DE685315C - Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler - Google Patents

Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler

Info

Publication number
DE685315C
DE685315C DEB176061D DEB0176061D DE685315C DE 685315 C DE685315 C DE 685315C DE B176061 D DEB176061 D DE B176061D DE B0176061 D DEB0176061 D DE B0176061D DE 685315 C DE685315 C DE 685315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supports
pillar
hiking
ventilation device
air device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB176061D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL BRIEDEN
Original Assignee
KARL BRIEDEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL BRIEDEN filed Critical KARL BRIEDEN
Priority to DEB176061D priority Critical patent/DE685315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685315C publication Critical patent/DE685315C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks

Description

  • Lüftvorrichtung für Wanderpfeiler Im Bergwerksbetrieb werden häufig zur Sicherung des Hangenden und zum Schutz der arbeitenden Belegschaft Pfeiler aus Eisen oder Holzbälken verwandt, die dem Abbaufortschritt entsprechend nachgerückt werden. Um die Pfeiler, die meist unter einem außerordentlich hohen Gebirgsdruck stehen, leichter wiedergewinnen zu können, werden diese vielfach mit einer Luftvorrichtung ausgerüstet. Die Luftvorrichtung des Erfindungsgegenstandes besteht aus zwei in der Arbeitsstellung senkrecht oder annähernd senkrecht stehenden Stützen, die durch ein Zwischenglied schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei ihre freien Enden in der Arbeitsstellung durch Riegel gehalten werden.
  • Aus zwei Stützen bestehende Luftvorrichtungen für Wanderpfeiler sind bereits bekannt; jedoch stehen die Stützen nicht senkrecht oder annähernd senkrecht, sondern sind verhältnismäßig flach geneigt, so daß sie durch den auf der Deckplatte der Stützen wirkenden starken Gebirgsdruck äußerst ungünstig auf Biegung beansprucht werden. Außerdem sind bei einer dieser Luftvorrichtungen die beiden Träger an ihrer tiefsten Stelle miteinander gelenkig verbunden und werden durch eine Gewindespindel angedrückt bzw. gelöst, so daß ihre Bedienung bei dem starken Gebirgsdruck und dem rauhen Bergwerksbetrieb außerordentlich schwierig ist.
  • Im Gegensatz hierzu sind bei der Luftvorrichtung nach der Erfindung die beiden Stützen in der Arbeitsstellung senkrecht oder annähernd senkrecht gestellt, so daß sie auch dem stärksten Gebirgsdruck ohne Auftreten ungünstiger Beanspruchungen gewachsen sind. Dabei sind die Stützen an ihren freien Enden leicht lösbar miteinander verbunden, so daß sie nach dem Lösen dieser Verbindung zum Auseinandergleiten gebracht werden können. Eine Luftvorrichtung nach der Erfindung ist also. gering beansprucht und kann leicht gelöst werden.
  • Eine derartige Lüftvor richtung ist bereits bei eisernen Grubenstempeln bekannt, wobei zwei ineinanderragende Teile des Stempels durch zwei seitlich angeordnete Stützen, die auf dem unteren Stempelteil drehbar argeordnet sind, in Arbeitsstellung gegeneinander abgestützt werden. Die Stützen werden durch an Ouerwellen befestigte Nasen oder übergestreifte Ringe zusammengehalten. Nach Lösen dieser Haltevorrichtung beim Rauben werden die Stützen seitlich herausgedrückt, wodurch dem oberen Stempelteil das Widerlager entzogen wird und er in den unteren Stempelteil hineingleitet. Gegenüber dieser bekannten Anordnung besitzt die Luftvorrichtung gemäß der Erfindung wesentliche Neuerungen, die sie erst als Luftvorrichtung für Wanderpfeiler geeignet:' machen. Vor allem wird ein Herausspringl#.P= der Lüftv orrichtung, die zwischen die ein@l.Y neu Lagen des Wanderpfeilers eingeschaltet ist, verhindert, da bei starkem Gebirgsdruck das Herausschleudern aus den Pfeilern auß erordentlich gefahrbringend ist. Die Stützen sind daher in ihren Auflagestellen mit Ausnehmungen versehen, so daß eine Führung auf ihrer Gleitfläche erzielt wird. Ferner sind die die Stützen verbindenden Laschen höher als die Stützen selbst, so daß die Laschen ebenfalls als Führung für die Luftvorrichtung dienen und in Verbindung mit der Aussparung der Stützen an der Gleitstelle das gefahrvolle Herausspringen der Luftvorrichtung beim Zusammensturz des Pfeilers sicher verhindern. Außerdem sind die die Stützen verbindenden Laschen an ihrer Innenseite mit Ansätzen versehen, die als Anschläge für die Stützen dienen und dadurch der ganzen Vorrichtung einen festen Stand gewährleisten.
  • Abb. I stellt ein Ausführungsbeispiel einer Luftvorrichtung für Wanderpfeiler gemäß der Erfindung vor der Auslösung in Ansicht dar, -und zwaf in einen Eisenpfeiler eingebaut.
  • Abb. II zeigt die Lüftv orrichtung in einem Eisenpfeiler nach der Auslösung.
