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Österreichische PATENTSCHRIFT Now 1 871 2.
ALBIN BENNDORF IN ZEULENRODA (REUSZ).
Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung zylinderförmiger Schussku@erware.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung zylinderförmiger Schusskulierware. Das Wesen der Erfindung besteht in der Unterbringung der feineren kürzeren Hilfsnadeln in den Arbeitsnadelbetten zwischen den Arbeitsnadeln und in der Anordnung von Einkehlungen an der Schaftoberfläche der Hilfsnadeln, mittels welcher die letzteren die auf ihnen hängenden Platiuuft.-.lcleifen anheben und auf bekannte Weise auf die Arbeitsnadeln des gegenüberliegenden Bettes übertragen.
Die Figuren der Zeichnungen veranschaulichen in beispielsweiser Ausführung eine solche Maschine, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt der Maschine, Fig. 2 bis 5 schematisch von oben gesehen die Schlösser in ihrer gegenseitigen Anordnung, und zwar die Lage der Schlossdreiecke während eines jeden Schlittenweges nach rechts, wohingegen die Fig. 2 a bis 5 a die Lage der Schlossdreiecke während eines jeden Schlittenweges nach
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bringt die fertige Ware zur Darstellung. a, a'sind die beiden Nadelbetten, in denen die Arbeitsnadeln b, b'und die Hilfs-
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Der Arbeitsgang der Maschine gestaltet sich folgendermassen : Behufs Bildung neuer Maschen arbeiten bei jedem Schlittenwege nach rechts die Arbeitsnadeln b' mit den Hilfs-
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den llilfsnadel : 1 c'.
Der den Schlössern vorangehende Fadeenführer f führt den zur Erzeugung der Grundware beniitigten Faden den Nadeln auf die bekannte Weise zu, so dass er von denselben zur Bildung von Grundmaschen auf den Arbeitsnadeln und von Fang- henketn auf den Hilfsnadeln erfasst werden kann (Fig. 6 bis 8). Ferner besorgen die Dreiecke 4 und 5 sämtlicher Schlösser stets die Übertragung der im vorigen Schuh gebildeten, auf den Hilfsnadeln hängenden Platinenschleifen bezw. Fanghenkel auf die gegen-
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Schlosses d (Fig. 5) in die auf den Hilfsnadeln c'hängenden Platinenschleifen eintreten können.
Ferner arbeiten nun noch bei diesem Schuh nach rechts die Arbeitsnadeln b' durch Vermittlung der Dreiecke und 3 des Schlosses fez (Fig. 2) und die Hilfsnadeln c
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Platinenschleife gelegt hat, werden beim Linksgange des Schlittens die Hilfsnadeln c durch den Nadelheber 4 des Schlosses e (Fig. 4a) in Bewegung gesetzt ; die auf ihnen hängenden Platinenschleifen werden mittels der an den Hilfsnadeln c befindlichen Einkehlungen h angehoben und nun können die Arbeitsnadeln b', durch den Nadelheber 4 des Schlosses d' (Fig. 2 a) in Bewegung gesetzt, in die Platinenschleifen eintreten.
(Dieser Vorgang des Übertragens der PJatinenschleifen von den Hilfsnadeln c auf die Arbeitsnadeln b'bezw. das Einbinden des Schussfadens ist in den Fig. 10 und 10 a veranschaulicht,) Die Nadelsenker 5 der Schlösser d'und e (Fig. 2 a und 4 a) bringen Arbeits-sowie Hilfsnadeln
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Schlosses e' (Fig. 3 a) in Tätigkeit, wodurch die Arbeitsnadeln b zur Bildung von Nadel- maschen und die Hilfsnadeln c'zur Bildung von Platinensebleifen in Bewegung gesetzt werden. Die dadurch erzielte Maschenlage zeigt Fig. 9c. Während der Schlittenumkehr wird das Nadelbett a wieder verschoben, und zwar um den ganzen Nadelabstand zweier
Arbeitsnadeln b nach links. Hiedurch entsteht eine Maschenlage wie in Fig. 9d.
Nun wird der Schussfaden 9'wieder durch den Fadenführer l'eingelegt und die Schlossteile werden wieder in die Stellungen der Fig. 2 bis 6 gebracht. Beim nun folgenden Rechtsgange des
Schlittens arbeiten vorerst wieder die Dreiecke 4 und 5 der Schlösser d und e' (Fig. 5 und 3) zusammen und findet die Übertragung der Platinenselileifen der Hilfsnadeln c'auf die Arbeitsnadeln b in der vorher geschilderten Weise statt. Im gleichen Schub arbeiten noch die Nadelreihen b'und c zusammen (Maschenlage wie Fig. 9e). Während der Umkehr wird das Bett a um den halben Nadelabstand zweier Arheitsnadelu b nach rechts ver- schoben und entsteht, eine Mascilenlage wie in Fig. 9 f.
Im nun folgenden Schub nach links nehmen die Schlösser wieder die Stellung w ! e in Fig. 2 a bis 5 a ein, die Platinen- schleifen der Hilfsnadeln c werden nach Einlegen des Schussfadens wieder auf die Arbeits- nadeln b'übertragen. Ferner arbeiten noch die Nadelreihen bund c'behufs Neubildung von Nadelmaschen und Platinenschleifen zusammen und bilden eine Maschenlage wie in
Fig. 9g. Bei der Umkehr wird das Bett a um den ganzen Nadelabstand zweier Arbeits- nadeln nach rechts verschoben, wodurch eine Maschenlage wie in Fig. 9 h entsteht. Das
Bett a ist somit wieder in seine Anfangsstellung zurückgebracht. Es wurde zuerst um einen und einen halben Nadelraum nach links, zuletzt um einen und einen halben Nadelraum nach rechts verschoben.
Seine Anfangsstellung nimmt es nach je vier Schlittenwegen wieder ein.
Im nächsten Schub erfolgt nun wieder die Maschenübertragung von den Hilfsnadeln c' auf die Arbeitsnadeln b. Man könnte auch das Bett nur um je einen halhen Nadelraum abwechselnd nach links und rechts versetzen, jedoch wurde in diesem Falle die Ware nicht so schön ausfallen. Das Weitem und Mindern des Warenzylinders kann in der bisher üblichen Weise erfolgen. Auf diese Weise entsteht nach und nach die in Fig. 12 gezeigte fertige Ware. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, auch Waren mit anderen Maschen-
Verbindungen herzustellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung zylinderförmiger Schusskulierware mit
Hilfsnadeln, welche mit den Arbeitsnadeln des gegenüberliegenden Nadelbettes zusammen- arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsnadeln (c, c') in den Arbeitsnadelbetten zwischen den Arbeitsnadeln (b, b') angeordnet sind.
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