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Österreichische
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JOSEPH MASON IN LONDON.
Vorrichtung zum genauen Einstellen des Typenrades von Stanzmaschinen.
Die Typenräder von Stanzmaschinen werden gewöhnlich auf der den Typen entgegengesetzten Seite mit einem Zahnkränze versehon, in welchen ein Riegel eingeschoben wird, der das genaue Einstellen eines Buchstaben oder dgl. über der zu prägenden Stelle be- wirkt.
IIiehei ist es jedoch möglich, dass der Riegel nicht auf eine Lücke, sondern auf einen Zahn des Zahnkranzes trifft, wodurch leicht eine Beschädigung der Stanzmaschine
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Einstellvorrichtung (der Riegel) mit den zä ihrer Betätigung dienenden Organen elastisch verbunden, wodurch auch bei einer schlechten Einstellung des Typenrades oder bei gleichzeitiger Drehung des Typenrades und Einstellung des Riegels ein Brechen oder Beschädigen der Teile der Stanzmaschine vermieden wird.
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jener Art, bei voleter ein unterer und oherer Typenkranz vorhanden ist, welche gemeinsam gedreht worden, um die gewünschten Zeichen nacheinander in die Arbeitsstellung bringen zu können, worauf der eine Typonkranz gegen den anderen gedrückt wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine solche Maschine im Vertikal- bezw. Horizontalschnitt, wobei nur diejenigen Teile dargestellt sind, welche zur Erläuterung der Erfindung notwendig sind. Fig. 3 ist eine Einzelansicht der Zentrier-und Bremsvorrichtung in der Richtung des Pfeiles 4 in Fig. 2 gesehen. Fig. 4 ist ein Detailschnitt, weicher die Einrichtung zeigt, die dazu dient, die beiden Stempel gemeinschaftlich zu drehen.
Das untere Typenrad a und das obere sind mit einer Reihe von Lettern oder anderen Zeichen ausgerüstet und werden mit Hilfe eines Handgriffes oder Hebels c unter Vermittlung eines Zwischengetriebes d (Fig. 4) gedreht, welches mit den gezahnten Flächen e der Typenräder in Eingriff steht, um die übereinstimmende Verdrehung beider Teile zu sichern.
Das untere Typenrad er. ist an einer Nabenhülse/befestigt, welche längs einer festen Führungsstange g unter dem Einfluss eines Hebels 11 auf einer Kurbelwelle j, (leren Kurbel A-durch einen Lenker I mit der Nabenhülse verbunden ist, vertikal auf und ab bewegt werden kann. Die Hülse y wird durch eine Feder 5, welche mit dem Rahmen und mit dem an der Wolle j befestigten kleinen Hebel 6 verbunden ist, in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt. Der untere Typenkranz a ist so angebracht, dass er sich längs einer an der Hülse f angebrachten ringförmigen Führung 7 frei verdrehen kann.
Der obere Typenkranz b ist um seine Achse frei drehbar, dagegen an einer vertikalen Verschiebung gehindert. Der zu stanzende Streifen m (Fig. 2) wird durch eine ge- eignete Zuführungsvorrichtung zwischen die Stempel gebracht.
Nachdem Unter-und Obertypenkranz mit Hilfe des Handgriffes c beiläufig in jene Stellung gebracht wurden, in welcher sich der gewünschte Buchstabe über dem Metallstreifen m befindet, kommt die Vorrichtung zur Wirkung, welche den Zweck hat, die genaue Einstellung zu besorgen.
Dieselbe besteht aus dem durch Führungen o geführten Riegel n (Fig. und 3), welcher gezwungen wird, mit der Verzahnung des oberen Typenkranzes b in Eingriff zu kommen. Die obere Fläche des letzteren ist mit radialen Schlitzen oder Nuten versehen, weiche den Zahnlücken entsprechend und mit denselben gleichgerichtet
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welcher an einer feststehenden Platte r drehbar gelagert ist und einen exzentrischen
Schlitz s trägt, in welchen eine an der Hülse f befestigte Rolle t eingreift. Würde der
Riegel mit den Zähnen des oberen Typenkranzes b während der Umdrehung des letzteren in Eingriff kommen, so würden wahrscheinlich Zähne und Riegel beträchtlich beschädigt werden.
Um dies zu vermeiden, ist zwischen dem Riegel und dem ihn betätigenden Hebel eine elastische Verbindung vorgesehen, wodurch der Riegel nachgeben bezw. ausweichen kann,'wenn er mit den rotierenden Zähnen in Berührung kommen sollte. Nach dem dar- gestellten Beispiel ist der Hebel mit dem Riegel durch eine Feder 14 verbunden, es kann aber selbstverständlich auch ein Flüssigkeitspuffer oder eine andere pufferartig wirkende
Vorrichtung anstatt der Feder verwendet werden. Das freie Ende 9 des Hebels q bewegt sich in einem Schlitze 10 des Riegels, wobei das Ende 9 für gewöhnlich an der Begrenzungs- fläche 11 des Schlitzes anliegt.
Der Hebel hat den Zweck, den Riegel unter Vermittlung der Feder 1t einzurücken. Bei der Bewegung des Riegels nach auswärts legt sich das Ende 9 des Hebels gegen die Begrenzungsfläche 11 des Schlitzes.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Der Handgriff c wird liber eine Zeigerplatte v bewegt, bis er demjenigen Zeichen gegenübersteht, welches durch
Niederdrücken des Hebels h eingepresst werden soll. Das Niederdrücken des Hebels h hat das Heben der Hülsef zur Folge, welche das untere Typenrad a mit sich führt. Während des Beginnes des Heb'ens der Hülse bringt der Hebel q den Riegel n mit der Verzahnung des unteren Typenkranzes a in Eingriff und zentriert denselben dadurch genau. Das weitere
Heben der Hülse verursacht dann das Anpressen des unteren Typenkranzes a gegen den oberen Typenkranz b, wodurch das Stanzen des Streifens m erfolgt.
Ist die Einstellung mittels des Handgriffes c nicht genau erfolgt oder werden infolge Unachtsamkeit oder
Mutwillen des Arbeiters beide Hebel c und h gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt, so könnte der Riegel n mit den Zähnen des Typenrades a in Berührung kommen. Die Feder u oder eine andere elastische Verbindung mindert nun die Gefahr einer Beschädigung der Maschine oder eines Ausbrechens der Verzahnung des Typenrades wesentlich herab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Federnde oder nachgiebige Verbindung zwischen der Vorrichtung zum genauen
Einstellen des Typenrades von Stanzmaschinen mit dem diese Vorrichtung betätigenden
Organ, um Beschädigungen zu verhüten, welche bei ungünstiger Stellung des Typenrades oder gleichzeitiger Bewegung des letzteren und der Einstellvorrichtung entstehen können.