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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15527.
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Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstände, durch weiche die Be- tätigung der exzentrischen Schraubenvorschlüsse von Geschützen, besonders bei grosskalibrigen Geschützen, erleichtert werden soll.
Man hat diese Betätigung schon dadurch zu erleichtern gesucht, dass man Unterstützungsrollen, auf welchen sich die Schraube mit verringerter Reibung drehte, vorge-
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hiedurch der aus der exzentrischen Lage des Schwerpunktes der Schraube infolge der Drehung um ihre Achse entstehende Widerstand nicht herabgemindert wird.
Vorliegende Erfindung verfolgt nun den Zweck, den infolge der Verschiebung des Schwerpunktes entstehenden schädlichen Einfluss zu beseitigen und besteht der Hauptsache nach in der Anordnung eines elastischen Teiles, der sich einerseits gegen das Verschlussstück und anderseits gegen die Schraube stützt, um letztere soviel als möglich zu entlasten. Diese Entlastungsvorrichtung wird zweckmässig zugleich mit allen zur Herabminderung des Heibungskoeffizienten der beweglichen Teile geeigneten Mitteln angeordnet.
Als elastischen Teil verwendet man zweckmässig eine Feder, deren eines Ende mit dem Verschlussstück verbunden ist und deren anderes Ende, sei es unmittelbar, sei es durch die Vermittlung von Stangen oder Hebeln, in der Richtung von unten nach oben auf einen Zapfen wirkt, welcher mit der Schraube starr verbunden und im Schwerpunkt dieser Schraube angeordnet ist.
Ebenso wie das Eigengewicht der Schraube während der Drehung gleich bleibt, muss auch die Kraft, welche dieses Gewicht aufheben soll, soviel wie möglich gleich bleiben und es wird daher zu diesem Zwecke zwischen der Feder und der Schraube ein Hebel
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Die Fig. 1 und 2 sind Längs-und Querschnitte durch ein Verschlussstück mit exzentrischer Schraube und im Inneren angeordneter Feder. Die Fig. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt und in Endansicht ein anderes Verschlussstück mit aussen angeordneter Feder. Die Fig. 5 und 11 sind Längs-und Querschnitte durch ein Verschlussstück mit aussen angeordneter Feder und Ausgleichshebel.
In diesen Figuren wurden die Schraubengewinde, die Hetätigungsvorrichtung in der Schraube und andere für vorliegende Erfindung gegenstandslose Teile weggelassen.
In den Fig. 1 und 2 ist a das Verschlussstück und b die Schraube mit ihrem Geschosslager c. d ist die Achse der Figur bezw. die Drehachse der Schraube. In eine Ausnehmungf von der Form eines Kreisausschnittes ist ein Zapfen 9 im Schwerpunkt G der Schraube angeordnet und an diesem Zapfen das obere Ende einer senkrechten Schraubenfeder h angeordnet, welche unten in einem am Verschlussstück befestigten Topf i ihre Stütze findet.
Wenn die Schraube gedreht wird, um ihr Geschosslager c in Überein- stimmung mit der Geschosshohrung zu bringen, beschreibt der Schwerpunkt bezw. der
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beiden Bewegungen ist die Wirkung der Feder immer gegen den Schwerpunkt von unten nach oben und nahezu senkrecht gerichtet. Da die Federkraft derart geregelt ist, dass sie nahezu dem Gewichte der Schraube gleichkommt, ist letztere in allen Lagen beinahe vollständig entlastet und die ihrer Bewegung hinderlichen Widerstände beinahe ganz unterdrückt.
