DE89391C - - Google Patents

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DE89391C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0607Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents the detent moving pivotally or rotatively

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Λ./if
KAISERLICHES
PATENTAMT. V
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine elektrische Sicherheitsvorrichtung an Schlössern.
Während in Schlössern von gewöhnlicher Construction ein falscher Schlüssel oder irgend ein Instrument eingeführt werden kann, ohne dafs der Eigenthümer davon weifs, und während deshalb mit Leichtigkeit ein Oeffhen des Schlosses stattfinden kann, bezweckt die vorliegende Erfindung, den Besitzer des Schlosses nicht nur sofort davon zu benachrichtigen, wenn ein fremder Schlüssel sich im Schlüsselloch befunden hat, sondern sogar den richtigen Schlüssel für jeden Fremden unbenutzbar zu machen.
Der Gegenstand der neuen Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung bildlich dargestellt, und zwar zeigt:
. Fig. ι eine Ansicht eines Schlosses mit der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung.
An einem Schlofs α mit Riegel b ist ein Theil der Schlofsplatte c von dem anderen cl isolirt. Hinter der Platte befindet sich eine Feder d, welche einen durch die . jsolirte Platte c hindurchtretenden Stift e I; trägt. Unterhalb des Riegels b befindet sich ein Hebel f, welcher bei g seinen Drehpunkt hat. Rechts und links von diesem Hebel sind Elektromagnete h und η angeordnet, von denen der Elektromagnet h mit der Feder d verbunden ist und der Elektromagnet η von aufsen durch einen an der Thür befindlichen Contact bethätigt werden kann.
Wird nun ein Nachschlüssel in das Schlüsselloch eingeführt, so berührt derselbe den Stift e. Dadurch wird der elektrische Strom geschlossen, und der Elektromagnet h zieht den Hebel f an, in die punktirte Stellung (Fig. 1), so dafs nunmehr der Riegel nicht zurückgeschlossen werden kann. Der richtige Schlüssel ist am Ende, wo derselbe den Stift e berührt, elektrisch isolirt und wird daher beim Schliefsen mit diesem der Hebel f nicht vor den Riegel bewegt.
Kann daher der Eigenthümer das Schlofs nicht mit dem richtigen Schlüssel öffnen, so ist dies ein Zeichen, dafs ein falscher Schlüssel im Loche war.
Das Auslösen des Schlosses und Zurückziehen des Hebels f (Fig. 1) erfolgt durch den Elektromagneten n. Wird der an der Garnitur angeordnete Contact oder isolirte Punkt, z. B. eine Schraube oder dergleichen, welche mit dem Elektromagneten in leitender Verbindung steht, mit dem Metall der Thür oder dergleichen leitend verbunden, so wird der Hebel f von dem Elektromagneten η angezogen , und der Riegel kann wieder zurückgehen.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, bei welcher der Hebel f noch besonders festgestellt wird. Es geschieht dies vermöge eines Hebels m, welcher am Ende
mit einer Vertiefung k versehen ist. Zieht der Elektromagnet h den Hebel f an, so greift die Spitze des freien Schenkels von Hebel f in die Vertiefung k und wird nicht eher gelöst, als bis der Elektromagnet η den Hebel m auslöst. . Die Federn p. und ο drücken die Hebel m und / wieder in ihre Lage zurück.
Um die Sicherheit der Vorrichtung zu erhöhen, kann noch eine besondere Schaltvorrichtung in die Leitung eingeschaltet werden, welche erst richtig gestellt werden mufs, bevor der elektrische Strom durch den Magneten hindurchgehen, kann. Die elektrische Combination soll verhindern, dafs selbst ein mit der Einrichtung des Schlosses Vertrauter das Oeffhen vornehmen kann, sofern er dazu nicht berechtigt ist. Hat z. B. der Eigenthümer des Schrankes einen Buchhalter, welcher weifs, wie der Geldschrank geöffnet wird, so würde dem Angestellten selbst, wenn er sich im Besitz eines richtigen Schlüssels befinden würde, ein Oeffnen des Schlosses nach Verstellung der Combination nicht mehr möglich sein.
Die Einrichtung ist in Fig. 4, 5 und 6 in drei Ansichten dargestellt und ist nach . Art der bekannten Yale-Combinationsscheiben ausgeführt.
