DE347876C - Sicherheitsschloss mit Schluesselloch im Tuerdrueckerschaft - Google Patents

Sicherheitsschloss mit Schluesselloch im Tuerdrueckerschaft

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DE347876C
DE347876C DENDAT347876D DE347876DD DE347876C DE 347876 C DE347876 C DE 347876C DE NDAT347876 D DENDAT347876 D DE NDAT347876D DE 347876D D DE347876D D DE 347876DD DE 347876 C DE347876 C DE 347876C
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DE
Germany
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bolt
nut
door handle
safety lock
keyhole
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Expired
Application number
DENDAT347876D
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English (en)
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AUGUST KEUCHEL
Original Assignee
AUGUST KEUCHEL
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE347876C publication Critical patent/DE347876C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Es sind Sicherheitsschlösser bekannt geworden, bei denen das Schlüsselloch achsial im Türdrückerschaft angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß 5 oder einen Sicherheitsschnapper, welcher das neue Merkmal zeigt, daß die Schlüssel senkrecht zur Türdrückerschaftachse einsteckbar sind und bei ihrer Verdrehung Zungen bewegen, die parallel zur Achse liegen und einen ίο Hilfsriegel innerhalb der Nuß verschieben. Diese Schlüssellöcher kann man nach unten zu anordnen und klein gestalten, so daß sie selbst von gewiegten Einbrechern nicht bemerkt werden und ein Herumhantieren an ihnen nur in sehr unbequemer Stellung des Einbrechers möglich ist. Außerdem kommen besondere Ausgestaltungen des neuen Schlosses in Betracht.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellen dar: Abb. ι eine Innenansicht des entsicherten Schlosses bei abgenommener oberer Abdeckplatte,
Abb. 2 desgleichen' bei gesichertem Riegel; Abb, 3 ist eine Ansicht von rechts des Sicherungsriegels sowie eine Ansicht und Seitenansicht seiner Sperrung;
Abb. 4 ist ein Aufblick auf die Nuß, welche zu dem Schaft des äußeren Türdrückers gehört;
Abb. 6 und 5 eine Draufsicht und Ansicht von links der zum Schaft des Innenraumes gehörenden Nuß;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i, wobei links der Innenraum, rechts der Außenraum (Straße, Korridor) zu denken ist;
Abb. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach C-D durch den rechten Schaft, und eine Ansicht von unten bei abgenommener unterer Deckfläche;
Abb. 9 bis 11 sind Einzelteile aus dem Innern des linken Schaftes, welche den Hilfsriegel zu bewegen haben;
Abb. 12 ist eine Innenansicht der in Abb. ι abgenommenen Deckplatte mit dem elektrisehen Kontakt.
Die beiden Schäfte i, 2 sind hohl ausgebildet und von den Drückern 3,4 umgeben, die in Abb. 7 nur punktiert angedeutet sind. Die Schäfte sitzen an Scheiben 5,6, die (etwa durch Schrauben) mit den beiden Nüssen 7 und 8 fest verbunden sind. Die Nüsse sind drehbar ineinander gelagert, und die Innennuß 8 besitzt einen Ansatz 9, welcher sich gegen eine Leiste 10 der Stangen des eigentlichen Verschlußriegels 12 legt. Dieser wird durch eine Spiralfeder 13 in die Schlußlage der Abb. 1 gedrückt. Bewegt man den Innendrücker 4, und damit die Innennuß 8 in Richtung des Pfeiles der letzten, so tritt der Riegel nach rechts, und die Tür kann geöffnet werden.
14 ist eine um die Achse 15 verdrehbare Sperrung. Wird diese in die Lage der Abb. 2 bewegt, so ist ersichtlich, daß der Riegel 12 gegen Öffnen der Tür gesichert ist, da er nicht nach rechts bewegt werden" kann.
Die Bewegung dieser Sperrung kann nun durch einen kleinen Hilfsriegel 16 vorgenommen werden, welcher durch eine Aussparung der Innennuß 8 hindurchtritt, und zwar folgendermaßen:
Der Hilfsriegel 16 besitzt ein kleines Loch 17. In dieses treten von beiden Seiten die Enden 18 und 19 von Hebeln 20 und 21 (s. Abb. 11), die um Drehpunkte 22 schwingen können. Dies Schwingen wird (wie später noch zu beschreiben ist) durch die kleinen Schaftschlüsselchen 23, 24 bewirkt, indem deren Barte in die zugehörige Aussparung 25 eingreifen.
Wird nun das Innenschlüsselchen im richtigen Sinne verdreht, so verschiebt die Hebelspitze 19 den Riegel 16 aus der Lage der Abb. 2 in die Lage der Abb. 1; der Riegel nimmt durch Nut- und Stiftverbindung die Sperrung 14 in Abb. 2 nach rechts mit und schiebt sie in die Lage der Abb. 1, so daß der Türdrücker nun heruntergedrückt und der Hauptriegel 12 in die Öffnungsstellung verschoben werden kann.
Bei gesperrtem Riegel 12 kann der Innendrücker 4, wie ersichtlich, nicht bewegt werden, während der Außendrücker bewegt werden kann. Dessen Außennuß 7 besitzt bei 26
