DE2610462A1 - Anordnung zum erschuetterungsfreien aufhaengen von geraeten, insbesondere schallplatten-abspielgeraeten - Google Patents
Anordnung zum erschuetterungsfreien aufhaengen von geraeten, insbesondere schallplatten-abspielgeraetenInfo
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Description
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Rennerle 10 Postfach 3160
12. Februar 19 Betreff.- Firma Lenco AG, CH-34OO Burgdorf
Anordnung zum erschütterungsfreien Aufhängen von
Geräten, insbesondere Schallplatten-Abspielgeräten
(Zusatz zu Patent Anm. P 22 50 603.2)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum erschütterungsfreien
Aufhängen von Geräten, insbesondere von Schallplatten-Abspielgeräten, bei denen sich der Plattenspieler mit federnden
Elementen, die mit Dämpfungselementen zusammenwirken, an der Geräteunterlage abstützt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die eingangs genannte Anordnung des Hauptpa - tentes so weiterzuentwickeln, daß
ein erschütterungsfreies Abspielen von Schallplatten bei
Fernsprecher Fernschreiber: Sprechzeit: Bankkonten: Postscheckkonto-
Lindau (0838?) 6917 054374 nach Vereinbarung Bayer. Veremsbank Lindau (B) Nr 120 85 78 München ?95?5-8t
Bayer Hypothr;ken-u Wechsel-Bank Linrlau (B) Nr 6670-278 9;-f)
V'jlkshnnk I infiau (B; Nr Γ)17?θηΓ)Ο
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■ν
kleinstmöglichem Auflagedruck der Abtastnadel gewährleistet
ist.
Beim Gegenstand des Hauptpatentes stützte sich das Schallplattenspieler-Chassis
über eine zylindrische Schraubenfeder an der Geräteunterlage ab. Der Schraubenfeder war eine
Dämpfungsanordnung parallel geschaltet, die Schwingungen der Schraubenfeder abdämpft. Diese Anordnung war vor allem zur
Dämpfung niederfrequenter, mechanischer Schwingungen (Trittschall) geeignet. Gegen höherfrequente Schwingungsanteile
wirkte die Dämpfung aber nicht ausreichend. Diese höherfrequenten, im Hörbereich liegenden mechanischen Schwingungsanteile werden insbesondere durch den sogenannten Mikrophonie-Effekt
erzeugt. Die von leistungsfähigen Lautsprechern abgestrahlten, höherfrequenten Schwingungsanteile werden nur
wenig gedämpft über die Parallelschaltung aus Feder und Dämpfungselementen auf das Schallplattenspieler-Chassis
übertragen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neben der Dämpfung niederfrequenter Schwingungsanteile, wie sie beispielsweise
durch Trittschall ausgelöst werden, auch höherfrequente Schwingungsanteile, wie sie z.B. durch den sogenannten Mikrophonie-Effekt
ausgelöst werden, wirksam abzudämpfen. Die Erfindung hat die zusätzliche Aufgabe gegenüber der Anordnung des
Hauptpatentes, in der Herstellung billiger zu sein, insbeson-
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dere soll die Dämpfung von horizontal auf die Geräte-Unterlage
wirkenden Schwingungsanteilen konstruktiv einfacher und billiger
gelöst werden.
Die Aufgabe wird durch eine Anordnung der eingangs genannten Art gelöst, die insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß
das federnde Element eine Schraubenfeder ist, von der ein oder mehrere Federstücke schwingungsgedämpft sind.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Hauptpatent ist, daß nur ein Teil der Federwindungen der
Schraubenfeder gedämpft ist, während andere Federstücke dieser Schraubenfeder ungedämpft sind. Durch die Auftrennung der
Schraubenfeder in ungedämpfte und gedämpfte Federstücke entsteht prinzipiell eine Serienschaltung verschiedener Federstücke,
von denen mindestens eines durch eine parallel geschaltete Dämpfung abgedämpft ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann es ermöglichen, die Größe des Dämpfungsfaktors des in Verbindung mit der Masse eines Plattenspielers
und der Rückstellkraft der Federstücke entstehenden Schwingungsgebildes in horizontaler sowie in vertikaler Richtung
unabhängig voneinander einzustellen.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung die Erfindung beispielsweise
näher beschrieben. Dabei gehen aus der Zeichnung und
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ihrer Beschreibung weitere wesentliche Vorteile und Merkmale der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematisch gezeichneter seitlicher Schnitt durch eine Aufhängung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 MechanischesErsatzschaltbild der Anordnung gemäß Fig. 1,
Die Anordnung besteht für die vertikale Dämpfung aus einer Dämpfungshülse 21 und einem darin bewegbaren Dämpfungskolben
10 in Verbindung mit einer zylindrischen Schraubenfeder 3. Der Dämpfungskolben 10 ist einerseits mit dem Plattenspieler
verbunden und stützt sich andererseits an der untersten Windung der Schraubenfeder 3 ab. Die Schraubenfeder 3 wird also
im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf Zug beansprucht. Ein anderes, nicht gezeichnetes, Ausführungsbeispiel könnte vorsehen,
die in Fig. 1 dargestellte Schraubenfeder 3 auf Druck zu beanspruchen. Der Dämpfungskolben 10 würde dann nicht mehr
koaxial durch die Schraubenfeder 3 hindurchtreten; die untere
Stirnseite der Schraubenfeder wäre dann - entgegen der Zeichnung Fig. 1 - dem Plattenspieler 11 zugewandt.
