DE503422C

DE503422C - Luftverteiler fuer Schaumherstellung

Info

Publication number: DE503422C
Application number: DED54040D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-09-30
Filing date: 1927-09-30
Publication date: 1930-07-28

Description

Luftverteiler für Schaumherstellung Neuerdings findet die Verwendung von feinblasigen Schaum mehr und mehr Verbreitung. Meist wird der Schaum dadurch hergestellt, daß Luft oder ein anderes Gas in feinster Verteilung in eine schaumbildende Flüssigkeit hineingepreßt wird. Zu diesem Zwecke muß die Luft oder das Gas durch ganz feine Düsen in die Flüssigkeit strömen. Gebohrte Düsen sind hierzu nicht fein genug; sie würden große Schaumblasen verursachen. Man verwendet deshalb poröse Körper (Graphit, Ton o. dgl.) oder noch besser Holz als Düsenkörper.
Allgemein stellt man nun die sogenannten Luftverteiler für Schaumherstellung so her, daß man durchbohrte Holzklötze oder mit Loch versehene poröse Körper auf Rohre aufreiht und gegeneinander luftdicht abschließt. Die Rohre sind mit mehreren Reihen radial verlaufenden Löchern versehen, aus welche die in das Rohr eingepreßte Luft (oder Gas) an die Innenwandung der porösen Körper oder der Holzklötze gelangt und von hier aus durch die Poren oder die Düsen in die Flüssigkeit gelangt.
Obwohl sich Holz als Düsenkörper hervorragend eignet, bietet die Herstellung der Verteiler aus Holz große Schwierigkeiten. Die einzelnen Holzklötze sind ungleich für die Luft durchlässig. Die Folge ist, daß einzelne Klötze große Mengen an Luft durchlassen, andere sehr geringe Mengen. Die Durchlässigkeit einzelner Klötze kann so groß werden, daß die nebenliegenden Holzklötze überhaupt keine Luft durchlassen. Es entsteht ein großblasiger, sehr ungleichmäßiger Schaum, welcher für die meisten Anwendungsarten unbrauchbar ist.
Um diesem übelstande abzuhelfen, sieht es die Erfindung vor, Klötze gleicher Durchlässigkeit dadurch herzustellen, daß die r einen Strang erforderlichen Holzklötze aus einer Holzlatte geschnitten werden. Werden nebeneinander mehrere Verteilerstränge verwendet, dann werden die Holzklötze der einzelnen Stränge aus Latten hergestellt, welche nebeneinander aus derselben Holzbohle geschnitten wurden.
Die Natur bildet den Holzstamm gleichmäßig, derart, daß alle Düsen des Stammes, praktisch gesehen, einander gleich sind. Die geringe ungleiche Durchlässigkeit der Düsen der einzelnen Jahrringe soll hier außer Betracht bleiben, da die Ungleichheit erstens für die Praxis kaum in Frage kommt, und zweitens durch die Wahl der aus dem Stamm geschnittenen Pfosten oder Bohlen ausgeglichen werden kann.
Die Zunahme der Feinheit der Jahrringe und somit die der Düsen nach der Spitze des Baumes zu wird nutzbringend verwertet insofern, als die Klötze mit den feinsten Düsen - mit den feinsten Jahrringen - am Anfang des Luftrohres, wo also der Luftdruck am größten ist, angebracht werden. Mit dem Abstand vom Anfang des Luftrohres fällt die Feinheit der Düsen, und da ebenfalls der Druck abfällt, kommt ein gleichmäßiger Luftaustritt aus den Klötzen zustande.
Das Gesagte ist in der beiliegenden Zeichnung in den Abb. i bis 3 gezeigt und dargestellt.
Die Abb. i und 2 stellen eine Holzplatte dar, woraus Klötze i geschnitten werden. Die Klötze werden, wie Abb. 2 zeigt, laufend, wie sie von der Latte kommen, numeriert und den Nummern nach auf das Luftrohr aufgereiht.
In der Abb. 3 ist ein mit Löchern 2 versehenes Luftrohr 3 dargestellt. Der Klotz :a. hat die gröbsten Düsen - die gröbsten Jahrringe -; die Feinheit der Düsen nimmt allmählich bis Klotz 8 zu, wie dies durch die Strichelung übertrieben angedeutet ist. Der Lufteintritt ist durch einen Pfeil angedeutet. Die Gummiringe 9 dichten die Klötze gegeneinander luftdicht ab, ebenso den Klotz d. gegen .die Hauptmutter io, womit die Klötze zusaininengespannt werden.

Claims

PATENTANSPIZI: ('f1 Luftverteiler für Schaumherstellung, bei welchem Luft oder Gas durch auf durchlöcherten Luftrohren oder Stangen aufgereihte Holzkörper in eine schaumbildende Flüssigkeit in feiner Verteilung zwecks Bildung eines feinblasigen Schauines eingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem durchlöcherten Luftrohr oder auf einer Stange zu einem Strang aneinandergereihten Holzklötze (i) zusammen aus einer Holzlatte geschnitten und in gleicher Reihenfolge, wie sie von der Latte kommen (d. bis 8), aneinander auf (las Rohr oder auf die Stange gereiht werden, wobei die Luft oder das Gas an der Stelle eingeleitet wird, an der sich der Klotz mit den feinsten Jahrringen befindet, damit der nach dem Ende des Stranges zu abfallende Luftdruck durch die zunehmende Vergröberung der Jahrringe ausgeglichen wird.