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Österreichische
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JOSEF FISCHER IN WIEN.
Verfahren zum kontinuierlichen Destillieren von Flüssigkeiten, wie Petroleum, behufs
Entfernung der leicht entzündlichen Öle.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen der leicht entzündlichen Öle aus dem von Kondensatoren, Kühlern, Reservoiren u. dgl. abfliessenden Petroleum bezw. zum kontinuierlichen Destillieren von Flüssigkeiten mittelst eines dem
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Zwecke wird in die Ablaufrohrleitung in bekannter Weise ein mit Dampfbrause versehenes Rohrgehäuse eingeschaltet, in welchem die darin stets in gleich hoher Schicht stehende Flüssigkeit derart behandelt wird, dass durch den ganzen Querschnitt, also durch die ganze Menge der über der Dampf brause stehenden Flüssigkeitsschicht, Dampf geleitet wird, wobei infolge des aufströmenden Dampfes die einlaufende Flüssigkeit an der Oberfläche der Flüssigkeitsschicht ausgebreitet wird und dadurch,
dass sie über der Dampfbrause in einer stets gleich hohen Schicht erhalten wird, nur allmählich, entsprechend der Einlaufmenge, niedersinken kann. Auf diese Weise bleibt die Flüssigkeit während längerer Zeit mit Dampf in Berührung, so dass die ganze Mpnge der kontinuierlich in das Rohrgehäuse einlaufenden Flüssigkeit aus demselben pntbenziniert bezw. von leicht destillierbaren Anteilen befreit wieder ahfliesst.
Auf beiliegender Zeichnung ist die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienende Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt u. zw. zeigt : Fig. 1, 2 und 3 Ansicht, Draufsicht und Vertikalschnitt der einen Ausführungsform, Fig. 4 einen Vertikalschnitt der anderen Ausführungsform und Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach Linie x-y der Fig. 4.
Die Vorrichtung besteht aus einem am Boden geschlossenen, aufrechten, in das vom Kondensator oder dgl. ausgehende Ablaufrohr eingeschalteten bekannten Rohrgehäuse a mit dem Dampfabzugrohr/, dem am freien Ende gewöhnlich trogförmig ausgebildeten Einlaufrohr c und dem als Steigrohr ausgebildeten Auslaufrohr d, ferner dem Wassorablaufrohr g, das ebenfalls als Steigrohr ausgebildet und von solcher Höhe ist, dass das Gewicht der über dem Wasser stabenden Ölschicht bei einem zur Absperrung des Öles vom wasserablaufe hinlänglich hohen Stand des Wassers im Rohrgehäuse, der im Steigrohr stehenden Wassersäule das Gleichgewicht hält.
Im Rohrgehäuse ist in bekannter Weise noch eine durch das Rohr m gespeiste Dampfbrause b angeordnet, welche einen nur etwas geringeren Durchmesser als der lichte Gehäusedurchmesser hat und auch mit seitlichen Öffnungen versehen ist. In Fig. 4 sind noch Rcheidewände k ersichtlich, durch welche die Flüssigkeit gezwungen wird, einen bestimmten Weg zurückzulegen, dieselben könnten auch unterhalb der Dampfbrause angeordnet sein. Durch bekannte Luftrohre h wird ein Absaugen der Flüssigkeit aus dem Rohrgehäuse verhindert.
Bei Beginn des Betriebes muss das Gehäuse a. mit Wasser und 01 entsprechend gefüllt sein. Der Betriebsvorgang ist kurz folgender :
Das durch das Rohr c in das Rohrgehäuse in bekannter Weise oberhalb der Dampfbrause einlaufende Petroleum wird durch den aufströmenden Dampf auf der Oberfläche der Ölschicht ausgebreitet ; dadurch, dass die durch das Rohrgohäuse laufende Flüssigkeit über der Dampfbrause in einer stets gleich hohen Schicht gehalten wird, kann das Petroleum
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nur allmählich entsprechend der Einlaufmenge niedersinken, bis es durch das Rohr ddt Rohrgehäuse verlässt Während des Niedersinkens wird das Petroleum beim Passieren der Dampfbrausc durch deren seitliche Öffnungen noch mit Dampf behandelt und. dadurch vollständig von den leicht entzündlichen Ölen befreit.
Die Dampfe mit den mitgerissenen
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Bei vorliegendem Verfahren kommt die ganze in das Rohrgehäuse kontinuierlich ein* laufende Flüssigkeitsmenge mit Dampf in Berührung, im Gegensatze zu anderen mit Dampf. brause versehenen Rohrgehäusen oder mit von unten nach oben strömenden Dampf arbeitenden Desti11ierkolonnen, wo dies bloss mit Teilmengen der kontinuierlich einlaufenden Flüssigkeit der Fall ist.
Das Verfahren sowie die beschriebene Einrichtung kann auch, wie schon eingangs erwähnt, zum Destillieren bezw. Eindampfen von Flüssigkeiten im allgemeinen verwendet werden. Das zum Ableiten des von dem Öl mitgeführten Wassers, sowie des Kondens- wassers dienende Rohr g wird bei den meisten anderen Flüssigkeiten entfallen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum kontinuierlichen Destillieren von Flüssigkeiten, wie z. B. Petroleum, behufs Entfernung der leicht entzündlichen Öle mittelst eines in entgegengesetzter Richtung zu der in einem mit Dampfbrause versehenen Rohrgehäuse herabfliessenden Flüssigkeit sich bewegenden Dampfstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit im Rohrgehäuse über dor Dampfbrause durch ein Steigrohr in bekannter Weise stets in einer gleich hohen
Schicht erhalten wird, durch deren ganzen Querschnitt Dampf hindurchgoleitet wird, wobei die einlaufende Flüssigkeit durch den aufströmenden Dampf an der Oberfläche der Flüssig- keitsschicht ausgebreitet wird und nur allmählich, entsprechend der Einlaufmenge, nieder- sinken kann,
so dass die ganze durch das Rohrgehäuse strömende Flüssigkeit während längerer Zeit mit Dampf in Berührung bleibt.