Zwei Scheiben α und b sitzen auf einem Dorn c, welcher von aufsen mittelst eines Knopfes d zu drehen ist. Die eine Scheibe a ist auf dem Dorn c beweglich, die andere b für gewöhnlich fest, läfst sich indessen bei gröfserer Kraftanstrengung auch auf dem Dorn c mittelst Knopfes d drehen. Die Scheiben bestehen aus einem metallischen Theil und aus einem Ringe e aus nicht leitendem Material, welcher letztere einen Metalldraht e1 eingelegt erhält, dessen Enden e2 und e3 vier Schleiffedern χ berühren können.
Steht die Scheibe also beispielsweise in der Stellung Fig. 5, so kann der Strom hindurchgehen und die Zuhaltung des Schlosses auslösen, in anderer Stellung bleibt das Schlofs verschlossen. An der einen Scheibe α sitzt ein Stift a\ an der Scheibe b ein Stift b1, und zwar in gleicher Entfernung vom Drehpunkt, so dafs beim Drehen der Scheiben die beiden Stifte an einander stofsen. Will man nun die Combination einstellen, so dreht man den ä'ufseren Knopf in der einen Richtung herum, dadurch wird zuerst die feste Scheibe b mit herumgedreht, und nun trifft der Stift b1 den Stift a1, so dafs nun auch die Scheibe α mitgenommen wird und in die richtige Lage gebracht werden kann. Nachdem dies geschehen ist, dreht man den Knopf nach der anderen Seite herum, bis die Scheibe b ihre richtige Stellung hat.
Nun kann vermittelst der Federn χ der Strom durch die ganze Combination hindurchgehen, und wenn man jetzt den isolirten Punkt in der Thür berührt, so zieht sich die Zuhaltung vor dem Riegel fort. Will man die Combination verstellen, so verschiebt man die Scheiben, indem man von der inneren Thür aus durch die Löcher ff einen Draht steckt, den Dorn um eine Anzahl Markirnummern dreht und nun den Draht wieder herauszieht.
Um zu verhindern, dafs ein Fremder selbst mit dem richtigen Schlüssel aufschliefsen soll, wird ein isolirter Punkt oder Contact, welcher mit dem Schlofs in leitender Verbindung steht, durch ein Metallstück mit dem Schlofs in Verbindung gebracht, so dafs der Strom geschlossen wird und der eingeschaltete Elektromagnet die Zuhaltung hinter den Schlofsriegel schiebt. Es geschieht dies genau in derselben Weise, als ob ein falscher Schlüssel das Schlofs inwendig berührt hat, während es im vorliegenden Falle der Eigenthümer absichtlich thut.
Wie aus der beiliegenden Zeichnung Fig. 7 ersichtlich ist, befinden sich aufserhalb in der Nähe des Schlosses zwei isolirte Punkte p1?2, welche mit dem Schlofs leitend verbunden sind, so dafs der Strom mittelst eines Metallstückes, beispielsweise eines Schlüssels, geschlossen werden kann, wenn man das Schlofs und Punkt ρ x berührt, wodurch der Riegel beispielsweise durch die Magnete angezogen wird, während bei der Berührung mit Punkt p1 der Riegel wieder zurückbewegt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Sicherheitsvorrichtung an Schlössern , dadurch gekennzeichnet, dafs ein falscher Schlüssel, beim Einführen in das Schlofs einen Stift (e) berührend, einen Strom schliefst, so dafs ein in demselben eingeschalteteter Elektromagnet (h) eine Zuhaltung (f) hinter den Riegel bewegt, wobei das Zurückziehen des Hebels ff) durch einen von einem beliebigen Ort bethätigten anderen Elektromagneten (n) erfolgt, während ein richtiger Schlüssel den Strom nicht schliefst, weil derselbe am oberen Ende isolirt ist.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, bei welcher die Zuhaltung als Winkelhebel (f) ausgeführt ist, welcher mit seinem freien Ende in eine Vertiefung (It) eines Sperrhebels (m) eingreift, zu dem Zweck, die Zuhaltung (f) in der Sperrstellung feststellen zu können.
3. Elektrische Sicherheitsvorrichtung an Schlössern nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Verhinderung der Auslösung der
Zuhaltung (f) durch Unbefugte, gekennzeichnet durch zwei Paar Schleppfedern (xj, deren jedes auf einer von zwei mit Contactstiften (e1) versehenen aufsen isolirten Scheiben schleift, die in bekannter Weise nach den YaIe-Combinationsscheiben an einem Knopf verstellt werden können, wobei ein Stromschlufs nur dann erfolgt, wenn die Contactstifte (e1) die Schleiffedern berühren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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