Die andere Stirnseite der Schraubenfeder 3 wird von einem
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Gewindeansatz 9 aufgenommen, der verstellbar an einer Aufhängungsscheibe
20 an der Geräteunterlage 12 befestigt ist.
Der Dämpfungskolben 10 ist an seinem oberen, dem Plattenspieler 11 zugewandten Seite mit einem Gewindebolzen 15 versehen,
der in eine zugeordnete Gewindebuchse 13 eingreift und dort mit einer Gewindemutter 15 gesichert ist. Diese Art der Befestigung
ist axial verstellbar.
Am anderen Ende des Dämpfungskolbens 10 setzt ein weiterer Gewindebolzen 16 an, der in eine zugeordnete Gewindebohrung
einer Gewindebuchse 4 eingreift. Die Gewindebuchse 4 sitzt mit ihrer unteren Stirnseite auf der letzten Federwindung der
Schraubenfeder 3 auf. Die Schraubenfeder 3 wird dadurch durch das vertikal nach unten wirkende Gewicht des Plattenspielers
11 auf Zug beansprucht.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung wird in der Aufteilung der Schraubenfeder 3 in die Federstücke 3a
und 3b gesehen. Die Aufteilung der Schraubenfeder 3 in die Federstücke 3a, 3b erfolgt durch Einlegen und Befestigen
der Dämpfungshülse 21 (mit der Scheibe 22) an einer oder mehreren Federwindungen der Schraubenfeder 3.
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■ν
Die Dämpfung in vertikaler Richtung wird zwischen der Innenseite der Dämp$ßt[ise 21 und der zugewandten Außenseite des
Dämpfungskolbens 10 durch Reibung in axialer Richtung der Dämpfungshülse 21 am Dämpfungskolben 10 oder umgekehrt erreicht.
Die in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Dämpfung mit Hilfe einer Dämpfungshülse 21 wird in Fig. 2
als mechanisches Ersatzschaltbild verallgemeinert. Aus dem Ersatzschaltbild ist ersichtlich, daß die Geräteunterlage
vertikale Schwingungen 24 ausführen kann. Diese vertikalen Schwingungen 24 werden zunächst ungedämpft auf das Federstück
3a übertragen und gelangen dann auf die Parallelschaltung des Federstückes 3b mit der Dämpfungseinrichtung 10, 21.
Diese Parallelschaltung aus Federstück und Dämpfungseinrichtung
setzt dann schließlich an dem abzudämpfenden Plattenspieler
11 an.
Wesentliches Merkmal dieser Anordnung ist die Serienschaltung eines ungedämpften Federstückes 3a mit einem gedämpften
Federstück 3b. Das ungedämpfte Federstück 3a nimmt vor allem die höherfrequenten mechanischen Schwingungen (ausgelöst
durch den Mikrophonie-Effekt) auf, während das gedämpfte Federstück 3b die niederfrequenten SchwingungsanteiIe (ausgelöst
durch Trittschall) aufnimmt. Durch die Serienschaltung der beiden Ferderstücke 3a, 3b wird also eine breitbandige
Dämpfung von mechanischen Schwingungen, die von der Geräteunterlage 12 ausgehen und auf den Plattenspieler 11 übertragen
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werden, gewährleistet.
Aus dem Ersatzschaltbild ist ersichtlich, daß auch vielfältige Abwandlungen im RAhmen der vorliegenden Erfindung liegen.
Beispielsweise kann auch das Federstück 3a durch die Parallelschaltung einer Dämpfungsanordnung abgedämpft werden,
während das Federstück 3b ungedämpft ist. Des weiteren kann die im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 beschriebene
Dämpfungsanordnung aus Dämpfungshülse 21 und Dämpfungskolben 10 auch durch gleichwirkende andere konstruktive Lösungen
ersetzt sein. Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß anstatt zwei Federstücken drei oder mehrere
Federstücke durch entsprechende Dämpfungseinrichtungen von einer Schraubenfeder 3 abgetrennt sind. Desgleichen
kann der in Fig. 2 gezeichneten Schraubenfeder auch noch eine andere Feder parallel geschaltet werden.
