DE143078C - - Google Patents

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DE143078C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

bet,
&U>vaefiiat bc-z Sa
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen der leicht entzündlichen Öle aus dem von Kondensatoren, Kühlern, Reservoiren und dergl. abfließenden Petroleum bezw. zum kontinuierlichen Destillieren von Flüssigkeiten mittels eines dem herabfließenden, zu destillierenden Mittel entgegenwandernden Dampfstromes. Zu diesem Zweck wird in die Ablaufrohrleitung ein Rohrgehäuse eingeschaltet, in welchem die darin stets in gleich hoher Schicht stehende Flüssig-, keit mittels einer bekannten Dampf brause derart behandelt wird, daß durch den ganzen Querschnitt, also durch die ganze Menge der über der Dampfbrause stehenden Flüssigkeitsschicht Dampf geleitet wird, wobei infolge des aufströmenden Dampfes die einlaufende Flüssigkeit an der Oberfläche der Flüssigkeitsschicht ausgebreitet wird und ,dadurch, daß sie über der Dampfbrause in einer stets gleich hohen Schicht erhalten wird, nur allmählich, entsprechend der Einlaufmenge, niedersinken kann. Auf diese Weise bleibt die Flüssigkeit während längerer Zeit mit Dampf in Berührung, so daß die ganze Menge der kontinuierlich in das Rohrgehäuse einlaufenden Flüssigkeit aus demselben entbenziniert bezw. abdestilliert wieder abfließt.
Für Flüssigkeiten, welche eine Behandlung mit direktem Dampf nicht zulassen, bezw. für den Fall, daß die Erhitzung des Petroleums bezw. der Flüssigkeit durch indirekten Dampf oder durch abziehende Heizgase bewerkstelligt werden soll, wird dieses Verfahren dahin abgeändert, daß in dem Rohrgehäuse an Stelle der Dampfbrause unterhalb des Spiegels der darin in stets gleich hoher Schicht erhaltenen Flüssigkeit ein durch Dampf bezw. durch Heizgase erhitzter, bekannter Heizkörper angeordnet wird. Dieser Heizkörper ist so groß, daß sich die einlaufende Flüssigkeit oberhalb desselben ausbreiten kann. Dabei bleibt die ganze Menge der zwischen Heizkörper und Gehäusewandung bezw. durch bekannte, im Heizkörper vorgesehene Kanäle (Rohre) strömenden Flüssigkeit infolge ihres allmählichen, der Einlaufmenge entsprechenden Niedersinkens während längerer Zeit mit den heißen Wandungen des Heizkörpers in Berührung, so daß die ganze Menge der kontinuierlich in das Rohrgehäuse einlaufenden Flüssigkeit entbenziniert bezw. abdestilliert aus demselben abfließt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienende Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Vertikalschnitt derselben,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie x-y der Fig. 2. Die
Fig. 4, 6, 8 und 10 zeigen Vertikalschnitte und die
Fig. 5, 7, 9 und 11 die dazugehörigen Horizontalschnitte einiger für die Durchführung des abgeänderten Verfahrens zweckdienlicher Heizkörper.
Die Vorrichtung besteht aus einem am Boden geschlossenen, aufrechten, in das vom Kondensator oder dergl. ausgehende Ablaufrohr ein-
geschalteten Rohrgehäuse α mit dem Dampfabzugrohr f (Fig. i, 2 und 4), dem am freien Ende gewöhnlich trogförmig ausgebildeten Einlaufrohr c (Fig. i, 2 und 4) und dem als Steigrohr ausgebildeten Auslaufrohr d (Fig. 1 bis 5), ferner dem Wasserablaufrohr g (Fig. 1 bis 5), das ebenfalls als Steigrohr ausgebildet und von solcher Höhe ist, daß das Gewicht der über dem Wasser stehenden Ölschicht bei einem zur Absperrung des Öles vom Wasserablauf hinlänglich hohen Stand des Wassers im Rohrgehäuse der im Steigrohr stehenden Wassersäule das Gleichgewicht hält. Im Rohrgehäuse ist noch eine durch das Rohr m gespeiste bekannte Dampfbrause b (Fig. 1 und 2) angeordnet, welche einen nur etwas geringeren Durchmesser als der lichte Gehäusedurchmesser hat und auch mit seitlichen Öffnungen versehen ist.
