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OEST : ERREICHISCHE SIEMENS-SCHUCKERT-WERKE IN WIEN.
Mikrotelephon.
Ein Fernhörer bei irgendeinem Telephonapparat wird zum Tönen gebracht, sobald das Mikrophon und der Fernhörer nahe beieinander angebracht sind. In der Praxis hat es sieh bei vielen Fernsprecheinrichtungen als notwendig herausgestellt, den Femhörer und das Mikrophon in einem und demselben Gehäuse oder in derselben Dose anzuordnen, wie dies beispielsweise in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die durch eine solche Kombination er- reichbaren Vorteile sind jedoch für die Praxis nahezu wertlos, weil hiebei gerade die oben genannte Erscheinung, nämlich das Singen"des Fernsprechers, in so hohem Grade auf- tritt, dass das Fernsprechen fast unmöglich gemacht wird.
Bei dieser Kombination tritt nämlich die oben angegebene Erscheinung in noch höherem Grade hervor, weil die Wechselwirkung zwischen den Membranen dadurch verstärkt wird, dass die Schwingungen nicht nur durch die dazwischen liegende Luftschicht sondern auch durch das Material, aus welchem das Gehäuse oder die Dose besteht, übergeführt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der angegebene Übelstand in einer einfachen und verlässlichen Weise dadurch beseitigt, dass der sonst Luft enthaltende Raum zwischen Fernhörer und Mikrophon des kombinierten Apparates, welcher Raum bei allen Telephonsystemen zwischen den Membranen entstehen muss, zum grösseren oder kleineren Teile mit einem Stoffe ausgefüllt wird, der geeignet ist, die entstehenden Vibrationen zu dämpfen.
Dieser Stoff wird zwecks Schalldämpfung so angebracht, dass er als eine Zwischenwand den genannten Raum in zwei voneinander vollständig getrennte Abteilungen scheidet, von denen jede eine Membran enthält. Um die Schwingungen zu vernichten, welche das Bestreben haben, sich durch die Wände der Dose von der einen Membran zur anderen fort- zupflanzen, kann entweder der genannte Stoff gegen die Wände der Dose drückend anliegen oder die den Schall dämpfende Masse wird in den Wänden der Dose so angebracht, dass sie einen Teil derselben, d. h. eine Unterbrechung im Material derselben, bildet.
Die Einrichtung ist in F. g. 2 dargestellt. In dieser Figur stellen 11 die Telephon- membran, E die Telephonelektromagnete, S die ringförmigen Stahlmagnete, R einen mit
Kohlekörnern teilweise gefüllten Raum, 1J. die Mikrophonmembran, D das Gehäuse oder die Dose und F die in dem Raume zwischen den Membranen angebrachte Dämpfungsmasse dar. Die Dämpfungsmasse kann aus Wachs, Chatterton-Compound, Paraffin oder einem anderen geeigneten Stoffe bestehen. In dieser Figur ist sie so angebracht, dass sie gegen die Wände der Dose drückt und so die Vibrationen in denselben dämpft. In Fig. 3 ist die Dose aus zwei Teilen 1 und 2 hergestellt, welche durch Flanschen 3 mit Schrauben- bolzen 4 verbunden sind.
Zwischen den Flanschen 3 ist ein Ring 5 aus Kautschuk oder dgl. angebracht und zwischen den Flanschen und den Köpfen und den Unterlegscheiben der
Bolzen befinden sich Büchsen 6 aus Kautschuk. Innerhalb der Dose muss in diesem Falle eine schalldämpfende Masse angebracht sein, wie in Fig. 2, welche Masse jedoch gegen die Wände der Dose nicht zu drücken braucht. In Fig. 4 besteht die Dose ebenfalls aus zwei Teilen 1 und 2, welche mit je einem Boden 7 versehen sind. Zwischen den Böden
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enthaltenden Raumteile des genannten Gehäuses mittels einer oder mehrerer Zwischenwände aus Wachs, Chatterton-Compound oder dgl. schalldämpfendem Material voneinander getrennt sind (Fig. 2).
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