einen Ansatz, und dieser kann sich in der Lage der Abb. 2 frei bewegen, da er an der rechten Endkante 27 des Hilfsriegeis 16 vorbeigehen kann. An diesem Ansatz ist ein metallischer Stift 28 angebracht, der unten ein Isolier stück 29 besitzt. In der Lage der Abb. 2 liegt auf diesem Isolierstück ein aiti der Platte 31 befestigter Kontakt 30, welcher innerhalb eines Stromkreises mit elektrischer Klingel angeordnet ist, die mittels Steckkontakt an die Steckkontaktteile 32, 33 angelegt werden kann. Kommt nun durch die äußere Drückerbewegung der Metallteil 28 auf den Kontakt 30, so ertönt die Alarmklingel.
Befindet sich das Schloß in der entsicherten Stellung der Abb. 1, so tritt der Riegelansatz 27 unter den Vorsprung 26. Bei Bewegung des äußeren Drückers 3 überträgt sich also die Bewegung von der äußeren Nuß durch diese Teile 26, 27 auf die Innennuß 8, und deren Ansatz 9 schiebt den Riegel zurück. Die Alarmglocke ertönt hierbei in derselben Weise wie vorher beschrieben, so daß im Innern der Wohnung also stets angezeigt wird, wenn die Tür geöffnet oder ein Öffnungsversuch gemacht wird. Eine Feder 34 drückt die . Nüsse mit dem Sicherheitsriegel 16 immer wieder in ihre Anfangsstellung zurück.
Der Hilfsriegel 16 ist unten mit Stufenaussparungen 35 versehen, in die eine kleine, unter dem Druck einer Feder 36 stehende Sperrung 37, 40 eintreten kann. Damit diese die möglichst leichte Bewegbarkeit des Hilfsriegeis nicht beeinträchtigt, wird sie nach unten ausgehoben, bevor die von den Schlüsseln 23, 24 bewegten Drehhebel 20, 21 den Hilfsriegel in Bewegung setzen. Zu diesem Zweck sind mit den Drehhebeln 20 und 21 zwei nach unten federnde Hebelchen 38, 39 verbunden, die bei der Schwenkbewegung einen Druck auf die dreieckig abgeschrägten Sperrungen 37 ausüben und sie während eines kurzen toten Hubes der Hebelspitzen 19 mit ihren niedrigen Sperrnasen 40 ausheben, entgegen dem Druck der kleinen Federn 36.
Der Innenschlüssel 24 kann einen gewöhnlichen Bart besitzen und gegen Herausnehmen gesichert sein, so daß er also ständig in seidem Schlüsselloch steckenbleiben und nicht verlorengehen kann. Der äußere Schlüssel 23 ist vorteilhaft als Sicherheitsschlüssel ausgebildet, dessen Zuhaltungen (nicht gezeichnet) in der hohlen Achse 1 untergebracht sind.
Ist der Wohnungsinhaber nach Hause gekommen, so sichert er die Tür einfach durch Verdrehen des Innenschlüssels zur Herbeiführung der Sperrstellung der Abb. 2, wird aber durch das Klingelzeichen sofort alarmiert, wenn jemand außen den Türgriff bewegt.
Das oben beschriebene Sicherheitsschloß kann auch als einfaches Schnepperschloß verwendet werden, indem man einfach die Sperrvorrichtung 14 fortläßt. Hat man nämlich den Sicherungsriegel 16 in die Sperrlage der Abb. 2 gebracht, und drückt jemand auf die äußere Türklinke, so öffnet sich der Schnepper 12 nicht, sondern es wird nur die Außennuß 7 bewegt, und die Alarmglocke ertönt.
Die äußeren Teile, insbesondere die Türgriffe und Schafte werden so kräftig und geschlossen (geschweißt) ausgeführt, daß sie nicht verletzt werden können. Das Schlüsselloch im äußeren Schaft ist vorteilhaft unten angeordnet, so daß es für den nicht Eingeweihten gar nicht sichtbar ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Sicherheitsschloß mit Schlüsselloch " im Türdrückerschaft, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel senkrecht zur Türdrückerschaftachse einsteckbar sind und bei ihrer Verdrehung parallel zur Achse liegende Zungen (18, 19) bewegen, durch welche ein Hilfsriegel (16) innerhalb der Nuß verschoben wird.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, mit Innen- und Außendrückernuß und einem zwischen beiden befindlichen Kupplungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Zungen (18, 19) bewegte Hilfsriegel (16) als Kupplungsteil dient und diese Kupplung in seiner Sperrlage (Abb. 2) aufhebt, wobei die Außennuß (7) mit einem elektrischen Kontakt und die Innennuß (8) durch einen Ansatz (9) mit dem Hauptriegel (12) in Verbindung steht.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsriegel (16) mit einer Sperrung (14) verbunden ist, die je nach seiner Stellung den Hauptriegel (12) gegen Verschiebung sichert oder freigibt.
  4. 4. Sicherheitsschloß nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsriegel (16) ein gemeinsames Loch (17) für die Bewegungshebel (18, 19) beider Schlüssel besitzt, die gleichzeitig auf Auslösehebel (38, 39) wirken, um vor der Ingangsetzung des Hilfsriegels eine Sperrung (37) aus Sperrlücken (35) desselben auszuheben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT347876D Sicherheitsschloss mit Schluesselloch im Tuerdrueckerschaft Expired DE347876C (de)

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DE (1) DE347876C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2841925A1 (fr) * 2002-07-05 2004-01-09 Tirard Serrure pour gache electrique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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