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Bei Verwendung von mittel-oder feinkornigen Filtermassen, z. B. Sand, Kohle, Mineralien u. dgl., ist es notwendig, diese Stoffe derartig zu schichten, dass die zu filtrierende Flüssigkeit, Luft, Gas oder dgl. die Filtermasse durchdringen kann. Ist die Filtermasse
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stark verdichtet, so wird der zu filtrierende Stoff nur langsam oder nur unter Anwendung eines höheren Druckes durch die Filtermasse hindurchgehen. Durch die Anwendung höheren Druckes wird indessen die Wirkung des Filters in den meisten Fällen stark beeinträchtigt.
Handelt es sich um wagerecht angeordnete Filter, welche der zu filtrierende Stoff von unten nach oben oder von oben nach unten durchstreicht, so zeigt Sich als lästige Begleiterscheinung nur ein erhöhter Druckverlust, der die Arbeitsweise des Filters unwirtschaftlich macht und zu Betriebsstörungen fUhren kann.
Handelt es sich jedoch um senkrecht stehende Filterflächen, welche von dem zu filtrierenden Stoffe in der Seitenrichtung durchdrungen werden, so zeigt sich, dass derartige Filter über eine gewisse Grösse hinaus praktisch überhaupt nicht ausführbar sind, weil der Druck und dadurch die Verdichtung der lose geschichteten Filtermasse nach unten so ausserordentlich wächst, dass eine gleichmässige Ausnutzung der Filtermasse ausgeschlossen ist.
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worden, welche die gestellten Anforderungen jedoch nur teilweise erfüllten.
So hat man beispielsweise aus einer Anzahl drei- oder viereckiger Stäbe wagerechte Horden zusammengesetzt, auf welchen die Filtermasse in bestimmter Schichthöhe ausgebreitet wird. Derartige Horden haben jedoch den Nachteil, dass sie den freien Durchgang des zu filtrierenden Stoffes sehr verengen, wodurch die Druckerhöhung gross, die Angriffsfläche der Filtermasse dagegen sehr klein wird.
Um diesen überstand zu beseitigen, hat man dünne, breite Holzstäbe oder Bretter verwendet, welche in Abständen derartig übereinander gelegt werden, dass jedes höher liegende Brett die zwischen je zwei darunter liegenden Brettern gebildete Lücke verdeckt.
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dies nur ein kleiner Teil, während das Hauptgewicht der oben liegenden Filtermasse auf die darunter liegende Masse drückt und dadurch letztere verdichtet, also zur Filtration weniger geeignet macht. Die hier beabsichtigte Wirkung, durch die Zerteilung der Filter- schicht überall eine gleiche durchschnittliche Dichte zu erzielen, tritt nicht ein, wie durch Versuche leicht festgestellt werden kann.
Die Filtermasse bildet @ämlich bei der geschilderten
Einrichtung schrägliegende prismatische Säulen, welche oben und unten durch die drei- seitigen Stäbe begrenzt sind und auf dem Boden aufruhen. Der Bodendruck ist hiebei nur der Neigung der prismatischen Säulen gegen die Senkrechtebene entsprechend verringert.
Dadurch wird aber der Druck und demzufolge die Verdichtung der Filtermasse nach unten
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Vorliegende Erfindung betrat einen'Filtereinbau, bei welchem die zur Entlastung der Filtermasse von dem Eigendruck dienenden Stäbe derartig angeordnet sind, dass sich die Filtermasse in der durch Fig. 1 beiliegender Zeichnung veranschaulichten Weise zwischen je zwei Stäben frei wölben kann und dadurcleine seitliche Abstlltzung erfährt. Die gegen-
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nebeneinander derartig angeordnet, dass die Filtermasse sowohl in der Höhenrichtung als auch in der Seitenrichtung in gerade prismatische Schichten zerteilt wird und dass demnach der zu filtrierende Stoff die Filtermasse ohne Richtungsänderung von unten nach oben oder von oben nach unten bezw. in der Seitenrichtung durchdringen kann.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 2 ein senkrecht stehendes Filter, welches infolge der beschriebenen Trag-oder Stützwirkung der eingelegten Stäbe in beliebiger Höhe ausgeführt werden kann, ohne dass sich eine nach unten wachsende Verdichtung der Filtermasse zeigt.
Fig. 3 zeigt einen wagerecht liegenden Filter mit den gleichen Eigenschaften.
Die eingelegten Tragstäbe a ruhen in einem Gehäuse b, das entweder stehend oder hängend angeordnet sein kann und dessen Bauart, Grösse u. s. w. sich nach den jeweiligen Verhältnissen richtet.
Zur Erhöhnung der stützwirkung a empfiehlt es sich, die oberen Flächen c der letzteren
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den Stäben wesentlich begünstigt wird.
Der beschriebene Filter ist sowohl für mechanische als auch für chemische Filtration verwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einbau für mechanisch oder chemisch wirkende Filter, gekennzeichnet durch in gleicher Fluchtlinie senkrecht übereinander und wagerecht nebeneinander angeordnete Stäbe von beliebigem Querschnitt, welche die Filtermasse in der Höhen- und Seitenrichtung in gerade prismatische Schichten zerteilen und in solcher seitlicher Entfernung voneinander angeordnet sind dass sich die Filtermasse zwischen je zwei nebeneinander liegenden Stäben
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des Filters in der Höhen-oder Seitenrichtung ohne Richtungsänderung durchdringen kana.