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Österreichische
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HEINRICH SCHUNKO IN GRAZ.
Schloss.
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35Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schloss für Kassen, Wohnungstüren, Schubladen u. dgl., dessen Wesen darin besteht, dass der drehbare kreissegmentförmige Sperriegel am Umfang mehrere Taschen besitzt, in we) cho der Schlüssel eingreift, so dass damit nach beiden Richtungen zu-und aufgesperrt werden kann, wobei die Anordnung der Taschen an der Mantelfläche des Sperriegels auch derart sein kann, dass bei Offenstellung des letzteren der Schlüssel im Eingriff mit einer Tasche steht, zum Zwecke, das Abziehen des Schlüssels bei unvorsperrtem Schloss zu verhindern.
In der Zeichnung ist ein solches Schloss in einer Ausführnngsform hcinpieiswc-isc dargestellt, und zwar zeigt ; Fig. 1 das Schlossgehäuse mit dem Eingerichte mit abgehobener
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Das Wesentlichste dieses Schlosseingerichtes bilden trapezförmige Taschen 2, welche in geeigneter Anzahl an der Mantelfläche des kreitisegmentförmigen Sperriegels vor-
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gehängt. Mit diesem steht in steter Berührung ein um den Zapfen 8 drehbarer Sperr hebel 9, welcher einen trapezförmigen, der Form der Taschen 2 entsprechenden Ansatz je besitzt und durch eine Feder 11, welche einerseits am Gehäusedeckel 3 befestigt ist, anderseits sich gegen die Schmalseite des Hebels 9 stützt, stets nach abwärts und gegen den kürzeren Arm des Hebels 7 drückt. An einer Stirnfläche des Sperriegels 1 sind zwei
Zapfen 12 angeordnet, zum Zwecke, die Drehung desselben zu begrenzen.
Bei Verwendung des Schlosses als Sicherheitsschloss ist nur an einer Deckplatte, sonst an beiden je ein Schlüsselloch j ! 3 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende : Der in das Schlüsselloch 13 eingeführte
Bart 16 des Schlüssels 17 drückt mit dem rückwärtigen Steg 18 des U-förmigen Bartes (Fig. 4) auf den Hebel 7, wodurch der kürzere Hebelarm 7"desselben den Sperrhebel 9 und damit auch die Feder 11 so weit zurückdrückt, dass der trapezförmig Ansatz 10 aus der Tasche des Sperriegels heraustritt, diesen also für die Drehung frei macht ; gleich- zeitig greift der vordere Steg 19 des Schlüssels 17 in eine Tasche des Sperriegels ein und verdreht dieselbe so weit, bis er die Tasche des Sperriegels wieder verlassen kann.
Hiebei hat der Steg 18 des SchlÜssels 17 den Doppelhebel 7 ebenfalls verlassen. Infolge der Federwirkung tritt der Ansatz 10 des Hebels 9 wieder in Tätigkeit und hält den Sperriegel 1 fest. Bei weiterer Drehung des Schlüssels wiederholt sich dieser Vorgang so lange, bis einer der Zapfen 12 an die vordere Gehäusewand stösst und ein Weiterdrehen verhindert.
Die Zahl der Schlüsselumdrehungen kann durch die Anzahl der Taschen oder Ein- schnitte beliebig vergrössert oder verringert werden. Das Sperren des Schlosses kann natur-
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Die Ausgestaltung des Schlüsselloches und des Schlüsselbartes kann auf die ver- schiedenste Art erfolgen und auch durch die Form des Schlüsselloches beeinflusst werden,
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wie dies beim dargestellten Schlüssel der Fall ist.
Die Anordnung der Sperrplatte kann auch derart sein, dnss der Schlüssel nur in die Ursprungslage kommt, wenn der Sperriegel bereits aus dem Gehäuse getreten ist bezw. dass der Steg 19 des Schlüsselbartes in dem Augenblick, als der Sperriegel vollständig im Gehäuse sich befindet, im Eingriff mit einer Tasche steht, wodurch es unmöglich wird, den Schlüssel abzuziehen. Die Taschen in dem Sperriegel können beliebige Gestaltung haben, so dass der Schlüsselbart eine von aussen nicht zu erkennende Form besitzen muss.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schloss, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des drehbaren kreissegmentförmigen Sperriegels (1) mehrere Taschen (2) angeordnet sind, in welche der eine Steg (19) des U-förmigen Schlüsselbartes (16) jeweilig eingreift, während der andere Steg die Zuhaltung gleichzeitig betätigt.