AT16955B - Verfahren zur Darstellung von Magnesium- und Zinksuperoxyd auf elektrolytischem Wege. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Magnesium- und Zinksuperoxyd auf elektrolytischem Wege.

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AT16955B
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zinc
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Friedrich Dr Hinz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nu 16955.   



   DR.   FRIEDRICH HINZ IN   BERLIN. 



  Verfahren zur Darstellung von Magnesium-und Zinksuperoxyd auf elektrolytischem Wege. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 aktiven Sauerstoffes erklärt sich dadurch, dass   ein Teil des gel) ildeten Magnesiumsuperoxydes   sich bereits während des Verweilens im Elektrolyten und ein anderer Teil während des Trockenprozesses sich zersetzt und seinen aktiven Sauerstoff abgibt. Auf das Trocknen muss 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 man daher besondere Sorgfalt verwenden und es gelingt auch bisweilen, unter Beobachtung verschiedener Kautelen ein Präparat mit mehr als 50% Mg   O2,   ja sogar mit nahezu 60% Mg O2 zu gewinnen. Ist das Präparat einmal getrocknet, dann ist es, in verschlossenen Flaschen aufbewahrt, nahezu unbegrenzt haltbar. 



   Bei der vielfachen Verwendung des   Magnesiumsuperoxydes   zu medizinischen Zwecken verdient das durch Elektrolyse gewonnene Präparat wegen seiner grösseren Reinheit und seines höheren Gehaltes an   Og     bezw. aktivem Sauerstoff   entschieden den Vorzug vor den bisherigen   Präparaten.   



   Die praktische Ausübung des vorliegenden Verfahrens gestaltet sich beim Magnesium-   superoxyd   beispielsweise folgendermassen : In den Anodenraum einer durch poröse Scheidewand getrennten Zelle bringt man eine wässerige Magnesiumchloridlösung, die im Liter zirka 200 g kristallisiertes Chlormagnesium enthält. Den Kathodenraum beschickt man mit einer Wasserstoffsuperoxydlösung, die ungefähr die gleiche Menge Chlormagnesium gelöst enthält, nachdem man etwaige freie Säure. derselben durch die erforderliche Menge Magnesiumoxyd bezw. Magnesiumhydroxyd neutralisiert hat. Die Kathode besteht aus Platin, die Anode aus Kohle. Bei zirka 6-7 Volt Klemmenspannung und der entsprechenden
Stromstärke wird elektrolysiert.

   Es beginnt an der Kathode sofort eine reichliche Ausscheidung von Magnesiumsuperoxyd ; dasselbe löst sich leicht selbst ab, fällt in den Elektrolyten zurück und kann dann gesammelt, gewaschen und bei mässiger Wärme getrocknet werden. 



   Die Vorgänge bei der elektrolytischen Gewinnung von Zinksuperoxyd sind dieselben. 



   Dasselbe ist ebenfalls ein weisses, amorphes Pulver und bildet sich nach der Formel : 
 EMI2.1 
 Verlust ist ebenso zu erklären wie beim Magnesiumsuperoxyd. 



   Die praktische Ausübung des Verfahrens gestaltet sich analog der Magnesiumsuperoxydgewinnung. Man löse also zirka 200   g   Zinkchlorid in 1 l Wasser bezw. in Wasserstoffsuperoxyd und beschicke damit den Anoden-bezw. Kathodenraum. Eine zurück-   bleibende Trübung   der Kathodenflüssigkeit beseitige man zuvor durch einige Tropfen Salzsäure und neutralisiere hinterer mit Zinkoxyd bezw. Zinkbydrat. Bei 2'5-3 Volt wird elektrolysiert. Denn im Gegensatz zur Magnesiumsuperoxydgewinnung, wo stärkere Stromspannungen angezeigt sind, dürfen hier nur schwache Ströme benutzt werden, weil sonst Ausscheidungen von metallischem Zink auftreten, die das erhaltene Produkt beeinträchtigen. Den schwächeren   Stromspannungen   entsprechend erfolgen auch die Niederschläge bedeutend langsamer als beim Magnesiumsuperoxyd.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Magnesium-und Zinksuperoxyd auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass man als Anodenflüssigkeit eine wässerige Magnesiumoder Zinkchloridlösung, als Kathodenflüssigkeit eine gleiche Lösung nach Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd unter Anwendung eines den Anoden-und Kathodenraum trennenden Diaphragmas elektrolysiert und dabei die Kathodenflüssigkeit neutral hält.
AT16955D 1903-11-28 1903-11-28 Verfahren zur Darstellung von Magnesium- und Zinksuperoxyd auf elektrolytischem Wege. AT16955B (de)

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