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Hydraulische Setzmaschine.
Es'ist bekannt, dass bei hydraulischen Setzmaschinen an den Austragsstellen über dem Setzsieb, also bei Kohlensetzmaschinen über den sogenannten Bergekammern Regulierhähne oder dgl. angebracht werden, durch welche die jeweiligen Luftverhältnisse der über den Bergekammern befindlichen Räume geregelt werden, um in entsprechender Weise zur Bewerkstelligung
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Bei vollständiger Absperrung dieser Räume gegen die Aussenluft werden in dieser Art auch bei den bisherigen hydraulischen Setzmaschinen Luftpolster geschaffen, welche überhaupt den Hub des Wassers an diesen Antragsstellen nur bis zu gewissen Grenzen zulässig machen.
Im allgemeinen arbeiten diese Einrichtungen derart, dass durch die Regulierorgane eine Drosselung der aus-und einströmenden Luft herbeigeführt und damit die Wasserhewegung in gewissen Grenzen reguliert wird. Der Luftpolster erleidet also durch den Luftwechsel eine kon- stante Änderung, welcher die Wasserbewegung folgen muss, so dass mehr eine allmähliche Änderung der Druckverhältnisse stattfindet und die Einwirkung auf die abbremsende Wasserhewegung zu gering sein kann. Unter Umständen ist dann die Wasserbewegung, besonders im Anfange der Hubarbeit, noch zu gross, wogegen bei einem gänzlichen Abschliessen der Luftregulierungsorgane, bei welchem überhaupt kein Luftwechsel möglich ist, eine zu geringe Wasserbewegung stattfindet..
Vorliegende Erfindung bezweckt dagegen, dem Wasserauftriebe in der Bergekammer gleich in der ersten Hubperiode eine möglichst grosse Abbremsung zu erteilen und die geeignetste Auftriebsarbeit möglichst lange und gleichmässig auf die ganze Auftriebsperiode zu erstrecken. wodurch eine, allen Verhältnissen entsprechende, ruhige und gleichmässige Arbeit in der Bergekammer ermöglicht wird.
Der Zweck wird dadurch erreicht, dass an den, über den Austragsstellen angeordneten
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arbeit nach Möglichkeit vermieden und bei möglichster Erhaltung des elastischen Luftpolsters ein tunlichst lange Zeit hindurch gleichmässig wirkender Antrieb herbeigeführt wird. dessen Mass
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sich das Sicherheitsventil und das überschüssige Wasser und natürlich auch die eventuell überschüssige Luft tritt durch dasselbe heraus.
Die Erfindung verwendet daher nebst des elastischen Luftpolsters in den in Rede stehenden Räumen auch noch die Ableitung des überschüssigen Wassers mit dem weiteren Vorteil, dass dieses Wasser beim Niedergange des Setzbettes ein eventuelles Rückströmen durch den Bergeschieber in die Setzabteilung nicht verstärken kann, so dass auch die bekannte schädliche Ein-
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zumindest verringert wird.
Gemäss der vorliegenden Erfindung soll weiters bei Setzmaschinen mit längsseitig neben den Setzbetten liegenden Seitenkolben ein allmählich in der Stromrichtung (längsseitig) abnehmender Wasserauftrieb auf den Setzbetten dadurch herbeigeführt werden dass jeder Kolben für sich einen in der Stromrichtung allmählich abnehmenden Hub erhält, und zwar dadurch, dass jeder Kolben zwei Antriebsexzenter bekommt, deren einer, beim Eintrag liegender Exzenter einen grösseren Hub hat, als der andere beim Setzmaschinenaustrag liegende Exzenter.
Iliedurch werden einerseits die Vorteile einer präzisieren Setzarbeit durch die allmähliche abnehmende Setzenergie erreicht, andererseits die bekannten Nachteile eines unzugänglichen und oft komplizierten Unterkolbens vermieden.
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in den Aufsätzen d sich befindliche Luft jedesmal etwas komprimiert wird. jn bestimmter Höhe sind nun an den Aufsätzen erfindungsgemäss die Sicherheitsklappen (oder Sicherheitsventile) k, k angebracht, welche sich erst nach Erreichung des bestimmten Überdruckes in der Beigekammer öffnen und durch welche dann das überschüssige Wasser in den Ablauf austritt.
Der Wasserauftrieb in der Beigekammer und die Kompression der über den Wasser l rrdlicr-en Luft ist auf diese Weise mit der Setzarbeit und mit dem Bergeaustrag in
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Einklang gebracht, wobei das bestimmte Mass des Überdruckes weder unter, noch überschritten werden kann, da weder ein zu frühes, noch zu spätes Öffnen der Sicherheitsklappen stattfindet.
Damit im Zusammenhange wird ein ruhiger Auftrieb in der Bergekammer erzielt, wodurch ein zu früher Wasseraustritt aus der Bergekammer oder schädliche Wasserpressungen, also unreel mässige, stossweise Auftriebe, die ungünstig auf die Setzarbeit, die Leistung und den Bergeaustrag einwirken würden, vermieden werden.
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lastung q an den Sicherheitsklappen oder Sicherheitsventilen herbeigeführt, kann aber auch auf andere Art, wie z. B. den Federn usw., stattfinden.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Kolbenantrieb gemäss der Erfindung, und zwar an einer zweisiebigen Stromsetzmaschine mit zwei längsseitig neben den Setzbetten angeordneten Kolben. Jeder der Kolben a, a'wird in üblicher Weise vermittelst zweier Stellexzenter d, d' und Exzenterstangen e, e'angetrieben, und zwar derart, dass gemäss der in der Stromrichtung allmählich abnehmenden Setzenergie der erste Exzenter d einen grösseren und der zweite Exzenter d' einen kleineren Hub erhält. Hiedu ch bekommt auch jeder Punkt des Kolben seinen anderen in der Längsrichtung zur Austragsrichtung (Stromrichtung) der Maschine hin allmählich abnehmenden Hub, welcher auf das Setzsieb einwirkt.
Die Wirkung eines Seitenkolbens kann entweder nur je auf eine Setzsiebabteilung oder auch gleichzeitig auf mehrere Setzsiebabteì1ungen ausgedehnt werden. Da die Antriebsköpfe
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müssen, so können die erwähnten Antriebsköpfe in bekannter Weise entweder als Doppelgelenke oder als Kugelgelenke ausgeführt werden.
Ein Kugelgelenk in vollkommen geschützter Ausführung zeigt Fig. 5. Das Kugelgelenk A ist in bekannter Weise in einem unten geschlossenen Zylinder r untergebracht, der bis über den Wasserspiegel p reicht und so verhindert, dass Wasser mit Unreinlichkeiten in das Lager des Kugelgelenkes gelangt. Eine vorzügliche Schmierung ist hiebei dadurch gegeben, dass das Kugelgelenk einfach unter Öl gesetzt wÌ1d. Die Nachstellung der Lagerschalen wird erfindungsgemäss
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versehen, nachstellbar im Lagergehäuse r sitzt und die obere Lagerschale des Kugelgelenkes anpresst.
Einen Ersatz für das Kugelgelenk, welches, wenn auch nur geringen Abnutzungen ausgesetzt ist, kann die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Einrichtung bieten. Dieselbe besteht aus
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beiden Richtungen vermittelt. Die Blattfeder wird am besten an beiden Enden eingenietet oder eingeschraubt, wodurch alle Gelenksabnutzungen vermieden werden. Die Anwendung einer gewöhnlichen Spiralfeder oder Evolutfeder ist für den gleichen Zweck auch möglich, jedoch weniger zweckmässig, PATRNT-ANSPRÜCHE :
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