In den Fig. 2 und 3 sind noch Scheidewände k ersichtlich, durch welche die Flüssigkeit gezwungen wird, einen bestimmten Weg zurückzulegen. Dieselben könnten auch unterhalb der Dampfbrause angeordnet sein. Durch bekannte Luftrohre h (Fig. 1 bis 5) wird ein Absaugen der Flüssigkeit aus dem Rohrgehäuse verhindert.
Bei Beginn des Betriebes muß das Gehäuse a mit Wasser und Öl entsprechend gefüllt sein.
Der Betriebsvorgang ist kurz, folgender:
Das durch das Rohr c in das Rohrgehäuse oberhalb der Dampfbrause einlaufende Petroleum wird durch den aufströmenden Dampf auf der Oberfläche der Ölschicht ausgebreitet.
Dadurch, daß die durch das Rohrgehäuse laufende Flüssigkeit über der Dampfbrause in einer stets gleich hohen Schicht gehalten wird, kann das Petroleum nur allmählich, entsprechend der Einlaufmenge, niedersinken, bis es durch das Rohr d das Rohrgehäuse verläßt. Während des Niedersinkens wird das Petroleum beim Passieren der Dampfbrause durch deren seitliche Öffnungen noch mit Dampf behandelt und dadurch vollständig von den leicht ent-
zündlichen Ölen befreit. Die Dämpfe mit den
mitgerissenen leichten Ölen entweichen durch das Rohr /, während das kondensierte Wasser kontinuierlich durch das Rohr g abfließt.
Bei vorliegendem Verfahren kommt die ganze in das Rohrgehä'use kontinuierlich einlaufende Flüssigkeitsmenge mit Dampf in Berührung, im Gegensatz zu anderen Vorrichtungen, z.B. jenen mit von unten nach oben strömendem Dampf arbeitenden Destillierkolonnen, bei welchen bloß Teilmengen der kontinuierlich einlaufenden Flüssigkeit mit Dampf behandelt werden.
Das gilt auch für die andere Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens, bei welcher die Erhitzung der abzudestillierenden Flüssigkeit anstatt mittels einer Dampfbrause vermittels eines durch Dampf oder abziehende Heizgase zu erhitzenden bekannten Heizkörpers (vergl. engl. Patent 6972/1902) erfolgt.
Derselbe besteht nach Fig. 4 und 5, wo er mit bl bezeichnet ist, aus zwei von Rohren ο durchsetzten flachen Kammern n, deren Innenräume durch die zwischen den Rohren 0 einmündenden Rohre ρ in Verbindung stehen. Oberhalb des Dampfzuleitungsrohres m und unterhalb des Dampfableitungsrohres sind die Flüssigkeitsdurchgangsrohre 0 in den Kammern η nicht vorhanden. Der durch das Rohr m in die unteren Kammern η eingeleitete Dampf (Heizgase) umspült deren Rohre 0 und strömt durch die Rohre ρ in die zweite Kammer w, die er nach UmspUlung der Rohre 0 wieder verläßt. Die einlaufende Flüssigkeit (Petroleum) sinkt durch die Rohre 0 der oberen Kammer, weiter durch die Zwischenräume zwischen den Rohren ρ und die Rohre 0 der unteren Kammer η allmählich nieder und wird so gründlich in allen ihren Teilen erhitzt.