Hingegen bleibt noch immer ein gewisser Mangel in der Entlastung, infolge der Änderung der Federkraft beim Ausdehnen und Zusammenziehen, derart, dass will. lend eines Teiles der Drehung der Schraube letztere mehr nach abwärts gegen das Verschlussstück gedrückt ist und während eines anderen Teiles mehr nach aufwärts Man kann die aus diesem Mangel der Entlastung entstehende Reibung dadurch herabmindern, dass man ein oder mehrere Röllchen is um die Schraube herum anordnet, wie in Fig. 7 und 8 oder dass man die Schraube auf zwei mittlere Zapfen k und v anordnet, wie in Fig. 9 und 10 oder auch, dass man einen einzigen mittleren Zapfen vorsieht, wie in Fig. 3 und 4.
In diesem Fall wird der Zapfen 9 zweckmässig auf der äusseren Fläche der Schraube a an einer Stelle angeordnet, welche in einer Geraden mit dem Schwerpunkt G der Schraube und mit dem an der Innenfläche der letzteren befindlichen Zapfen k liegt. Die Feder h wird gleicher Weise aussen in einen am Zapfen j des Verschlussstuckes sitzenden Topf i angeordnet und mit dem Zapfen 9 durch einen Kolben m verbunden. Der Zapfen k trägt dann ungefähr die Hälfte des Gewichtes der Schraube und die Feder hat eine dem restlichen Gewichte entsprechende Kraft. Es ist auch vorteilhaft, eine oder mehrere Rollen um die Schraube herum anzuordnen, welche die restliche Kraftänderung der Feder aufnehmen.
Man kann den erwähnten Entlastungsfehler auch ganz beseitigen, indem man ein ausgleichendes Zwischenstück zwischen die Feder und die Schraube einschaltet, beispielsweise einen Hebel, der in o am Verschlussstück eingelenkt ist (Fig. 5 und 6). Dieser Hebel stützt sich mittels eines Röllchens p auf den unteren Teil des Zapfens 9 von grossem Durchmesser, welcher Zapfen konzentrisch zum Schworpunkt G in einer Aus- nehmung f der Schraube gelagert ist.
Die sich gegen die Wand q stützende und mit dem
Hebel tl durch eine Stange r verbundene Feder h wirkt auf diese Stange mit einer umso grösseren Kraft, aber mit einem umso geringeren Hebelarm, als sie zusammengedrückt wird, so dass das Moment dieser Kraft im Bezug auf die Drehachse o nahezu gleich bleibt ; infolgedessen bleibt auch der Druck des Röllchens p auf den Zapfen 9 in der Richtung der Verbindungslinie p, G nahezu gleich.
Durch die Einrichtung nach vorliegender Erfindung befindet sich die Schraube gleichsam im Verschlussstücke schwimmend und kann daher sehr leicht in alle Lagen ge- dreht werden. Man kann selbstverständlich die Federn und die sie mit der Schraube ver- bindenden Teile in verschiedener Weise anordnen, ebenso wie die Federn spiralen-oder platten-oder scheibenförmig etc. sein können.
In den Fig. 7 und 8 zum Beispiel ist die Feder h aus nebeneinander liegenden
Bändern gebildet und an ihren Enden in G am Zapfen g und in M'am Verschlussstück befestigt, wobei die Zapfen 9 und 'nahezu in der gleichen Senkrechten liegen.
In Fig. 9 und 10 besteht der elastische Teil aus einem starren am Zapfen 9 be- festigten Hebel, einem Gehäuse y, welches am Zapfen weingelenkt ist und einer Spiral- feder z, welche den Hebel x mit dem Gehäuse derart verbindet, dass sich diese elastische
Anordnung ebenso wie die Feder 9 in Fig. 8 auszudehnen sucht und den Zapfen 9 in senkrechter Richtung zu heben strebt.
Man kann auch mit der Schraube zwei oder mehrere elastische Teile verbinden, deren Wirkungen von unten nach oben auf die Schraube eine Resultierende ergeben, welche durch den Schwerpunkt oder so nahe wie möglich an demselben vorbeigeht ; beispielsweise könnten in s und t (Fig. 5) zwei ähnliche elastische Teile, wie der in dieser
Figur gezeigte, vorgesehen werden.
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