  • Abb. III gibt eine Vorderansicht einer einzelnen Stütze mit den oberen Laschen wieder. Abb. IV zeigt die Luftvorrichtung in einen Holzpfeiler eingebaut.
  • Abb. V stellt ein anderes Ausführungsbeispiel der Luftvorrichtung in Seitenansicht dar. In Abb.I sind mit i und 2 die beiden Stützen Gier Luftvorrichtung bezeichnet. Diese sind in ihrem Oberteil beiderseits durch Laschen 3 verbunden, in denen sie drehbar angeordnet sind. In ihrem unteren Stück sind die Stützen i und 2 durch einen lösbaren Haken .4 zusammengehalten. Um einen festen Stand der Vorrichtung zu erhalten, sind die Laschen 3 mit Ansätzen 5 versehen, die als innere Anschlagpunkte für die Stützen i und 2 dienen und deren Zusammenrücken nach innen verhindern. Die Luftvorrichtung ist auf die Mitte einer Pfeilerschiene aufgesetzt und dient zur Unterstützung der oberen Schiene, die oberhalb der Stützen i und 2 geteilt ist, wobei die oberhalb der geteilten Schiene befindlichen Querschienen gegenüber den unterhalb befindlichen nach innen eingerückt sind.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist in Abb. II dargestellt. Nach Lösen des Hakens d. sind die beiden Stützen i und nach außen auseinander gerutscht, indem sie sich in ihrem Oberteil in den Laschen 3 drehen. Dadurch haben die beiden Schienenstücke oberhalb der Luftvorrichtung ihr Widerlager verloren und haben sich infolge der eingerück--ten Schienen nach innen geneigt, wodurch die 'e`berhalb befindlichen Schienen nach innen aT"hleiten und der Pfeiler vom Hangenden zgelöst wird.
  • Abb. III gibt eine Vorderansicht der Luftvorrichtung wieder. Die Laschen 3 ragen zur Führung der zu unterstützenden Schienenstücke über die Stütze i hinaus. Ferner sind die Ansätze 5 zu erkennen, die als innere Anschlagpunkte für die Stützen i und 2 dienen. Die Stützen i und 2 besitzen an ihrem Fuß eine Ausnehmung j, um ihnen eine Führung auf dem Schienenkopf, auf dem sie ruhen, zu geben. Um ein einwandfreies Arbeiten der Luftvorrichtung auf Holzbalken zu sichern, kann der untere Balken beispielsweise mit einer Gleitpatte 6 belegt sein, die eine Erhöhung io besitzt, die in die Ausnehmung7 des Fußes der Stützen i und 2 eingreift und so der Vorrichtung Führung gibt. Auch kann der obere Balken an seiner Auflagestelle mit einer ähnlich gestalteten Platte versehen sein.
  • Abb. IV zeigt die Luftvorrichtung in einem Wanderpfeiler aus Holzbalken eingebaut, wobei die Schlitten paarweise durch Ketten miteinander verbunden sind. Das Rauben dieser Pfeiler erfolgt derart, daß nach Lösen des Hakens q. die Stützen i und 2 auseinandergleiten, und zwar wird diese Lösung gleichzeitig an zwei durch Ketten verbundene Schlitten vorgenommen. Nach Lösen der vier Ecken ist der Pfeiler gelüftet und kann leicht geraubt werden.
  • In Abb. V ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Luftvorrichtung in Seitenansicht dargestellt. Die Stützen i und 2 werden durch einen Schieber 8, der an einer Laschenaußenseite 3 verschiebbar befestigt ist, zwangsläufig in ihrer senkrechten oder annähernd senkrechten Stellung gehalten, indem die seitlichen Außenkanten des Schiebers 8 gegen entsprechend geformte Ansätze 9 der Stützen i und 2 fest anliegen. Durch Hochschieben des Schiebers 8, der beweglich angeordnet ist, verliert der Schieber 8 die Anlage an die Bolzen 9 der Stützen i und 2, wodurch die Stützen i und 2 auseinander rutschen, indem sie sich in den Bohrungen der Laschen 3 drehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜciiL: i. Liiftvorrichtung für Wanderpfeiler, bestehend aus zwei in der Arbeitsstellung senkrecht oder annähernd senkrecht stehenden Stützen, die durch ein Zwischenglied schwenkbar verbunden sind, wobei ihre freien Enden in der Arbeitsstellung durch Riegel gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (i und 2) an den Stirnflächen ihrer freien Enden mit Ausnehmungen versehen sind, um die Schienen bzw. Balken des Wanderpfeilers,. zum Teil zu umgreifen. .
  2. 2. Lüftvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Stützen (i und 2) verbindenden Zwischenglieder die Stützen überragen und als Laschen ausgebildet sind.
  3. 3. Lüftvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen mit Ansätzen (5) versehen sind, die als Anschlagpunkte für die Stützen dienen. q.. Lüftvorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Stützen ein mit besonderer Führung versehener Schieber (8) dient, der zwischen den Schwenkachsen der Stützen verschiebbar ist.
DEB176061D 1936-11-03 1936-11-03 Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler Expired DE685315C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB176061D DE685315C (de) 1936-11-03 1936-11-03 Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB176061D DE685315C (de) 1936-11-03 1936-11-03 Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE685315C true DE685315C (de) 1939-12-15

