 14a bzw. 13ft und 14ft einem erheblichen Druck ausgesetzt wird.
Es kommt häufig vor, daß das Gestein zunächst in den oberen Lagen, dagegen noch nicht in den tiefer gelegenen Lagen gesprengt i,st. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den oberen Keil 5 mittels des Doppclbolzcns 16 zu arretieren, no daß die gesamte Kraft iiuf den unteren (ilcitkeil 11 übertragen wird. Da in diesem Falle der Kolben 2 festgehalten wird, verschiebt sich der Zylinder 1 und damit der Gleitkeil um den doppelten Weg, so daß das Gestein vollends gespalten werden kann.
Um das Gerät nach erfolgter Sprengung wieder aus dem Gestein zu lösen, ist der Kolben 2 in entgegengesetzter Richtung mit Druck zu beaufschlagen, wodurch zunächst der untere Gleitkeil 11 ausgefahren wird, bis der Zylinder 1 mit dem Topf 6 auf den Ring 15 aufläuft. Hierauf wird der Gleitkeil 5 über die Kolbenstange 3 und den Kolben 2 gleichfalls in seine Ausgangslage zurückgeführt.
Wie insbesondere F i g. 7 der Zeichnung veranschaulicht, hat die erfindungsgemäße Anordnung den großen Vorteil, daß die Gleitflächen der Einsatzstücke 13 und 14 und der Keile 5 und II seitlich von den Zug- und Führungsstangen 7' und 8' überdeckt sind, so daß sie gegen Verschmutzungen, Gesteinsstaub od. dgl. geschützt sind. Außerdem sind die Einsatzstücke 13 und 14 von den Zug- und Führungsstangen T und 8' derart geführt, daß sie nur in einer Bewegungsebene, z. B. in Richtung der Pfeile X, ausweichen können.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein mit einem Zylinderblock, in dem ein hochdruckhydraulisch betätigbarer Kolben längsbeweglich angeordnet ist, der über einen Gleitkeil auf in Bohrlöcher einsetzbare, beschränkt auseinanderschiebbare Einsatzstücke einwirkt, welche eine der Neigung des Gleitkciles entsprechende konische Schrägung aufweisen, gekennzeichnet durch einen zwischen den unteren Enden der Finsatzstücke (13,14) gelegenen, spiegelbildlich zum ersten Gleitkeil (5) angeordneten zweiten Gleitkeil (11), welche.- über Zugstangen (7, 8) mit dem Zylinderblock (1) kraftschlüssig verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (13, 14) in einen auf dem ersten Gleitkeil (5) und den Zugstangen (7, 8) verschiebbaren Ring (15) eingehängt sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei beidseitig der Gleitkeile angeordneten Einsatzstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (7, 8) bezüglich der Einsatzstücke (13, 14) um 90° versetzt sind und die Gleitkeile (5, 11) sowie teilweise die Einsatzstücke (13, 14) überdeckende Führungen bilden.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Zug- und Führungsstangen (7, 8) fest, vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Führungsstangen (7', 80 aus einem zylindrischen Stab mit eingefrästem Längsschlitz hergestellt sind, wobei der am Stangenende gelegene Verbindungssteg eine Bohrung zur Aufnahme eines am zweiten Keil (W) vorgesehenen Schraubbolzens (ll'a) aufweist.'
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Führungsstangen (7, 8) aus zwei Teilen bestehen, deren Enden lösbar mit einer Schraube (12) od. dgl. verbunden sind,
wobei zwischen diesen der zweite Keil (11) mittels eines in eine entsprechende Ausnehmung eingreifenden Ansatzes (Ha) gehalten wird.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zylinder (1) in an sich bekannter Weise ein Topf (6) lösbar verbunden, vorzugsweise verschraubt ist, in welchen die Zug- und Führungsstangen (7, 8) mit verstärkten Kopfteilen eingehängt sind. ίο
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Einsatzstücke (13, 14) ein diese zusammenziehendes, elastisch federndes Element(18), z.B. ein Gummi(18a) mit einvulkanisierten metallischen Verbindungsbolzen (185), angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) seitlich offene T-Nuten (15 a) zur Aufnahme der T-förmigen Kopf teile (13 e, 14 e) der Einsatzstücke (13, 14) aufweist und daß unterhalb des Ringes (15) ein die Einsatzstücke (13, 14) und die Zug- und Führungsstangen (7, 8) umfassender, lösbarer Spannring, vorzugsweise ein Gummiring (17), angeordnet ist.
10. Gerät nach einem odei mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste oder der zweite Gleitkeil (5 oder 11) bzw. die mit letzterem verbundenen Zugstangen (7, 8) oder der Zylinder (1) mit den Einsatzstücken (13, 14) kuppelbar ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) mit dem ersten Gleitkeil (5) kuppelbar ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) sowie der erste Gleitkeil (5) senkrecht zur Achse angeordnete Ausnehmungen (5 a, 15 b) zur Aufnahme eines oder mehrerer Sperrglieder (16) aufweist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des ersten Gleitkeiles (5) beidseitig halbzylindrische Ausnehmungen (5 a) und der Ring zwei mit diesen fluchtende, parallel zueinander verlaufende Bohrungen (15 6) zur Aufnahme von zwei vorzugsweise miteinander verbundenen Sperrgliedern (16) aufweist.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (13, 14) im Bereich der Keile (5, 11) ballige Verstärkungen (13 a, 14a; 13 b, 14 b), welchen vorzugsweise auf der Gleitfläche Hartmetallauflagen (13 c, 14 c; 13</, 14 d) zugeordnet sind, aufweisen.
15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkeile (5, 11), die Einsatzstücke (13, 14) und die Zug- und Führungsstangen (7, 8) in der Ausgangslage gemeinsam einen nahezu kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen »9647/198

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