Der Heizkörper b'1 nach Fig. 6 und 7 ist ein durch das Rohr m mit Dampf (Heizgase) gespeister Hohlzylinder, welcher von den Gehäusewandungen nur wenig absteht und allenfalls zur Vergrößerung seiner Heizoberfläche auch von Rohren r durchzogen sein kann. Die zu destillierende Flüssigkeit sinkt hierbei zwischen Gehäusewandung und Zylinderumfang bezw. auch durch die Rohre r nieder.
Nach den Fig. 8 und 9 ist das Rohrgehäuse α von wagerechten, den Heizkörper ersetzenden Heizröhren bs, durch welche der Dampf (Heizgase) hindurchstreicht, durchzogen, welche die abzudestillierende Flüssigkeit auf ihrem Weg durch das Rohrgehäuse passieren muß.
Fig. ι ο und 11 zeigen ein Rohrgehäuse a, bei welchem der Heizkörper b* aus mit lotrechten Kanälen s versehenen Platten t besteht, die zwischen sich Kanäle u für den durchströmenden Dampf (Heizgase) freilassen. Die abzudestillierende Flüssigkeit sinkt hier durch die Kanäle s nieder.
Die Form des Heizkörpers wird sich im allgemeinen jeweilig aus der Beschaffenheit der abzudestillierenden Flüssigkeit und dem angestrebten Zweck ergeben.
Das zum Ableiten des von der abzudestillierenden Flüssigkeit stets mitgeführten und sich zu Boden setzenden Wassers dienende Rohr b kann bei dem abgeänderten Verfahren für Flüssigkeiten, welche kein Wasser mit sich führen, entfallen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum kontinuierlichen Destil-Heren von leicht siedende Bestandteile enthaltenden Flüssigkeiten, wie Petroleum,
    behufs Entfernung der leicht entzündlichen Öle mittels eines in entgegengesetzter Richtung zu der herabfließenden Flüssigkeit sich bewegenden Dampfstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die in ein in die Ablaufrohrleitung eingeschaltetes, mit Dampfbrause versehenes Rohrgehäuse einlaufende Flüssigkeit über der Dampf brause durch ein Steigrohr in bekannter Weise stets in einer gleich hohen Schicht, durch deren ganzen Querschnitt Dampf hindurchgeleitet wird, erhalten wird, wobei die einlaufende Flüssigkeit durch den aufströmenden Dampf an der Oberfläche der Flüssigkeitsschicht ausgebreitet wird und nur allmählich, entsprechend der Einlaufmenge, niedersinken kann, so daß die ganze durch das Rohrgeha'use strömende Flüssigkeit während längerer Zeit mit Dampf in Berührung bleibt.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch ι zum Destillieren von Flüssigkeiten mit indirektem Dampf bezw. mit abziehenden Heizgasen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Dampfbrause ein durch Dampf oder die Heizgase zu erhitzender bekannter Heizkörper Verwendung findet, welcher von solcher Größe ist, daß die in das Rohrgehäuse einlaufende und darin stets in gleich hoher Schicht erhaltene Flüssigkeit oberhalb des Heizkörpers ausgebreitet wird, derart, daß sämtliche Teile der einlaufenden Flüssigkeit beim allmählichen, durch die stets gleich hohe Flüssigkeitsschicht bedingten und der Einlaufmenge entsprechenden Niedersinken mit den heißen Heizkörperwandungen während einer zur vollkommenen Destillation genügend langen Zeit in Berührung kommen.
  3. 3. In Verbindung mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und 2, um das im Rohrgehäuse unter dem Petroleum (Öl) sich absetzende Wasser ohne Verlust an Petroleum (Öl) kontinuierlich ableiten zu können, ein Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch ein dem Gewicht der über ihm stehenden Petroleum- (Öl-) Schicht entsprechend hohes Steigrohr abgeleitet wird, wodurch das Wasser im Rohrgehäuse auf einem zur Absperrung des Petroleums (Öls) vom Wasserablauf hinlänglich hohen Stand erhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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