Family

ID=7007843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB176061D Expired DE685315C (de) 1936-11-03 1936-11-03 Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE685315C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1302918C2 (de) Wandernder strebausbau
DE3620964C2 (de)
DE910770C (de) Verfahren zum Umsetzen eines Strebausbaues (Wandernder Strebausbau)
DE3237057A1 (de) Stativbohrgeraet
DE685315C (de) Lueftvorrichtung fuer Wanderpfeiler
DE837770C (de) Baustuetze
DE635044C (de) Starrer Stempel mit durch Keile ermoeglichtem Setzen und Rauben
DE1219649B (de) Hebeklaue
DE2622887C3 (de) Schwenklagerung eines Stempels in der Liegendkufe eines Schildausbaugestelles
AT401959B (de) Teilschnittschrämmaschine mit ankerbohr- und -setzeinrichtungen
DE2644360C2 (de) Transportgestell für landwirtschaftliche Anbaugeräte
DE716422C (de) Ausloesevorrichtung fuer Wanderpfeiler
DE2346853B2 (de) Maschine zum Einbringen eines aus Türstöcken bestehenden Streckenausbaus
DE3327543C2 (de) Stahlrohrstütze
DE1758697C (de) Schreitender hydraulischer Strebausbau
DE1758697B1 (de) Schreitender hydraulischer Strebausbau
DE1027157B (de) Pfeiler fuer unterirdische Grubenbetriebe
DE626286C (de) Aus zwei an- oder ineinander verschiebbaren Teilen bestehender eiserner Grubenstempel
DE974547C (de) Staehlerner Strebausbau
DE578208C (de) Grubenstempel
DE261429C (de)
DE828089C (de) Grubenstempel
AT158115B (de) Metallische, mehrteilige, brückenartig sich verbindende Gerüstträgerstützen.
DE662817C (de) Wanderpfeiler
DE741415C (de) Wanderpfeiler