AT18923B - Verfahren zur Herstellung von Garn aus vegetabilischen Abfallmaterialien. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Garn aus vegetabilischen Abfallmaterialien.

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AT18923B
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vegetable waste
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Felix Victor Max Raabe
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Felix Victor Max Raabe
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  Verfahren zur Herstellung von Garn aus vegetabilischen Abfallmaterialien. 
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 teilen eines besonderen Bindemittels behandelt. Dieses letztere muss die Eigenschaft haben,   dass   es die Fasern, ans welchen das Material zusammengesetzt ist, während ihrer Überführung in   Vorgespinst und   Garn in wirksamer Weise zusammenhält, ferner ein wirksames 
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 den Bleich-oder Färbeprozess des gesponnenen Garns oder des aus diesem hergestellten Gewebes einwirkt.

   Eine diesen Zwecken entsprechende Substanz besteht aus einer Emulsion, welche durch Verrühren eines   vegetabilischen   Öles oder einer Mischung vegetabilischer Öle, allein oder gemischt mit   Olein,   mit einer Alkalilösung bereitet wird ; eine solche Emulsion kann beispielsweise hergestellt werden, wenn 75 Teile Olivenöl, Rapsöl, Rizinusöl oder   Rüböl   oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Öle mit 25 Teilen einer alkalischen   Lösung versetzt werden, welche   in 100 Teilen kalten Wassers 5 bis 10 Teile Ätzkali enthält. Während des Zusatzes dieser Lösung wird das Öl beständig umgerührt, bis das Ganze gut gemischt und in eine gleichförmige Emulsion   llbergeführt   ist.

   Eine andere gut geeignete Emulsion kann dadurch hergestellt werden, dass 45 Teile vegetabilisches Öl und 5 Teile Olein gut gemischt und unter fortwährendem Umrühren etwa 40 Teile der früher genannten alkalischen Lösung zugesetzt werden, worauf das Ganze wieder aufgerührt wird, bis sich eine   gleichförmige   Emulsion ergibt. Zwecks Steigerung der Wirkung des Bindemittels kann die alkalische Lösung anstatt mit Wasser mit einem Absud von isländischem Moos hergestellt werden, welcher durch Kochen in genügend viel Wasser und Durchseihen des erhaltenen dünnen Dekoktes vor Zusetzen des Alkalis hergestellt wird. Die Menge des alkalischen Dekoktes soll so gewählt werden, dass die sich ergebende Emulsion für den Spinnprozess genügend flüssig ist.

   Je nach dem zu behandelnden Material und der   gewansehten   Stärke der Emulsion können   natürlich   die Mengen der diese letztere bildenden Bestandteile geändert werden. In manchen Fällen kann das Ätzkali durch Salmiakgeist oder Ätznatron ersetzt werden, jedoch erhält man dann nicht so vorteilhafte Resultate. 



   Ein derartiges Bindemittel ist leicht löslich und kann daher aus dem Garn leicht durch den Bäuchprozess entfernt werden, dem das Garn vor dem Bleichen oder Färben unterzogen wird. Dadurch wird es möglich, den   Bleich-oder Färbeprozess ohne   jene Schwierigkeiten durchzuführen, welche eintreten, wenn zum Fetten des zu behandelnden Materials reines Öl verwendet würde.. 



   Nachdem das Fasermaterial mit etwa 6 bis 150/0 der Emulsion, je nach der Feinheit des zu erzeugenden Garns, hesprengt worden ist, wird es einmal oder zweimal durch einen geeigneten Apparat geführt, wie er für Schafwolle gebräuchlich ist, um die Emulsion mit dem   Material gleichförmig   zu vermischen. Letzteres wird sodann weiter aufgelöst, gestreckt, gereinigt und in Vorgespinst überführt, zu welchem Behufe das in angegebener Weise   vorbehandelte Faserinaterial aräf Krempelri   bearbeitet und der gebildete Krempel- 
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 gewandelt wird. Die auf diese Weise erhaltenen Vorgespinste können dann auf irgend-   wotchssn geeigneten Spinnmaschinen   zu Garn   versponnen   werden.

Claims (1)

  1. PATIENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Überführung der vom Verspinnen des Flachses und Hanfes herrührenden Abfallfasern in Vorgarn, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Herstellung der Vorgespinste aus den genannten Abfallfasom erforderliche Arbeitsvorgang des Reibens hexw. Würgetns der durch Teilen des Krempeilores erhaltenen Bänder im Zusammenwerken einer Würgolvorrichtung mit einem besonderen Bindemittel, welch letzteres die Würgelorgane in adhäsivem Zustande erhält, erzielt wird.
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