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Österreichische
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Bei dem in der Patentschrift Nr. 4725 beschriebenen Verfahren und Apparat zur Erzeugung von Pressgas von stets gleichbleibendem Druck besteht der Druckregler aus einem in dem oberen Raum des Gassammlers angeordneten Schwimmer, welcher durch ein Gestänge mit dem Saugventilkegel einer Pumpe verbunden ist. Die Regelung des Druckes in dem Gassammler geschieht mittels dieses Druckreglers dadurch, dass bei einer bestimmten Flüssigkeitshöhe im Gassammler durch Abheben des Saugventilkegels von seinem Sitz die Gaszufuhr zum Gassammler unterbrochen und beim Sinken der Flüssigkeitshöhe, das heisst beim Nachlassen des Druckes in dem Gassammler, der Saugventilkegel auf seinen Sitz herabgelassen wird.
Durch die Verbindung des Schwimmers mit dem Saugventilkegel wirkt der so ge- bildete Druckregler ungünstig insofern, als er die im Gassammler entstehenden Druckschwankungen nicht vollends auszugleichen vermag. Es beruht dieser Nachteil auf dem Umstande, dass bei Betätigung des Druckreglers durch den n Schwimmer die Wirkung der Pumpe ganz unterbrochen wird, wodurch die Kompression im Gassammler zu plötzlichem Stillstande kommt und erst beim Sinken des Schwimmers wieder plötzlich einsetzt. Es wird infolgedessen im allgemeinen nicht ganz genau der Normaldruck, sondern ein diesen übersteigender oder unter diesen sinkender Druck im Gassammler herrschen.
Ausserdem werden die Stösse der Pumpe beim Hin-und Hergange des Kolhons durch das offenstehende Saugventil auf das Gas in der Saugleitung übertragen.
Um ein allmähliches und völliges Ausgleichen der in dem Gassammler entstehenden Druckschwankungen herbeizuführen und Stosswirkungen der leorgehenden Pumpe auszu- schliessen, lässt man gemäss vorliegender Erfindung den Schwimmer nicht mehr auf den Saugventi1l\f'gel der Pumpe, wie es bei dem Druckregler nach Patentschrift Nr. 4725 der Fall ist, sondern auf eine an sich bei doppeltwirkenden Pumpen bekannte Regelungsvorrichtung einwirken.
Diese besteht aus einer die beiden Zylinderseiten der Pumpe verbindenden Umlaufleitung mit in derselben eingeschalteten und dieselbe abschliessenden Schiebern, bei deren Verstellung die von der Pumpe geförderte Gasmenge teilweise ode !' ganz abwechselnd von der einen Kolbenseite nach der anderen geschafft wird. Die Pumpe wirkt daher ununterbrochen, so dass bei wenig geöffneten Schiebern nur ein entsprechender Teil der von der Pumpe angesaugten Gasmenge in den Gassammler und erst bei nahezu vollständig geöffneten Schiebern gar kein Gas in denselben gedrUckt wird. Die Pumpenventile arbeiten daher unabhängig von dem Druckregler, wodurch die hiebei entstehenden Nachteile vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist diese Konstruktion des Druckreglers durch Fig. 1 in teilweiser Seitenansicht und teilweisem Schnitt in Verbindung mit einer doppeltwirkenden Pumpe und einem Gassammler dargestellt. Fig. 2 zeigt den Druckregler in Verbindung mit der Pumpe in teilweiser Oberansicht und teilweisem Horizontalschnitt. Fig. 3 zeigt den Druckregler in derselben Darstellung, aber nur mit einem Drohschieber. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten des Drehschiebers in Vorderansicht und im grösseren Massstabe.
An der doppelt wirkenden Pumpe a ist eine die beiden Zylinderenden verbindende Leitung b vorgesehen, in welche gemäss der Fig. 1 zwei Drehschieber c eingeschaltet sind
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Der linke Drehschieber besitzt oinon aussen auf der Drehschieberachse d befestigten Winkelhebel e, dessen einer Schenkel durch eine Stange/mit einem auf der Drohschieberachse dos zweiten Drehschiebers entsprechend befestigten Hebel in Verbindung steht. An dem anderen Schenkel des Winkelhebels e greift ein mit dem Schwimmer g im Gassammler h verbundenes Gestänge t an, durch welches die Drehschieber bewegt werden.
Der Drehschieber selbst besteht aus dem in der Leitung beinzubauenden Dreh- schieberkörper und der Schieberplatte 1, welche auf der im Drehschieberkörper k und Drehschiebcrdeckel w gelagerten Achse d befestigt ist. Die Drehschieberkörper k sind mit Kanälen it versehen, welche bei geöffnetem Drohschieber sich mit entsprechenden Öffnungen o der Schieberplatte l decken, bei geschlossenem Drehsehieber aber durch den vollen Teil der Drehschieberplatte l verdeckt werden.
Die Wirkungsweise des Druckreglers ist folgende : Die Drehschieber c bleiben so
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körper k teilweise oder ganz überdecken. Infolgedessen stehen die beiden Zylinderseiten durch die Leitung b in offener Verbindung und das von der Pumpe durch die Ventile p und q abwechselnd angesaugte Gasquantum wird entsprechend der jeweiligen Öffnung der Schieber c abwechselnd von der einen Zylinderseite nach der anderen gedrückt. Bei vollständig gooifnotcn Drehscbiobern kann daher kein Gas von der Pumpe in den Gassammler gedrückt werden und bei teilweiser Öffnung der Drehschieber gelangt nur dasjenige von der Pumpe angesaugte Gasquantum in den Gassammler h, welches die Drehschieber c nicht passieren konnte.
Die Flüssigeit im Gassammler 11 wird auf diese Weise immer auf einer konstanten Höhe gehalten und so der Druck des von der Pumpe in den Gassammler gepumpten Gases geregelt. Anstatt der Verwendung von zwei Drehschiebern c genügt es auch, nur einen Drehschieber in dem Kanal b anzuordnen. Derselbe kann in der Mitte des Kanales b oder auch an dem einen Ende desselben, wie Fig. 3 zeigt, angeordnet werden. In diesem Falle kommt natürlich die Verbindungsstange f in Fortfall und an Stelle des Winkelhebels e tritt ein einfacher lebel, welcher dann in dem Gestänge i verbunden wird. Die Verwendung nur eines Drehschiebers ist jedoch weniger praktisch, da dadurch der schädliche Raum der Pumpe vergrössert wird.