Mit der in Fig. 1 gezeigten konstruktiven Lösung ist gleichzeitig auch die Dämpfung von horizontalen Schwingungen 25
(siehe Fig. 2) möglich. Wird nämlich die Geräteurterlage 12
durch horizontal gerichtete Schwingungen 25 angeregt, so werden diese Schwingungen über das ungedämpfte Federstück 3a
auf die Scheibe 22 der Dämpfungshülse 21 übertragen. Die Scheibe 22 gerät dabei in Kippschwingungen und reibt mit
den Wandungen der Dämpfungshülse 21 an der zugeordneten Oberfläche des Dämpfungskolbens 10. Um der Scheibe 22
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Kippschwingungen zu ermöglichen, ist es vorgesehen, daß die Dämpfungshülse 21 als Konus 23 ausgebildet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel durchgreift die Dämpfungshülse 21 eine Bohrung 19 der Aufhängungsscheibe 2O. Diese
Anordnung ist besonders raumsparend. Um eine entsprechende horizontale Auslenkung der Dämpfungshülse 21 zu gewährleisten,
muß die Bohrung 19 der Aufhängungsscheibe 20 ein gewisses
Spiel 18 vorsehen.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß Dämpfungsfett (z.B. temperaturstabiles
Silicon-Fett) zwischen der Dämpfungshülse 21 und dem Dämpfungskolben 10 eingebracht ist.
In Fig. 2 (linke Seite) ist das zugeordnete Ersatzschaltbild der horizontalen Federeinrichtung gezeichnet. Der Plattenspieler
11 ist an der Nahtstelle der beiden Ersatzschaltbilder aufgetrennt, um deutlich zu machen, daß die beiden Federungseinrichtungen
vergleichsweise unabhängig voneinander arbeiten.
Wird die Geräteunterlage 12 mit horizontalen Schwingungen 25 erregt, so werden diese Schwingungen über ein Federsystem 26
auf den Plattenspieler 11 übertragen. Das Federsystem 26 ist dabei aus dem durch Kippschwingungen angeregten Federstück 3a
gebildet!
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Wesentliches Merkmal dabei ist, daß die Scheibe 22 mit der Dämpfungshülse 21 an jeder beliebigen Stelle an Federwindungen
der Schraubenfeder 3 befestigt werden kann. Auf diese Weise ist eine den Erfordernissen gerechte Abstimmung des Feder-Dämpfungssystemes
möglich.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat den weiteren Vorteil, daß
das Aufhängungssystem gemäß Fig. 1 gegen das Aufhängungssystem
gemäß dem Hauptpatent auswechselbar ist. Bereits vorhandene Anlagen mit der Anordnung des Hauptpatentes sind leicht umrüstbar.
Patentansprüche
- 10 -
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4U
Leerseife
Claims (8)
- Patentansprüche.%λ Anordnung zum erschütterungsfreien Aufhängen von Geräten, insbesondere von Schallplatten-Abspielgeräten, bei denen sich der Plattenspieler mit federnden Elementen, die mit Dämpfungselementen zusammenwirken, an der Geräteunterlage abstützt, als Zusatz zum Patent Anm. P 22 50 603.2, dadurch gekennzeichnet , daß das federnde Elemtent eine Schraubenfeder (3) ist, von der ein oder mehrere Federstücke (3b) schwingungsgedämpft sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Plattenspieler (11) verbundenen Dämpfungskolben (10), der koaxial mit einer in einem Federstück (3b) der Schraubenfeder (3) befestigen Dämpfungshülse (21) zusammenarbeitet.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Dämpfungshülse (21) den Dämpfungskolben (10) mit einem Konus (23) umgibt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungshülse (21) eine Bohrung (19)- 11 -7098 3 4/0255der Aufhangungsscheibe (20) mit einem Spiel (18) durchgreift.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß Dämpfungsfett zwischen der Dämpfungshülse (21) und dem Dämpfungskolben (10) eingebracht ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennz ei c h η e t , daß die Schraubenfeder (3) in Bezug auf den Dämpfungskolben (10) einstellbar ist, um die Aggregathöhe (Nivellierung) bei der Aufhängung eines Gerätes einstellen zu können.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskolben (10) an beiden Enden mit Gewindebolzen (15, 16) versehen ist, und daß das untere Ende des Dämpfungskolbens (10) eine auf dem Gewindebolzen (16) verschiebbare Gewindebuchse (4) trägt, an der das eine Ende der Schraubenfeder (3) gehalten ist, während das andere Ende der Schraubenfeder (3) an einem Gewindeansatz(9) der Aufhangungsscheibe (20) befestigt ist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Lage des Dämpfungskolbens (10) in der Dämpfungshülse (21) einstellbar ist, und dadurch das Verhältnis zwischen der gedämpften Feder (3b) und der ungedämpften Feder (3a) einstellbar ist.709834/0255
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- 1976-04-05 GB GB1363676A patent/GB1531874A/en not_active Expired
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