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Die Erfindung betrifft ein rahmenförmiges Bauelement zur Errichtung einer Wand mit gitterförmigem Tragwerk zur Aufnahme einer Schüttfüllung, bestehend aus zueinander im Winkel angeordneten und zusammenhängend einstückig gefertigten Trägern, wobei mindestens ein sich parallel zu einer Wandaussenfläche erstreckender Längsträger ein Winkelprofil aufweist und eine Schüttfüllungs-Auflagefläche bildet.
Bei einem derartigen, aus der CH-PS Nr. 591604 bekannten Bauelement, mit welchem derartige Tragwerke herstellbar sind, weist der Längsträger einen nach oben gerichteten Schenkel auf, durch den die Biegefestigkeit des Trägers verbessert und die Schüttfüllungs-Auflagefläche nach aussen begrenzt wird. Diese Ausbildung ist für zahlreiche Anwendungen gut geeignet. Wenn jedoch eine Begrenzung der Schüttfüllungs-Auflagefläche unerwünscht ist, aber eine hohe Biegefestigkeit, d. h. ein entsprechend hohes Flächenträgheitsmoment, des Profilquerschnitts des Längsträgers gewährleistet sein muss, ist eine Änderung erforderlich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement für Raumgitter-Tragwerke mit Schüttfüllung zu schaffen, das eine grosse Längsträger-Biegefestigkeit aufweist, ohne dass hiedurch die Schüttfüllungs-Auflagefläche begrenzt ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass wenigstens einer der Längsträger mit einem nach unten ragenden Profilschenkel ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der nach unten gerichtete Schenkel des ein Winkelprofil aufweisenden Längsträgers an der dem äusseren Rand des Bauelementes abgewendeten Seite des Längsträgers angeordnet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 3 drei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Bauelementen im Schnitt und Fig. 4 das Bauelement nach Fig. 2 in Draufsicht.
Die erfindungsgemässen Bauelemente --1-- sind jeweils durch einen Rahmen mit Längsträgern --45-- und Querträgern-43-- und durch Distanzelemente --8-- gebildet. Mindestens einer der Längsträger --45-- ist im Querschnitt angenähert L-förmig ausgebildet. Es ist dabei vorgesehen, dass der eine Schenkel des L-Profils horizontal liegt und der andere Schenkel --46-- nach unten in Richtung der Distanzelemente --8-- abragt. Zudem ist der nach unten gerichtete Schenkel --46-dem äusseren Rand des Bauelementes-l-abgewendet. Durch diese Konstruktion ist eine ausserordentlich hohe Festigkeit des Bauelementes-l-gewährleistet, wobei jedoch trotzdem die vordere Sichtfläche der Längsträger --45-- klein bleibt.
Ferner ist durch diese Massnahme eine einfache Herstellungsmöglichkeit des Bauelementes-l-gewährleistet, da dessen Oberseite vollkommen eben ist und deshalb bei der Herstellung abgestrichen werden kann. Eine derartige Ausbildung ist ferner schalltechnisch als besonders günstig anzusehen.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind weiters an den Querträgern --43-- Vorsprün- ge --44-- vorgesehen, auf welche sich die Distanzelemente --8-- des darüber befindlichen Bau- elementes-l-abstützen können. Dadurch wird in einfacher Weise ein seitliches Verschieben von aufeinander versetzten Bauelementen-l-infolge des Erddruckes verhindert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist in einem Längsträger, vorzugsweise in demjenigen Längsträger --45--, welcher dem Erdreich zugewendet ist, ein Längskanal --48-- mit Zuführöffnungen --49-- vorgesehen. An Stelle einzelner Zuführöffnungen --49-- können auch kürzere oder längere Schlitze oder gegebenenfalls ein durchgehender Schlitz vorgesehen sein. Die Zuführöffnungen - können von oben und bzw. oder von der Seite her in den Längskanal --48-- einmünden.
Die Längskanäle --48-- mehrerer Bauelemente können an eine Abflusssammelleitung angeschlossen werden. Dadurch ist in einfacher Weise innerhalb des Bauelementesystems eine Entwässerungsmöglichkeit gegeben.
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